Kabinett Tsipras:

Ihre Meinung zu EU-Außenminister beraten über neue Russland-Sanktionen

Die EU-Außenminister stehen vor einem schwierigen Treffen: Der alte Konflikt, ob Sanktionen gegen Russland das richtige Mittel sind, ist neu aufgebrochen. Verantwortlich ist der neue Mann in Griechenland, Tsipras.

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18 Kommentare

Kommentare

dito
Die EU-Bevölkerung war schon immer gegen Sanktionen

Die EU haben jene Politiker gespalten, die sie gegen den Volkswillen trotzdem beschlossen haben und besonders eklatant ist ja Broks Ausage, "man habe sich entschieden keinen Krieg zu führen".
Das entscheiden immer noch die Menschen hier, ob sie sich für so eine Wahnsinnstat einspannen lassen! Russland hat weder EU noch NATO angegriffen, von daher verbietet sich jegliche solche Rhetorik!

dergemeine Schinderhannes
Europa begreift es nicht

Ich möchte nur hoffen,dass die Griechen diese unsinnige Sanktionspolitik der EU gegen Russland nicht mittragen.Der Friede in der Ukraine wird dann hergestellt,wenn die EU
sich mal an Kiew wendet und dieser Regierung klarmacht,dass sie mit den Separatisten auf Augenhöhe verhandeln muss.Wenn man aber diesem Land das Geld
weiterhin gibt,wo jeder normale Mensch weiss,diese Gelder gehen in die Armee,dann
braucht man sich nicht wundern,dass der Friede dort ausbleibt.Was haben die EU-Mitglieder nur für Politiker,welche immer noch nicht gemerkt haben,dass sie Russland nicht erpressen können?Wir alle in Europa werden diese unsinnige Russlandpolitik noch zu spüren bekommen.Tsipras,im
Interesse deines Volkes und auch im Interesse der anständigen Bürger der EU,
bleibe bei deinem "NEIN",damit gibt es wenigstens einen Politiker,welche diese
US-hörige EU-Politik nicht mitmacht.Wenn ich schon den Elmar Brock höre,da bekomme ich Lachanfälle,was dieser Mensch von sich gibt.Wer wählt solche
Politiker?

AndyKing
Kein Ende!

Alle fragen sich wann wird denn Krieg beendet. Es ist doch klar das Sanktionen gegen Russland kein Erfolg haben und schadet nur Europa. Russen haben vieles überlebt und Sanktionen halten sie nicht an.

Gast
Trauerspiel

Griechenland hat nie und wird nie ernsthaft daran mitarbeiten das europäische Haus und die Wirtschafts- und Währungsunion zusammen zu halten.

Es ist ein Trauerspiel mit anzusehen wie in der Wiege der europäischen Demokratie die von dieser selbst mit gegründete EU mit Füssen getreten wird, und der den Griechen wohl leider tief verwurzelte Egoismus, Narzismus weiter gepflegt wird, egal was dies für den Rest der EU bedeutet.

Und sich jetzt auch noch Russland anzubiedern ist geschmacklose Geschichtsklitterung; da meinen die Linken Socken aus dem Athener Parlament wohl "linke Gesinnungsgenossen" im Kreml vorzufinden. Das Putin die ausgestreckte Hand, auch eines so lahmen Gauls wie Athen, gerne annimmt, verwundert angesichts seiner Situation nicht. Einen Keil in die die EU zu treiben, vielleicht sogar in die NATO, wäre ein taktischer Zwischensieg!

Man hätte die Griechen nie stützen und vor dem Staatsbankrott retten, sondern aus der EU ausschliessen sollen!

Joes daily World
Die Zeit läuft. Hält die EU Schritt?

Man muss zynisch, menschenverachtend oder einfach opportunistisch, auf seinen Vorteil hoffend, sein - um in Putin noch irgend eine Hoffnung für Russland, geschweige denn seine Nachbarn, zu sehen.

Wenn die EU nicht stark und geschlossen auftritt - wird Putin das nur als Schwäche interpretieren. Und seine „Rebellen“ werden weiter vorrücken.

Stellt sich Tsypras, aus Opportunismus oder um die EU zu erpressen, auf die Seite des großen europäischen Kriegsherren - liegt es an den EU Außenministern mit Entschiedenheit gegen die neue griechische Regierung zu reagieren.

Tun sie das nicht, wird die EU in Zukunft in die Zange genommen. Von außen durch Putin. Von innen durch Tsypras.

Jetzt kommen die Tage der Entscheidung. Haben heute die EU Außenminister die Willenskraft, klar Flagge zu zeigen? Und später ihre Chefs?

Oder entscheiden sie sich dafür, wie schon so oft, zu lavieren? Zu glauben, Entscheidungen hinauszögern zu können?

Fehlt die Kraft, beginnt heute der Zerfall der EU von innen.

freigeist01
wer profitiert von den Sanktionen ?

Wir waren mal so weit ohne Probleme mit Rußland zu leben und einen wichtigen Handelspartner gewonnen zu haben.
Rußland verhält sich international nicht anders als China (Tibet) und andere Staaten.
Sanktionen schaden ausschließlich der EU.
..und nützen der USA, deren Bevormundung (z.B.TTIP)mich schon sehr lange stört.
Deshalb ist ein Umdenken der EU, auch gegen den Protest Deutschlands, ein wichtiger Schritt.

Einfach Unglaublich
Hoffnungsträger Tsipras

So wird Alexis Tsipras zum Hoffnungsträger, die EU von ihrem völlig verfehlten Kurs gegenüber Russland abzubringen und die Beziehungen wieder zu entspannen.

Damit hat Tsipras natürlich das ultimative Druckmittel gegenüber der EU in der Hand:

- ein Entgegenkommen in der Russlandfrage ließe sich Griechenland mit der Zustimmung der EU zu seinem sozialpolitischen Kurs und neuen Krediten honorieren.

- Ein Aufbrechen der Saanktionspolitik der EU gegenüber Russland würde Putin bestimmt mit Milliardenkrediten an Griechenland vergüten und Tsipras könnte einen einseitigen Schuldenschnitt verkünden, da er dann auf neue Kredite der Troika nicht mehr angewiesen ist.

Win-win Situation für Alexis Tsipras!

Izmi
Spaltungen

Die EU ist gespalten und spaltet sich immer weiter. Allerdings nicht in Griechen und alle anderen oder in Schuldenländer und solche, denen es besser geht - die EU spaltet sich in arm und reich. Wer es nicht wahrhaben will, soll die Statistiken ansehen: Die großen Vermögen wachsen, die unteren Schichten (einschließlich "Mittelständler") verarmen zunehmend. Hoffen wir, dass eine "linke" griechische Regierung diesen Trend wenigstens aufhält. Von einer Umkehrung wage ich zur Zeit noch nicht zu träumen...

Rumpelstielz
Schon wieder?

warum nicht endlich über eine Teilung der Ukraine und entsprechend Umzugskredite?

06

Endlich ein in EU mit Wirbelrad . Es gibt Hoffnung für Europa, dass EU erhängt sich in eigenen Sanktionen nicht.

Royal Palm Estate
Man sollte Zipras dankbar sein...

Schluss mit Abnicken. Es wird Zeit, diese Maschinerie der Sanktionen und ihren Sinn zu hinterfragen, statt eines aus Berlin verordneten "weiter so".

Was hier in TS nicht wiedergegeben worden ist, sind Reaktionen aus anderen EU-Landern zu den Sanktionen. So hat vor kurzem der finnische Präsident in Moskau mit Putin konferiert, wobei es um die Auswirkungen der EU-Sanktionen für Finnland geht, das traditionell gut mit Russland kann...
Oder der lettische Ausenminister wollte auch in Moskau verhandeln und wurde daraufhin höflich von russischer Seite darauf hingewiesen, er möge sich nicht an Moskau, sondern an Brüssel wenden...

Die Außenbeauftragte der EU stellte inzwischen fest, das sich das Handelsvolumen der EU mit Russland seit Beginn der Sanktionen um 25 Prozent zurückgegangen ist, wahrend das der USA im gleichen Zeitraum um immerhin 8 Prozent anstieg...

Gast
Bringt Griechenland mehr Realismus in die Debatte?

Ich gebe mich keinen Illusionen hin, - aber Griechenland bringt zumindest etwas Bewegung in sich zunehmend verhärtete Fronten. Europa hat sich durch die USA zur Geisel von deren Weltmachtsinteressen im Ukraine-Konflikt gemacht und eine langjährig gute Zusammenarbeit mit den Russen (zum eigenen Nachteil und für eine sehr sehr fragwürdige Oligarchie in Kiew) aufgegeben. Die Opfer der aktuellen Auseinandersetzung um die Ukraine sind deren Bürger und wir Europäer insgesamt. Putins Argumente sind keinesfalls unbegründet!

WM-Kasparov-Fan
Bei der ganzen Debatte vermisse ich schmerzlich

den EUROPÄISCHEN GEDANKEN !

Und der hat weniger mit Finanzierbarkeit
und Wirtschaftlichkeit,
als mit Solidarität und Brüderlichkeit zu tun.
Wenn an diese Werte kaum noch einer glaubt,
sind wir rückständiger als zu Zeiten der Aufklärung. Es sollte egal sein, wieviele Milliarden wer auch immer verschuldet ist. Es gilt, die Ungleichheit zu bekämpfen!

hbacc
Der Einzige?

Oder ist es nur der, der sich traut? Wie euphorisch sind eigentlich die Österreicher und die Finnen? Dass man die Balten und Polen mit in die Sanktioniererschar holen konnte, war ja nicht so schwer. Entfernteren erfindert man mal schnell ein U-Boot.
Wehe, wenn dem Griechen, dem das Wasser sicher bis zum Hals steht, große ostasiatische Investoren ein wenig "helfen".

nullkommanull

die ukraine, die eu, die usa, die, die, die haben sich entschlossen keinen krieg gegen russland zu führen, daher die sanktionen.
wenn die neue griechische regierung keine sanktionen gegen den dreisten hybrid krieg russlands in der ukraine mit erlassen will, dann will sie krieg gegen russland führen?
oder -pfui- sich die ukraine mit russland zusammen aufteilen?
im moment fällt mir keine andere idee ein?
oder -nochmals pfui-: die griechische regierung will den zusammenhalt in der eu zerstören.
herr schulz muss herrn tsipras das heute nochmal erklären. ist ja auch erst der dritte arbeitstag von herrn tsipras.

A.Winkler

"Die EU kennt keine Zwangsmitgliedschaft. An Griechenland wird jedenfalls die gemeinsame Russland-Politik der westlichen Staatengemeinschaft nicht scheitern." (Karl-Georg Wellmann, CDU-Bundestagsabgeordneter, Vorstandsmitglied des Deutsch-Ukrainischen Forums und der Transatlantic Leadership Academy)

Warum liest man hier leider nichts von Super-Demokraten wie Wellmann? Das was die CDU in Person Wellmann hier macht, hat mit der hochgelobten Demokratie rein gar nichts mehr zu tun. Das ist schlicht Erpressung! Statt sowas zu von sich zu geben, sollte man mit den Griechen reden, um eine für alle Seiten brauchbare Lösung zu finden. Doch scheinen einige der EU-Granden im Blutrausch zu sein und jede noch so kleine Abweichung von der vorgegebenen Linie niedermachen zu wollen...

Angie R.
Warum Russland sanktionieren?

Es ist die ukrainische Regierung, die Ukrainer bekriegt. Selbst wenn diese als Russlandstämmige Sympthatie zu Russland pflegen, sind die Rebellen immer noch Ukrainer. Deshalb sollte der Westen die ukrainische Regierung unter Druck setzen und nicht Russland.
Würde in allen europäischen Nationalstaaten endlich die Volksabstimmung eingeführt, gäbe es keine Sanktionen.

Mischa007

Endlich einmal jemand der diesen Sanktionsschwachsinn nicht so einfach durchnickt!!!
Wir, die EU, werden dazu Angehalten von den USA, die Russen zu sanktionieren.
Damit schaden wir unsere Wirtschaft, aber gleichzeitig erhöht sich der Handel zwischen den USA und Russland. Wie das? Ich denke wir Sanktionieren?
Wir provozieren einen Wirtschaftskrieg mit Russland, einem Partner mit dem wir Wirtschaftlich gut verflochten sind. Wir schaffen ein Verhälniss zu Russland, das Jahrzehnte brauch um wieder repariert zu werden. Für was eigentlich? Nur um den Amerikanern zugefallen? Ich will den Amerikanern aber nicht gefallen, die müssen mich so nehmen wie ich bin. Und ich persönlich habe auch keine Lust mehr der willige Erfüllungsgehilfe der USA zu sein.
Wie schnelllassen die Amerikaner ihre Helfer fallen? Wenn es den eigenen Interessen passt, sehr schnell!