Anton Hofreiter

Ihre Meinung zu Nach Syriza-Sieg in Athen: Schuldenschnitt unter Bedingungen?

Der Syriza-Sieg in Griechenland sorgt in Berlin für heftige Diskussionen. Im Kern geht es um die Frage nach einem Schuldenschnitt. Grünen-Fraktionschef Hofreiter ist dafür, der CDU-Europapolitiker Brok sagte in der ARD, zum jetzigen Zeitpunkt sei dies nicht möglich.

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25 Kommentare

Kommentare

Gast
Die Hoffnung nicht aufgeben

Hoffentlich bekommt die neue Regierung endlich die Vetternwirtschaft und die Korruption in den Griff. Davon profitieren nämlich nur die Eliten dieses Landes, die sich bisher aus der Verantwortung gezogen haben. Sie haben ihre Millionen und Milliarden ins Ausland gebracht und nutzen jede Gelegenheit um keine Steuern zu zahlen. Im Prinzip genauso wie in Deutschland (siehe Luxemburg, Schweiz, Caymaninseln oder Jersey) wenn die Schwarzgelder, die dort liegen zurück fließen würden, hätten die Staaten weniger Probleme. Dieses Verhalten ist Verantwortungslos. Wie heißt es so schön: Eigentum verpflichtet und das letzte Hemd hat keine Taschen.

xaver13
Griechenland ist Pleite!!!

Ein Untenehmen das Pleite ist und trotzdem weiterwirtschaftet begeht
Konkursverschleppung,. In der Wirtschaft ist dieses strafbar im Euroraum
wird dies von den Politikern begrüsst.........äusserst seltsam.

Nur mit einem Absoluten .... NULL.... und ein Neuanfang auf dem Niveau der
Angrenzerstaaten wird es möglich sein, dem ganzen ein Ende zu setzen.

Aber die Griechen träumen ja von Mindestlohnerhöhung usw, so kann dem Ganzen Schlamassel kein Ende gesetzt werden.
Es wird in der EU wohl noch mehr böses Blut geben wenn die Griechen sich ihrer Wirtschaftsleistung nicht anpassen.
Diese liegt sicher nicht höher als in den anderen Mitgliederstaaten der
EU sprich Bulgarien, Rumänien, Slowakei.
Diesen Staaten geht es auch nicht besonders gut, aber sie kommen einigermasen zurecht.
Es wird auch das ganze Flair Griechenlands nichts nützen, wenn sich die Löhne und Gehälter nicht nach der Wirtschaftlichen Stärke orientieren.

RoyalTramp
@ TheodorTugendreich

"Daß sich Verzicht und Arbeit nicht lohnt?"

Tatsächlich lohnt es sich nicht, denn nicht der Staat als Ganzes profitiert von der Arbeit der Menschen, sondern nur eine kleine privilegierte Klientel. & das ist nicht das Ideal der gesell. Utopien.

Verzicht & Arbeit sehr gerne. Aber der daraus erwachsende Mehrgewinn MUSS den Menschen wieder zugeführt werden, die diesen Wert mit ihrer Hände Arbeit geschaffen haben, & darf NICHT alleine von irgendwelchen Milliardären auf irgendwelchen Bankkonten auf den Cayman-Inseln oder sonstwo geparkt werden.

Sie werden sehen: Wenn die Leute merken, dass sich Arbeit für sie persönlich wieder lohnt, werden sie auch wieder mit Freuden arbeiten gehen. Aber im Moment ist das nicht der Fall. Das, was ich mit meiner Arbeit schaffe, wandert direkt in die Taschen irgendwelcher Shareholder & je mehr ich mich anstrenge, desto mehr wandert in die Taschen der SH. & so sah es in GR in der Vergangenheit aus. Daher auch null Arbeitsmoral. Wofür denn arbeiten?

Hügel
Schuldenschnitt

Der Schuldenschnitt wird kommen, so oder so. Griechenland wird niemals selbst in der Lage sein seine Schulden zu bedienen.
Das Land schaffte es erstmal unter größten Anstrengungen und harten Sparmaßnahmen eine positive Bilanz zu erwirtschaften, die Schuldzinsen jedoch herausgerechnet.
Wer Realist ist weiss, dass bei einer 180% Verschuldung (bezogen auf das BIP) eine Tilgung der Schuld überhaupt nicht möglich ist.
Selbst das wirschaftlich starke Deutschland schaffte nur 2 oder 3 Mal in den letzten 50 Jahren ohne Neuschulden auszukommen. An einen Abbau oder Verringerung der Schulden wird eh nicht gedacht. Übrigens in keinem Land der Welt....
Spätestens dann wenn sich die Zinsen in der Eurozone wieder nach oben bewegen müsste Griechenland die Segel streichen.
Von daher: Sofortiger 100% Schuldenschnitt unter der Auflage, dass das Land in den kommenden Jahren komplett ohne Neuschulden auskommt, die Steuern bei allen eintreibt und die Korruption deutlich verringert.

Sternenkind
deutschland

Wird weiter solidarisch mit griechenland sein lt. Oppermann! Das passt diese regierung ist mit allen solidarisch nur nicht mit dem eigenen volk

Autograf
Die Linken feiern ...

denn sie wissen ja, wie das ist, wenn man als korrupte Altpartei abgewählt wird, die uns den ganzen Schlamassel eingebrockt hat. Wollen wir hoffen, dass sie nicht so weitermacht. Vor allem interessiert mich, inwieweit der Linke-Ministerpräsident bereit sein wird, etwas zu dem Schuldenschnitt dazu zu tun und auf Teile seiner ambitionierten Ausgabenorgie zu verzichten, um das zu bezahlen. Aber zahlen sollen vermutlich immer nur die anderen.

Ein Schuldenschnitt bringt Griechenland z.Zt. gar nichts - denn es hat nur noch sehr langfristige Schulden mit extrem niedrigen Zinsen und für die nächsten Jahre ohne Tilgung. Denn wir haben Griechenland für Unsummen bereits umgeschuldet. Ein Schuldenschnitt könnte nur dazu dienen, dass sofort wieder neue Schulden, natürlich zu wesentlich schlechteren Konditionen, gemacht werden können.

Griechenland hat, im Unterschied zu Island und Irland, Strukturen, die man kaum "Staat" nennen kann. Zuerst Änderung, dann, wenn die wirklich erfolgt ist, weiteres.

Jürgen denkt
Schuldenschnitt

Es ist doch nicht so , das wir Griechenland retten.
Banken, Versicherungen, Fonds gaben viel Geld zum Zwecke der Geldvermehrung nach Griechenland und Co.
Wenn die Schulden dann nicht mehr zurückgezahlt werden können, weil die Geschäftsidee, doch nicht so gut war und im Vergleich zu einem privaten Darlehen auch nicht immer nach Sicherheiten gefragt wird, soll der Staat dessen Banken zahlungsunfähig sind die Zeche zahlen.
Das Volk soll die Verantwortung übernehmen und sparen und notwendige soziale Leistungen werden gekürzt.
Am Beispiel von Irland sind das pro Einwohner 300 Euro im Monat. So blutet ein Volk aus. Das Geld fließt aber zu den Gläubigern und die sitzen bei uns und werden gerettet.
Wir brauchen einen Neustart mit einem anderen Finanzsystem, ohne Guthabenzinsen, denn durch Zins und Zinseszins entsteht exponentielles Wachstum auf beiden Seiten - Guthaben und Schulden. Das was die einen mehr haben, haben die anderen weniger.
Es muss zum Crash kommen.
Da gibt es schlauere Lösunge

IchEinfachNurIch
Schuldenschnitt

Das es in Griechenland zu einem Machtwechsel kommen würde war glaube ich allen klar. Eine neue Politik wird es angesichts der finanziellen Lage kaum geben. Die Griechen müssen sich an die Vereinbarungen halten oder selbst ihr Glück versuchen. Ein wie von den Grünen geforderter Schuldenschnitt kann nicht das richtige Signal sein. Frei nach dem Motto alte Regierung weg gleich alte Schulden weg. Eine Verlockende Logik für den einem oder anderen Staat. Man sollte hier nicht die Ursache für das Debakel vergessen und wie damit umgegangen wurde

imalipusram
in Schuldenschnitt bringt nichts.

So sehr ich ihn den Menschen in Griechenland wünsche, ein Schuldenschnitt, egal unter welchen Bedingungen, wird nichts bringen. Griechenland wird weiter so weiterwirtschaften wie bisher, der Schuldenberg wird in Nullkommanichts wieder da sein und das Geld, das nach Hellas gepumpt wird, wird wieder und weiter in dunklen Kanälen versickern.

Wie soll sich auch was ändern, solange die Strukturen sich nicht ändern. Wie soll man den bestehenden Filz denn auch zerstören?

Gast

"unerwartet starke Resultat" wundert sich der "Top"-Ökonom?
Das war doch mehr als sehr wahrscheinlich, daß es zu solch einem Wahlergebnis kommen wird.
Was sind denn das bitte für "Top"-Leute, die da Chef einer Wirtschaftsforschung sind. Da wundert einen nichts mehr.....

Ich drücken den Griechen den Daumen, daß es dem kleinen Mann dort bald wieder besser geht und Vetternwirtschaft und Korruption jetzt wirklich effektiv bekämpft werden. So sollte das Geld auch hoffentlich dann dort landen, wo es hingehört.

Hafenstraße1982
Schuldenschnitt

Die grünen sind sich wohl nicht im klären darüber was so ein Schuldenschnitt für eine Auswirkung hat.
Macht das die Runde wäre es bald mit anderen Länder auch so.
Ein Schlag ins Gesicht derer die gespart haben.
Der Euro würde noch weniger wert sein.
Vertrag ist Vertrag

Gast

Die Grünen haben wohl das Gefühl ein bisschen Populismus und Opportunismus täten ihnen auch ganz gut.

Selektron
Mit anderer Leute Geld freigiebig zu sein,

ist immer leicht und imho ein besonderes Markenzeichen der Grünen und Linken.
Wenn GR die Schulden erlassen werden, wird dies letztendlich von allen Europäern bezahlt.
Nicht "die da oben" an der Regierung zahlen dann: Diese leitet lediglich UNSERE Steuergelder weiter und durch Schuldenerlass entstehende Mehrausgaben werden dann in ganz Europa durch Steuererhöhungen und/oder Kürzungen bei Sozialleistungen gegenfinanziert.

"Aber die Banken können gefälligst auf ihre Forderungen verzichten" ?

Wenn jene Kreditausfälle zu verzeichnen haben, mindert das deren Gewinne und sie werden auf Jahre hinaus wegen der entstandenen Verlustvorträge weniger Steuern zahlen. Auch diese Mindereinnahmen müssen die Staaten dann iwie gegenfinanzieren.
Das können all jene, die das gestrige Wahlergebnis so enthusiastisch als Ohrfeige für die europäische Wirtschaftspolitik gefeiert haben, drehen und wenden, wie sie wollen: Bezahlt wird die Endabrechnung dann von jedem, auch von Dir und von mir.

Der Hohe Rat der Jedi
Grüne bringen Schuldenschnitt ins Spiel

tolle idee! einen schuldenschnitt hat die AfD schon vor zweieinhalb jahren als notwendig beschrieben. allerdings würde der nur in kombination mit einem euro austritt langfristig etwas bringen, damit griechenland endlich abweten und wieder leisungsfähig werden kann.
irgendwie versteht keiner von den "experten" in berlin, das der harte euro das hauptproblem ist...

Rumpelstielz
Wie auch immer ...

ein weiteres Entgegenkommen der EU gegenüber Griechenland konkret aussehen wird, es wird eines geben (müssen), völlig unabhängig von der gerade aktuellen politischen Landschaft - schade das Politik nicht die Stärke hat uns die Wahrheit anders als Scheibchenweise zuzumuten.
Und ja, was für Griechenland gilt, wird auch für andere gelten, wir werden Geduld brauchen und uns anstrengen müssen, denn neben den vielen "Fußkranken" die zu stützen sind, werden wir uns auch noch auf machen müssen um nicht zu viel Boden gegenüber den aufstrebenden Ländern außerhalb Europas zu verlieren ...

Freizeit17
Griechenland

Wunder gibt es in den wenigsten Fällen, es gibt keine andere Möglichkeit, um in Griechenland alles auf Null zu setzen.
Die Fehler sind vor 20 Jahren schon gemacht worden, im
EU-Vertrag sind ganz klare Regelungen aufgestellt worden,
aber im Fall Griechenland und auch anderen Ländern, wurde
schlampig geprüft, jetzt haben wir das Resultat. Die Milliarden die nach Griechenland gingen, kamen zu keinem Euro bei dem Volk an. Ich wünsche dem Volk in Griechenland
das es sich nun wehrt, auch bei uns ist wenig im Reinen, dies zeigt sich täglich. Jetzt jammern, die Verträge müssen eingehalten werden?( wo waren die Verantwortlichen vor 20 Jahren?)Diese müßten zur Rechenschaft herangezogen werden. Viel Glück ihr griechisches Volk!!!

sonsmily
Schuldenschnitt

@ imalipusram: kann mich dem nur anschließen, ebenso wie @hafenstraße 1982. Ich kann nur soviel Geld ausgeben, wie ich habe und wenn ich einen Kredit bei der Bank aufnehme, wird erst mal geprüft, ob ich dafür "würdig" bin und dann muss ich den Kredit auch zurückzahlen, ohne Kompromisse!! Das erwarte ich auch von Griechenland!
Ich bin nicht damit einverstanden, dass "mein" Geld dort verschleudert wird. Griechenland muss endlich seine Reichen zur Kasse bitten. Irgendwo habe ich kürzlich gelesen, dass damit bereits ein großer Teil der Reformen in Griechenland bezahlt werden könnte, also sogar aus eigener Kraft. Aber nur, wenn man will. Und wenn ich dann höre, dass die Reformen wieder rückgängig gemacht werden sollen, heißt das auch, dass z.B. das Renteneintrittsalter vielleicht wieder rückgängig gemacht wird? Dass die Griechen wieder mit 60 bzw. 55 Jahren in Rente gehen können???!!! Und wir haben zu tun, unsere Rente zu erarbeiten und sollen die der Griechen gleich mit finanzieren??

Ente gut - Alles gut
Dämlich.

Was treiben die Grünen denn da? Wollen die schonmal vorsorglich die Verhandlungsposition der eigenen Seite schwächen?

Ich dachte, das seien Profis. War wohl ein Irrtum.

Izmi
Aussagen

"...'Einen Schuldenschnitt kann es jetzt nicht geben, denn wenn dort keine Reformen stattfinden und das Land nicht wettbewerbsfähiger wird, dann hätte man in drei, vier Jahren genauso viel Schulden. Deswegen müssen erst einmal die Voraussetzungen geschaffen werden, wenn es hier einen Schuldenschnitt geben sollte', sagte Brok.
In Griechenland seien die Lasten seit Jahrzehnten falsch verteilt worden, kritisierte Brok zudem: 'Ich kenne kein Land in Europa, in dem die normalen Bürger so von der politischen und wirtschaftlichen Klasse über 30 Jahre betrogen wurden.'..."

Naja, von nur einem Land zu sprechen, wird der Sache wirklich nicht gerecht, es ist die ganze EU, die einen Großteil ihrer Bürger betrügt. Tatsächlich von der politischen und wirtschaftlichen Klasse, der auch Herr Brok angehört. Oder ist die Nea Demokratia keine "Schwesterpartei" in Brüssel? Es müssen Reformen stattfinden, aber nicht nach dem Muster der CDU, da vertraute ich doch eher auf Syriza! Es geht voran...!

Izmi
07:49 von Hafenstraße1982

"...Die grünen sind sich wohl nicht im klären darüber was so ein Schuldenschnitt für eine Auswirkung hat. Macht das die Runde wäre es bald mit anderen Länder auch so.
Ein Schlag ins Gesicht derer die gespart haben. Der Euro würde noch weniger wert sein. Vertrag ist Vertrag ..."

Sie wollen sagen, "ein Schlag ins Gesicht derer", die Geld ihr eigen nennen und es anlegten, z.B. in Griechenland? Da mögen Sie sicher Recht haben. Es könnte aber auch eine Befreiung derjenigen werden, die keines besitzen und im Gegenteil "arm dran" sind. Wollen sehen, wie die Mehrheiten verteilt sind! Das ist demokratisch, und dann...

To_LE
@ 05:33 von RoyalTramp

"Verzicht & Arbeit sehr gerne. Aber der daraus erwachsende Mehrgewinn MUSS den Menschen wieder zugeführt werden, die diesen Wert mit ihrer Hände Arbeit geschaffen haben, & darf NICHT alleine von irgendwelchen Milliardären auf irgendwelchen Bankkonten auf den Cayman-Inseln oder sonstwo geparkt werden."

Nun die Milliarden überweisen wir nicht auf die Cayman-Insel sondern, um im Bilde zu bleiben, auf die Inseln der Ägäis....

Wenn der Deutsche Bürger die Staatsschulden der Grichen bezahlen muss, welcher Mehrwert soll denn dann bei uns ankommen?

Gast
Schuldenschnitt...wie oft denn noch, bitte?

Die kämpferischen Äußerungen von Syriza in Richtung Berlin sind ebenso ein Schlag ins Gesicht der deutschen Steuerzahler wie das Triumphiergehabe der Linkspartei.

Da werden Milliarden an Hilfsgeldern bereitgestellt und dafür müssen wir uns hier auch noch beleidigen lassen.

Komischerweise haben die Iren ihre Krise innerhalb weniger Jahre hinter sich gelassen.

Man kann helfen, aber nur demjenigen, der erst einmal eigene Fehler eingesteht und bereit ist, diese abzustellen. Deutschland hatte beispielsweise Amtshilfe bei der Verbesserung der Steuererhebung angeboten, leider vergeblich.

MaWo
Konsequenz

Wie wäre es denn den steuerzahlenden Bürger (in der gesamten EU) endlich aus seiner politisch gewollten Haftung zu befreien und die Investoren (meist ministeuerzahlende Konzerne á la LexLUX) die Fehlinvestition selber tragen zu lassen. Schließlich haben sie ja auch die verherigen Gewinne selber vereinnahmt.

Kingfisher
Schuldenschnitt unter Bedinungen? Nichts Neues

Das hatten wir doch schon ein paar mal. Griechenland hat mehrmals einen Schuldenschnitt bekommen und es gab Bedingungen, die das Land aber nie erfüllt hat. Mein Vertrauen in die Fähigkeit der griechischen Politik, Vereinbarungen auch einzuhalten, ist zerstört.

Die griechische Wirtschaft, hat anders als alle anderen Schuldenländer, in den letzten Jahren noch an Wettbewerbsfähigkeit verloren. Das stützt die Vermutung, dass der Euro für Griechenland die falsche Währung ist.

Die Konsequenz daraus: Schuldenschnitt unter einer Bedingung: Griechenland verlässt den EURO. Man sollte den Griechen die Wahl lassen. Sie können im Euro bleiben, wenn sie ihre vertraglichen Verpflichtungen einhalten. Ansonsten sollten sie im eigenen Interesse die Eurozone verlassen.

Totengräber
Griechisches System

Das Hauptproblem Griechenlands liegt darin, dass dort mit dem "harten" Euro genauso weitergemacht wurde, wie vorher mit der "weichen" Drachme.
Das ganze Währungssystem war auf Inflation ausgelegt. Schulden wurden gemacht, und zahlten sich, dank Inflation "von selbst" ab.
Das griechische Durchschnittseinkommen hat sich im Zeitraum 1999 - 2005 nominal verdoppelt (Quelle: DGB). Also 20% Geldentwertung im Jahr. Das heißt aber auch Preisanstiege im selben Umfang. Seit 2002 dann mit dem Euro. Dem _gleichen_ Euro, mit dem wir hier auch zahlen. Die Preise in griechischen Supermärkten müssen, im Vergleich zu hiesigen, utopisch sein.