Jean Claude Juncker

Ihre Meinung zu Wahl in Griechenland bestimmt auch Zukunft der EU

Syriza-Chef Tsipras will im Falle eines Wahlsiegs den rigiden Sparkurs Griechenlands aufgeben und die internationalen Finanzhilfen neu verhandeln. EU-Kommissionschef Juncker gibt sich trotzdem demonstrativ gelassen. Dabei steht eine Menge auf dem Spiel.

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43 Kommentare

Kommentare

Freebooter
"Nein" ist die beste Antwort

Verträge muss man halten. Dieser alte Grundsatz muss auch für Griechenland gelten. Die griechischen Wähler haben das Recht, Herrn Tsipras eine Mehrheit im Parlament zu Athen zu geben. Aber die griechischen Wähler haben weder das Recht noch die Möglichkeit, anderen Staaten ihren Willen aufzuzwingen. Herr Tsipras kann an andere Staaten Forderungen stellen. Aber ein eindeutiges "Nein" ist die beste Antwort.

xaver13
Keine Angst vor Alexis Tsipras,

nur radikale Veränderungen können in Griechenland wieder zur Normalität führen.

Klausewitz

Besser Junker würde zurück treten Er ist ein westentlicher Teil des Problems und Ursache der Unzufriedenheit

veda3
Gefährlich ...

... wenn die Wirtschaft eine echte Alternative wie Syriza am liebsten torpedieren würde. Es steht schlecht um die Demokratie in Europa. Alternativlosigkeit ist der falsche Weg. Marktkonforme Demokratie ist Unfug. Wenn Wahlen durch Geld entschieden werden, dann Gute Nacht ...

Helmut Baltrusch
Jede GR-Regierung muss internationale Vereinbarungen einhalten

EU und Beobachter sollten die Wahl in GR mit Gelassenheit begegnen. Hat der Wähler entschieden, wird sich bald eine Regierungskoalition herausbilden. Nur im Fall einer Alleinregierung von Syriza-Chef Tsipras könnte es mit den internationalen Kreditgebern und der EU zum Bruch kommen, wenn dieser seine Vorankündigungen wahr machen und die Rückzahlungen einstellen würde. Dies hätte sowohl für GR als auch den IWF und vor allem die europäischen Steuerzahler desaströse Folgen.

In diesem Fall stünde der Austritt von GR aus der Eurozone und der EU an. Für die EU und den Euro wäre das verkraftbar, für GR und seine Wirtschaft nicht. Das wäre für GR Harakiri. Vielmehr ist davon auszugehen, dass auch eine Regierung des Linksbündnisses überleben möchte und sich auf die -ggf. gelockerten- Bedingungen der Kreditgeber einlassen wird. Gelockerte Bedingungen wären aber auch ein falsches Signal mit Gratwanderung für andere Krisenländer, einen Haushaltsausgleich nicht mehr anstreben zu wollen.

Golems

Wollen wir hoffen das die Griechen diesmal die richtige Wahl treffen und damit das Ende dieser unsäglichen EU einleiten.

Manuel78
@Freebooter

So funktioniert die Politik aber nicht.

Ein eindeutiges "Nein" zu allem was von Hr. Tsipras kommt führt GR am Ende genau dort hin wie es hier in dem Artikel als Schreckensszenario gezeichnet wurde.

Das will niemand.
Daher wird es so kommen wie es immer kommt.
Man wird verhandeln, jeder wird nach außen "den starken markieren", es folgen weitere Schreckensszenarien die von Mittelsmännern an die Presse geleitet werden, und am Ende wird man sich auf irgendetwas einigen was jeder der beteiligten "seinem Lager" als Erfolg verkaufen wird.

An einen freiwilligen Ausstritt Griechenlands aus der Eurozone oder gar der EU glaube ich jedenfalls nicht - auch nicht unter Tsipras.

Gast
Griechen entspannt euch

Durch Draghis Maßnahme kann der Süden der EU aufatmen, die Schulden können in den nächsten Monaten entsorgt werden.

Also Griechen wählt frei. GreExit kann nicht stattfinden, da könnt nur ihr selber.

Profiert von Drahgis EZB Verhalten, das wurde ja so gewollt. Auch wenn Kanzlerin an die Aufliegen erinnert, macht es wie die Badbank, einfach eure Schulden bei der EZB transferieren. Wenn es schief geht, keine Sorge wir haften ja als EU Bürger als Bürge.

Es wird die Finanz/Kapital Industrie gefördert, ihre Verluste zahlen alle EU Bürger. Die reale Industrie hat das Nachsehen, kommt noch.

Hat den Nachteil die Währung wird weich, noch weicher. Du und ich haben von Netto jede Menge Kaufverlust.

Freut euch EU Bürger! Lernt verzichten, rückt zusammen, zahlt noch mehr Steuern damit die Gewinne der Bankster gesichert und die Verluste sozialisiert sind.

Die EU ist das geworden, das ich lange befürchtet habe, keine Europa für Menschen. Workbench für Bangster, die wahre Macht in der EU.

AlterSimpel
Verpflichtungen ?

"Verpflichtungen gibt es viele: vor allem Reformen im Staatsapparat, die in Griechenland unbeliebt sind und als in höchstem Maße unsozial empfunden werden."

Natürlich geht es auch um Bürokratieabbau, obwohl mir das generell als viel zu positiv dargestellt wird, denn zB Verbraucher-, Umwelt- oder Arbeitsschutz wären ohne Bürokratie reine Lippenbekenntnisse und bald nicht mehr vorhanden.

Der "Apparat" erfüllt aber auch andere Zwecke, etwa die Gesundheitsfürsorge oder Rente.
Und genau diese Reformen werden als unsozial empfunden, auch weil inzwischen deutlicher wird, daß private Versicherungskonzerne massiv die wachsenden Lücken als Geschäftsmodell sehen.

Und wenn Krebs nach Ansicht des zuständigen Ministers nicht mehr als "vordinglich zu behandelnde Krankheit" angesehen wird, dann scheinen mir die befohlenen Reformen weit über das Ziel hinauszuschießen und ein Neuverhandeln durchaus sinnvoll.

Letztlich bauen alle Seiten erst einmal ihr Verhandlungspotential auf.

AlterSimpel
@Freebooter

"Aber die griechischen Wähler haben weder das Recht noch die Möglichkeit, anderen Staaten ihren Willen aufzuzwingen."

Das tut der Wähler auch nicht, er wehrt sich gegen den Willen, den supranationale Einrichtungen ihm aufgezwungen haben.

Bei genauem Hinsehen glaube ich nämlich kaum, daß irgendein EU-Bürger den erzwungenen katastrophalen Kürzungskurs etwa im griechischen Gesundheitswesen in letzter Konsequenz unterstützen würde.
Deshalb hält sich ja auch die Berichterstattung selten mit diesen Einzelheiten auf, sondern betont das "große Ganze", etwa, daß europäische Steuerzahler Geld verlieren könnten.

Reformen mögen notwendig sein, aber sobald sie das Leben und die Gesundheit der Menschen gefährden, sind sie nicht nur unsozial, sondern unmenschlich.

Es stünde der EU auch gut, zb die spärlichen Erfolge der griechischen Regierung anzumahnen, Steuerausstände bei großen Vermögen einzufordern.
Hier könnte die EU sogar helfen, und läge damit auf einer Linie mit Syriza.

Hassknecht
Kartenhaus

"Aber die Euro-Zone könnte am Ende auch kein Land zwingen, den Euro zu behalten....Griechische Trauben und Urlaubsfreunden an den Küsten würden wohl billiger mit einer schwachen Drachme...., EZB, europäischen Rettungsschirme und IWF zahlen die Zeche, das Geld ist weg."
.
Genau das ist der richtige Weg, mit allem anderen hält man nur das Kartenhaus zusammen und es gibt später noch ein größeres Desaster auf Kosten der europäischen Steuerzahler, lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

z.zoppo
Teilerlass der Schulden? Wie

Teilerlass der Schulden?
Wie bitte?

Das wuerde einer politischen Bankrotterklaerung, der Bundesregierung gleich kommen.

Gast

Wieso ist Junckers noch "an der Macht"? Gab es da nicht einen Skandal mit Luxemburg und organisiertem Steuerbetrug? Komischerweise sind da die Medien nicht wirklich hinterher.

Gast
@Freebooter

"Aber die griechischen Wähler haben weder das Recht noch die Möglichkeit, anderen Staaten ihren Willen aufzuzwingen"
Hat die Finanzmafia das Recht dazu?
Ihr wird aber als einziger damit genüge getan, denn "der" Grieche hat NICHTS davon, ganz im Gegenteil!
Man muss sich hierbei immer vor Augen führen, dass es nicht um die "Rettung" Griechenlands, sondern ausschließlich um die Banken geht, die diese Situation erst herbeigeführt haben und sich nun auf Kosten ALLER Steuerzahler "sanieren".
Goldman-Sachs hat mit seinen falschen Gutachten erst den Beitritt zum Euro ,
bzw. EU, ermöglicht. Warum wohl?

Folge dem Geld!
Das gilt auch hier in der BRD!

Helmut Baltrusch
@AlterSimpel: Reformen im Staatsapparat, Aufbau von Verhandlung-

... potenzial.

Offenbar verkennen Sie, dass der gesamte Verwaltungsapparat in GR, der 25 % aller Beschäftigten des Landes ausmacht, völlig übersetzt ist. Es geht nicht darum, die staatlichen Funktionen der Für- und Vorsorge abzubauen, sondern den Staatsapparat effektiv zu gestalten. Um dies zu erreichen, müsste eine neue Regierung zunächst einmal die vielen "Berater" und die gutversorgten Parteigänger der Vorgängerregierungen aus den Verwaltungen entlassen und nicht neue Mitarbeiter einstellen wollen. Mal sehen, ob sich die neue Regierung das traut.

Welche Reformen in GR sind denn über das Ziel hinausgeschossen? Tatsache ist, dass das korrupte GR immer noch nicht wettbewerbsfähig ist und alte Strukturen fortbestehen. Es wird sich bei den bestehenden Strukturen kaum ein Investor finden lassen. GR sollte froh sein, mit Hilfe von der EU und internationalen Kreditgebern weiter funktionsfähig zu sein. Es steht für ein Linksbündnis also viel auf dem Spiel bei Einhaltung von Wahlversprechen

Glasbürger
Was wäre eigentlich...

wenn die Griechen ernst machen würden?
Raus aus dem Euro, raus aus der EU?
Was wäre, wenn dann die Welt nicht untergeht und Griechenland weiter existiert?
Was, wenn andere EU-Staaten sähen, daß es möglich ist und das Beispiel Schule macht? Welcher normale Bürger will eigentlich noch DIESE EU?
Was, wenn TTIP & Co., sowie der EU-Lobbyapparat bei derlei an Bedeutung verlören?
Was, wenn die EU nach so einem, vielleicht möglichen, Auseinenderbrechen, neu, diesmal im Sinne der Bürger und ohne "lupenreine Demokraten", wie z. B. Hr. Juncker, wieder aufgebaut würde? Und zwar so, wie es richtig ist, nicht wie es irgendwelche Bankster und Lobbyisten wollen.
Sollte in Griechenland die Syriza gewinnen, ist das vielleicht eher eine Chance, denn Katastrophe für Europa. Der GAU wäre es wohl nur für Leute wie Hr. Juncker, Draghi oder auch Fr. Merkel und wie sie alle heißen.
Irgendwie gefällt mir dieser Gedanke immer mehr...

Gast
@. Micha Mars

"Durch Draghis Maßnahme kann der Süden der EU aufatmen, die Schulden können in den nächsten Monaten entsorgt werden."

Das trifft eher auf zahlungskräftigere Staaten
im Süden der EU zu.
Aber nicht auf Griechenland.
Denn durch den ausgehandelten Kompromiß
wegen Deutschlands ablehnender Haltung
werden nur Schuldverschreibungen der eige-
nen jeweiligen Staatsbanken aufgekauft.
Dafür fehlt es der griechischen Zentralbank
aber an Geld.

AlterSimpel
@Helmut Baltrusch

"Es geht nicht darum, die staatlichen Funktionen der Für- und Vorsorge abzubauen, sondern den Staatsapparat effektiv zu gestalten."

Dummerweise ist das erste passiert, und das zweite noch nicht.

"Um dies zu erreichen, müsste eine neue Regierung zunächst einmal die vielen "Berater" und die gutversorgten Parteigänger der Vorgängerregierungen aus den Verwaltungen entlassen"

Das hätte auch schon die aktuelle Regierung tun können, der einzige, der aber wohl nicht ganz freiwillig zurückgetreten ist, war der oberste Steuereintreiber.

"Welche Reformen in GR sind denn über das Ziel hinausgeschossen?"

Siehe oben.
"Mehr Totgeburten, HIV-Neuinfektionen, Tuberkulose- und Depressionsfälle sowie Suizide"
http://tinyurl.com/oj6ytk9
(Spiegel)

MKir13
@07:42 von Glasbürger

Was wäre eigentlich wenn die Griechen ernst machen würden?
Raus aus dem Euro, raus aus der EU?

Weder die Schulden würden sich wunderbarerweise in Luft auflösen, noch die Probleme in Griechenland würden dadurch geringer.
Die Schulden bestehen in Euro und sind somit auch in Euro zurückzuzahlen. Die Rückkehr zur und spätere Abwertung der Drachme löst dieses Problem nicht, im Gegenteil, die Gläubiger wären nicht bereit, die Euro-Anleihen in Drachmenanleihen umzutauschen.
Und auch ein Schuldenschnitt löst die Probleme nur kurzfristig. Mittelfristig wird niemand mehr Griechenland Geld leihen oder nur zu sehr hohen Zinsen, womit das Ganze von Vorne losgeht.

gradraus
Das Geld ist nicht "weg"…

… es ist nur wo anders. Bei Goldman Sachs vor allen Dingen. Die tragen auch die hauptsächliche Verantwortung für die Entwicklung der Lage.

An Griechenland praktiziert die EU, was ihr an Zukunft für ganz Europa vorschwebt: Ein Paradies für Konzerne, zum Ausgleich dafür eine Hölle für die abhängig Beschäftigten. Die arbeitende Klasse soll ausgequetscht werden, ihren Mehrwert an das Kapital abgeben und ehemals staatliche Aufgaben selbst finanzieren.

Juncker ist die personifizierte Roadmap auf dem Weg dahin. Den Banken alles recht machen, "einen Schritt machen und warten, ob sich Widerstand rührt. Wenn das nicht der Fall ist, kommt der nächste Schritt." Innerhalb dieses Marsches darf der "Verantwortliche" "lügen, wenn es hart kommt". Ein sauberer Demokrat.

Wenn die EU und bspw. TTIP Verträge bedeuten, diezu erfüllen sind, wo sind die Bestimmungen, wenn sich die Grundlagen geändert haben? Z. B., weil die Bevölkerung die Nase voll hat, Banken zu mästen? Das muß gekündigt werden können!

2otto2
@Glasbürger

Das ist alles machbar und alles möglich.
Und alles kein Problem - wenn Sie mit 15% Arbeitslosenquote in Deutschland einverstanden sind und einer Teuerungsquote jenseits der 5% sowie einer radikalen Kürzung aller staatlichen Finanzierungen (Straßenbau, Vorsorge, Bildung,...), etc.

Und übrigens: Die EU ist im Sinne der Bürger aufgebaut worden. Ansonsten hätten diese nicht so gewählt, wie sie gewählt haben. Die Entwicklung war bei jeder Wahl klar und es war jederzeit deutlich, wofür welche Partei und welche Person steht. Wer das nicht wusste, hat sich schlichtweg nicht informiert. Selbst schuld. Die Bürger haben sich dafür entschieden und hatten die Möglichkeit anders zu wählen (national und europaweit). Jetzt bekommen sie auch die entsprechende Quittung. Ich habe da absolut kein Mitleid.

Erich Kästner
Das nennt man DEMOKRATIE!

Milliarden stehen auf dem Spiel?
Zuerst mal steht die Zukunft der Griechen auf dem Spiel. Und die dürfen ihre Zukunft selbst bestimmen. Es gibt mehr als immer nur "Geld". Die Griechen verkraften keinen weiteren Sozial-Abbau mehr!

Ich hoffe, sie treffen eine weise Entscheidung und lassen sich nicht weiter von Merkel und den Banken bevormunden und von der Finanzwelt ihre komplette (!) Politik diktieren.

Gast
@07:20 z.zoppo

Sie schreiben:
"Teilerlass der Schulden?
Wie bitte?
Das wuerde einer politischen Bankrotterklaerung, der Bundesregierung gleich kommen."

Der erneute Schuldenschnitt für Griechenland wird kommen, unabhängig davon wer dort regiert, denn er ist unausweichlich, weil die Griechen hoffnungslos überschuldet sind und ohne Schuldenschnitt einfach nicht mehr auf die Beine kommen, unabhängig davon, ob diese in der Währung verbleiben oder nicht.

Selbstredend, dass die Politik, mithin die Bundesregierung das weiß und das dafür dann die Steuerzahler wegen der geschaffenen "Schuldengemeinschaft" zahlen werden, weil dies vor allem der alternativlosen Politik der Eurokanzlerin geschuldet ist.
Und wenn dann auch noch ein "Linker" in Griechenland an die Regierung kommt und einen Teil der Schulden nicht zurückzahlen will, weil die Menschen vom Schuldenberg und seinen Folgen schlicht erdrückt werden, dann ist man doch fein aus dem Schneider- mal wieder alternativlos....!

Gast
@Erich Kästner

Genau wie bei uns wird auch für Griechenland "der Tag der Ernüchterung" kommen, an dem sie kleinere Brötchen backen müssen UND ihre eigene Gesellschaft überdenken müssen. Dort sind sie jetzt angekommen, aber bevor sie nach vorne schauen können, müssen sie sich um die Beseitigung der Schuldenlast kümmern.

Griechenland ist komischerweise immer noch ein sehr großer IMPORTEUR von Waffen ... da kann man durchaus ansetzen. Auch die Reichen des Landes wären sicherlich für eine "Spende" anzuzapfen.

Frank_Furter
Die Griechen, die Griechen, die Griechen, ...

...ich kann's nicht mehr hören!
Seit über 20 Jahren verbringe ich fast jedes Jahr mindestens einen Urlaub in Griechenland, meist in Privatunterkünften in kleinen Ortschaften und habe viele gute Freunde dort.

Die einfachen Griechen haben bis jetzt keinen einzigen Cent gesehen, im Gegenteil: massive Rentenkürzungen, Steuer- und Abgabenerhöhungen, Abbau von Subventionenen und Sozialleistungen.
Der hier zur Verfügung stehende Platz reicht bei Weitem nicht aus, zu beschreiben, unter was der normale Durchnittsgrieche zu leiden hat.

Wie schon andere geschrieben haben, sind nur die internationalen Finanzkonzerne saniert worden, die Griechenland in diese Misere geschoben haben!

Kein Wunder, wenn die Griechen die Schnauze voll haben und diesmal hioffen, durch demokratische Wahlen ihr Schicksal wenigstens ein kleines bisschen mitbestimmen zu können.

Gast

Ich denke, man muss das differenziert sehen.

Natürlich können Oligarchen ein Land wirtschaftlich schneller und gründlicher ruinieren, als dies der "einfachen" Bevölkerung möglich ist.

Aber dennoch machen alle ein wenig mit, steter Tropfen höhlt den Stein. Das typische griechische Haus ist nie ganz fertig - weshalb keine Grundsteuern fällig werden.

Wenn die Rentenbehörde übersieht, dass die Oma seit 3 Jahren tot ist - was soll's, selbst schuld. Warum soll gerade ICH die auf diesen kleinen Fehler aufmerksam machen?

Wenn man "flikiflaki" betreibt, weil es ja alle so machen...

Und vielleicht am Wichtigsten: es wurden jahrzehntelang immer wieder solche Parteien gewählt, die solche Abstrusitäten ermöglichten.

Wie soll ein Gemeinwesen funktionieren, wenn sich aber auch jeder drückt wo es nur geht? Insofern also doch: selber schuld.

Aber auch hierzulande beklagen wir die Pleite der örtlichen Molkerei - um uns 5 Minuten später bei ALDI über die billige Milch zu freuen.

Thomas Wohlzufrieden
Sickergrube austrocknen

Ich denke, das die Griechen dieses mal die richtige Wahl treffen und Tsipras wählen. Damit das Geld beim Volk ankommt, und nicht bei den Baken versickert. Ich wünsche ihm viel Erfolg!

Gast
Blendwerk, das System EZU Vorsitzender

Völlig falsch, denn mit Junker, aus dem Silikon Valley, den Ideengeber des Steuerhinterzug und dem Rechtsbruch gestern durch die EZB, also mit Draghi gibt es keine Zukunft mehr.
Zersetzender Unfrieden, die Zerstörung wird die nahe Zukunft sein.
Die Gepflogenheiten der Deutschen, der Aufbaugeneration, der Sparer für das Alter, das Atem und Pflegeheim, aber auch für die Kinder und Enkel, als das typische Deutsche West, wurde gestern verraten.
Es sei denn Merkel klagt vor dem Europäischen Gerichtshof, oder Deutschland sucht sich neue Bündnispartner.

michicu
Wenn ich das schon höre, die Griechen haben keinen Cent gesehen

und die armen Griechen etc. etc. Die Griechen haben immer fleißig die Regierungen gewählt, die die größten Wahlversprechungen gemacht haben. Keinen Cent gesehen? Man kann sich nur die Augen reiben. Die Griechen haben in den letzten Jahrzehnten riesige Milliardenbeträge auf Pump verprasst, für Renten für einen Staatsapparat mit dem man die ganze EU hätte verwalten können (anzahlmässig nicht nach Leistung), Bestechungsgelder und Steuerbetrug sind und waren an der Tagesordnung. Die EU Bürger haben Gr. schon zig Milliarden geschenkt/erlassen, wieviel darf es denn noch sein? Außerdem haben nicht die Banken die Schulden gemacht sondern der Gr. Staat hat damit seine Wahlversprechen bezahlt. Und jetzt machen die Gr. den gleichen Fehler wieder es kommt jemand mit völlig unrealistischen Versprechen daher die nicht bezahlbar sind. Wenn ich ein zu großes Auto oder Haus habe das ich nicht bezahlen kann, dann gehe ich zum Nachbarn und sage der muss das bezahlen? Der hat Schulden gemacht? Klar Leute

Klaus V.
Wir schaffen das nie !

Rechnen wir einmal:
60.000.000.000 pro Monat kauft die EZB an miesen Anleihen.
Der Euro ist das Zahlungsmittel von 337 Millionen Menschen der Eurozone.
Das sind pro Mensch im Monat 178,00 €.
Jeder Mensch in der Eurozone zahlt also in Zukunft 178 Euro pro Monat an die Banken, damit diese das Geld den Banken zur Verfügung stellen. Ob dieses Geld aus der Druckerpresse kommt, oder uns aus der Tasche gezogen wird, eine Inflation wird uns alle treffen.
Das soll bis September 2016 laufen, also 19 Monate lang.
Würde man das Geld den Menschen gegeben, also jedem 178 Euro
pro Monat, würde es den Konsum ankurbeln.
Es wäre allerdings genauso dumm gewesen,
doch hätten die Armen davon wenigstens profitiert.
So dagegen profitiert Hochfinanz und Politik.

MKir13
@10:24 von Thomas Wohlzufrieden

Damit das Geld beim Volk ankommt, und nicht bei den Baken versickert.

Dann sollte sich das griechische Volk zuerst mal fragen, wohin das Geld versickert ist, was die Banken dem griechischen Staat geliehen haben. Bankschulden entstehen nämlich nicht automatisch...

SEPP58
Der Untergang dert armen und Anleger_ Null Zinsen

@ Klaus V. ___Völlig richtig!Die ankurbelung des binnen Marktes ist der Schlüssel in den EU Staaten, aber dann müsste die Wirtschaft ja die Löhne erhöhen oder die Politiker die Steuern senken.Das kommt für diese Herrschaften nicht in Frage.Sie Jonglieren lieber mit Milliarden des EU Steuerzahlers um die zu unterstützen die dieses Finanz Disaster angerichtet haben.

Die Anleger in Aktien jubeln denn das Geld verschwindet in diesem Markt.Die Banken haben selbst bei 0 Zinsen kaum Kredite an die Wirtschaft erteilt.Sie haben es in ihre eigenen Geschäfte gesteckt um sich selber zu sanieren mit Steuergeldern.Das ist Planwirtschaft und das hat nie geklappt.

Don-Corleone
Ohne LIMIT !

@- erich Kästner :

"Sozialabbau" ?

Sie glauben garnicht, wie leidensfähig ein Mensch sein kann ...

das ist d. Medikamentenabbau noch d. Humanste !
Fragen sie mal d. Amis ...

G. braucht d. H-4 - System aber natürlich um d. Häfte ,mind.-lach-
geschrumpft, weil d. ja a. einem
viel Niedrigeren Level existieren !
Nur absolute Härte bringt UNS da weiter ,
Humanduselei war "Gestern" .

Jetzt gibts d. nackte Realität !

Hollowman
wenn die EU Greece

nicht will dann ist da noch Eurasien.

Russland würde ein Angebot ein Teil seines Thermonuklearen Arsenals auf griechischen Boden zu installieren und Häfen für die russische Flotte in der Ägais sehr begrüssen.
Im Gegenzug darf Greece dann wieder frei von westlichen Usurpatoren agieren, bekommt den Gas-freuschaftspreis und nukleare Technologie.

Don-Corleone
steuerschraube anziehen !

-Sepp58 :

Warum wollen Sie denn d. Steuern senken , ist doch kontraproduktiv .

Nein, Gegenteil ist d. Fall ,
Steuern rauf ab 50.000 , nach oben Kein Limit , Vermö.- u.zus. Reichensteuer u. Ukraine-Soli !

Dann wird daraus ein Schuh !

doch Keine läppische Steuersenkung
---für d. Reichen ?---- lach !

Donidon
Es wird gar nichts passieren!

Immer wieder bestimmt irgend etwas in Griechenland angeblich die Zukunft der EU. Bla bla bla... ! Es wird gar nichts passieren, es geht weiter wie gehabt. Für einen Ausschluss der Griechen fehlt allen das Rückgrat, nicht zahlen können die Griechen nicht. Also gibt es fein weiter Steuergeld aus der Rest EU, Anleihen kauf der EZB, und damit letztendlich Inflation des Euro. Es geht also ganz einfach weiter wie bisher weil allen die Ideen für eine Lösung ohne Auflösung des aktuellen Euros ausgegangen sind.

habu
Diese Schwarzmalerei ist völlig substanzlos

Weder würden die Finanzmärkte kollabieren, noch die europäischen Steuerzahler ihren Glauben an die Politiker verlieren.

Abgesehen davon, dass der schon lange verlorengegangen ist, glaubt doch sowieso niemand, dass die GR-Schulden jemals zurückgezahlt werden.

Alle würden daher aufatmen, dass der stete Milliardenfluss ins Nichts endlich gestoppt ist, auch die Finanzmärkte. Nachdem die Risiken nun beim Steuerzahler abgeladen sind haben die ja nichts mehr zu verlieren. Die Eurozone gewönne mehr Stabilität, eine sofortige Aufwertung des Euro wäre die Folge, nicht der Zusammenbruch.

Resistance1405
Die EU-Regierung möge erst mal selbst die Verträge einhalten!

Zum Punkt Vertragstreue:

hier stünde es dem EU-Chef mal verdammt gut zu Gesicht, wenn er sich erst mal höchstselbst an die EU-Verträge halten würde als überführter Steuerhinterzieher!! Diese Ermittlungen gegen sich selbst können nicht objektiv sein. Hier sehe ich externe und objektive Ermittlungen als erforderlich!!

Darüber hinaus: auch diese mit Wissen der EU-Regierung in Brüssel stillschweigend geduldeten Drohnenmorde und die Koordinierung dieser von Rammstein in unserem Land aus, ist genauso wenig die Einhaltung der Verträge!! So sind hier die Menschenrechte??

Dann als dritter Punkt:
wo ist bitte bei TTIP + TISA + CETA die Einhaltung der Verträge in Sachen Verbraucherschutz, Schutz vor der globalen Spionage, Schutz vor dem absolut überflüssigen Fracking und der damit verbundenen Trinkwasservergiftung?? Wo ist die Einhaltung der Verträge beim Klimaschutz in Sachen Braun- und Steinkohleförderung??

Herr Juncker: ich ermahne Sie zur Einhaltung der Verträge!!

Resistance1405
Auch das Vorgehen der EZB ist eine Vertragsverletzung!

Außerdem mahne ich die EU-Regierung auch im Punkt Finanzstabilität und Geldwertstabilität an die Einhaltung der Verträge!

Denn was die EZB hier gestern gemacht hat, ist ein klarer Verstoß gegen die EU-Verträge, weil damit genau diese Geldwertstabilität beseitigt wird und der wert des Euro immer weiter fällt!! Damit wird die Kaufkraft der Bürger und der letzt Cent der Bürger durch die Börsen verbrannt, anstatt dass das Geld bei uns Bürgern ankommt!!

Herr Juncker: stoppen Sie die EZB!!

wachtflug

Merkwürdig, dass diesselben Leute, die immer beklagen, dass deutsche Parteien ihre Wahlversprechen nicht einhalten, nun auch darüber schimpfen, dass die griechischen Parteien sich wenigstens immer bemüht haben, ihre Versprechungen tatsächlich zu erfüllen.

jonny99
griechenland den griechen!

wenn sie nicht mehr sparen und reformieren wollen, dann nur zu. bevormundung zeugt nicht gerade von respekt. auch wenn die troika in athen regiert, haben immernoch die griechen das letzte wort, schließlich geht es konkret um deren zukunft, nicht um die zukunft deutscher und französischer banken und deren faule krediten an den süden!

es wäre zwar gleichbedeutend mit dem austritt griechenlands aus euroland, aber das würde nur zur gesundung beitragen, wir sehen ja welchen weg die EZB gerade einschlägt, schwächung des euro bewirkt stärkung des exports, damit auch deutschlands! damit ist den griechen letztlich auch nicht wirtschaftlich unter die arme gegriffen worden, im gegenteil: sie macht sich der konkursverschleppung strafbar!

odoaker
Nur nicht Tsipras

Ich hoffe, dass Tsipras die Wahlen in Griechenland NICHT gewinnt.

Warum?

Nein, nicht weil ich den Griechen (wohlgemerkt: den GRIECHEN und nicht deren Geld-Oligarchen) Böses wollte.

Sondern ausschließlich, damit Draghi und seine Gefolgsleute einen Buhmann weniger hätten, auf den sie die m.E. absehbaren negativen Folgen iheres jüngsten Coups schieben könnten.

Denn was sollten Charakterisierungen wie z.B. "auf Krawall gebürstet", "radikale Vorstellungen" (aus diesem Beitrag!) zu Tsipras wohl anderes bewirken, als ihn als Buhmann aufzubereiten?

Da fiele mir allenfalls Wahlbeeinflussung ein ...

Adleraugen
ja, DIE GRIECHEN !!

@Micha Mars ... so einfach ist es nicht. Der Vertrag zwischen Griechenland und der Troika läuft im Februar aus, Draghis Maßnahme läuft aber erst ab März an und gilt nur für Länder die als finanziell sicher eingestuft werden, oder als Ausnahme, was Griechenland dann wieder mit einschließen könnte, wenn sie sichunter dem Rettungsschirm befinden. Das aber muß im Februar erst wieder verhandelt werden, mit der neuen Regierung !!!
@Frank_Furter ... so leid es mir tut, ja DIE GRIECHEN... der "Kleine Mann" kann sicher nichts direkt dafür, aber andere Länder haben nun mal keine Schuld, wenn die Politik Griechenlands über Jahrzehnte einen staatlichen Wasserkopf aufgebaut hat, der fast 80% aller Beschäftigen ausmacht und paktisch kaum bis keine Steuern einnimmt.
Das da was passieren muß, ist doch klar. Das sich alle Griechen daran beteiligen müssen, aber auch, was wieder über die Politik geht !