Flagge von der EU und Griechenland

Ihre Meinung zu Wahl in Griechenland: Streit um den Schuldenschnitt

Am Sonntag wird in Griechenland gewählt und Europas Politiker schauen ganz genau hin. Denn die Syriza-Partei, die einen Schuldenschnitt von der EU fordert, hat gute Chancen. Soll man den Griechen weiter entgegenkommen? Darüber wird nun gestritten.

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50 Kommentare

Kommentare

gast

Aha, deshalb also die Schweizerentscheidung zur Entkopplung vom €uro.
Und besten Dank für den Supergau an GoldmanSachs.

Geld zehlt zum Materialschaden. Grieche zählt zu Personenschaden. Wer das Herz am richtigen Fleck hat, wird schon das richtige tun.

Gast
Griechenland wird seine Schulden nie und nimmer

loswerden können.
Nicht mit dieser geringen Wirtschaftsleistung und ihrem Verwaltungssystem.
Alles andere wäre reines Wunschdenken. Unsere Politiker wissen das zu genau, aber was nicht sein darf, das nicht sein kann.

Joes daily World
Soll den Bürger das Vertrauen in die EU genommen werden?

Durch Transferzahlungen wurden seit jeher strukturschwache Länder, als Nettoempfänger, mit dem Geld von Nettozahlern unterstützt.

Und was taten die Griechen damit?

Sie verzichteten auf Reformen, und bauten keinen finanziell soliden Staat auf. Und verließen sich lieber darauf, dass die EU schon für sie sorgen wird. Schließlich - so die Sicht nicht weniger griechischer Politiker der Vergangenheit - ist die EU groß und reich. Und Griechenland klein und arm. Also muss schon noch mehr Geld drinnen sein.

Das ist aber nicht das Europa, an dem wir bauen wollten. Dass die einen die anderen ausnutzen und selber rein gar nichts zur Wertegemeinschaft EU beitragen. Außer, man betrachte das Die-Hand-aufhalten, als eine kulturelle Bereicherung.

Die EU wird nur handlungsfähig und für ihre Bürger GLAUBHAFT bleiben, wenn sie bei den Griechen hart bleibt. Lässt man sich erpressen, nur weil eine neue Regierung gewählt wird, zerstört das den Glauben von immer mehr, in die EU als eine gerechte Sache

Gast
so so..

die EU streitet über einen Schuldenschnitt.
Irgendwie kommt mir das alles bekannt vor.

Mal sehen wieviel Geld noch so verbrannt wird, bis der Schuldenschnitt kommt.

Lieber jetzt ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

Denn für mich hat der EURO und die EU in seiner/ihrer jetztigen Form vollkommen versagt.

Gast
Eine Frage der Menschlichkeit und des Geldes

Der Euro steht am Scheideweg.

Niemand, der überschuldet ist, hat real eine Chance, mehr als nur die Zinsen zu zahlen. Ohne Perspektive würde ein Festhalten an den längst uneinbringbaren Forderungen eher einer Lehnsherrschaft als einer Begegung auf Augenhöhe entsprechen.

Wer, wie ich das Leid der Bevölkerung nicht länger akzeptieren möchte, kann nicht gegen einen deutlichen Schuldenschnitt sein. 50 Prozent + X

Das Geld ist weg, trotzdem darf es nicht ohne Konsequenzen bleiben, wenn der Euro überhaupt eine Chance haben soll.

Schuldenschnitt und Grexit können nur parallel laufen. - Sonst wird keiner mehr versuchen seinen Staatshaushalt zu sanieren.

Der Euro wird trotzdem eine Weichwährung bleiben und weiter verlieren. Der EZB bleibt keine andere Chance als den Euro zu entwerten.

Wem das nicht gefällt, der kann nur über einen Ausstieg der Länder nachdenken, deren Wirtschaftsleistung sich nicht im Kurswert der Währung widerspiegelt.

Willkommen im Jahr 2012 nur 2015 wird es teurer.

Ethan
mal abwarten.........

19. Januar 2015 - 12:18 Uhr
Soll man den Griechen entgegenkommen? Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sagt: Nein. Etliche Europaparlamentarier und Wirtschaftswissenschafter sind dafür. Doch Schäuble bleibt unnachgiebig: Schuldenerlass? Diese Frage stelle sich nicht, gab er gerade im "Spiegel" einmal mehr zu Protokoll.
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21. Mai 2010, 14:54
Deutschland zahlt 22,4 Milliarden Euro für das klamme Griechenland. Dabei soll es bleiben. Finanzminister Wolfgang Schäuble ist überzeugt, dass keine zusätzliche Hilfe nötig ist. Nach Auffassung von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) benötigt Griechenland nach dem europäischen Rettungspaket keine weiteren Finanzhilfen. "Die Zahlen jetzt sind realistisch", sagte Schäuble in den ARD-Tagesthemen.
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Kingfisher
Griechenland muss über Euro entscheiden

Ich denke, die Griechen müssen entscheiden, ob sie weiter in der Euro-Zone bleiben wollen. Einen weiteren Schuldenschnitt sollte es nur geben bei Verlassen der Euro-Zone. Immerhin hat es schon mehrere Schuldenschnitte gegeben. Wenn es jetzt wieder einen gibt, ist die Glaubwürdigkeit der EU vollends zerstört (Na, was kann man da noch zerstören?).

Griechenland kann anscheinend nur in der Eurozone bleiben, wenn Deutschland zu Dauersubventionen Griechenlands bereit ist. Andernfalls ist Griechenlands Wirtschaft einfach nicht wettbewerbsfähig.

Immerhin hat Griechenland ein Pro-Kopf Einkommen, das höher ist als das Koreas, aber eine Wirtschaft, deren Wettbewerbsfähigkeit irgendwo vergleichbar mit der Sahelzone ist. Das Delta müssen entweder die Europäer zahlen oder Griechenland muss seine (eigene) Währung abwerten können.

ladycat
Es darf keinen Schuldenschnitt

der öffentlichen Gläubiger geben, denn dann wäre der deutsche Steuerzahler betroffen. Die Griechen können ihre Schulden auch locker zahlen, wenn sie das Geld der superreichen Steuerhinterzieher dafür verwenden. Die Troika muss hier endlich mal konsequent handeln, denn freiwillig wird keiner der Geldsäcke seiner Steuerpflicht nachkommen.
Ich bin aber mit Herrn Lucke einig, dass die Griechen aus dem Euro austreten sollen. Dann brauchen sie einen Marshallplan. Gut für die Bürger aber nicht für Goldman Sachs & Konsorten.

habu
In dem Punkt hat Herr Lucke recht

Die letzten Jahre haben deutlich genug gezeigt, dass Griechenland nicht so weit reformierbar ist, dass das Niveau der Euro-Staaten erreicht wird. Selbst nach Umschuldung und Teilerlass wird GR auf ewig hohe Finanzhilfen brauchen - ein Fass ohne Boden.

Da ist es viel vernünftiger, die ohnehin uneinbringbaren Schulden abzuschreiben unter der Bedingung, dass Griechenland aus dem Euro austritt. Das wäre auch das Beste für die Griechen, da sie dann ihre Wirtschaft durch Abwertungen konkurrenzfähig machen können. Innerhalb der Hartwährung Euro wird das nie was. Abwertung bedeutet zwar, dass Importwaren immer teurer werden, das dürfte den Armen in GR jedoch herzlich egal sein.

Melanda
Radikal, aber das Richtige

Man kann die AfD gut oder schlecht finden, aber ihr "Vorschlag" ist das einzig sinnvolle. Der deutsch Steuerzahler wird sowieso bluten müssen. Das haben die deutschen Politiker verbockt, in dem sie europäisches Recht gebrochen haben und Griechenland vertragswidrig deutsches Geld gegeben haben, anstatt eine "geordnete" Staatinsolvenz zuzulassen. Der heutige Schaden ist für "beide" Länder nun erheblich grösser, egal was man machen wird.

RiedelEbb
Euro-Politik ändern!

Fakt ist erst einmal, dass die Griechen in einer demokratischen Wahl entscheiden werden, wer Griechenland demnächst regiert. Da helfen auch alle Einmischungen und aller Druck nicht.
Die Frage des Schuldenschnittes steht doch nicht tatsächlich. Der wäre nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Nein. Es ist fünf vor zwölf für eine grundsätzliche Änderung der Euro- und EU-Finanzpolitik. Wenn nicht bald etwas geändert wird, platzt die Euro-Blase und alle Steuerzahler, alle Menschen in der EU werden das ausbaden und ganz viel Vermögen verlieren.

Klausewitz

Die Schweiz hat bereits die Notbremse gezogen wie lange will Frau Merkel noch warten?

Hille-SH
Wie bitte ?

"Der EU-Vertrag schließt ausdrücklich eine Haftung für die Schulden anderer Staaten aus".

Dem Kippen der No-Bail-Out-Klausel wurde im Mai 2010 durch Kanzlerin Merkel zugestimmt, das ist mittlerweile wirklich jedem bekannt !!!

Es wird einen Schuldenschnitt geben, so oder so !
Das wird der dt. Öffentlichkeit auch nicht verborgen bleiben und auch nicht den Spaniern, Portugiesen, Franzosen und Italienern.

Auch die werden "nahtlos" ihre Forderung nach einen Schuldenschnitt verkünden !!!

Wie lange beabsichtigt man eigentlich noch den deutschen Steuerzahler zu belügen und hinter der Fichte zu belassen ?

Eine Währung, welche seit nunmehr sechs Jahren quasi täglich, auch via Rechtsbrüchen, gerettet werden muss, ist keine Währung und verdient zurecht kein Vertrauen.

Weder das der Bürger, noch das der Märkte !

Account gelöscht

Wer kann mich aufklären ? Der griechische Schuldenberg ist nicht auf einmal entstanden - so aus dem Nichts - sondern hat sich in mehreren Etappen entwickelt. Die Daten der griechischen Volkswirtschaft waren allen Akteuren bekannt (möglicherweise etwas stark frisiert). Auch hat es schon frühe Warnungen gegeben. Wie kann man ein Land dermaßen mit Schulden in Probleme stürzen - wenn völlig klar ist, daß diese Schulden nie beglichen werden können ? Das ist organisierte Verantwortungslosigkeit und gehört bestraft !

Royal Palm Estate
Ein Planspiel...

Die Schweiz zieht die Notbremse und steigt aus...
Investoren wandern ab...
DRAGHI kauft den südlichen Pleite-Kolonien ihre wertlosen Staatspapiere ab....
Der Wirtschaftskrieg gegen Russland und auch China schwächt die EU auch...
Griechenland fordert Schuldenschnitt
oder stellt den Zahlungsdienst ein...
Die EU wird in den Ukraine-Krieg als direkt Teilnehmender hineingezogen...
Frankreich schlittert in eine Direkte Konfrontation mit IS und erklärt den Bündnisfall...
Russland, China, die restlichen BRIX-Staaten und einige Andere erklären Dollar und Euro als in ihren Ländern nicht mehr gültige Zahlungsmittel, nachdem mit dem Rubel vom Westen so verfahren wurde...

Was dann?

ladycat
@ Auslandsrentner

Das Leid der Bevölkerung gäbe es gar nicht, wenn die reichen Griechen ihre Steuern rechtmässig bezahlen würden. Aber dazu haben die einfach keine Lust. Soll doch lieber der deutsche Steuerzahler für diese Missstände aufkommen und die reichen Griechen subventionieren. Und Sie finden das auch noch in Ordnung? Kopfschüttel!

Sternenkind
der herr giegold

Gibt wieder seine kruden ideen zum besten! Wer hat den mann gewählt?

Lyn
80 Milliarden Euro

die sind futsch, geworfen in das Fass ohne Boden, sehen wir nie wieder.

NIE sollte ein Land für die Schulden eines anderen aufkommen!

Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!

Orfee
@Royal Palm Estate

"Was dann?"

Erstmal sehr guter Überblick.
Was dann? Dann kommt das Scheitern der EU und USA mit vielen Schulden, die die nächsten Generationen tragen müssen. Wenn wir noch Glück haben ohne Krieg.

Helmut Baltrusch
Schuldenschnitt und Sparkursaufgabe entkoppeln GR von EU

Sollte die Syriza-Partei nach der Wahl an die macht kommen und entsprechend dem Wahlprogramm einen Schuldenschnitt mittels Einstellung des Kapitaldienstes und Aufgabe der Sparpolitik durchsetzen, würde sie sich von der EU entkoppeln - ohne die Probleme zu lösen. Im Gegenteil: Das Land fiele in das Schuldenmachen auf Kosten anderer zurück. Dieses südländische Prinzip birgt zudem erhebliches Ansteckungspotenzial für die anderen Krisenländern.

Abgesehen von weiteren Entgegenkommen der Kreditgeber mittels Umschuldung steht GR vor der Wahl, in den alten Schlendrian zu verfallen oder die flucht nach vorne anzutreten. GR sollte mittels EU-Investoren seine Wirtschaftskraft so steigern, dass es den Kapitaldienst schultern und den Lebensstandard auf durchschnittliches EU-Niveau heben kann. Das wäre ein nachhaltiges Konzept.

Laut EU-Verträgen dürften die anderen EU-Länder und der IWF ohnehin die Schulden von GR nicht übernehmen. Die Kosten für das Leben auf Pump hat GR selbst zu schultern.

Jürgen denkt
Schuldenschnitt

Es braucht doch nicht nur einen Schuldenschnitt für Griechenland, es braucht einen weltweiten Schuldenschnitt.
Und danach brauchen wir ein Finanzsystem ohne Zins und Zinseszins, damit wir vernünftig miteinander leben können.

schaunwamal
Herr Lucke hat recht

alles andere ist insolvenzverschleppung und das Endresultat ist das gleiche nur das die Schulden und der schaden dann viel höher sein werden.
Griechenland kann nur mit der Drachme Wettbewerbsfähig werden.

Um wieviel kann man einen Lohn in € kürzen?
Weniger Lohn weniger konsum steigende firmenpleiten steigende Arbeitslosigkeit und die spirale dreht sich immer weiter.
Die folge sind steigende selbsmordraten,kriminalität auswanderung,nationalismus usw.

Was sollen die Griechen exportieren?
zucchini und rucola werden auch in Deutschland produziert.
Griechenland braucht die Drachme und muss für importierte waren Zölle erheben um sich zu sanieren und die wettbewerbsnachteile etwas zu kompensieren.
Da sie selbst wenig exportieren würden zölle ihnen nicht weh tun.
Die tourismussbranche würde boomen.
Die türkei ist nicht in der eu und es boomt.

Ich denke das man sich so auf den € krampfhaft festgebissen hat und wider der realität die katastrophe nicht wahrhaben will.

Gast
Schäubles "Nein" & der Griechen "Ja"

Schäuble hat Recht: Die Frage stellt sich insbesondere den Griechen gar nicht. Die ausstehenden Summen kann Athen überhaupt nicht zahlen.

GR wird also den Euro verlassen, wenn Syriza offiziell die Regierung übernimmt und dann den bisher verleugneten Staatsbankrott abwickelt. Immerhin haben die Banken ihre Risiken rechtzeitig bei der EZB entsorgt, sodass Draghi jetzt Steuergelder in die Ansaugrohre der Finanzinstitute werfen kann. Ein "Schuldenschnitt" im wörtlichen Sinne ist das natürlich nicht, eher ein "Steuerschnitt".

Gast
Selbst ist das Land

M. E. sollte erst der griechische Staat - die Regierung - seine Aufgaben erfüllen, d. h. die Altforderungen und Steuern von seinen Mitbürgern eintreiben, bevor wieder die Hand bei den "Anderen" aufgehalten wird.

Wieder nur Geld drucken und nachschieben ist der falsche Weg bzw. Ermunterung so weiterzumachen wie bisher!

wenigfahrer
Eines ist doch klar

das Geld ist so oder so weg.
Entweder schenken wir es gleich oder Sie zahlen es nie zurück.
Das gleiche passiert mit dem Geld was wir in die Ukraine pumpen auch,das sehen wir nie wieder denn das ist nicht zu schaffen.

Genauso wenig werden wir je unsere eigenen Schulden wieder los werden,das geht wohl Allen Staaten so wenn man sich die Weltweiten Schulden mal ansieht.

Was mit dem Euro wird weiß ich nicht,aber ob das Ganze eine gute Idee war für den kleinen Bürger werden wir ja bald sehen.

Die Wirtschaft hätte das ja intern so machen können mit dem Euro,hat eine ganze Zeit geklappt wenn ich mich recht erinnere.

Gruß

c4--
Wie wäre es denn mit folgendem Vorschlag:

Man enteignet radikal alle Griechen mit einem Vermögen, dass eine bestimmte Marke überschreitet, um jeden Cent der über dieser Marke liegt.
Dann erhöht man die Einkommenssteuer auf 80% in der Spitze (diese Betrifft dann natürlich nur wirklich hohe Einkommen).
Das erhaltene Geld wird auf alle Schuldpapiere verteilt.
Alles was an Schulden übrigbleibt wird erlassen.
Danach erhält Griechenland keine internationalen Gelder mehr, von niemandem!
Und wenn ihre Straßen verfallen und Häuser vergammeln....
Griechenland verfügt über 90 Mrd. Euro an Staatseinnahmen (Stand 2010) damit kann man (wenn auch bescheiden) einen Staat ohne Schulden aufnehmen zu müssen finanzieren!

hakea
Vollste Zustimmung ,

aber das wäre das Eingeständnis , das der Kapitalismus gescheitert ist .

gradraus
"Die Griechen" haben nichts bekommen

220 Mrd. : 11 Mio. Griechen = ?
Alleine an diesem Rechenbeispiel ist erkennbar: Nicht der "faule Grieche" hat die EU und den IWF hinters Licht geführt. Im Gegenteil wird ihm das Einkommen, die Rente gekürzt, die Gesundheitsversorgung gestohlen inkl. der Medikamente.

Dem gegenüber stehen die oberen Zehntausend des Landes, denen kaum eine Drachme oder ein Euro abgenommen wurde zur Finanzierung des Staatshaushaltes oder anderer gesellschaftlich notwendiger Aufgaben. Dem gegenüber steht auch Goldman Sachs als Mit-Verursacher der Krise. Lloyd Blankfein läßt sich seine göttliche Misssion vergolden. Ähnlich wie in Argentinien soll ein Volk ausgepreßt werden wie die sprichwörtliche Zitrone.

Woran es fehlt, liegt auf der Hand. Die "Eliten" müssen endlich ihren Obulus entrichten. Die Banken gehören in ihrer Maßlosigkeit in die Schranken gewiesen. Eine Rendite von 25 % anzustreben und dabei die Selbstmordrate zu steigern, ist ein Verbrechen. Zudem gehört Merkel zum Trotz eine Sozialunion her.

Gast
raus aus dem euro!

alles andere ist ein spiel auf zeit!
.
die rezession, die arbeitslosigkeit muss bekämpft werden – mittels verbesserung der wettbewerbsfähigkeit. es muss abgewertet werden – per drachme. dann erholt sich die wirtschaft, die steuereinnahmen steigen wieder.
.
euro + austerität = politik gegen die bürger! politik gegen europa!

Gast
@ Jürgen denkt

Eine Einschränkung des Zinseszins ist unter Umständen sinnvoll.

Aber ohne Zins würde kein Mensch der noch alle 5 Sinne beisammen hat auch nur einen Cent verleihen.

Den Kapitalmarkt durch ein staatliches Bürokratiemonster zu ersetzen das an Unternehmen und Privatleute zinslose Darlehen vergibt sehe ich sehr kritisch.

Der Kapitalmarkt kann reformiert werden, ihn zu zerschlagen macht keinen sinn.

Gast
Projekt Europa - destabil wie nie

Erst log man sich und allen eine konjunkturelle Delle in Tasche, die mit etwas Konjunkturpaketgeld gestopft und per Austerität refinanziert wird. Schäuble versprach uns sogar satte Zinsen, wenn wir die Banken mit steuergedeckten Schattenhaushalten (von wegen schwarze Null) entschulden.
Nun haben wir das strukturelle Problem offen sichtbar: Die totgesparte Volkswirtschaft, zudem von er EU ungeschützt unter chinesischem Dumping bei Konsumgütern des gr. Handwerks kann den Schuldendienst selbst nach 100 Mrd. Schnitt und danach immer noch auf 240 Mrd. € aufgewachsene Schulden nicht stemmen.
Nun haben sich aber zu 80% die Staaten, am meisten DE, verbürgt und zittern um die Wähler, wenn das Geld ausfällt.
Verschieben wirs auf die Enkel und halten GRE als neues EU-Entwicklungsland Jahrzehnte in Bodenhaltung, Armut, Krankheiten und Deflation bei wachsender Transferunion und Mithaftung?
Steigt GRE aus, folgen andere und der synthetische Euro war einmal. Besser wir steigen aus und verzichten .

Gast

"Soll man den Griechen entgegenkommen? Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble sagt: Nein."

Guter Mann. Die CDU zeigt, dass Sie das Vertrauen der Mehrheit der Wähler verdient hat.

Gast
Brückenschlag zur Schweiz

An diejenigen, die hier immer auf die Maßnahme der Schweizerischen Nationalbank Bezug nehmen: Diese hat mit Griechenland überhaupt nichts zu tun. Früher oder später musste die SNB diese Entscheidung treffen, da sie nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag Euros zur Stabilisierung des Franken-Kurses aufkaufen konnte. Ob sich das Kursverhältnis Euro-Franken in den kommenden Monaten wieder bei einem volkswirtschaftlich verträglichen Wert von ca. 1.20 Fr. pro Euro einpendelt und wie die schweizerische Wirtschaft und der Trourismus die Zeit bis dahin überstehen, sind freilich ganz andere Fragen.

hammer
...es ist kaum zu glauben

was so mancher linke und "mitte" Politiker von sich gegeben hat als die AFD den Ausstieg erwähnte. Aber schade dass Politiker so ein schlechtes Gedächnis haben - was interessiert mich mein geschwätz von gestern!
Es hilft nur das richtige Kreuz bei der nächten Wahl!

AK47
Lucke hat Recht

Merkel ist gescheitert mit ihrer Austeritätspolitik. Griechenland geht es schlimmer als je zuvor - über 25% Einbruch seit 2008. Das nenne ich eine saubere Wirtschaftpolitik ala CDU.

Allerdings darf man die Kehrseite ruhig auch mal zeigen: Der (dt.) Steuerzahler rettete via Griechenland die (dt.) Banken, die bei einem Zahlungsausfall Griechenlands massive Verluste hätten tragen müssen. Gleichzeitig trat Draghi eine Geldschwemme los, um wenigstens ein bisschen Inlation halten zu können. Alle die Draghi kritisieren: wir wären sonst schon tief in der Deflation.
Durch die Geldschwemme (eigentliche ein Währungskrieg) werden die EU-Produkte wesentlich günstiger und unser Export steigt (Gewinne, Steuern). Damit erwirtschaften wir eine (gemogelte) schwarze Null und viele Unternehmensgewinne.
Dass dabei ein paar Südstaaten leiden müssen, ist sekundär.

ladycat
@ Helmut Baltrusch

Es hätten sich schon Investoren für Griechenland gefunden, besonders für Energie. Diese haben aber alle den Rückzug gemacht wegen der katastrophalen Finanz- u. Steuerverwaltung. Möchten Sie wochenlang auf wichtige Dokumente warten?
Nein, so lange dort nicht ein funktionierendes Steuer- u. Verwaltungssystem eingeführt ist, wird das nichts mit den Investoren. Oder würden Sie persönlich unter diesen Umständen dort ein Unternehmen aufbauen wollen?

Gast
@Jürgen denkt 14:38

Ihre Worte in Gottes Ohr, und allen Führenden Politiker dieser Welt ;-)

pnyx

"Griechenland wird seine Schulden nie und nimmer loswerden können."
Deutschland kann seine Schulden auch nicht zurückzahlen, zumindest nicht, ohne laufend neue Kredite aufzunehmen um damit die alten abzulösen. Darum geht es nicht.
Das ständige Herumhacken auf den als Quotienten von Schuldenbetrag und BIP ausgedrückten Schuldenstand ist paradox. Die Sparmassnahmen führen zur Rezession, d. h. die Basis, auf der der Quotient berechnet wird, schrumpft, der Prozentwert steigt, auch ohne die Aufnahme neuer Schulden. Das ist unausweichlich. Solvenz bedeutet, dass jemand bereit ist, zu vernünftigen Konditionen eine Kreditlinie aufrecht zu erhalten. Dies gilt es sicher zu stellen.

Gast
Früher führte man wegen so etwas Krieg...

Sobald es an's Geld ging wurde früher sehr schnell Krieg geführt, die Armee als staatliches Inkassounternehmen. Das gibt es heute nicht mehr, wer will also wirklich glauben, EU und Globalisierung hätten nur schlechte Auswirkungen? Für die EU stellt sich mehr und mehr eine Grundsatzfrage. EU kritische Parteien sind europaweit auf dem Vormarsch. Der Euro kriselt pausenlos. Die Menschen fühlen sich durch die EU Politik in ihren Rechten beschnitten. Eine Außenpolitik wie sie nur wenige wollen, TTIP und TISA werden einfach verhandelt ohne dass das Souverän etwas zu sagen hat und Politik wird hinter verschlossener Tür gemacht. Die EU ist eine mafiöse Organisation, Schutzgeld wird durch wirtschaftliche Sanktionen / Drohungen erpresst. Ein Großteil der Griechen hat davon die Nase voll. Ich bin für einen Schuldenschnitt, unter GrExit Auflage und dass die verantwortlichen Politiker zur Rechenschaft gezogen werden, weil sie des Volkes Vermögen verbrannt haben. Deutschland muss raus aus der EU!

Deutscher-Michel
Schuldenerlass für Griechenland

An alle, die aus welchen Gründen auch immer, für einen Schuldenschnitt sind möchte ich entgegenhalten:
wer hindert Euch persönlich für Griechenland zu spenden und für Italien, Spanien, ... UKRAINE usw.
Ich kenne hier in Deutschland "Harz4Empfänger", die haben nicht satt zu essen, weil die Regierung nicht mehr zahlen kann, aber anderen Ländern sollen die Steuergelder nachgeworfen werden ????

Gast
Szeario I: "Buildings in flames ..." (Yes PM)

Eher ein Szenario als ein richtiges Planspiel, da die Entscheidungslogik der Akteure nicht erläutert wird. Aber egal, Szenarien sind ein sinnvolles Instrument um Optionen zu diskutieren. Allerdings sollte man die Kirche im Dorf lassen:

1. Brasilien, Rußland, Indien und Südafrika erklären keine Geschäfte in Dollar / Euro mehr abwickeln zu wollen. Man kann natürlich auch die Rupie oder den Rand als Weltwährung verwenden ...

2. Griechenland stellt den Zahlungsdienst ein - wow, sofortiger Kapitalschnitt in Westeuropa, Ende des deutschen Exporthandels ...

3. Die EU nimmt mit den starken EU-Streitkräften den Kampf ... Haha. Wenn dann die NATO und dafür haben die USA ihre Leute (Poroschenko, Jarosch & Co,) vor Ort ...

4. Das in China gültige Zahlungsmittel ist der Yuan (Renminbi). Das wird auch so bleiben ob bzw. wann er vollständig kompatibel wird könnte man diskutieren, aber ...
Was macht die VR mit ihren 1,3 Billionen Dollar Währungsreserven - wegschmeißen?

bißchen denken!

Gast
Öl und Gas?

Was ist denn mit den Billionen von Kubikmetern Gas, die in Griechenland lagern sollen? Alles nur Verschwörungstheorie? Falls nicht, dann sollte die EU Griechenland nicht dem IWF zum Fraß vorwerfen.

harry_up
Schrecken ohne Ende

Obwohl ich ihn nicht so mag, den Herrn Lucke: Ich gebe ihm Recht!
Es wird allerdings anders kommen als er und viele andere es sich wünschen:
Schuldenschnitt? Check!
EURO als Währung? Ceck!
Weiter wie bisher? Check!

Aquifex
Saldenmechanik

Völlig nachvollziehbare Fragestellung. Es ist seit Jahrhunderten bekannt, dass man auf eine halbwegs ausgeglichene Handelsbilanz zwischen Wirtschaftseinheiten (bzw. Staaten) achten muss. In der Realität rühmt sich Deutschland jedes Jahr mit seinen Exportüberschüssen und ärgert sich gleichzeitig über die Schuldenberge der anderen. Dies ist jedoch die mathematische Konsequenz. Aber da bei uns Wachstum, Arbeit und kurzfristiger Profit (auch beim Wähler) ganz oben steht hat man es über Jahre eben zugelassen. Und das Geld ist tatsächlich bei uns. 2 Billionen Schulden der öffentlichen Hand, stehen 5 Billionen Euro Geldguthaben bei deutschen Unternehmen, Kreditinstituten und Bürgern gegenüber. Das Saldo muss aber eigentlich 0 ergeben (Wiki: Saldenmechanik). Die 3 Billionen Überschuss hat der Rest der Welt also in roten Zahlen im Buch stehen.

dergemeine Schinderhannes
@metafa

"Soll man den Griechen"
"Guter Mann der Schäuble.Die CDU zeigt,dass sie das Vertrauen der Mehrheit der Wähler verdient hat".

Ja ,guter Mann!War da nicht mal was gewesen?Ach ja,Spendenaffaire.Guter Mann
und die Mehrheit der Wähler ist aber,wenn ich richtig rechnen kann,nicht die Mehrheit des Volkes.Soviel zum Vertrauen des Volkes.

ladycat
@ gradraus

Guter Kommentar!
Natürlich könnte dem griechischen Volk geholfen werden, aber das interessiert weder ihre eigenen, noch die EU-Politiker. Hier geht es einzig und allein um die Profite der Zockermafia. Zugunsten Goldman Sachs & Konsorten werden ganze Länder in den Abgrund geführt. Und die gekauften Politiker spielen dieses perverse Spiel gewissenlos mit.
Jetzt, wo die ganzen Schrottpapiere der EZB und damit den Steuerzahlern aufgeladen werden können, kann man die Griechen ja notfalls aus dem Euro rauslassen.

G0TT
Den Griechen entgegenkommen

Das ist ja schon fast eine irrwitzige Frage, ob man "den Griechen" entgegenkommen soll. Man ist ist aus reinem Eigeninteresse den Banken entgegengekommen, damit diese ihre Kredite an andere europäische Banken zurückzahlen konnten. "Der Grieche" hat von all den Rettungsschirmen und Krediten überhaupt nichts gehabt. Nur Verschlechterungen in allen Bereichen. "Die Griechen" wissen das, weil sie es täglich spüren, und deshalb werden sie mehrheitlich Syriza wählen. Und das ist gut so.

Economist70

Wenn man keinen zweiten Schuldenschnitt will, dann könnte man tiefer in die Trickkiste greifen. Man kann die Zinsen weiter senken und die Laufzeiten weiter verlängern. Im Extremfall könnte man die Laufzeiten auf praktisch unendlich, und die Zinsen auf Null oder negativ senken, also Griecheland noch Geld bezahlen, damit es die Kredite behält. Dies wäre dann ein Schuldenschnitt, den man nicht Schuldenschnitt nennen muss. Was jedoch gleich bleibt ist die Tatsache, dass vor allem deutsche Steuerzahler dafür bezahlen werden.

wachtflug

Fehler 1: Die von Kohl durchgedrückte Konstruktion des Euro als DM-gleiche Hartwährung; alles würde jetzt besser funktionieren, wenn man den Euro gleich als Währung von der Durchschnittshärte der Währungen der beteiligten Länder angelegt hätte.
Fehler 2: Griechenland mit der Türkei vergleichen und aus dem Euro drängen; besser so mit Griechenland verfahren wie einst mit dem genauso wenig konkurrenzfähigen Mecklenburg-Vorpommern, das wurde auch nicht aus der DM gedrängt, sondern langsam hochgepäppelt.
Fehler 3: Denken, Tzipras wolle aus dem Euro oder weiter billige Schulden machen; er will im Euro bleiben und keine weiteren Kredite (der weiß nämlich, dass GR die nie zurückzahlen kann); stattdessen will er die Lizenz zum Drucken.
Fehler 4: Denken, er fordert einen Schuldenschnitt nur für GR; er fordert einen allgemeinen Schuldenschnitt für Staaten mit zuviel Schulden: also auch für F, I, E, P etc. und natürlich auch für D
..und er will ordentlich Steuern von reichen Griechen
venceremos

Helmut Baltrusch
@ladycat:"Nein, solange dort nicht ein funktionierendes Steuer-

... und Verwaltungssystem eingeführt ist, wird das nichts mit den Investoren."

Ein funktionierendes Steuer- und Verwaltungssystem gehört zu den vereinbarten Auflagen der Kreditnehmer mit GR und ist somit auch Voraussetzung für Investitionen in dem Land zwecks Generierung von Wirtschaftskraft. Es ist noch offen, ob sich eine neue Regierung an die mit dem Land vereinbarten Regeln hält oder diese bricht. Bricht die neue Regierung die vereinbarten Bedingungen, ist nicht nur sie, sondern auch das Land bankrott.