Deutsche und griechische Flagge

Ihre Meinung zu FAQ: Mit wieviel Geld haftet Deutschland für Athen?

In der "Grexit"-Debatte geht es um aberwitzige Beträge. Doch wie viel Geld könnte Deutschland bei einem griechischen Zahlungsausfall tatsächlich verlieren? Und wie groß ist das Risiko eines Totalverlusts? Tagesschau.de beantwortet die wichtigsten Fragen.

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65 Kommentare

Kommentare

hans-rai
Da reibt man sich doch verwundert die Augen...

...,wenn man liest, es könnte sein, dass die Griechen zwar keinen Totalverlust produzieren werden, aber einen großen Teil nicht mehr bedienen. Das ist es doch, was nach einem Regierungswechsel befürchtet wird. Schon wieder ein "Schlupfloch" für unsere Politiker...."es ist ja kein Totalverlust, also läuft alles wie bisher weiter.." Ich höre Herrn Schäuble schon argumentieren.

Gast
Projektakronym "Grexit"

Kann es sein, daß die Bürgschaften für Griechenland primär dem Zweck dienten, den Banken die Zeit zu kaufen, die sie brauchten, um ihr Engagement in Griechenland zurückzufahren? Und nun, da die Risiken primär bei den Steuerzahlern liegen, wird das Projekt "Grexit" denkbar?

Wer hat das Projektakronym "Grexit" kreiert und wie sieht die komplette Projektskizze aus?

Und sind die politischen Argumente, die vorgebracht wurden, wenn wieder mal ein Vertreter einer x-beliebigen Lobbypartei vor laufenden Kameras eine Diskussion um die Ökonomie des Problems gegen Lucke verloren hatte jetzt nicht mehr gültig?

wega
Nur eine Frage ?

Bleiben unsere Politiker dann immer noch bei der Schwarzen "NULL"?
Wie wird das dann abgewickelt,und wär bezahlt das alles? Der Steuerzahler,oder ist man dagegen versichert.

Gast
Zusammenfassung

Ich darf also zusammenfassen: jetzt wo alle Banken fast vollständig ausgezahlt wurden indem alle ausstehenden Schulden vom deutschen Staat übernommen wurden - jetzt hält es die CDU für vertretbar, dass Griechenland pleite geht.

Wieviel Prozent Zustimmung hat diese Partei nochmal in der dt. Bevölkerung?!

Gast
Steht "Deutschland" wirklich dafür gerade?

Was wurde denn mit dem Geld bislang bezahlt? Welche Banken und Industrien wurden bislang bedient?
Es wäre wirklich mal interessant zu wissen, wohin die bisherigen Gelder gewandert sind.. sollten sie, und das ist jetzt eine Vermutung, zum Beispiel an Deutsche Unternehmen gegangen sein, dann wären das doch nur bessere Subventionen... aber insgesamt muss ich einfach sagen: Ich halte die ganze Ausstiegsdiskussion für völlig daneben. Das ganze ist nichts anderes als das beeinflussen einer demokratischen Wahl... sollen es doch die Konservativen in Europa machen wie Putin und oppositionelle einsperren lassen - das wäre ehrlicher als dieser Unfug, der zur Zeit läuft.

perchta
Wer sind die Profiteure

Geld verschwindet ja wohl nicht in schwarzen Löchern sondern sammelt sich irgendwo. Wo ist das? für wessen Wohl wird gehaftet?

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, es gent um nichts anderes als Umverteilung.

Thomas Wohlzufrieden
Ver-haftet

Bei einem Zahlungsausfall von Griechenland werden alle zur Kasse gebeten. Die Steuerzahler zum üblichen einzahlen, und die üblichen Verdächtigen, wie bei der so genannten "Finanzkrise," zum Auszahlungsschalter. Geld kann nämlich nicht "verbrannt" werden, es wandert nur von einer Tasche in die andere.

Melanda
Ich hab es schon immer gesagt

Griechenland ist ein Fass ohne Boden, dass dem deutschen Steuerzahler viel kosten wird. In einer Demokratie sind solche brachialen Sparmassnahmen wie in Griechenland nicht durchsetzbar, selbst wenn sie sinnvoll wären. Die Regierung, die sowas beschliesst wird dann abgewählt. Dass ist genau der Schwachpunkt bei all diesen "Expertenlösungen". Man sollte eine persönliche Haftung von "Experten" und Politikern ( z.B. 50% des Jahersgehaltes) einführen, dann würde etwas sorgsamer mit Steuergeldern umgegangen. Denn das Geld der "anderen" auszugeben ist immer leicht und nichts anderes wird hier gemacht.

KA0803

Aber mal ehrlich: hat irgendwer bei der desaströsen Lage in Griechenland daran geglaubt, dass die BRD ihr Geld zurück erhält? Ich jedenfalls nicht. Griechenland mogelt sich in die Eurozone und genau so auch wieder heraus. Und hier sitzen jetzt alle kopfschüttelnd auf dem Sofa und nehmen schon im Vorfeld der Wahlen übel. Die grössten Übeltäter sind aber nicht die Griechen (ich verstehe deren Haltung durchaus), sondern die, die über den Beitritt in die Eurozone entschieden haben, und zwar nicht nur Griechenland betreffend. Auf die Folgen, die nun folgen einen Ouzo (aber nur der für die guten Freunde), einen Metaxa, einen Teller Gyros...

Xabbu
17:37 von perchta

>>Geld verschwindet ja wohl nicht in schwarzen Löchern sondern sammelt sich irgendwo. Wo ist das? für wessen Wohl wird gehaftet?<<

Suchen sie doch mal nach TARGET-2 ... dann wissen sie was los ist. Dann wissen sie AUCH warum GR nicht einfach aus dem € ausscheiden darf.

Aber dann werden sie sich AUCH fragen, wie es sein kann daß man GR solche Positionen auf dem TARGET-2 überhaupt zubilligte.

Vllt. werden sie dann die Frage wer denn nun eigendlich Schuld sei an der Griechischen Misere ... neu bewerten.

Tralafit
Plötzlich Debatte über Grexit

Man bedenke, dass vor einigen Monaten die AfD Führung noch paternalitisch belehrt wurden von Bundespolitikern wie unverantwortlich es doch sei überhaupt über einen kontrollierten Grexit nachzudenken und wie unmoralisch es sei eine derartige Lösung vorzuschlagen. Ich bin gegen die Afd und den Grexit, aber man sollte schon eine realistische und offene Debatte führen.

Gast
demokratie?

der deutsche zahlmichl wurde weder gefragt, ob er den euro überhaupt will und ob länder wie griechenland und andere überhaupt in die eurozone sollen oder dürfen.
nun zeigt sich das debakel und niemand ist schuld , auch herr waigel und andere konstrukteure sind nicht mehr zu hören..........

Sdric

Verstehe ich das richtig? Anstatt dass sie ihre Schulden zurückzuzahlen werden den Griechen ihre extravagante Rentenpolitik und ihr furchtbares Missmanagement erlassen? Auf Kosten Deutscher Renten, Bildungsinvestitionen und anderer Steueraufwendungen ?

Gast

Juhu der deutsche Steuerzahler und damit auch die 50% der Bevölkerung, die über keinerlei Vermögen verfügen, dürfen am Ende dafür bezahlen, dass die reichsten 10% der Bevölkerung auch nicht nur 1 Cent ihres Besitzes verlieren.
Es wird Zeit, dass nicht nur in Griechenland die Linken die Macht übernehmen. Die Umverteilung des Geldes von unten nach oben muss ein für alle mal beendet werden.

Sternenkind
dann gibt

Es halt den eu soli! Wer sollte das verhindern! Der bestehende stört ja auch niemanden mehr!

energyman

so, was bedeutet das alles?

Schmeißen wir die Griechen raus, wie es längst hätte geschehen sollen, schreiben wir einmal 50 Milliarden ab und gut ist. Danach können die selber sehen, wie sie klar kommen.

Schmeißen wir sie nicht raus, kriegen wir das Geld trotzdem nicht wieder - wer anderes sagt lügt besseren wissens oder hat erbärmlich wenig Ahnung - und werden auch weiterhin Griechenland mit durchfüttern.

Also kostet es uns doch mehr, wenn wir sie weiter im Euro und der EU behalten.

Also, raus mit denen.

facepalm
Banken-Bailout für das GR-Risiko

Besser als elchio 17:28 kann man es kaum zusammenfassen:

"Ich darf also zusammenfassen: jetzt wo alle Banken fast vollständig ausgezahlt wurden indem alle ausstehenden Schulden vom deutschen Staat übernommen wurden - jetzt hält es die CDU für vertretbar, dass Griechenland pleite geht.

Wieviel Prozent Zustimmung hat diese Partei nochmal in der dt. Bevölkerung?!"

So ist es.

Gast
Aha, alles klar....

Deutschland hat für griechische Schulden bei deutschen Banken gebürgt.
Das heist im Falle des Austritts Griechenlands bezahlt Deutschland die Griechischen Schulden direkt an Die deutschen Banken (die also in jedem Fall aus dem Schneider sind).

D.h. es muss der feste Wille eines jeden Steuertzahlers sein das Grexit nicht stattfindet.
denn sonst bleibt Deutschland auf den Schlden sitzen. Aber wenn das Rettungspaket alternativlos war, wieso Wird Grexit jett als ernsthafte Alternative betrachtet? Das wäre für die Griechen ja auch ein übeles Problem.

ber kaus
Keine Sorge

Das Geld ist nicht weg ,es ist nur woanders .

Bill Hicks
Offensichtlich kein Verständnis wie eine Bank funktioniert

Die KfW ist eine Bank das heißt sie kann Kredite in Höhe von 50 Mrd. vergeben wenn sie 0,5 Mrd. als Einlage zur Verfügung hat. bzw. Da es sich um Staatsanleihen handelt und diese gar nicht besichert sein müssen, kann eine Bank diesen Kredit aus dem nichts schöpfen.
Geld entsteht bei Kreditaufnahme durch Bilanzverlängerung bzw. Kürzung in der Bankbilanz, wenn der Kredit zurückgezahlt wird bzw. Ausfällt.

Das einzige was sich ändert sind die entgangenen Zinsen in der Restlaufzeit.

Mit anderen Worten, wenn die KfW, das Geld was sie in Zukunft durch diese Kredite zu bekommen gedenkt nicht schon per Boni verfrühstückt hat, passiert erstmal gar nichts, dann ist der Gewinn der Bank und damit die Einnahmen für den Staatshaushalt halt geringer, bis sich ein neues Investment findet.

Es könnte aber auch sein das Garantie bedeutet das die Steuerzahler der Bank die entgangenen Zinsen bezahlen, was aber wohl ein Nullsummenspiel wäre, denn die KfW gehört ja dem Staat.

Hugomauser
@perchta

"Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, es gent um nichts anderes als Umverteilung."

Ja, natürlich. Der Griechische Staat hat auch schon in den Jahren vor der Finanzkriese hohe Schulden aufgenommen. Die wurden nun fällig, konnte man aber nicht zahlen. Also sprang der IWF und die EU ein und half mit billigen Krediten, mit denen nun die Griechen die teuren Kredite (höhere Zinsen) bei den deutschen und französischen Banken ablösen konnten.

Zum ganz großen Teil: Umverteilung, zum Einen, um die Griechen aus der Zinsfalle zu helfen, zum Anderen um den Griechen Zeit zu "kaufen" für nötige Reformen und wohl auch, damit hier nicht einige Banken kollabieren.

Gast

Alle Politiker haben uns vor Jahren weiss gemacht, die Bürgschaft sei ja nur eine mechanische Theorie, sie würde nie in Anspruch genommen.

Leute, das muss Neuwahlen geben.

DieWeltistnichtgenug
Nur mal angenommen,

alles ist nur ein großes Spiel und alle sog. soveränen Staaten sind in Wirklichkeit alles Firmen. Was würde dies ändern?
Wahrscheinlich so ziemlich alles! Wären dann immer noch alle bereit mitzuspielen? Welche Möglichkeiten gäbe es? Nun, zunächst müsste man sich mit UCC (Einheitliches Handelsrecht) usw. auskennen. Dann müsste man wohl nachschauen wie man unwissentlich in solche Verträge gerutscht ist und welche Lösungen bereit liegen um wieder herauszukommen bzw. diese "Firmen" in die eigenen AGB's zu bekommen, um dann nicht weiter für Dinge bezahlen zu müssen die man weder bestellt hat und die man mit Sicherheit auch nicht benötigt.

Gast

wie immer fehlen auch hier die positiven Effekte für Deutschland- Zinsersparnisse selbst und Zinsen der Griechen
Und ansonsten sollten öffentlich rechtliche Anstalten aufhören Panik zu stiften. Es ist ok den Griechen zu sagen was auf sie zukommen würde, wenn. Und dann ist aber auch gut

joho
tja...

das geld ist weg. NEIN. DOCH !!!. OHH.... aber hauptsache die banken sind aus dem schneider. mfg. joho. p.s. hoffentlich gewinnen die linken und sch... auf gut deutsch der eu mal vor den koffer.

Xabbu
18:16 von energyman

>>Schmeißen wir die Griechen raus, wie es längst hätte geschehen sollen, schreiben wir einmal 50 Milliarden ab und gut ist. Danach können die selber sehen, wie sie klar kommen.<<

Schaun sie, ganz so einfach ist das nicht.

Das wäre vllt. damals als die Krise anfing zu brodeln eine Option gewesen, aber heute ist ja immer noch das Target-2 PLUS der Folgezinsen aus den gewährten "Krediten".

Ich schreibe Kredite in Anführungszeichen, weil selbst für diese Kredite kein Wille erkennbar war sie zurückzuzahlen, und zusätzlich Athen ja signalisierte daß es gerne aus dem € ausgeschieden wäre.

Es ist also mühselig die Gründe zu finden, warum GR in der €-Zone blieb.

Fakt ist allerdings, daß GR als die Rettungsaktion begann bei ca. 110% BIP Verschuldung lag ... und nach all den Jahren der "Rettung" liegt nun GR nahe der 200% BIP ... was nun nicht gerade für ein erfolgreiches Rettungskonzept spricht.

b_m
Griechenland raus aus dem Euro und Altschulden bleiben erhalten

Warum soll es von der Wahl abhängen.

Die EU sollte endlich die ständigen Hilfzahlungen einstellen. Jedes Land muß selber zurechtkommen.

Das hätte dann Signalwirkung und würde den Menschen zeigen, daß Abmachnungen nicht "demokratisch" Abgewählt werden dürfen.

Überhaupt sollte man die Demokratie so langsam in Frage stellen. Wenn die Wähler weiterhin so unverantwortlich wählen, daß sie ihr Kreuzchen immer da machen, wo sie die meißte Geschenke erwarten dürfen, dann hat das nichts mehr mit echter Demokratie zu tun.

Es ist endlich an der Zeit, daß alle Eurostaaten sofort aufhören neue Schulden zu machen.
Es wäre doch so einfach am Ende eines Haushaltsjahres zu berechnen wie viel Geld fehlt und dann müssen die Bürger eben nachschiesen. Auf diese Weise würde man effektiv verhindern, daß Probleme in die Zunkunft verschoben werden können.

Es gibt nichts schlimmeres, als das die Nutznieser die korrektur von Fehlentwicklungen verhindern, um weiter von anderen zu profitieren.

Gast
Lieber ein Ende mit Schrecken........

als ein Schrecken ohne Ende. Man kann soviel über den Lucke (AfD) schimpfen aber letztendlich war der hinsichtlich Griechenland auf der richtigen Spur. Wenn da noch mehr Geld reingepumpt wird freut sich nur Goldman Sachs.

bauing
man kann es drehen, wenden und kommentieren,

wie man/frau will, aber aus dieser Nummer kommen wird so schnell nicht wieder heraus. Die Griechen waren einfach cleverer, als die von uns allen gewählten EU-faszinierten Bundes-Politiker. Das müssen wir als Sportsfreunde neidlos anerkennen. Und unsere Nachbarn werden die hilflose Melkkuh solange zur Kasse bitten, bis die AfD bei 50% ist. Das hat nun endlich auch Frau Merkel erkannt, aber auch sie weiß keinen Weg aus dem Euro-Dilemma.

Gast
Wann greift endlich das Verursacherprinzip!????

Bei einem griech. Zahlungstotalausfall müssen wir überschlägig berrechnet mit ca. 80 - 100 Mrd. Euro rechnen.
Wenn man bedenkt, wie nonchalance unsere Regierung mit einem derartigen sich abzeichnenden Desaster umgeht, kann einem nur schlecht werden. Ich möchte an dieser Stelle keine Worte benutzen, die diesen Frust ausdrücken. Ich nenne es einfach nur noch verantwortungslos.
Man hat gewartet bis die Bankenbilanzen gesäubert waren - ohne Regress der Verursacher - hat zwischendurch Zeitkäufe getätigt und sagt jetzt, man kann es geschehen lassen. Eine eindeutigere Insolvenzverschleppung gibt es nicht.
Sollte es zum GAU kommen, muss das Thema Amtshaftung aufgegriffen,definiert und in ein Gesetz eingebracht werden.
Der zahlende Bürger hat ein Recht darauf, dass mit seinen Geldern seriös umgegangen wird. Wir erleben auf allen pol. Feldern eine Geldverschwendung ohnegleichen.
Soll das in alle Ewigkeit so weitergehen!?

Xabbu
18:29 von Hugomauser

>>Also sprang der IWF und die EU ein und half mit billigen Krediten, mit denen nun die Griechen die teuren Kredite (höhere Zinsen) bei den deutschen und französischen Banken ablösen konnten.<<

Nun, der IWF zählt nicht zu den uneigennützig helfenden Betschwestern. So sie informiert sind, wäre es nicht angebracht die Konditionen des IWF offen zu legen ? So sie nicht informiert sind, wäre es nicht besser zu schweigen ?

Theo Hundert
19:20 von Hexer

Volle Zustimmung, man hat das Gefühl das die Politiker mit sich selbst überfordert sind.
Wenn das erwartete Szenario eintrifft, wird es auch in D. zu großen Problemen kommen.

wusel
@Sdric

Sie haben es auf den Punkt gebracht. Aber nicht "den Griechen" wird ihr Missmanagemant erlassen, sondern den Politikern und den Reichen in Griechenland, die kaum Steuern zahlen. Würden die ihre Steuern zahlen, wäre Griechenland nicht Pleite.
Der Grieche an sich ist genauso der Dumme wie wir deutschen Steuerzahler, ebenso wie der Italienische, Spanische und alle anderen EU-Bürger.
Man zwingt die Bürger aller EU-Länder zum Zahlen, verschont aber die Finanzmärkte und die Reichen. Warum zwingt man Griechenland in ein Sparprogramm, das nur die Bürger trifft, anstatt zu fordern, dass erst mal die Steuereinnahmen wenigstens auf ein in Europa übliches Maß hochgefahren werden. Ganz einfach, weil die Reichen, die Banken und die Einflussreichen bestimmen was gemacht wird. Da kann man unseren Politikern gar keinen Vorwurf machen, denn sie haben schlicht zu wenig Macht und Einfluß, die Kontrolle verloren. Marionetten!

Chief
Alles heiße Luft

Es ist ganz einfach: alle Griechen in Griechenland sind sich einig, sie wollen den Euro behalten. Das war schon immer so. Leider: Denn die Syriza Partei will sich nicht mehr an die Verträge halten. Nochmal, den Euro wollen sie behalten. Wenn Griechenland aus dem Euro aussteigen würde, dann würde ich das Befürworten und mit einer geplanten Staatspleite wären die Griechen ihre Schulden los. Das wäre Teuer auch für Deutschland, dann wäre aber wenigstens Ende.
In südlichen Ländern legt man normalerweise sehr viel Wert auf seine "Ehre" doch wie Griechenland mit der Situation umgeht empfinde ich als absolut unehrenhaft. Es ist eine Schande und Leute wie Herr Zipras sollten mit Demut auftreten, anstatt die Schuld anderen in die Schuhe zu schieben. D kann nichts für die Situation in Griechenland, gar nichts.
Am meisten entäuscht bin ich von den Regierungschefs anderer EU-Länder, wenn Merkel und Schäuble difarmiert werden, erwarte ich, dass deutlich gesagt wird: So nicht.

FreidenkenderGeist
Hier fehlt was Wichtiges

Nämlich die Schätzung was GR uns kostet wenn es im €/EU bleibt

Man ist doch sonst immer schnell mit sowas zur Hand wenn man uns überzeugen will wie gut es ist wenn ein Nehmerstaat drinbleibt

processdesign
Eine blitzsaubere Akropolis

Da der Euro wegen erhöhter Druck-geschwindigkeit - damit die Konsumenten wieder mehr konsumieren - sowieso immer weniger Wert ist, machen doch die 100 Mrd. für Griechenland auch nichts mehr aus. Ist so egal, wie unsere 1500 Tonnen Gold, die in den U.S.A. so sicher (weg!!) sind wie das Lied vom Tod. Eventuell könnte COCA COLA die Akropolis mieten, die Wände mit Werbebannern versehen und die Mundharmonika wie im Western erklingen lassen. Mit den dafür eingenommenen EURO könnte man uns immerhin die Unterhaltskosten für das Weltkulturerbe ersparen. Natürlich bringt das keine 100 Mrd. zurück. Aber dafür sorgt besser eine leistungsfähige Druckmaschine.

Klaus Dieter
Ich habe da mal ein paar Fragen:

1. Was hätte es uns gekostet wenn Gr bereits 2010 aus dem Euro ausgeschieden wäre?
2. Wer bezahlt die Anteile der Spanier, Portugiesen, Franzosen, Zyprer usw...?
3. Welcher Journalist traut sich diese Fragen Merkel oder Schäuble zu stellen?
4. Wer hat noch einmal gesagt: Die
Kredite für Gr sind für D eine gute Anlage, die bekommen wir incl Zinsen wieder? Merkel und/oder Schäble?
5. Wie hoch sind die Target 2 Verbindlichkeiten Gr an D?

Ich schätze das uns der Grexit eher 150 Milliarden als ca 50 Milliarden kosten wird.

FreidenkenderGeist
20:38 von Klaus Dieter

Hatte ich vergessen, Danke für die Erinnerung an andere unverzichtbare Nehmerländer :)

Ob alternativlos wirklich immer die beste Lösung ist?

Gast
18:50 von Gandhismus

Sie schreiben:
Leute, das muss Neuwahlen geben.
-------------------------------------------------------
Sie hoffen wohl,dass die CDU/CSU diesmal die 50% Huerde nimmt?
Hatten Sie nicht bei der Bundestagswahl geschrieben--nun wird die CDU mal abgestraft!? Was war das Ergebniss???

Beee

Bankenrettung - die Zweite:

Nun haben also die EUrostaaten alle Schulden von Griechenland übernommen - weil wohl schon klar war, dass es zur momentanen Situation kommt: Schulden erfolgreich sozialisiert.
Es ist eben alternativlos, dass nun nicht die Kreditgeber ihr Risiko eingehen müssen - obwohl dies ja oft - auch völlig falsch - als Begründung für Zinsen an sich gilt.

Die in den letzten Wochen "berechneten" Zahlen sind wohl auch morgen schon wieder Makulatur... ebenso wie ESM , EFSF und wie sie alle heißen...
Unser Schuldgeldsystem generiert eben solche Situationen immer wieder - da bin ich mmer wieder erstaunt über die Reaktion so mancher "Entscheidungsträger".

Aber hey; lasst das Kasino weiterlaufen - mit all den realen folgen für Otto -Normal- Europäer...

derKaiserhatjagarnichtsan
Fragen die keiner stellt

Wer verdiente an den Krediten, die bei Eintritt Grs erfolgreich verschleiert wurden? Wer verdient an den Krediten die jetzt bedient werden müssen und wer verdient an den neuen Krediten, falls sie jemals zurückgezahlt werden? Ich sehe nur, daß jeweils die Bürger sowohl in GR als auch RestEuropa die Dummen sind, die Zahlen sollen. Frau Merkel Sie sagten, daß Sie für alle Bürger gewählt wurden. Anscheinend regieren Sie aber nur, für die In-Jedem-Fall-Verdiener. ... und der Wähler wählt Sie wieder: "Wir kennen Sie ja." Und dann über PEGIDA wundern... Bisher habe ich an keiner Stelle gehört, daß die, die an dieser Krise verdienen, ihren Teil der Verantwortung mitübernehmen. Diese Gelder sind doch nicht in einem schwarzen Loch verschwunden, sondern irgendjemandes Verdienst. Bitte dort eine Rechnung stellen, dann ist das Problem wahrscheinlich leicht lösbar.

heinzb aus nrw
Neue Steuer

...Dann gibt es wahrscheinlich Steuer- und Abgaben-Erhöhungen. Das kann man jetzt noch nicht genau vorhersagen, wie hoch das sein wird, aber die Gefahr muss man sehen..., dann werden wohl einige der Politiker abdanken und mit dem Höhnes die Räumlichkeiten teilen müssen, denke ich. Bei diesen Summen sollte das Volk die Haftung verweigern und den Entscheidungsträgern die Forderungen auflasten, dann müssten Parteien für die Fehlentscheidungen ihrer Parteiführer haften, das wäre Demokratie von unten heraus. Nicht neue Steuern für das Volk, das läuft nur ein einer Diktatur der Parteienmacht mit ihren Ermächtigungsgesetzen.

Gast
warum hat die Tagesschau diese Frage nicht ....

bei jeder weiteren Griechenland-Banken-"Rettungs" - Tranche der letzten Jahre gestellt?
Das wissen wir doch alles schon ewig aus den Alternativ-Medien - sogar Josef Ackermann hat vor einigen Jahren schon gesagt, dass wir das Geld aus Griechenland niemals wiedersehen werden.
Warum also erst jetzt? Und wie sieht es mit unserer Haftung für Spanien, Italien, ja sogar Frankreich aus? Wird da demnächst auch mal Tacheles geredet?

adagiobarber
Im europäischen Schulden-Monopoly ist

jeder Staat auch Grieche.

Bei dem einen sitzt die Hose zu knapp, bei dem anderen ist der Gürtel bereits bis ins letzte Loch enggeschnallt, beim dritten das Hemd schon längst zu kurz.

Die einzige Frage bleibt, wer zuerst knackig nackig als nächster bei der EZB vor dem Klingelschild steht.

Wer sich das traut, der wird diesmal von der Security der Tür verwiesen.

Und ich glaube der Türsteher, wird Deutsch sprechen.

mode d'emploi
@ Klaus Dieter

"Welcher Journalist traut sich diese Fragen Merkel oder Schäuble zu stellen?"

Jeder.

mode d'emploi
Unsinnige Wahlen

Die Wahlperiode lief noch und die Wahlen zum jetzigen Zeitpunkt sind wirklich blödsinnig. Griechenland ist endlich mal zaghaft auf einem guten Weg der Konsolidierung und schon wieder wird alles durch innenpolitische Querelen abgewürgt. In 20 Jahren werden die Schulkinder über den Geschichtsbüchern den Kopf schütteln. Wie kurzsichtig.

mode d'emploi
Blick auf die Realität

@ adagiobarber:
"Bei dem einen sitzt die Hose zu knapp, bei dem anderen ist der Gürtel bereits bis ins letzte Loch enggeschnallt, beim dritten das Hemd schon längst zu kurz."

Hemden werden für gewöhnlich nicht kürzer. Vielleicht sollten wir die Ursachen dort suchen, wo sie wirklich sind. Griechenland hat Schulden und die sollte es bitte auch zurückzahlen. Realitätsverweigerung bringt gewiss nichts.

mode d'emploi
Alternativ-Medien?

@ homer simpson:
"Das wissen wir doch alles schon ewig aus den Alternativ-Medien ..."

Was sind denn Alternativ-Medien? Meinen Sie die taz?

Gast
Alternativlos-Retter

Für wieviel würde Deutschland haften, wenn nun eine dauerhafte Transferunion eingeleitet werden würde. Denn genau darum geht es jetzt! Griechenland hat keine funktionierendes Steuersystem und noch schlimmer, keine funktionierende Wirtschaft und Industrie. Hier gibt es keinerlei Fortschritte, sondern Griechenland wird weiter Boden an hungrige Nationen verlieren. Dies sollten alle nun wieder auftauchenden "Alternativlos-Retter" berücksichtigen.

Thomas Anderson
Wenn Griechenland fällt, ...

... dann fällt das ganze Domino-Spiel. Man bedenke nur die Wetten, die da laufen, und die horrenden Gewinne, die durch die hochverzinsten griechischen Staatsanleihen fließen, und das fast ohne Risiko. Die Finanzmärkte erwarten einfach, dass Deutschland als Hauptgläubigerland gerade steht. Niemand erwartet allerdings, dass Griechenland seine Schulden begleichen wird. Das Ganze ist ein psychologisches Spiel, dessen Einsätze unmöglich auf ihren wahren Wert zurückgeführt werden können, ohne Milliardenverluste vor allem in Deutschland zu realisieren. Das wissen die Griechen. Nicht der Gläubiger hat den Schuldner in der Hand, sondern umgekehrt. Wer nichts zu verlieren hat, kann die Bombe ohne Risiko platzen lassen. Sie wird nicht platzen. Man wird sich irgendwie weiterwurschteln. Zu präsent ist noch die Erinnerung an die Schockwellen der Lehmann-Pleite. Das war der Testballon, der gezeigt hat, dass das System solche Schocks nicht einfach verdauen kann. Es wird jetzt Europaanleihen geben!

mode d'emploi
Alles künstlich

@ Zwicke:
"... Oliven, Olivenöl, Ziegenkäse sowie Weine und Schnäpse aus Griechenland werden/würden nahezu verschwinden unter dem Druck US-amerikanischer Industrieprodukte, weil ..."

Die USA als Schreckgespenst geistert ja sehr ausufernd durch dieses Forum. Aber mir war bisher trotzdem noch nicht bekannt, dass man mittlerweile Oliven, Ziegenkäse oder Weine auch schon künstlich herstellt.

facepalm
BOOH statt Grexit

Grexit = "Greece exit" hört sich unschön an. Das ist wohl auch so gewollt. Aber zum richtig Euro-Panik-Verbreiten wäre

"Back Out Of Hellas" = BOOH

doch viel, viel schöner!

Labyrinth News
GR EXIT

Frage an die Verantwortlichen: Kennen Sie die Reparationsforderungen
des Versaillervertrages und die Auswirkungen in der Weimarer Republik?
Wohl kaum, sonst wuerden Sie nicht die Buerger eines EU Landes
mit den erniedrigenden und erdrueckenden Auflagen mit katastrophalen
Folgewirkungen indirekt aus der Gemeinschaft der EU draengen.
Diese Gutsherrenmanierenart / Kolonialmanierenart ist komplett
falsch. Anstatt zu helfen bestrafen Sie 95% der Griechischen EU Buerger,
welche in den mehr als 30 Jahren EU Mitgliedschaft schwer gearbeitet haben
zu niedrigst Loehnen . Und die Schuldigen, Ausnutzer und die ins Ausland Geldkoffertragenden vergessen Sie. Mit solchen Bedingungen wird
es keine EU Zukunft geben! Nicht nehme und bestrafe sondern teile und helfe!
Nur so kann eine bestaendige Europaeische Union entstehen und sich global behaupten. In Memoria : Gustav Stresemann

wenigfahrer
Hat jemand

geglaubt das wir das Geld je wieder sehen,nein nicht wirklich.

Und ohne das weiteres fließt kann sich Griechenland nicht in der Eurozone halten.

Also hat Deutschland nur zwei Optionen und welche wird unsere Regierung nehmen,ratet mal ;-).

Gruß

joe70
Merkwürdig

Komisch: Jahrelang wird ein Euro-Ausstieg Griechenlands abgelehnt, Aber jetzt, wo evtl. eine sozialistische Regierung "droht", erinnert man sich plötzlich an diese Option.
Ist vielleicht die Befürchtung da, dass nicht mehr genug Geld in der Banken und in der Privatwirtschaft bleibt, sondern vielleicht den öffentlichen Kassen und damit der Allgemeinheit zukäme?

Xabbu
22:29 von wenigfahrer

>>Hat jemand geglaubt das wir das Geld je wieder sehen,nein nicht wirklich.<<

Es ging ja auch nie um die Frage, sondern es ging immer nur darum unseren Bänkstern am Kasinoausgang ihre Jeton's wieder in die Hand zu drücken, damit sie nicht weinen am nächsten Tag. Wäre auch wirklich schlimm wenn einer von denen weinen müsste weil er sich verzockt hat. Ich seh's ein.

Gast
Teile und herrsche

Erst wurden die privaten Auslandsgläubiger Griechenlands gegen öffentliche ausgewechselt (beim Schuldenschnitt 2012 waren nur noch 35% des geliehenen Geldes von Privaten, 2010 waren es noch 100%) und dann hat man ein Kürzungsprogramm gefahren, dass natürlich Nachfrage und Investitionen einbrechen ließ, so dass bei diesem Anti-Marshall Plan klar war, dass das Geld nicht zurückgezahlt werden kann. Dafür sollen aber nun die betrogenen SteuerzahlerInnen vordergründig auf die betrogenen und ausgepressten "einfachen" Leute in Griechenland würtend sein. Teile und herrsche: Nur die ökonomischen Eliten sind fein raus. Was für eine miese Nummer.

Gast

Nö, wenn die was zu sagen hätten, dann würden die die Taschen für das griechische Volk großzügig aufmachen, kein Sparen mehr.
Aber ob das den Wenigerverdienenden der EU am Ende besser bekommt steht in den Sternen.

volkmar1
Verdammt viel Geld!

Dieses Jonglieren mit Zahlen ist schon ekelig. Ach, mal hier eine Milliarde und mal dort ... und das meiste bekommen wir ja wenigstens noch zurück ... Puh!
Noch viel entsetzlicher ist für mich allerdings, so offensichtlich hinters Licht geführt zu werden, so für Blöd verkauft zu werden, wie es gerade diese Regierungskoalition tut und davor die CDU/FDP.
Ich werde es wohl nie begreifen können, wie die CDU so viele Wählerstimmen erhalten konnte, vor allem angesichts der Tatsache, dass sie noch vor der SPD den größten Anteil an unserem Schuldenberg hat.
Solchen Regierungen kann ich nicht trauen, die uns zum wohlhabenden (*lol*) Pump-Staat gemacht haben und uns schon lächerlicherweise vor den anderen Parteien warnen, die ja alle total inkompetent und schlecht für Deutschland seien. Hmmm ... über 2 Billionen Euro Schulden - die sagen mir unwiederlegbar, wer schlecht ist.
.
Hoffentlich findet die Griechenland-Never-Ending-Story endlich ein Ende.

SelbstStaendigDenker
Nicht aufregen; nur ein (dummes) Spiel

@volkmar1:"Dieses Jonglieren mit Zahlen ist schon ekelig. Ach, mal hier eine Milliarde und mal dort ... und das meiste bekommen wir ja wenigstens noch zurück ... Puh!"

Möchten Sie ein oder zwei Milliarden € von mir ? Bittes sehr. nehmen Sie doch diese hier:

1.000.000.000 * 2 ,- €

Hübsch; nicht wahr?

Mehr ist das aber alles nicht. Wir reden hier nicht über 'echtes' Geld, dem Werte gegenüber stehen, ein Bruttosopzialprodukt oder Gold und Edelsteine. Das sind ausnahmslo von den Banken und Staaten produzierte Luftnummern, ohne jede Relevanz!

Ernstnehmen müssen wir das nicht. Es wird nur zu echtem Geld, wir denen glauben, wenn wir zulassen, daß die ihre Zockereien auf unsere Kosten in Werte umwandeln (Grundstücke, Autos, Fabriken ...)

Gebt denen ihre Zahlenkolonnen zum Fressen und zum Abwischen des Allerwertesten. Zu mehr taugt der ganze Unfug nicht!

Australitis
die Folgen fuer den Austritt...

Griechenlands aus der Eurozone sind nicht teuer, wie der Eintritt der Ukraine in Nato und EU.

Australitis
Nicht nur Griechenland....

...sollte sich nach einer ganz anderen Regierung orientieren, auch Deutschland wuerde das sehr gut stehen.

Denn in Berlin sitzen doch die Hauptverantwortlichen, fuer diesen ganzen Euro-Schmarn.
So viel Alternativlosigkeit gibt es auf der Welt gar nicht, dass man die nicht auch abwaehlen koennte.

Werner40

Die Griechen wollen also weiterhin auf Kosten der EU leben. Keine Schulden zurückzahlen, keine Reformen durchführen und neue Schulden machen. Scheint mir keine sehr kluge, zukunftsfähige und durchsetzbare Strategie zu sein.

Ente gut - Alles gut
Nicht weinen.

Die paar Peanuts sind kein Grund zum Weinen. Wenn es am Ende einen Tausender pro deutscher Nase kostet - ja und? Das Konstrukt EU hat sich bewährt, wir hatten in Deutschland noch nie so lange keinen Krieg im Lande. Und wirtschaftlich hat es sich auch sehr bewährt. So ein Tausender ist dafür in der Tat ein geringer Preis.

Außerdem: Wer sagt denn, dass nach einem Schuldenschnitt gegen den Willen der EU weiterhin EU-Gelder nach Griechenland fließen? Die werden sich den Schuldenschnitt nochmal sehr sehr gut überlegen.

tisiphone
@ Ente gut - Alles gut

Das Konstrukt EU hat sich bewährt, weil wir in Deutschland noch nie so lange keinen Krieg hatten?

Sie meinen, weil wir Deutschen noch nie so lange keinen Krieg mehr angezettelt haben.

Ich weiss ja nicht, ob das für uns reichen sollte. So als Sinn der EU. Ich mein jetzt, für uns Deutsche.

Und wirtschaftlich gelohnt hat sich das Konstrukt in erster Linie für Konzerne, Grossbetriebe, Handelsketten etc.

Den Preis find ich viel zu hoch. Die Demonstrationen in ganz Europa sollten uns zeigen, dass da irgendwas nicht so ganz gelungen ist.

Die EU kam zu schnell, um sie so schnell aufzubauen hat man die eigenen Richtlinien aufgeweicht. Zu schnell hat man immer wieder erweitert. Viele Länder, die rein wirtschaftlich noch nicht so weit waren. Und Griechenland, die hat man eben den Preis zahlen lassen.

Griechenland ist der Buhmann für die Folgen einer überstürzten Erweiterungspolitik. Der Buhmann für die Gier all jener, denen es nicht schnell genug gehen konnte.