Ihre Meinung zu Neue Diskussion über Austritt Griechenlands aus der Eurozone
Die Bundesregierung hält laut einem Bericht des "Spiegel" einen Austritt Griechenlands aus der Eurozone für verkraftbar für die Gemeinschaftswährung. Der Wirtschaftsweise Bofinger warnt dagegen vor dem Schritt.
Falls ein eurokritisches Linksbündnis nach den anstehenden Wahlen in Griechenland an die Macht kommt, die Sparpolitik aufgegeben und ein Schuldenschnitt bewirkt werden sollte, hält die Bundesregierung einen Austritt des überschuldeten Landes aus der Eurozone für "verkraftbar". Die Folgen für Griechenland wären katastrophal, zumal GR ohne die Solidarität der EU nicht lebensfähig wäre.
Insofern soll die neue Haltung von Merkel und Schäuble zu einem Ausstieg aus den Euro ganz offensichtlich vor der Wahl ein Drohszenario aufbauen, um ein Linksbündnis zu verhindern. Ein Austritt GR wäre theoretisch zwar machbar, die politischen und wirtschaftlichen Folgen für das Währungsbündnis und das kleine EU-Land aber risikovoll.
Besser wäre, eine weitere Unterstützung Griechenlands zu signalisieren, wie die EU-Kommission dies tut, um das Land auf den Weg der finanziellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gesundung zu führen. Dazu zählen auch eine Sozialunion und nachhaltige Investitionen