Familienfoto EU-Gipfel

Ihre Meinung zu Bilanz des EU-Gipfels: Europa bleibt gefordert

In für die EU atemberaubender Geschwindigkeit hat sich der Gipfel am Donnerstag auf ein milliardenschweres Wachstumspaket geeinigt. Bis das wirken kann, sind aber noch einige Fragen zu klären. Vor allem: Wer zahlt in den Topf ein? Und wer bekommt was?

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23 Kommentare

Kommentare

Thomas Wohlzufrieden
Fragen schnell geklärt

Wer zahlt in den Topf ein? Antwort: Die Bürger. Und wer bekommt was? Die Wirtschaft, fast alles.

Pilepale
Schnell, schnell dass der geprellte Bürger nichts merkt!

Da muss ich Herrn Küstner einmal recht geben. Die Eurokraten haben anscheinend gemerkt das jetzt die Zeit gekommen ist den Wohlstand endgültig in Europa zugunsten der Freimaurer zu verteilen und schaffen es wirklich auf die Tube zu drücken! 315 Mrd. Euro in so kurzer Zeit mal eben beschlossen einzusammeln, da lacht das EUromantiker Herz! TTIP wird auch mal eben beschlossen bis enden nächsten Jahres durchzupeitschen. Der Pöbel wird ruhig gestellt indem er seine Chlorhünchen dann eben nicht in der EU beziehen darf, aber die Hinterzimmer Praxis wo mal eben über wirtschaftliche Fälle "gesprochen" wird um anschließend dem Bürger die Kosten abzudrücken scheint dann leider nicht mehr aus dem Paket herauszufallen.

Schade!

montideluxe
@17:48 von Thomas Wohlzufrieden

>>Wer zahlt in den Topf ein? Antwort: Die Bürger. Und wer bekommt was? Die Wirtschaft, fast alles.<<

Jeder Staat finanziert sich aus Steuereinnahmen. Wenn gezielte Wirtschaftsfoerderung bedeutet dass mehr Leute arbeiten, Werte schaffen und neue Steuereinnahmen generieren anstatt zu Hause zu sitzen, keine Werte zu schaffen und nur Steuergelder im Form von Sozialleistungen zu verbrauchen, ja, dann ist das wohl der richtige Weg.

Izmi
Potemkin

Ob Herr Junckers sich da an der modernen Form des Investments "crowdfunding" orientiert? Das wird manchmal auch "Schwarmfinanzierung" genannt... ein Schwarm von Heuschrecken wird in Europa einfallen und alles kahlfressen, was die merkelantisierte Politik noch übriggelassen hat. Ja, sie werden investieren. Da aber die EU ihnen eine Garantie sowohl auf die gegebenen Summen als auch die Renditen verspricht, kann es ihnen egal sein, in was. Man darf also auf die Potemkinschen Dörfer gespannt sein, die demnächst das Bild Europas verändern werden...

Heidemarie Bayer
Wir werden in den Ruin getrieben!

Es ist allgemein bekannt, daß die USA nur ihre Interessen sieht. Deshalb kann ich es nicht nachvollziehen, daß die EU mit Frau Merkel das Freihandelsabkommen so vorantreiben. Es ist erschreckend, was für neokapitalistische Kräfte hinter dem Freihandelsabkommen TTIP, TISA und CETA stecken, sowohl bei uns und im besonderen in USA. Wenn das abgeschlossen wird, werden wir immer unter der Knute von USA und Kanada stehen und deren Großkonzerne wie MONSANTO, EXXON (ESSO), DOW CHEMICAL, COCA COLA etc.. Und seit der NSA-Affäre ist auch das Vertrauen in die USA absolut dahin.

montideluxe
Die grosse Fehlannahme der Linken .....

besteht darin zu glauben, dass Geld auf Baeumen waechst. Nein, Geld ist das Ergebnis von Werten die geschaffen werden. Wer nicht erwerbstaetig ist, schafft in der Regel keine Werte. Daher sind inbesondere Programme foerderungswuerdig, welche Arbeitsplaetze schaffen die mehr als nur "Beschaeftigungstherapie" darstellen, sprich wo der Mitarbeiter 'Mehrwert" schaffen kann.

Mit ideologische Traeumereien kann man keine Maegen fuellen. Das ist wohl auch der Grund warum bislang jeder Versuch eines sozialistischen Systems, egal wo auch der Welt, klaeglich gescheitert ist.

wuschelköpfchen
Die atemberaubende Geschwindigkeit,

- läßt größte Eile aus höchster Not erkennen. Um den finalen Kollaps wenigstens hinauszuzögern, richtet man sich nun gemeinsam zum Sturmabwehrschießen ein, um die letzen Reserven in der Vernichtungsschlacht zu verheizen. Da dieser zähe Zermürbungskrieg zur Rettung des Euro nichts als Verluste ohne Bodengewinne bewirkt hat, ist man nun anscheinend zu allem bereit, und alles zu opfern was es zu retten Wert gewesen wäre, und gutes Geld, schlechtem hinterher zu werfen. Europa ist am Ende, und die nicht enden wollenden Erfolgsmeldungen, und Prophezeiungen "vom Endsieg", können die traurige Wahrheit nicht wegschminken. Diese Maßnahmen sind Rückzugsgefechte, welche das Unvermeidliche niemals abwenden werden. Wenn die amerikanischen Blutsauger in dieser Wüstenei mit TTIP noch etwas abschöpfen wollen, dann ist es das reinste Fracking. Unsere Eurokraten hinterlassen nichts als verbrannte Erde.

Laureat
Befremdlich

Nachdem wir für uns den Ausstieg aus der Atomkraft beschlossen haben, finanzieren wir nun solche Projekte mit unserem Geld im nahen Ausland? Explizit für solche Projekte sollten die Gelder dann nicht verwendet werden, dass zumindest wäre seitens unserer Regierung konsequent.

Ich selbst war mit dieser Entscheidung zum Atomausstieg nicht einverstanden, aber fremde AKW nun durch die Hintertür mit zu finanzieren halte ich dann für verlogen.

Seitens unserer Regierung oder der Grünen habe ich hierzu bislang kein Veto vernommen.

Izmi
19:04 von montideluxe

"...Die grosse Fehlannahme der Linken besteht darin zu glauben, dass Geld auf Baeumen waechst. Nein, Geld ist das Ergebnis von Werten die geschaffen werden. Wer nicht erwerbstaetig ist, schafft in der Regel keine Werte."...

Irgendwo haben Sie nicht richtig verstanden. Es sind im Gegenteil die Linken, die alle Wertschöpfung über die Arbeit definieren. Geld, das auf den Bäumen wächst, erzeugen dagegen die Banken und die Schuldenmacher in den Nationen. Die Plantagen werden dann ohne Mühe abgeerntet von den Superreichen, denen die "Früchte" in den Schoß fallen

"...Daher sind inbesondere Programme foerderungswuerdig, welche Arbeitsplaetze schaffen die mehr als nur 'Beschaeftigungstherapie' darstellen, sprich wo der Mitarbeiter 'Mehrwert" schaffen kann."

Und da möchte ich Sie doch bitten, konkret zu werden.
In welche Industrien sollen jetzt die über 300 Milliarden gesteckt werden, um jene Renditen abzuwerfen, die Juncker garantieren will... ich bin gespannt auf Ihre Antwort.

Pilepale
@ montideluxe um 19:04

"Die grosse Fehlannahme der Linken .....

besteht darin zu glauben, dass Geld auf Baeumen waechst. Nein, Geld ist das Ergebnis von Werten die geschaffen werden."

Ich bin extremer Linker ganz weit rechts außen und möchte Ihnen mitteilen das Geld nichts anderes als Schulden sind und mittlerweile durch ein Buchungsverfahren "herbeigezaubert" werden. Mit Werten hat das mittlerweile wenig zu tun!

Hier ein interessantes Interview mit Franz Hörmann:
https://www.youtube.com/watch?v=Oouoee9UvEc
Wen Ihnen einer der beiden im Interview nicht gefällt suchen SIe nach Dirk Müller oder sonstiger Menschen die versuchen zu erklären was Geld ist. Dann können Sie auch gerne den Linken einen auf Oberlehrer kommen!

mhsh
Fehleinschätzung

Am 19. Dezember 2014 um 18:43 von montideluxe
Dies nennen wir schlicht und einfach Subvention.
Denn mehr ist es nicht.Denn den Vorteil wird nur die Industrie haben.
Jeder Arbeitgeber wird sein Geschäft erweitern wenn es sich rentiert. Besonders dann wenn die Aussichten für die Zukunft gut sind. Bekommt er jedoch Geld vom Staat wirft er marktorientierte Mechanismen über den haufen.

NOKIA wär ein Beispiel dazu. Wieviele andere Werke wurden in Deutschland gebaut,mit Millionen Steuergelder
die jedoch nach kurzer Zeit pleite gingen bzw Werksschliessungen an anderen Standorten zur Folge hatte.

Laureat
@ montideluxe - Das Kuckucks Prinzip

"Die grosse Fehlannahme der Linken .....
besteht darin zu glauben, dass Geld auf Baeumen waechst. Nein, Geld ist das Ergebnis von Werten die geschaffen werden. Wer nicht erwerbstaetig ist, schafft in der Regel keine Werte. Daher sind inbesondere Programme foerderungswuerdig, welche Arbeitsplaetze schaffen die mehr als nur "Beschaeftigungstherapie" darstellen, sprich wo der Mitarbeiter 'Mehrwert" schaffen kann. Mit ideologische Traeumereien kann man keine Maegen fuellen. Das ist wohl auch der Grund warum bislang jeder Versuch eines sozialistischen Systems, egal wo auch der Welt, klaeglich gescheitert ist."

Wenn man sich in ein gemachtes Nest wie in Thüringen setzen kann, dann ist es einfach, die Gelder die andere in Jahren erwirtschaftet haben auch auszugeben.
Wie es sich ausnimmt, wenn der Sozialismus wütet und man dann hoch subventioniert für 20 Pfennig mit der S-Bahn fahren kann, ist mir noch sehr gut in Erinnerung. Die Kosten dafür waren hoch. Die EU verbrennt auch viel Geld.

Karl der Hammer
Was die VSA mit ihrer überatlantischen Freihandelsteufelei wohl

Die VSA behaupten ja, daß sie mit der überatlantischen Freihandelsteufelei der Welt gleichsam Wirtschaftsgesetze geben wollten, doch sollte es mittlerweile auch den VSA aufgefallen sein, daß China sie in der Realwirtschaft übertroffen hat und daß damit die Zeiten vorbei sind, in denen die VSA über das Wirtschaftsleben des Erdenrundes bestimmen konnten. Mehr als eine verstärkte privatwirtschaftliche Ausbeutung Europas durch die VS-amerikanischen Banken und Konzerne dürfte dabei also nicht herauskommen. Die europäischen Völker dürfen sich also auf Genetikmais der Firma Mondsandtod, Chlorhähnchen und dergleichen Späße mehr freuen und den nimmersatten VS-Finanzheuschrecken und ihren Anwaltshorden dabei zusehen wie sie die europäischen Volkswirtschaften kahl fressen. Freilich, dieses Schauspiel ist nur eine Gnade Chinas, da die Chinesen mittlerweile Hamburg in 15 Tagen mit dem Zug erreichen können und die VSA gerade Europas Atomwaffensperrriegel Rußland China in die Arme treiben.

Pilepale
@ FDISK um 18:58

Sie schreiben zu den Anmerkungen von Frau Merkel bezüglich des Irak-Kiregs:

"Kann ich da jetzt Bedauern herauslesen ,nicht am Irak -Krieg teilgenommen zu haben,oder wie soll man das deuten?"

Frau Merkel saß damals in der Opposition und hatte ganz offen die Intervention im Irak unterstützt!

suomalainen
da haben wir es doch

"... für die Ukraine könnte 2015 ein noch schwierigeres Jahr werden als 2014. Sie wird neue Milliarden-Hilfen brauchen. Auch von der EU."

die kanzlerin hat also den so informativen bericht der tagesschau über das oligarchentum und die korruption in der ukraine nicht gelesen. hätte sie es, sie hätte sich den schmonzes mit weiteren milliarden für die ukraine gespart, bzw. hätte vlt. anfügen können: erst jazenjuk und poroschenko weg und alle anderen korrupten subjekte, die die ukraine steuern, dann gibts auch geld.

sehen sie, werter nutzer "europeo", da haben wir doch das, was sie vorgestern noch fleissig abgestritten haben.

zu TTIP: wenn's drum geht, die stiefel der USA zu lecken, da, ja da, können unsere EU-politiker auf einmal ganz schnell...wenn's um rechte der EU-bürger geht, da geschieht jahrzehntelang nichts...komisch, oder?

Manne S
GZSZ

heißt Gute Zeiten/schlechte Zeiten.
Ganz gut wird das alles wohl nicht werden, ganz schlecht aber wohl auch nicht. Ich verstehe die Schwarzmalerei in den Kommentaren hier und zu anderen Themen in der TS überhaupt nicht. Die EU ist eine Wirtschaftsmacht die es in der Vergangenheit schon oft mit anderen aufgenommen hat und dabei gar nicht schlecht ausgesehen hat. Der Meckereuropäer soll sich mal fragen warum er überhaupt der EU beigetreten ist ?

bayerth
Kein Geld für die Ukraine

solange die schon geforderte Anti-Korruptionsbehörde nicht existiert. Derzeit ist kein Wille da, diese zu gründen (warum wohl?).

Fliegenpilz
@19:52 von suomalainen

volle Zustimmung.
Aber ich behaupte, sie weiß es.Die Ukraine soll in die EU, koste es was es soll.

abzockerinitiative
@montideluxe - Fehlannahmen

"Die grosse Fehlannahme der Linken ..... besteht darin zu glauben, dass Geld auf Baeumen waechst. Nein, Geld ist das Ergebnis von Werten die geschaffen werden."
- Nein, das ist durchaus nicht zutreffend. Das Geld wird in den modernen Schuldenwährungen von den Zentralbanken geschaffen, der Bezug zur wirtschaftlichen Realität (also zur Schaffung von Werten, wie Sie beschrieben) ist längst abhanden gekommen. Aber das ist ein anderes Thema, denn der Juncker-Plan ist ein noch absurderes Hütchenspiel: die 315 Milliarden sind bekanntlich eine reine Fantasiezahl, wir könnten ebenso gut von 777 Fantastilliarden sprechen ... . Jedenfalls: in den bescheidenen 21 Milliarden, mit denen losgehebelt wird, sind 8 Milliarden Mittel enthalten, die längst für Investitionen vorgesehen waren. Deshalb ist die Sache so schnell beschlossen: das Programm ist ein Luftschiff, getragen von heisser Gipfelatmosphäre. Mit 13 Milliarden können Sie eine marode Bank übers Wochenende bringen, wenns mal wieder regnet.

Pilepale
@ Manne S um 19:53

"Der Meckereuropäer soll sich mal fragen warum er überhaupt der EU beigetreten ist ?"

Den Meckereuropäer hat niemand gefragt ob er an dieser Art EU teilnehmen will! Werter User Manne S. Und offensichtlich gedenkt dieses undemokratische Ding in Brüssel auch künftig niemanden zu fragen wie das "Haus Europa" umgebaut werden soll.

Gast
Meine Forderungen:

(die wahrscheinlich allesamt nicht erfüllt werden)

1. Kein Geld aus Deutschland für das Prestigeprogramm von Herrn Junckers. Das ist genau wie bei Helmut Kohl: Wählerstimmen/-wohlwollen mit Geldgeschenken kaufen.

2. Kein Geld für die Ukraine. Das Land ist so sehr voller Korruption, dass die Superreichen vor Ort die Suppe mal selber auslöffeln können. In der EU will ich dieses Land nicht sehen.

3. Wieso muß bei TTIP jetzt überhaupt noch verhandelt werden? Will Frau Merkel dies unbedingt noch vor der nächsten Bundestagswahl abgearbeitet haben? Wahrscheinlich ... weshalb das Abkommen um jeden Preis aufgehalten werden muß.

Heidemarie Bayer
Anbiederung fast peinlich

Wenn schon die deutschen Bischöfe sich gegen das Freihandelsabkommen TTIP, TISA und CETA mit USA und Kanada aussprechen, kann es einen nur verwundern, daß besonders Frau Merkel mit ihrer CDU dies so vehement um jeden Preis vorantreibt. Inzwischen ist die Anbiederung an die USA fast peinlich, besonders aufgrund der Folterungen und NSA-Ausspähaffäre.

ohjemine
mal ne Frage zwischendurch

haben wir eigentlich noch ne Kanzlerin?