Flucht über den Grenzzaun von Melilla

Ihre Meinung zu De Maizière verteidigt Flüchtlingszentren in Afrika

Die EU-Innenminister stoßen mit ihren Plänen, Flüchtlingslager auf dem afrikanischen Kontinent einzurichten, auf Kritik. Bundesinnenminister de Maizière verteidigte die Pläne: So könnten lebensgefährliche Reisen verhindert werden, sagte er.

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16 Kommentare

Kommentare

Werner40

Da sich die Bevölkerungszahl Afrikas alle 30 Jahre verdoppelt auf inzwischen 1 Milliarde Menschen wird sich die Armutsflüchtlingsproblematik in den nächsten Jahren noch sehr viel mehr verschärfen. Erste Priorität zur Armutsbekämpfung müsste ein Familienplanungsprogram mit dem Ziel einer ein Kind Politik haben.

Gast
Die Idee ist schon lange überfällig

Asylantrag Büros vor Ort ist eine Idee,
die schon eher hätte kommen müssen.
Die zahlosen Tote, die auf der Flucht gestorben sind, sind sehr unnötig gewesen.
Hätten diese Personen vor Ort einen Antrag stellen können,
würden sie heute unter den Lebenden verweilen.
Alle Menschen haben das Recht auf ein Leben und Tod in Würde.

Zusätzlich sind größere Investition
in die Infrastruktur und Industrialisierung nötig- die Not und Elend
in den Armutsländern müssen bekämpft und beseitigt werden.
Familienplanung und Sicherheit sollte überall und auch in Afrika mögich sein.
Viel Glück Europa !!! Viel Glück Afrika !!!

Justin

"Erste Priorität zur Armutsbekämpfung müsste ein Familienplanungsprogram mit dem Ziel einer ein Kind Politik haben."

Wird wohl kaum funktionieren, in einem Land, wo ständig Kriege, Krankheiten, Hunger herrscht, sind Kinder eine Investition vergleichbar wie Rente bei uns.

Texany
logik?

wie will herr de mazière es schaffen, illegale migration zu verhindern? die angekündigten transit/auffanglager sind ja wohl rechtlich schwierig zu realisieren. oder ist es möglich europäisches asylrecht in nordafrika anzuwenden? und selbst wenn, welches land würde freiwillig akzeptierte flüchtlinge aufnehmen? dass herr de mazière erst dann legale einreisemöglichkeiten ermöglichen will, wenn es keine illegale migration mehr gibt, halte ich für unrealisierbar. die ganze strategie der eu-flüchtlingspolitik ist doch darauf ausgerichtet, eben jene von Europa fernzuhalten!

Gast
Vorschläge von Pro Asyl und co sind selbst Unrealistisch

Wenn eine legale Einreise begrenzt oder an Bedingungen geknüpft ist hält diese kaum jemanden von der illegalen Einreise ab. Eine bedingungslose und unbegrenzte Einreise ist unrealistisch.

Spitzbub
Wer steht hier dafür gerade?

Flüchtlingszentren, Auffanglager in der Dritten Welt sind eine gewaltige logistische Herausforderung für Europa. Man muss die Menschen ernähren, vor Angriffen im jeweiligen Land schützen und gesund erhalten. Wer steht hier dafür gerade, wenn das nicht funktioniert? Wer kann bei uns hier seinen Posten verlieren, wenn etwa Lebensmittellieferungen das Auffanglager nicht erreichen, oder wenn dort Krankheiten ausbrechen?

Global Player
Logik

Verstehe die Logik hier nicht. Angenommen ein Fluechtling ist in einem Auffanglager der EU in z.B. Tunesien, das ein sicheres Land ist, warum soll er dann noch als Asylsuchender nach Europa kommen? Und genau deswegen werden die Leute weiter ueber das Chaosland Lybien ueber das Meerr illegal nach Europa kommen. Eine Aussage von ProAsyl macht durchaus Sinn. Fluechtlinge die sich in den offiziellen Auffanglagern der UN befinden sollten mit einem Kontigent auf Europa verteilt werden. Illegale Boat People sollte klar gemacht werden: Entweder ueber die UN oder offizielle Kanaele, ansonsten keine Zukunft hier. Illegales Einwandern darf nicht legalisiert werden!

Ente gut - Alles gut
Konsulat/Botschaft

Es gibt doch bereits entsprechende Vertretungen in den meisten Ländern. Man müsste nur den rechtlichen Rahmen schaffen, dass Flüchtlinge dort ihre Anträge stellen können und dort eine erste Antragsbearbeitung mit Vorselektion stattfindet. Inklusive Fingerabdruck und zentrale EU-Datei, damit sich niemand reihum bei allen Ländern bewirbt. Und von dort verteilen auf die EU-Länder, nach Wirtschaftskraft, egal in welcher Botschaft der Antrag gestellt wurde.

Und: Ja, das Mittelmeer würde dann sicher um so mehr abgeschottet. Aber das ist dann auch ok.

Keilstein
Vorschlag

Wir rechnen einfach mal alles zusammen, was die Welt den Afrikanern so in der Geschichte geklaut hat. Multiplizieren das mit dem sonst noch so angerichteten Leid und rechnen dass zum heutigen Gegenwert hoch. Das Gleiche machen wir mit der Urbevölkerung von Australien, Nordamerika und Südamerika. Dannn werden Gremien eingesetzt, die nicht mit den Dieben durchsetzt oder verwandt sind, die dann die Gelder sinnvoll in den jeweiligen Ländern einsetzen. Ich bin da ja mal gespannt, was von der heutigen 1. Welt so an Wirtschaftspower so übrig bliebe...

klarobello
Wohlstandsflüchtlinge

Was mich irritiert, ist, dass solche Geldmassen von den Flüchtlingen aufgewendet werden.
Wenn ein Afrikaner in seinem Land 4000 Euro besitzt ist er reich. Mit dem Geld könnte er ein Geschäft eröffnen oder Land kaufen und sich selbständig machen und seine Familie ernähren. Genau solche Leute braucht Afrika, denn, dass sie Energie haben zeigen sie, sie sind nur falsch ausgerichtet. Sie wollen gleich den Wohlstand der Industrieländer, das ist für die Flüchtlinge schlecht, ist für Afrika schlecht und für die Bewohner der Industriestaaten schlecht. Gut ist es nur für die Unternehmen in den Industriestaaten, sie bekommen Arbeitskräfte, die noch billiger arbeiten, als die dortigen Arbeiter. Das ist auch der Grund, weshalb das ganze überhaupt stattfinden kann.

adagiobarber
@klarobello Sie irren. Die Flüchtlinge zahlen keine...

Fahrkarte. Sie nehmen ein Schulddarlehen bei den Vermittlern auf. Dieses ist mit hohen Zinsen zurückzuzahlen, wenn sie in Europa angekommen, Asyl erhalten und arbeiten, oder sonstwie versorgt werden.

Ihre Familien gelten als 'Geiseln'.

Die Haupt-Drahtzieher arbeiten von Paris, Frankfurt, Hamburg, London und anderen europäischen Staaten aus.
In der Regel wohnen die in einem Noble House.

Googol
Noch besser

Gibt das Stückchen Land an Marokko zurück und kooperiert mit deren Regierung wie einst mit Gaddafi.

KingMartinOne
Alles schon mal dagewesen

Diese sogenannten "Auffanglager" hat es doch schon mal gegeben und zwar in Lybien unter Gaddafi und Tunesien unter Ben Ali, gefördert mit reichlich Geld von der EU und den europäischen Staaten. Die Begründungen dafür waren damals dieselben wie auch heute und wahrscheinlich soll es in den Lagern dann auch wieder genauso katastrophale Zustände mit Folter, Mord und Misshandlungen geben wie früher, aber solange wir Europäer das Elend nicht sehen, geschweige denn uns damit auseinandersetzen müssen, ist alles recht und billig. Zudem wette ich das, wenn man vorher gewusst hätte, dass Lybien ohne Gaddafi in ein derartiges Chaos stürzen würde, was ja nicht zuletzt auch dafür verantworlich ist, dass jetzt so viele Flüchtlinge per Boot nach Europa kommen, man sich die ganze Sache mit dem Herbombardieren der "Freiheit" wohl doch anders überlegt hätte.

Spitzbub
Wir machen uns erpressbar!

@20:37 von Googol:
in der Tat: wenn die EU so ein Auffanglager in Marokko oder anderswo einrichtet, dann will das Land natürlich auch ein Stück vom Kuchen abhaben. Man wird dort sehen, wie Lebensmittel, Medikamente und Maschinen eingeflogen werden, man sieht eine Infrastruktur entstehen die das Gastgeber-Land nicht hat, und man wird einen hohen Wegzoll fordern. Wenn die EU sich darauf nicht einlässt, wird man das Lager attackieren oder aushungern.
Wir hier sind dann erpressbar, weil wir für die Menschen in den Lagern Verantwortung übernommen haben.

Account gelöscht

Das Problem wäre einfach zu lösen, wenn wir wirklich Interesse daran hätten Afrika zu helfen! Banken verlangen heute "Negativ-Zinsen" weil es zu viel Kapital und zu wenig sichere Investitions-Möglichkeiten gibt und in Afrika sitzen 1Milliarde potenzielle Arbeiter( 1/7 der Menschlichen Arbeitskraft) und haben keine "vernünftige" Arbeit! Stoppt Waffenlieferungen nach Afrika und eröffnet dort Zweigstellen von jeder Europäischen Firma, und das Flüchtlingsproblem ist erledigt! Und ein jeder stellt sich hier jetzt mal die Frage, was ihn dazu Zwingen könnte Europa zu verlassen und Illegal irgendwo auf der Welt einzuwandern!!!

Nachdenkerin2014
1 Mann 1 Frau...

...und alle Kinder. So sollte man die Einwanderung gestalten. Das Hauptproblem ist doch, dass aktuell >80% der (überlebenden) Flüchtlinge alleinstehende, junge Männer sind. Die wollen nicht nur Arbeit und Geld hier -- die wollen auch Frauen - so sind Menschen nun mal. Die eruopäische Flüchtlingspolitik sollte die Biologie einfach mal berücksichtigen; abgesehen davon, dass es nicht human ist, sich hier andauernd nur mit den starken Überlebenden zu beschäftigen, die dann verrückter Weise in Berlin und München auch noch auf die Bäume klettern! Was für Bilder im TV... Jeder dieser vermeintlich "Starken Männer" müsste zumindest eine Frau "mitretten" - statt sie vom Boot zu schieben - und sie sollen hier arbeiten müssen; vom ersten Tag an!