Ein reifer Kolben des umstrittenen genmanipulierten Mais MON 810 des US-Konzerns Monsanto.

Ihre Meinung zu EU-Länder dürfen Anbau von Genpflanzen verbieten

Gentechnisch veränderte Pflanzen sind in Europa höchst umstritten. Die EU hat sich nun grundsätzlich auf neue Regeln geeinigt. Demnach dürfen die Mitgliedsländer den Anbau verbieten, auch wenn Brüssel die Aussaat zulässt. Umweltschützern reicht das nicht.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
26 Kommentare

Kommentare

Gast
Reines Buachgefühl

Es wäre ja auch ein Unding wenn Entscheidungen durch Fakten unterlegt seien müssten.

Gast

1. Wann verbietet die Bundesregierung den Anbau UND HANDEL mit gentechnisch veränderten Pflanzen?

2. Wer ist für gentechnisch veränderte Pflanzen zuständig, die über eine Landesgrenze wandern? (In einem Bericht über Gen-Anbau in Kanada gab es mal Studenten, die Genpflanzen im Feld des Nachbarn herausgerissen haben.)

3. Wer trägt die Zusatzkosten durch "Superunkräuter", die durch Gen-Anbau erzeugt werden? In den USA sind schon einige Millionen Hektar von "superweed" befallen ...

SelbstStaendigDenker
Diskutieren um des Kaisers Bart?

Diese Verbot ist hinfällig, wenn TTIP und CETA kommen und umgesetzt werden!

Dana
Weg mit TTIP/CETA. Das Zeug muß generell verboten werden.

.
Es kann nicht angehen, daß Lebensmittel patentiert werden, und so ein paar US-Großkonzerne die Hoheit über die Nahrungsversorgung der Menschheit erlangen.
.
Es ist allerhöchste Zeit, "Nein" zu diesen Bestrebungen zu sagen, und damit auch zu den Patent-Knebelabkommen TTIP/TAFTA, CETA und TISA.

Gast
TTIP...

wir sowieso alles wieder ändern...

Resistance1405
@ CE (16:34): hier können auch Sie etwas dazu tun

hi CE

1. Wann verbietet die Bundesregierung den Anbau UND HANDEL mit gentechnisch veränderten Pflanzen?

Wenn Sie damit die Ausweitung solcher Verbote auf Tomaten oder Kartoffeln oder Karotten oder anderes Gemüse meinen, dann finde ich dass zwar gut, aber auch Sie selbst können etwas dazu tun: indem Sie zu Hause selbst sauberes Gemüse anbauen.

Was wir hier aber dringend bräuchten, wäre ein zusätzliches Verbot von gentechnisch veränderten Samen, damit wir hier sauberes Gemüse anbauen können.

wenigfahrer
Das ist nicht haltbar

erstens was nicht verboten ist wird auch gemacht.
Und unsere Regierung ist da mehr als zögerlich und das Freihandelsabkommen macht die ganze Sache dann durchlässig.

Es hilft nur ein generelles Verbot sonst wandert das Zeug ganz schnell über Ländergrenzen.

Gruß

Resistance1405
@ CE (16:34): Pflanzen kann man an der Grenze abweisen

hi CE

2. Wer ist für gentechnisch veränderte Pflanzen zuständig, die über eine Landesgrenze wandern? (In einem Bericht über Gen-Anbau in Kanada gab es mal Studenten, die Genpflanzen im Feld des Nachbarn herausgerissen haben.)

Meinen Sie damit ganze Pflanzen oder meinen Sie die Pollen?? Das mit den Pollen wird man nur verhindern können, wenn erst gar nicht gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut werden. Und dass kann man nur über ein ergänzendes Verbot von gentechnisch verändertem Saatgut verhindern. Denn schon hier lauert die Gefahr. Denn viele Pflanzen entwickeln solche für Menschen gefährlichen Gifte in ihren grünen Teilen.

Mein Bruder liegt derzeit mit einer Darmentzündung in Stuttgart in der Klinik, bei der sich die Ärzte fast sicher sind, dass diese durch Pflanzengifte (also durch Gifte in den Pflanzen selbst gegen Fressfeinde) entstanden ist!

Von daher müssen wir auch gentechnisch verändertes Saatgut verhindern. Ganze Pflanzen kann man ander Grenze abweisen.

AlterSimpel
"aus politischen Gründen" ?

"Nach dem jetzt gefundenen Kompromiss können die EU-Staaten den Anbau sogenannter gentechnisch veränderter Organismen (GVO) leichter als bisher aus politischen Gründen ablehnen. Bisher sind sie verpflichtet, für ein Verbot neue wissenschaftliche Erkenntnisse vorzulegen, was mitunter schwierig ist."

Ein "politischer Grund" ist zB auch, daß der Souverän, das Volk also, sich mehrheitlich dagegen ausspricht.
Insofern war die bisherige Regelung zutiefst demokratiefeindlich.

Und sie war viel zu wirtschaftsfreundlich, weil der Gegner den Beweis führen muss.
Zudem wird die Frage nach der prinzipiellen Notwendigkeit nicht (mehr) gestellt.
Solange wir Agrarerzeugnisse exportieren, herrscht in Europa eigentlich kein Handlungsbedarf, solches Saatgut zu benutzen.
Die zunehmende Nitratbelastung der Böden und des Grundwassers sollte eigentlich eine generelle Reduzierung der Landwirtschaft empfehlen.

Der einzige Grund für GVO in Europa scheint mir, daß sich das hier teuer (teurer) verkaufen lässt.

Resistance1405
@ CE (16:34): es gibt viele Ursachen für die Superweeds

hi CE

3. Wer trägt die Zusatzkosten durch "Superunkräuter", die durch Gen-Anbau erzeugt werden? In den USA sind schon einige Millionen Hektar von "superweed" befallen ...

stimmt, darüber habe ich auch schon gelesen und auf youtube gehört im Rahmen der Videos über TTIP + TISA + CETA. Und dabei wurde gesagt, dass diese "Superunkräuter" durch NICHTS mehr vernichtet werden können. Die bisherigen Bekämpfungsmittel wirken nicht mehr. Und dass ist das nächste Schlimme. Hier mal ein Bericht der Taz zu diesem Thema:

https://www.taz.de/!146709/

Und hier ein Beitrag von 3Sat zu diesem Thema auf youtube:

https://www.youtube.com/watch?v=Xf-MH5uE_BM

Aber eine weitere Ursache ist auch Anpassung der Unkräuter an solche Unkrautvernichtungsmittel durch natürliche Evolution, weil die Menschen diese übermäßig benutzen.

Und wie Sie sehen, ist hier auch der Mensch mitschuld.

Von daher müssen hier die Konzerne wohl die Kosten dafür tragen.

AlterSimpel
@odindonar

"TTIP...wir sowieso alles wieder ändern..."

Davon gehe ich auch aus, deshalb ist diese jetzige Änderung für mich so unverständlich.

Will die EU hier nur gute Stimmung machen, wohlwissend, daß mit Tipp die Karten wieder neu gemischt werden?
Soll also die Bevölkerung in Sicherheit gewiegt werden, um Widerstände gegen Tipp abzubauen?

Es gibt Juristen, die sagen, daß Länder, die Abkommen wie Tipp gerade verhandeln und abschließen wollen, eigentlich gar nicht mehr solche Gesetzesänderungen beschließen dürften, da sie gegen den Geist des Abkommen gerichtet sind.

ophorus
Gentechnik ist lange

obsolet. die neuen Züchtungstechnologien heissen anders, und sind noch schlimmer... und natürlich NICHT verboten.
Insofern kommt ein Gen- Verbot den Riesenkonzernen sogar entgegen, da dann die etwas kleineren Konkurrenten, die "noch" auf Gentechnik setzen schneller weg sind.!!!!

Melanda
Ein fauler Kompromis

Gentechnik in der Medizin: super; aber in der Landwirtschaft gehört das generel verboten. Das ist genauso ein Irrweg wie die Atomenergie, mit noch nicht vorhersehbaren extremen Risiken. Das Gefahrenpotential hier aufzuzeigen würde den Rahmen bei weitem sprengen. Als Jahrgangsbester an der landwirtschaftlichen Fakultät, mit Spezialisierung auf Pflanzenproduktion an der TU München-Weihenstephan, weiss ich wovon ich rede.

keinrichtigimfalsch
resi an ce:gut gemeint aber den punkt nicht erkannt

"Sie selbst können was tun:zu Hause sauberes Gemüse anbauen.Was wir dringend bräuchten,wäre ein zusätzl Verbot gentechnisch veränderter Samen,damit wir sauberes Gemüse anbauen können"
Wie so oft erkennen Sie nicht die ware sprengkraft:die gefahr liegt eben darin,dass ich omas pfefferminze nicht mehr im eigenen garten anbauen DARF,sobald"monsanto"auf teile der genkette ein patent hat(siehe hallesches landschwein)
"Wer ist für gentechnisch veränderte Pflanzen zuständig,die über eine Landesgrenze wandern?"
Das gleiche hier,in Kanada wurde einem Ökobauern nachgewiesen,dass sein Ökomais teilweise Monsantomaisanteile des Nachbars von Drüben(USA)aufweist.Der Bauer,der diesen Dreck nicht wollte,aber keine Macht über Wind u Bienen hat,ist machtlos gg die Verunreinigung.Wurde aber bis zum Bundesgericht hin wegen"Verstoss gg Eigentumsrechte"zu empfindlichen Strafen verurteilt(denn auf diese"Verunreinigungen"=Gegenstand d Besitzes hatt Monsanto ein Patent.
Wenn Ttipp kommt gehts nur noch so?

Heidemarie Bayer
Kein TTIP, TISA und CETA!!

Es ist höchste Zeit, das Freihandelsabkommen TTIP, TISA und CETA abzulehnen. Wir benötigen kein MONSANTO-Saatgut in Europa. Die USA soll ihre gentechnisch veränderten Pflanzen und ihre Superunkräuter/SUPERWEED selbst behalten.

Gast
Volksverdummung

Die meisten Kommentare hier zeigen, wie erfolgreich die von Greenpeace, Campact, Foodwatch etc. betriebene Volksverdummung gewesen ist.
Da sachliche bzw. wissenschaftliche Gründe fehlen, müssen "politische" Gründe für das Anbauverbot herhalten, d. h. man gibt der Mehrheitsmeinung nach.
Diese Meinung ist nicht vom Himmel gefallen, sondern ist Ergebnis der genannten Volksverdummung. Dabei wurde von den genannten Organisationen mit Unterstellungen, unbewiesenen Behauptungen und auch mit handfesten Lügen gearbeitet.

Zensur
EGAL

Ist doch eh egal, mit zukünftigen Handelsabkommen wie z.b TTIP ect. wird unser Markt sowieso mit allem was gut und schlecht ist aus USA überschüttet.

Thomas Wohlzufrieden
Nicht Gen-ial

Mit Gentechnisch veränderterten Lebensmitteln verhält es sich wie mit Fracking. Es ist Gift für Mensch und Umwelt. Hier hilft nur ein totales Anbau- und Verkaufs verbot, und eine ebensolche totale Ablehnung von TTIP.

Gast
Schlimm

Wie ein ganzer Kontinent gegen eine Zukunftstechnologie wettert, die sicher und nicht ungesund ist (nach allen seriösen wissenschaftlichen Studien).
.
Jetzt soll das noch verboten werden können. Ich halte z.B. von Äpfeln nicht viel, weil ich gegen Äpfel allergisch bin. Darf ich nun Äpfel verbieten lassen? Ich esse gerne gentechnisch verändertes essen um diese Technologie zu unterstützen (ja, ich achte wirklich darauf nichts zu essen, wo mit "Gentechnik-frei" geworben wird). wieso will man mir das verbieten? Es gibt genug Gentechnik-freie Bio-Artikel, auf die zurückgegriffen werden kann. Aber was der Deutsche nicht will, das verbietet er mal lieber gleich und gönnt es den anderen nicht.

AlterSimpel
@franksteinbach

"Da sachliche bzw. wissenschaftliche Gründe fehlen, müssen "politische" Gründe für das Anbauverbot herhalten, d. h. man gibt der Mehrheitsmeinung nach."

Noch gibt niemand nach, der Beschluss erlaubt lediglich (wieder), daß die Politiker der Mitgliedsländer die Entscheidung selbst treffen können.
Ob diese dann "nachgeben", ist noch nicht sicher, aber dem allgemeinen Denokratieverständnis nach sollten sie natürlich die Mehrheitsmeinung berüchsichtigen.
Das allerdings ist, wie wir bei Tipp schmerzlich erfahren, noch keine Garantie, daß die Mehrheitsmeinung auch umgesetzt wird.

Und es ist auch nicht so, daß es gar keine wissenschaftlichen Gründe gibt.
Resistenzen sind Tatsache, ebenso die Auswirkungen der GVOs auf die einheimischen Sorten.
Betrachtet man dann noch die rabiate Patentpolitik Monsantos und die hohe juristische Aktivität, gibt es zahlreiche Gründe, hier kritisch zu sein, denn es geht eben nicht nur um gesundheitliche Risiken.

Gast
@ thomas wohlzufrieden

wie so oft stimme ich ihnen auch diesmal zu. danke für ihren beitrag!

Gast
@AlterSimpel: Das schöne an

@AlterSimpel:
Das schöne an der Mehrheitsmeinung ist aber das es der Physik komplett egal ist was ein paar Spinner meinen. In Indiana wurde zum Beispiel 1897 per Gesetz festgelegt das Pi Gleich 4 ist. Wozu Logik wenn man die Mehrheit hat.

@Resistance1405:
Die meisten Pflanzen sind aufgrund radikaler Eingriffe ins Erbgut heutzutage nicht mehr giftig. Verzehren sie mal die historischen Sorten. Die sind größtenteils giftig. Und diese Mutationen wurden Teilweise Radioaktiv herbei geführt. (Seit ca 2000 v. Chr über bestimmte Tone aus denen die Lageramphoren gemacht waren seit 1900 auch Aktiv)

@Melanda: Dann nennen sie Bitte einen Unterschied bei den Gefahren die Grrüne Gentechnik bietet Weiße dafür aber nicht.
Sämtliche Argumente gegen die Grüne wurden auch gegen die Weiße vorgebracht. Wer sich davon mal ein Bild machen will dem sei die Geschichte vom Humaninsulin empfohlen.

Generell:
Monsanto und co gehören bekämpft. Aber Gentechnikfeindlichkeit stärkt deren Monopole!

Gast
@Thomas Wohlzufrieden

Zitat: "Mit Gentechnisch veränderterten Lebensmitteln verhält es sich wie mit Fracking."

Da haben Sie vollkommen recht! In beiden Fällen werden in Deutschland die wissenschaftlichen Fakten komplett ignoriert und stattdessen populistische Panikmache betrieben.

ladycat
@ franksteinbach

Es ist vielmehr umgekehrt. Wir werden von der Gen-Mafia verdummt, damit sie ihren Gen-Dreck an den Mann bekommen. Ausserdem ist es logisch, dass, wenn eine Pflanze selbst Gift produziert, diese auch für den Menschen gefährlich ist. Selbstverständlich fällt niemand nach einmaligem Verzehr gleich tot um, aber die langfristigen Folgen sind katastrophal. Bei Rindern, welche mit Genfood gefüttert wurden, wurden Entzündungen im Magen festgestellt.
Wir brauchen ein generelles Gen-Food Verbot, denn bei uns gibt es genügend korrupte Politiker, mit denen Monsanto & co. leichtes Spiel haben.

Tagesscheu
Umweltschützern reicht Kompromiss nicht

Die Zeile will einem nicht in den Kopf. Es sind doch nicht nur Umweltschützer, denen der Kompromiss nicht reicht. Klar gibt es immer ein paar Zocker, die Gentechnik für eine tolle Sache halten, aber bei klarem Verstand betrachtet sind nicht nur die Art der Gen-änderungen problematisch , sondern auch der Teil mit dem Patentrecht. Eine gentechnisch veränderte Tomate kann man zwar patentieren, aber dann dürfte man das nicht mehr Tomate nennen. Nennt es doch Tamote und jeder weiss woran er ist. Eigentlich müsste man die Gen-firmen verklagen, weil sie unerlaubt diese Namen benutzen. Denn entweder sie haben ein Patent, weil es eine eindeutige Veränderung ist, oder eben nicht. Das ist ein Oxymoron. Gentechnik ist ein wenig so, als wenn ich jemandem in die Suppe spucke und dann den Beweis verlange, dass meine Spucke schädlich ist. Und dann noch den Koch der Suppe verklage, weil ich seine Suppe verändert habe.

Gast
danke ladycat

ein wichtiger beitrag. es ist beschämend, dass die schlüsselfiguren unserer zeit die gewissenlose ignoranz besitzen den vernichtern unserer werte, der lebensgrundlage, unserer zukunft zu gehorchen. wozu? wurden sie selektiert als überdurchschnittlich egozentrisch, erpressbar, charakterdefizitär?
wie kann jemand die entwicklungen unterstützen?