Papst Franziskus vor dem EU-Sternenkranz

Ihre Meinung zu Papst in Straßburg: Sorge um die Seele Europas

Papst Franziskus hat vor dem EU-Parlament zu einer Rückbesinnung auf die Werte der Europäischen Union aufgerufen: zur Achtung der Menschenwürde und zur Solidarität mit den Armen. Erneut kritisierte er die Flüchtlingspolitik.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
39 Kommentare

Kommentare

schaunwamal
Lieber Papst wem wunderts das der Mensch..

immer mehr an sich denkt.
Ist doch die heutige Politik mit ihrem Wachstumswahn und massenhafter präkerer
Beschäftigung dafür verantwortlich und zerstört Familien und Existenzen.
Joblos familiäre Probleme scheidung. So sehen doch viele karrieren aus.
Wo ist die Zeit wo Samstags die Geschäfte spätestens um 16 Uhr geschlossen haben.
Wo ist die Zeit wo Ein Arbeitnehmer seine Familie versorgen konnte und der andere Teil sich um die Kids gekümmert hat?
Wo ist die Zeit wo man mit 1500 DM ein normales leben führen konnte und heute mit 750€ ein Sozialfall ist?
Wo ist die Zeit wo Zeitarbeit ein Fremwort war?
Aus diesen Gründen und wegen dem zunehmenden Stress und Existenzangst bleibt keine zeit für die wirklich wichtigen Dinge ,gehetzt und ängstlich lebt man vor sich hin.
Anstatt denen die dafür verantwortlich sind zu versuchen ins Gewissen zu reden sollten Sie lieber Papst klartext reden und die Dinge unverblümt beim Namen nennen.

Gast
Rückbesinnung auf Werte!!!!

Die Menschen sind Hüter und nicht Herren der Erde. Dem kann ich nur zustimmen. Gegen die Wegwerfgesellschaft kann jeder seinen Beitrag leisten. Angefangen von Lebensmittel, Mobiltelefone, Plastikmüll usw...............! Unsere Nachkommen werden es uns danken.

Lyn
Europa eine Großmutter?

und was sagen die Großmütter dazu?

Dieselben, die nachdem sie Kinder großgezogen nun auch oft ihre Enkel miterziehen...?

Allein schon dieser Vergleich sagt mir, wie realitätsfern die Kirche ist.

Davon abgesehen, schließe ich mich dem 1. Beitrag voll an.

Brathamster
In Arbeit

"Es existieren nicht mehr die gegensätzlichen Blöcke, die damals den Kontinent in zwei Teile teilten."

Das "nicht mehr" kann getrost durch "noch nicht" ersetzt werden. Unsere Politik ist jedenfalls auf dem Besten Weg dorthin. Schade, dass sich der Papst nicht zur Ukraine äußerte.

Defragmentierung
Heuchler!

Es gibt so vieles, was die Krokodilstränen von Herrn Bergoglio entlarvt. Einiges wurde hier schon genannt, doch herausgreifen möchte ich beispielhaft nochmals die aktuell weltweiten extremen Anstrengungen der RKK, die Gleichberechtigung von Homosexuellen zu verhindern. So wie die RKK es ebenso versuchte, die Gleichberechtigung von Frauen gegenüber Männern, von Bürgern gegenüber Adeligen, von Farbigen gegenüber Weissen, oder von Juden gegenüber Christen zu verhindern.
Warum den Reden von Herrn Bergoglio so viel Beachtung in den Medien geschenkt wird, doch der von ihm befohlenen Agitation seines Konzerns so gut wie keine, ist mir ehedem ein Rätsel. Katholische Kirchgänger machen keine 4 % der Gesamtbevölkerung aus, der Anteil von LSBTTIQs liegt hingegen bei mindestens 10 %. Es wäre schön, wenn die ARD dies einmal zur Kenntnis nehme!

Gast
Pabst erreicht damit mehr Leute als alle europäischen Linken

Die heutigen europäischen Werte, zu denen der Pabst zurück will, entstanden im Ergebnis der Taten faschistischer Regime, die Andersseiende und Andersdenkende systemisch als unwertes Leben behandelten und denen nur Flucht oder Kampf zum Überleben ihrer Generationen blieb. Und Flucht brauchte einen sicheren Hafen und Kampf Hilfe für den Widerstand.

Man sollte den Antifaschismus und Humanismus hinter den Pabst-Aussagen als Gleichnis begreifen.

Solange wir politische Lösungen nicht rechtzeitig und verantwortungsvoll betreiben, solange haben wir die Verantwortung für die Opfer, ob Kriegs- oder Wirtschaftsflüchtlinge (verunglimpft als Sozialtouristen). Bals wird auch Klimaflüchtlinge geben.

Und je mehr es werden und je weniger wir aufnehmen und versorgen können und uns dann abschotten (nicht wir haben kein Geld, sondern die), desto klarer sehen wir, wohin es führt, wenn man im Vorfeld unverantwortlich handelt.

Eine Katholizismuskritik hilft hier nicht gegen die Wahrheit.

Schaumal
..ich kann die Heuchelerei was nicht mehr ertragen...

.. nun muss der Papst erst ins Europäische Parlament kommen, um auf die " Rückbesinnung der Werte " aufmerksam zu machen...

..Wozu haben wir eine Menschenrechtscharta....??? Steht da nicht alles drin, wie man sich verhalten soll..?

..haben es die Abgeordneten vergessen, weil Sie soviele Nebenbeschäftigungen haben..??

... und wenn die kath. Kirche helfen möchte, öffnen die Besitztümer und die Immobilien, damit die Flüchtlinge Unterkunft bekommen....nicht soviel reden , sondern handeln....

..eine schöne Adresse wäre auch die Bischoffsresidenz in Limbach, für Flüchtlinge.....

wm
Papstbesuch

endlich ein Papst,der seine eigene
Bescheidenheit im Vordergrund stellt.
Und wo bleibt die Bescheidenheit seiner Purpurträger?? Auf der Strecke!!!!
Papst Franziskus ist bescheiden mobil,
die Würdenträger in purpur jedoch
bewegen sich mit Nobelkarossen incl.
Fahrer.Gegensätzlich!!!!!
Die Ära der Fürstbischöfe ,die während
dieser Zeit in saus und braus lebten,ist
längst Vergangenheit.
Franziskus sollte denen mal ins Gewissen
reden,und Predigen,wo es lang geht,
damit die endlich von ihren hohen Rössern
runter kommen.
Nur mit Bescheidenheit kann die kath.
Kirche wieder Vertrauen gewinnen,
und nicht mit Protz und Prunk.

Ehrlich währt am längsten!!!

Jonas Hamilton
Größe misst sich an der Realität

Auf den Kähnen, die tagtäglich an den europäischen Küsten landen, seien Männer und Frauen, die Aufnahme und Hilfe brauchen." .."

Hilfe? Das soll man vor Ort versuchen, dass hilft diesen Ländern, das hilft dann diesen Menschen in ihrem Kulturellen Umfeld und das hilft uns, da es unsere Integrationskapazitäten nicht überfordert. Und wenn dadurch deren Heimatländer wachsen,dann wachsen auch die Märkte.
Win-Win-Situation.

Aufnahme aber steht diesen Menschen die in der Masse schlicht Wirtschaftsflüchtlinge sind nicht zu.Niemand kann von Europa erwarten auch der Papst nicht,das Europa seine Zukunft und seinen Wohlstand für Nichts opfert den genau das wäre das Ergebnis einer ungehemmten Armutsmasseneinwanderung die Europa in den Abgrund von Bürgerkriegen reißen würde wenn die Integartionskapazität zu erschöpft ist.
Eine große Rede sollte zudem einen Bezug zur Realität haben. Die wahre Seele Europas liegt des weiteren in der Zeit der Aufklärung was nicht Franziskus liebste Zeit sein dürfte.

Defragmentierung
@ SelbstStaendigDenker um 15:23

"Und wie denken Sie sich das? 1 Millionen Menschen in Hühnerställe gepfercht?"

Die RKK hält den mit Abstand grössten Immobilienbesitz der Welt. Wie können Sie das nicht wissen? Auf Hühnerställe sind die sicher nicht angewiesen.

Gast

Mein Held!

Nicht das ich mit der RKK irgendwo sonst übereinstimme, aber wenn nur noch fehlerfreie Menschen kritisieren dürfen können wir es gleich ganz lassen.

Die EU verliert Ihre demokratischen Wurzeln, wird mehr und mehr von Lobbyisten infiltriert,
und dient (so macht es für mich zumindest den Eindruck) nur noch den Unternehmen.

Überhaupt hat sich in meinen Augen die westl. Demokratie zum westl. Kapitalismus entwickelt, was und wen wir wählen ist doch egal wenn diese leute nur von hochbezahlten Lobbyisten beraten werden.

Gast
14:45 von Lyn

und was sagen die Großmütter dazu?
Dieselben, die nachdem sie Kinder großgezogen nun auch oft ihre Enkel miterziehen...?
Allein schon dieser Vergleich sagt mir, wie realitätsfern die Kirche ist.
Davon abgesehen, schließe ich mich dem 1. Beitrag voll an.

Völlig sinnfreie Kommentare haben auch wenig mit der Realität zu tun.

KeinFernseher
@Defragmentierung

ich schließe mich Ihrem Kommentar an. Mit drei kleinen Zusätzen, als da wären: die ungeklärte Situation in der RKK in Hinsicht auf ihre materiellen Vermögenswerte. Die Beteiligung der RKK an weltweitem Waffenhandel, Kriegen und dubiosen finanziellen Geschäften in der Vergangenheit, heute und in der Zukunft. Sowie der nach wie vor ungeklärten und rechtlich nicht bearbeiteten Lage der Sexualverbrecher in der RKK. Die RKK ist für mich eine sehr zwielichtige Sekte mit deutlich zu viel Macht und deutlich zu vielen Privilegien.

Gast
Päpste zählen zu den moralischen Instanzen,

aber sie tun sich auch leicht beim Ermahnen. Denn Handeln wird nicht unbedingt erwartet.
Die Kirche könnte z.B. ihre teuren Strukturen reformieren, vor allem in Deutschland, damit Geld frei wird für direkte Hilfe.
Denn dass diese Kräfte, die da ursächlich am Werke sind, Franziskus erhören, ist nicht zu erwarten.

Gast
15:20 Defregmentierung

"Katholische Kirchgänger machen keine 4 % der Gesamtbevölkerung aus, der Anteil von LSBTTIQs liegt hingegen bei mindestens 10 %. Es wäre schön, wenn die ARD dies einmal zur Kenntnis nehme!"

Nehmen SIE bitte zur Kenntnis das
der Gesamtanteil der Christen in Deutschland t ca. 62 %, beträgt. Katholiken sind es 30 %.
In Europa sind die Katholiken immerhin noch mit 24 % vertreten.

Und ob die jeden Sonntag oder nur einmal im Jahr zur Kirche gehen spielt eine nebensächliche Rolle.

Ihre anderen Argumente sind oberflächlich und nicht hinterfragt.

Friedrich Spee
ganz richtig!

mir wird immer elend zumute, wenn ich an die denke, die an europaeischen grenzen zu tode kommen.

auch durchfahren mich gefuehle von angst und abscheu, wenn ich daran denke, dass der schutz der europaeischen grenzen einer "agentur" ueberlassen wird. ich finde, in diese funktion gehoeren nicht gewaltluesterne hilfsscheriffs einer privatagentur, sondern beamtete polizisten, die sich per eid auf bestimme werte und haltungen festgelegt haben muessen.

dass der papst dies anspricht, ist eine wohltuende tatsache. er qualifiziert sich nicht nur hierdurch schon zu lebzeiten mehr zum seeligen oder heiligen, als johannes-paul dies je getan hat.

was seine berechtigung angeht, dies alles anzusprechen, ist jede diskussion fehl am platze. das christentum gehoert, auch wenn ich kein christ bin, zu europa, und es sollte massgeblich an der wahrung seiner werte beteiligt sein.

der papst hat folglich recht. punctum.

Jonas Hamilton
an Friedrich Spee um15:59

"..gehoeren nicht gewaltluesterne hilfsscheriffs einer privatagentur, ..."

Werter Friedrich Spee,

ein kurzer Blick auf die Seiten von Wikipedia zeigt etwas anderes:

"..Einrichtung des europäischen öffentlichen Rechts mit eigener Rechtspersönlichkeit..."

Öffentliches Recht ist ungleich gewaltlüsterner Hilfsscheriff.

Simplicissimus
Der Mensch im Mittelpunkt - nicht das Kapital.

Es ist ermutigend, dass so viele dem Papst applaudieren. Aber werden Sie sich wirklich gegen den Turbokapitalismus und für den Menschen einsetzen.
Einige, wohl nicht ganz informierte, Kommentare, werfen der Kirche Heuchelei vor.
Wer nimmt den Flüchtlinge auf? Sie kommen doch hier in Pfarrhäusern und kirchlichen Einrichtungen fast überall unter?
Wer setzt sich denn für die Armen ein, wenn nicht die Kirche mit der Caritas, den Eine-Welt-Läden, den Spendenaktionen?
Wer steht den auf der Seite der Unterdrückten und diskriminierten, wenn nicht die Kirche die sich für Behinderte, Alte, Hausfrauen, Großfamilien, Homosexuelle, Ausländer, Gefangene, Ungeborene, Obdachlose etc... einsetzt?
Wer setzt sich den für den Umweltschutz, erneuerbare Energien und Recycling ein, wenn nicht seit Jahrzehnten die Kirchen?
Schwarze Schafe findet man überall, aber so viel Einsatz wie in den Kirchen ist selten.

Defragmentierung
@Kajsa 15:57

"Ihre anderen Argumente sind oberflächlich und nicht hinterfragt."

Sie erwarten hoffentlich nicht, dass ich Ihre Rabulistik ernst nehme.

Zumindest habe ich im Gegensatz zu Ihnen Argumente und versuche nicht durch argumentum ad hominem andere zu diskreditieren.

Sollte Sie Belege habe, dass sich die Kirche im Gegensatz zur bekannten Geschichte irgendwo und irgendwann, ohne dazu gezwungen worden zu sein, für Menschenrechte eingesetzt hat, an Stelle sie zu bekämpfen, wie sie es heute noch handhabt, bitte ich um Belege.

Und aus dem Zwangsmitgliedschaftsanspruch der religiösen Großkonzerne einen christlichen Bevölkerungsanteil von 62 % zu konstrurieren, wie es in dem von Ihnen kopierten Wikipedia Artikel aus bekannten Gründen kolportiert wird, dem ein real gelebtes Christentum bei nicht einmal 5% der Bevölkerung gegenüber steht, ist unredlich, wenn nicht schon grotesk.

Gast
15:32 von Schaumal

".. und wenn die kath. Kirche helfen möchte, öffnen die Besitztümer und die Immobilien, damit die Flüchtlinge Unterkunft bekommen....nicht soviel reden , sondern handeln....
..eine schöne Adresse wäre auch die Bischoffsresidenz in Limbach, für Flüchtlinge....."

Wenn die Kirche ihr gesamtes Vermögen Europa übereignete was würde denn damit geschehen? Neue Kindergärten?
Neue Straßen? Oder Bankenrettungsringe?
Innerhalb kürzestes Zeit wären die Milliarden verbraten oder nicht?

Es gibt ausserdem keinen Bischofsitz in LIMBACH . Sie meinen wohl den in Limburg .

Antikrieg001
Aus Solidarität mit den Armen könnte man sich mal...

grundsätzlich überlegen, ob unser (Geld-)System noch unseren Bedürfnissen angemessen ist oder ob es nicht höchste Zeit wäre es weiterzuentwickeln und ich meine damit nicht irgendwelche Pflaster hier und dort den Banken draufpappen, sondern eine ordentliche Reform des Finanzsystems, die endlich mal allen zu gute kommt und uns dabei noch unglaubliche Möglichekeiten eröffnen könnte.
Nebenwirkungen könnten u.a. Umweltschutz und Kooperation aller Völker sein (sofern sie es wollen, zwingen darf man auch dann natürlich niemandem zu seinem "Glück")

Abschliessend verweise ich auf einen der "Entwickler" und der diesen Ansatz (es ist wohl schon mehr!) schon länger kommuniziert.
Der Vortrag geht ca. 1h. Redner ist a.o.Univ.Prof. Franz Hörmann im Institut für Unternehmensrechnung an der Wirtschaftsuniversität Wien.
Viel Spass, den hat man nämlich und fragt sich am Ende, "wann gehts los"?
https://www.youtube.com/watch?v=m522t81lAic (ab ca. 4:40 Minute)

Gast
16:48 von Defragmentierung

Wollen sie damit sagen dass die genannten 62 % nicht stimmen weil die Info aus Wikipedia stammt ?

GROTESK ist es von einer Zwangsmitgliedschaft zu reden.
Die gibt es nicht !
Jedes Mitglied der Kirche hat die Möglichkeit PROBLEMLOS auszutreten.

Woher wissen sie das ein real gelebtes Christentum bei weniger als 5 % der Bevölkerung besteht ?
Real gelebtes Christentum heisst nicht dass man ständig zum Gottesdienst gehen muss sonder das man es LEBT , wie das Wort schon sagt.
Und das sind vielleicht keine 62 % aber mit Ihrer angegebenen %Zahl hat das ueberhaupt nichts zu tun.

Solche Behauptungen sind UNREDLICH.

Das die Kirche sich immer wieder fuer Menschenrechte eingesetzt hat und immer noch einsetzt wird niemand der sich ERNSTHAFT mit dem Thema beschäftigt bestreiten.

Darueber gibt es genug Belege . Nur - welche Infomations- Quelle wuerden sie anerkennen?

Gast
Noch vor zehn Jahren...

...hätte ich mich vermutlich eingereiht in den Reigen der Schmäher und (G)Eiferer wider Papst und katholische Kirche. Ein paar Jahre und sichtbare Realitäten später kann ich seinen Ausführungen nur nickend folgen. Sollte das technische und zunehmend ideologische Konstrukt Europa jemals eine Seele besessen haben, so scheint es jedenfalls zunehmend zum Fluch zu werden.
@lle, die behaupten, die katholische Kirche sei in erster Linie reaktionär und würde nur ihr Geld zählen: zöge sie sich nur eine Woche lang aus allen karitativen Betätigungen weltweit zurück, dann sähe es vielerorts finster aus. Ich sehe meine Kirchensteuer als Beitrag zu sinnvoller Entwicklungshilfe. Obwohl nur "Taufschein-Katholik", liegt mir der Austritt fern.
Wir sollten froh sein um eine Weltreligion, die für Verlässlichkeit steht und sich nicht dem Mainstream anbiedert, die Frieden predigt und ihn auch lebt. Mitteleuropa ist nicht der Nabel der Welt, unsere Wohlstandsproblemchen kratzen den Vatikan zu Recht wenig.

Schaumal
16:49 von Kaysa.....

Ja, ich meine Limburg. Danke, dass Sie es gemerkt haben......

..." Innerhalb kürzestes Zeit wären die Milliarden verbraten oder nicht ? "

Finde ich nicht, hätten doch viele was davon... und die Kirche bekommt doch jeden Monat neues Geld..., oder ??

PS: Sie haben einen kl. Fehler gemacht... Macht aber nichts, darüber sehe ich mal hinweg...

nanunana
Ukraine

Die Ukraine ist nicht der Nabel der Welt, der in jeder Rede erwähnt werden müsste.
Sie können ganz beruhigt sein, wenn der Papst es für angebracht hält, wird er sich schon zur Ukraine äußern. Ihre Aufforderung dazu wird er sicher nicht brauchen.

zummsel
@Christoph80

ich kann Ihnen nur zustimmen.
Die Katholische Kirche macht halt keine Charity Events aus ihrem Engagement.
Ich habe den Eindruck manche leiden an einer allergischen Reaktionen nachdem sie "Papst" oder "katholische Kirche" gelesen haben.

Frank Fink
Christianophobie

auch das betont kirchenfeindliche, christianophobe mainestream, das im öffentlichen raum deutschlands bzw. europas von heute herrscht (was auch manche kommentare belegen), kann der heutigen visite bzw. sprache des heiligen vaters in straßburg nichts von ihrer bedeutung abnehmen.

ich würde sagen, ganz im gegenteil: in dem hintergrund wird der besuch bzw. die sprache des papstes im eu-parlament sowie im europarat aus einem politischen ereignis zum symbol und setzt ein zeichen der hoffnung für alle christen_innen in unserem ziemlich christianophoben kontinent für die zukunft.

macaniel
Die Vorurteile

gegen die katholische Kirche sind enorm und entbehren meist jeder Grundlage.

Die Kirche leistet an caritativen, lebensvermittelnden und hoffnungsspendenden Aufgaben viel.

Ob man diesem Glauben anhaengt oder nicht, man sollte dies respektieren.

Katholiken sind in vielen Laendern verfolgt. Einige HUNDERTTAUSEND bezahlen ihren Glauben jaehrlich mit dem Leben. Wird kaum erwaehnt. Bemerkenswert, dass der Papst darueber nicht lamentiet hat, sondern den Fluechtlingsschutz im Allgemeinen ansprach. Dies zeigt einmal mehr seine nicht vereinsbezogene Humanitaere Haltung. Sehr selten bei Religionsfuehrern.

Meinen tiefen Respect dazu.

Hugomauser
@Defragmentierung

"Anteil von LSBTTIQs..."

???? Wat is denn "LSBTTIQs"???

JFvSD
@alle Kirchenkritiker

Man muss sich mal vor Augen halten, was der Papst - nicht ein Papst, der Papst - da sagt. Bei diesen Worten haben sich wohl unzählige seiner Vorgänger im Grabe umgedreht. Noch vor nicht einmal 200 Jahren hat der Papst Werte wie Menschenrechte verdammt. Das sieht jetzt schon ganz anders aus! Natürlich kann man sagen, 200 Jahre, o Gott! Aber wie lange haben wir gebraucht, um eine Demokratie zu bekommen?

Hugomauser
@macaniel

"Die Kirche leistet an caritativen, lebensvermittelnden und hoffnungsspendenden Aufgaben viel. "

na ja. "lebensvermittelnd" und "hoffnungsspendent" sind die Äußerungen des Papstes ja nur für die gläubigen Katholiken. Mithin quasi die Aufgabe des "Vereinsvorsitzenden" seinen Mitgliedern gegenüber.

Und was die caritativen Taten anbelangt, so sind ja die Krankenhäuser, Kindergärten und Altenheime der Kirche letztlich nichts weiter als gewinnorientierte Unternehmen, die dazu noch meist vom Staat, also von allen Steuerzahlern oder von den Beitragszahlern der krankenkasse oder durch den Eigenanteil bezahlt werden. DAS zumindest sind alles KEINE caritativen Maßnahmen der Kirche, sondern sie dienen letztlich der Geldvermehrung.

Wanderfalke
Wenn auch vielen der Bote nicht passt, ...

... seine Botschaft war richtig!
Da kommt endlich mal jemand, der die Autorität besitzt, bei den Brüsseler Spitzen-Demokraten das einzufordern, was in der Europäischen Union Mangelware ist - FAIRNESS und MENSCHENWÜRDE.

Und wie wird darauf reagiert?
Bis auf wenige Ausnahmen Verriß durch Häme und Hetze.

"Seele Europas? Wovon redet der Mann?" - fragt user @"Freies-Europa".

Ja, wo sollte man so etwas wie "Seele" vermuten, wenn Wirtschaftsfaktoren den Kurs bestimmen, der die Menschen nur noch nach ihrer Nützlichkeit beurteilt? Werden nicht jene des naiven Gutmenschentums bezichtigt, die es wagen, die Toten vor Lampedusa zu betrauern? Folgerichtig stellt sich dieser Pabst doch an die Spitze des so verpönten "Gutmenschentums".

Nein, dieses Europa braucht keine Seele. Hier verfestigen sich Gesetzmäßigkeiten, wo die Menschenwürde als Maßstab ausgedient hat.
Lampedusa ist ein Mene Tekel.
Alle, die ihren Nutzen für diese Leistungsgesellschaft verlieren werden, sollten gewarnt sein.

Gast
Verkürzte Darstellung

Der Papst hat etwas mehr gesagt, als im Text der Nachricht steht. Es lohnt sich, das Original zu lesen:
http://w2.vatican.va/content/francesco/de/speeches/2014/november/docume…

Insbesondere: Arbeit muß sich lohnen und die Menschen müssen von ihrer Arbeit eine Familie ernähren können. Eine Änderung Europas muß mit der Jugend beginnen, die eine Zukunft braucht.

Das sind doch deutliche Worte zur Jugendarbeitslosigkeit.

hannes_in_europa
Ja, die äußeren Umstände spielen sicher eine Rolle,

aber ich kann dem Papst nur beipflichten!
auch ich sehe um mich herum "hemmungslosen "Konsumismus"", eine "Wegwerfkultur" und einen "egoistischen Lebensstil, der sich breit gemacht" hat. Auch ich selbst habe da große Mühe, ein wenig gegenzusteuern.
Ich sehe auch, dass sich
"viele (nur noch um sich selbst) kümmern" und "gleichgültig seien gegenüber Alten und Armen. Europa müsse jünger und frischer werden."
Die Menschen in Europa sind zu satt! Das erinnert mich irgendwie an das alte Rom, welches an seiner eigenen Dekadenz zu Grunde ging.
Mein Dank geht an den Papst, der uns diese klaren Worte geschenkt hat! Machen wir was draus?!

MatthiasS
Irrwege, die in die angemahnte Armut führen

Genderideologie und Wachstumsgefolgschaft
Das sind zentrale Irrwege derzeit, die in der Armut (wirtschftlich und/oder sozial) münden. Manchmal lohnt es sie konkret zu benennen.

MKir13
@14:37 von schaunwamal

Ja, Wo ist...

die Stimme, die allen Kirchenkritikern entgegenhält: Ihr seid für die Trennung von Kirche und Staat, aber gleichzeitig nehmt ihr die kirchlichen (!) Feiertage als Geschenk hin und bleibt an Weihnachten, Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten und teilweise Fronleichnahm gerne zu Hause.
Ja, wo ist die Stimme, die fordert, Säkularisierung ja, aber bitte überall...

Gnarf
@MKir13

Mal weiter gedacht: Warum sollten Christen Anspruch darauf haben den gleichen Lohn zu bekommen wenn sie durch zusätzliche freie Tage, wie sie sie gerne hätten, weniger arbeiten? Das wäre Diskriminierung.

Ihr Christ-sein bringt niemandem (außer der Kirche) etwas!

Lenne_Schachguru
Richtige Kritikpunkte

Der Papst hat Recht. Einst hatte Europa viele Werte. Heute dreht sich in der EU alles nur um den Euro und die über alles geliebte Wirtschaft, Werte kennt man überhaupt nicht mehr. Selbst die Menschenrechte, zu denen in Europa auch der Schutz persönlicher Daten gehört, werden teilweise bereits massiv gebrochen.
Der Papst kann soetwas ansprechen, aber ist das eigentlich auch Politikern gestattet, die sich bekanntlich mehrheitlich im Besitz von Konzernen befinden? Oder würde man soetwas als "Untreue" bezeichnen?

Gast
Heuchlerei

Ich persönlich kann mich mit Franziskus als Papst im Gegensatz zu J.P. II überhaupt nicht identifizieren. Tatsächlich ist dies nun schon die zweite grosse Rede, in welcher mir der Mann sehr negativ aufstößt.

Dieser Mann ist leider ur-kommunistisch eingestellt. Jeder, der für seine Familie auch nur halbwegs hart arbeitet um dieser etwas bieten zu können wurde schon in der letzten Rede abgestraft.

Nun diese grosse Rede um die Armen und gerade um die Flüchtlinge. Es redet sich ja so einfach daher.

Fakt ist jedoch: Die Kirche, mit in Europa ansässigem Oberhaupt, als größter Landbesitzer der Welt und mit unheimlichem Reichtum, könnte das gesamte Armen- und Flüchtlingsproblem in Europa lösen. Inklusive Behausungen.

Man will scheinbar das eigene Geld und den eigenen Grund nur genau so ungern verteilen, wie wir alle. ;-)