Konferenztisch beim G20-Gipfel in Brisbane

Ihre Meinung zu Fragen und Antworten: Was vom Gipfel zu erwarten ist

Wirtschaft, Ukraine, Ebola - bei den Themen sind sich die Teilnehmer des G20-Gipfels einig. Bei konkreten Maßnahmen gehen die Meinungen auseinander. Was man vom G20-Gipfel erwarten kann - und was nicht, erklärt Jan Seidel.

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14 Kommentare

Kommentare

Gast
Was passiert noch?

Juncker kommt doch nicht mit leeren Händen zum G20 Gipfel. Immerhin hat man beschlossen, dass die EZB 1.000.000.000.000 Euro drucken möchte und u.a. den Banken ihre Schrottpapiere oder was auch immer die Banken der EU aus ihren Bilanzen los haben wollen aufzukaufen. Wenn das keine guten Nachrichten sind, die EZB wird zur Bad Bank.

Gast
Das ist doch der Gipfel,

große Gespräche die wie immer ohne irgendein nennenswertes Ergebnis enden. Spart das Geld lieber und saniert unsere Staatshaushalte.

mhsh

Was soll der Gipfel bringen? Nichts - den in erster Linie wird die Ukraine stehen.
Und da der Westen nur fordert wird es enden wie immer,mit Drohungen gegen Russland.

claireannelage
Wasch mich aber mach mich nicht nass...

Alle sind sich einig dass Ebola ausgerottet werden muss. Hier gäbe es so einige Maßnahmen die ziemlich unbestritten sind, es ist das Geld dass keiner zahlen will, Geld welches nötig ist um vor Ort effektiv Behandlung und Prävention durchführen zu können.

Wie kann man da von einem Ziel reden wenn man nicht die notwendigen Maßnahmen ergreift um es überhaupt erreichen zu können ?
Vor allem wenn man die Größenverhältnisse betrachtet, was allein Deutschland in den letzten Monaten an Geld aus dem Fenster geworfen hat (Rüstungsindustrie, fragwürdige Projekte wie der Limburger Bischofsitz oder BER), aber die internationale Gemeinschaft bekommt nicht einmal das zusammen..
Stattdessen hält man teure Gipfel ab auf denen man sein Gewissen durch irgendwelche Pläne beruhigt die doch niemals in die Tat umgesetzt werden.
Welch Armutszeugnis.

Fregattenkapitän
Ein ganz natürlicher Plausch

wird dieserG20-Gipfel nicht sein.Frau
Merkel möchte wieder einmal Putin die Levieten lesen,wie schon so oft und die anderen
Staatsoberhäupter werden sich in wohlwollendes Geplapper verzetteln,aber ein Erfolg wird wieder nicht dabei rauskommen.Mit all den Teilnehmern ist dieser G20-Gipfel nur vertane Zeit.Die Welt steckt voller Probleme,IS-Terroristen,Boko-Haram,Afghanistan,Ukraine,Syrien,Israel,
Libanon usw ,um nur einige bewaffnete Konflikte zu nennen.Weiterhin,Meeresverschmutzung,
Luftverschmutzung,Klimawandel,
Hungersnöte,Piratentum auf den Weltmeeren.
Man kann die Liste der Probleme fortsetzen
und die" Schlauen" der "20 Staaten beraten,wie
in jedem Jahr.Was ist seit 2013 passiert,wo geht es der Welt besser?Fragen,über Fragen,aber leider wie in jedem Jahr ,keine
Antworten.So etwas nennt man :Geldverschwendung" in höchsten Maße.
Werte Diskutanten,die Menscheit erwartet Antworten auf all diese Probleme und nicht
neue Probleme.Fangt endlich an,der Menscheit zu helfen!!!!

Joe Popes
Das unglaubliche ist,

das da genau die verhandeln, die diese Probleme kreiert haben. Da die nicht so dumm sein können, es versehentlich heraufbeschworen zu haben, unterstelle ich eine gewisse Absicht. Dann verhandeln aber dort genau die falschen Leute. Was kann man da erwarten, außer das sie die eingeschlagene Linie weiter verfolgen und alles schlimmer machen ?

derkleineBürger

"Wenn es um die Ukraine geht, sind alle gegen Russland"

stimmt nicht! Siehe UN-Resolution

G20 Stimmen:

Argentinien: Enthaltung
Brasilien : Enthaltung
China: Enthaltung
Indien: Enthaltung
Südafrika: Enthaltung

"Zumindest entsandte Russland ein paar Kriegsschiffe, die jetzt vor Australien kreuzen."

Russland ließ schon vorher in der Nähe der Gastgebenden Länder des G20-Gipfels in internationalen Gewässern Schiffe kreuzen,nur war es vorher nicht erwähnenswert.

Zudem lagen US-Kriegsschiffe vor russischem Gewässer während den olympischen Spielen...

Trans Atlantiker
Russlands Politik nicht anerkannt

um 23:04 von derkleineBürger
Zitat: "Wenn es um die Ukraine geht, sind alle gegen Russland"
stimmt nicht! Siehe UN-Resolution

Kein einziges Land unter den G20 (außer Russland selbst) hat die Annexion der Krim anerkannt. Das spricht doch Bände.

Trans Atlantiker
Urheber des Konfliktes

um 22:28 von Joe Popes:
Zitat: "Das unglaubliche ist, das da genau die verhandeln, die diese Probleme kreiert haben."

Mit wem sollen wir denn über den Ukraine-Russland-Konflikt diskutieren, wenn nicht mit Russland?

Trans Atlantiker
Geldaustausch ist normal

um 19:39 von Voronezh:
"Was passiert noch? Juncker kommt doch nicht mit leeren Händen zum G20 Gipfel. Immerhin hat man beschlossen, dass die EZB 1.000.000.000.000 Euro drucken möchte ..."

Das ist etwas hoch gegriffen. Es existieren etwa 900 Milliarden Euro Bargeld. Klar, dass die verbrauchten Scheine über kurz oder lang durch neue ersetzt werden. Das ist aber völlig normal, das muss jede Notenbank tun.

Trans Atlantiker
Gesprächsangebot und Sanktionen

um 21:03 von mhsh:
"Und da der Westen nur fordert wird es enden wie immer,mit Drohungen gegen Russland."

Optimal wäre eine Mischung aus ehrlichem Gesprächsangebot und Sanktionen. Ich bin überzeugt, dass Putin nicht ohne Sanktionen von der Destabilisierung der Ukraine abrücken wird.

Gast

"Ich bin überzeugt, dass Putin nicht ohne Sanktionen von der Destabilisierung der Ukraine abrücken wird."

Ich bin überzeugt davon, dass Putin sich auch künftig von Sanktionen nicht im geringsten beeindrucken lässt, weil Russland aus seiner Sicht in den ehemaligen GUS Staaten sehr wichtige ökonomische und geostrategische Interessen gegenüber einer sich nach Osten ausweitenden EU verteidigt. Putin war auf dem Aseangipfel und hat in diesem am schnellsten wachsenden Wirtschaftraum wichtige Verträge (z.B. mit China)unterzeichnet, um sich von der EU künftig unabhängig zu machen. Es wird eine Durstrecke für Russland, weil es den strategischen Fehler machte, sich auf die EU einseitig einzulassen. Ich hoffe nur, dass nicht wirklich radikale Kräfte in dieser Phase nach oben kommen.

Wenn schon Gorbatschow, der wirklich kein Freund Putins ist, dem Westen schwere Fehler vorwirft, wird deutlich, dass auch jeder andere Staatschef in Russland nicht grundlegend anders handeln würde.

Der Mahner
Machtspiele

Vor einem Jahr in St.-Petersburg gab es Spannungen zwischen den USA und Russland, weil Obama unbedingt gegen das Assad-Regime losschlagen wollte und Russland ein Veto eingelegt hatte. Putin sah damals das Problem bei den Dschihadisten. Auch Merkel versagte Obama die Gefolgschaft. Deutschland unterzeichnete die Erklärung nicht.

Bei diesem Gipfel ist jedem klar, dass Obama die Situation damals falsch eingeschätzt hat. Denn mittlerweile redet man nur noch über den IS. Damit ist seine Position sehr geschwächt.

Auch bei der Ukraine-Problematik spielt Putin seine Karten besser aus. Die Krim ist längst in der russischen Föderation. Die Ostukraine wird sich bei den jetzigen Bedingungen abspalten und Moskau sicherlich um Hilfe bitten.

Für Obama bleibt die Westukraine als Milliardengrab.

mhsh
OZ vom heute "Die EU hat

OZ vom heute
"Die EU hat Russland im Ukraine-Konflikt mit neuen Sanktionen gedroht. Regierungschefs der Europäischen Union wollen sich an diesem Sonntag mit US-Präsident Barack Obama am Rande des G20-Gipfel in Brisbane treffen, um die Lage in der Krisenregion zu sondieren, wie EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy in dem australischen Küstenort sagte. Auch Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs François Hollande sind in Brisbane. Am Montag sei ein Treffen der EU-Außenminister in Brüssel geplant, um über weitere Schritt zu beraten - einschließlich möglicher neuer Sanktionen. "

Ich habe noch nie in diesem Konflikt ein kritisches Wort in Richtung Kiew gehört.Und somit ist dieser ganze Gipfel sinnlos.
Er birgt erher ein Risiko der Eskalation,wenn es zu einem unvorhersehbaren Zwischenfall kommt.