Ihre Meinung zu Hintergrund: Vereinbarung von Minsk
Vertreter der ukrainischen Regierung, der Separatisten, der OSZE und Russlands beschlossen am 5. September 2014 eine Waffenruhe für die Ostukraine. Bei dem Treffen in der weißrussischen Hauptstadt Minsk vereinbarten sie zwölf Punkte.
Da wurde der mühsame und unter äußeren Druck(!) entstandene Vertrag, das "Minsker Abkommen", schneller ad acta gelegt, als das es geschlossen wurde- keiner der 12 Punkte wurde bislang auch nur annähernd von einer Seite valide umgesetzt, so dass es nicht verwundern kann, dass nunmehr die Separatisten die zugestandene Autonomie per Wahl anders nutzen wollen, als dies im Interesse Kiews ist und wohl auch vertraglich vereinbart wurde.
Damit liefert man jetzt Kiew wieder einen Vorwand Zusagen zurückzunehmen und der Circulus vitiosus setzt sich fort- so kann und wird es zu keiner Beruhigung, geschweige denn zum Frieden kommen.
Zu viele Köche verderben hier den Brei- die Hauptprotagonisten sitzen in Kiew und Moskau und die müssen sich ins Benehmen setzen, ohne dass von außen (EU/USA/NATO) weiterhin interveniert und Vorgaben gemacht werden, wenn der Frieden in der Ukraine eine Chance haben soll, wohl wissend, dass nichts mehr so sein wird, wie es einmal war…!