Ihre Meinung zu Euroschau: Melkkuh unter Druck

Die italienische Traditionsbank Monte dei Paschi ist mit ihrer jahrelangen Hybris symptomatisch für so viele andere Krisenbanken in der EU. Jetzt hat der EZB-Stresstest deren Not aufgedeckt. Trotzdem braucht die Bankenaufsicht einen neuen Ort.

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3 Kommentare

Kommentare

Prof.
DIe EZB ist eine NGO

Der Euro ist Spielgeld und die EZB keine Bank, schon gar nicht eine "Behörde".

Würden deutsche Politiker es so bezeichnen, wäre es ein Grundgesetzbruch.

Daher werden diese Begrifflichkeiten umgangen, obwohl sie solche Funktionen ausführen soll.

Das Spiel wird sicher nicht mehr lange so weitergehen. Dann wird sich das System neu ordnen. Der "RESET" ist überfällig.

Gast
Die Lobhuddelei...

...für den höchst fragwürdigen Stresstest lässt Übles ahnen. Ein "EZB Kritiker" der dies tut muss sich fragen gefallen lassen.
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"Dieser Eingriff des geldpolitischen Arms ist natürlich Gift für die notwendige Bereinigung, die marode Banken aus dem Markt fegen soll."
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Herr Jakisch nimmt die Entwicklung der letzten Jahre nicht zur Kenntnis: Demnach hätte es 2008 den großen Knall geben sollen, wie es der Markt vorschreibt. Die zweite große Depression der Geschichte wäre die Folge gewesen. Man kann nicht die Stabilität von vielen Ländern einfach "dem Markt" überlassen als sei dies ein göttliches Urteil!
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"So wollten es die Gründungväter, so steht es in den Verträgen."
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Die Preisstabilität als alleiniges Kriterium war einer der Gründe der Euro Krise! Da hilft es nicht von den Gründungsvätern zu sprechen als seien die den Weg alles irdischen gegangen. Die EZB greift nach jedem Strohhalm am Rande der Legalität, und warum? Warum wird nicht mal nüchtern die Frage erörtert warum sie das tut?

AlterSimpel
Symptomatisch ?

"Das Beispiel Monte dei Paschi ist symptomatisch für viele Krisenbanken im Euroraum: verzockt und verspekuliert, von der Aufsicht schlampig kontrolliert, vom Steuerzahler über Wasser gehalten."

Eine weitere Sache scheint mir ebenfalls symptomatisch zu sein:
"An deren Spitze stand damals der heutige EZB-Präsident Mario Draghi"

Das erinnert an den heutigen EU-Kom.-Präsidenten Juncker, unter dessen Ägide als Ministerpräsident die Spezial-Steuerdeals mit int. Großkonzernen stattgefunden haben.

Beide machen ungestört weiter Karriere, ohne sich irgendeiner Verantwortung zu stellen.
Und vor den Kameras lehnen sie das ab, was sie selbst in Hinterzimmern ausgekungelt haben.
Welches Vertrauen soll denn der Bürger zu solch inzestiös besetzen Einrichtungen entwickeln?
Egal wie lauter und hehr die Absichtserklärungen klingen mögen, es handeln meist die selben üblichen Verdächtigen.