Scheidender EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso

Ihre Meinung zu EU-Kommission: Barroso hat nach zehn Jahren wenig vorzuweisen

Nach zehn Jahren endet die Amtszeit von EU-Kommissionspräsident Barroso. Obwohl viel passiert ist, galt er nicht als Steuermann in Zeiten des Umbruchs. Persönliche Leistungen kann er kaum vorweisen. Viele EU-Bürger wissen nicht mal, wer er ist.

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16 Kommentare

Kommentare

RaZoR
Baroso, ein unbeschriebenes Blatt

Zu Herrn Baroso wären mir auch keine politischen Leistungen eingefallen. Und dass er die Einigkeit in der EU hergestellt hat, habe ich auch nicht mitbekommen. Aber vielleicht bin ich auch zu vergesslich, oder er ist ähnlich gut, wie unsere Kanzlerin. Nichts sagen, nichts (öffentlich) entscheiden und den Laden irgendwie laufen lassen.

Dass Frau Merkel Baroso unterstützt hat, ist irgendwie nachvollziehbar. Er konnte keine Probleme bereiten. Wer nichts Entscheidendes anpackt und neu ausrichtet, passt in das Weltbild einer konservativen Partei.
Über Note von Hr. Emmanoulidis kann ich aber nur stauen. Eine 2 - 3? Was ist das für ein Werteverfall der Noten. Ich hätte da eher an ein 4 gedacht, da er den Laden nur am Laufen gehalten hat. Oder Hr. Emmanoulidis hat noch tiefere Einblicke. Dann sollte er uns einmal aufklären.

pyrex
Er hat doch alle Erwartungen erfüllt

ich verstehe nicht warum man die Amtszeit von Herrn Baroso jetzt so kritisch beäugt. Er hat doch genau das getan, was man von ihm erwartet hat. Man wollte jemanden, der nichts problematisches tut und am besten jemanden, der einfach gar nichts tut. Und das hat er doch in seinem "Elefantengrab" hervorragend bewerkstelligt.

Liane8151
Barroso

Für mich war er in den 10 vergangenen Jahren der freundliche Teddybär, der allen Politikern die Hände schüttelte und freundlich lächelte !
Ein Gestaltungsmensch bzw. eine Führungsfigur in Europa war er beileibe nicht. So jemand muss nämlich auch freundlich verbindlich jemanden "in den Hintern" treten können. Selbst irgendwelche Ideen hat er selbst auch nicht entwickelt, um Europa besser zum zusammenrücken zu bringen oder Europa gar voran zu bringen !
Na ja, nun kann er sich aufs Altenteil in seiner Villa in Spanien in der Sonne zurückziehen - viel Spaß Senor Barroso !

wenigfahrer
Auch wenn er wenigen

was sagt und nicht groß in Erscheinung getreten ist.
Mir geht er ähnlich obwohl ich wusste für was der Herr stand oder steht.

Er hat seine Zeit gut über die Runden bekommen und kann sich mit guten Bezügen zur Ruhe setzen und sein Leben genießen.

Ziel erreicht.

Gruß

Gast

"... die Kommission, besteht aus 28 Vertretern. Einer aus jedem Mitgliedsland der EU."
Genau das ist das Problem. Wie bei einem Kindergeburtstag muß jeder ein gleich großes Stück vom Kuchen abbekommen ... und dabei wird übersehen, dass nicht jedes Kind Apfelkuchen mag oder gar genießen kann.

Alleine die Zahl von 28 ist doch lächerlich und repräsentiert die absolute Aufgeblähtheit dieser Bürokratie, die per Quote und nicht über Qualifikation besetzt wird.
[Ein eindeutiger Beweis GEGEN eine Quote für Frauen in Aufsichtsräten oder sonstwo ...]

Sternenkind
nichte vorzuweisen

Ausser einem prallen bankkonto und kôniglicher pensionsregelung! Reicht doch

AlterSimpel
Mehr Macht für die Kommission ?

Die Kritik von Herrn Emmanoulidis kann ich nicht nachvollziehen.
"Vor allem in der Finanzkrise habe Barroso zu zögerlich gehandelt, und sich damit zum Spielball der Staats- und Regierungschefs gemacht"

Was wäre denn die Alternative gewesen?
Schließlich haben die Staatschefs zuerst den Löwenanteil an Krisenbekämpfung selbst leisten müssen, vor allem durch nationale Rettungsfonds.
Und außerdem kann der Kommissionspräsident der EZB keine Anweisungen erteilen. Wer also hätte denn die Gelder bewilligen sollen.

Mir kommt es so vor, als benutze Herr Emmanoulidis die Kritik am alten Präsidenten, um die Dominanz des Neuen zu rechtfertigen und mehr Macht für die neue Kommission zu fordern.

Deshalb ist es unverständlich, daß das European Policy Center hier als angeblich "unabhängige Brüsseler Denkfabrik" bezeichnet wird.
Im Aufsichtsrat sitzt die politische Elite der EU (und übrigens auch Herr Poroschenko).
Dieser Think Tank hat eine politische Agenda, er ist nicht die pol. Stiftung Warentest.

Fire
Auch ausgleichen ist wichtig

Politische Leistung besteht nicht nur aus grossen Tönen, sondern findet auch oft im Hintergrund statt. Es müssen schliesslich verschiedene Interessen in Einklang gebracht werden. Danke Herr Barroso.

ohnemich
typisch für die EU - Beispiel gesichtsloser Mediokrität

wurde auch Zeit zu gehen, allerdings stellt sich die Frage was folgt.
Die wichtigen Themen und Fragen entscheidet die EU sowieso nicht selbst.

Hille-SH
Nichts vorzuweisen ?

Gerade unter seiner feuchten Achsel hat sich die Korruption in Europa doch explosionsartig entwickelt, zumindest hier gab es steten "Zuwachs", dank dieses Atlantikers.

Es ist ja nicht so, dass der Mann untätig war, nachdem er Portugal völlig ruinierte..., nein - so ist es nicht.

Gast
Barroso...

.... = CETA und TTIP und TISA (für Dienstleistungen), so wie sie jetzt Probleme machen. Und geheim verhandelt, ohne dass Barroso da irgendwie gegensteuern wollte.

Gast
Ein EU-Präsident von US-Gnaden

Als portugiesicher Premier ist Barroso gescheitert. Er stellte sich nicht erneut zur Wahl. Aber ausgewiesener Atlantiker und Befürworter des Irakkrieges wurde Barroso von den Unterstützern dieses Krieges letztlich zum EU-Kommissionspräsidenten bestimmt. So wie andere Unterstützer dieses Krieges gleichfalls in internationalen Gremien vorzugsweise bedient wurden (Rassmussen-NATO, Blair- Nahost Beauftragter der EU). Als Präsident der Kommission ist er selten initiativ geworden. Nur für die Geheimhaltung des Freihandelsabkommens mit den USA und Kanada hat er sich engagiert. Bei der Bewältigung der Bankenkrise hat er sehr passiv agiert. Insgesamt sind seine 10 Jahre ein für die EU verlorenes Jahrzehnt.

Gast
Merkel unterstütze zum Schluss

auch Junker der als Chef der Eurogruppe absolut nichts getan hat die Eurokrise abzuwenden.

Account gelöscht
Wer ist Barroso ?

Er ist auf jedenfall ein dicker Neoliberaler der TTIP und CETA befürwortet.
Für sein Land hat er wohl auch nichts getan:
Als portugiesischer Ministerpräsident hat er
die Privatisierung betrieben und zumindest das Pensionsystem der portugiesischen Post angezapft.Der Zahlenakrobat machte ein Gesetz,daß es ermöglichte künftige Steuereinnahmen an der Börse zu handeln.
Außerdem führte er sein Land in den zweiten Golfkrieg (2003).Das tat er für die Portugiesen.
Ein wahrhaft "überzeugter Europäer".

Pilepale
Herr Barroso von der EU-Komissionspräsidn zum UN Generalsekräter

In dem ganzen Text steht geschrieben das Herr Barroso nichts sonderliches leistete. Ein EU Interner Analyst würde Herrn Barroso eine 2-3 verpassen. 2-3 von was, nach welchem Richtmaß?

Persönlich denke ich das Herr Barrosso als Kommissionspräsident nichts taugte. Er hat sich wie alle anderen dort m.E. nur als Belastung für den europäischen Steuerzahler gezeigt. Interessant ist das dieser Nichtsnutz (ist meine Meinung!!!) sich nun als UN Generalsekretär bewerben möchte. Sehr interessant das ein Nichtsnutz den aktuellen Nichtsnutz Ban Ki-Moon (auch das ist meine Meinung!!!) ablösen will.

In diesen Zeiten der Umwälzungen ist es m.E. egal wer in Brüssel an der Spitze sitzt, es ist aber sehr wichtig das Herrn Ban Ki-Moon jemand beerbt der ein aktiver und ausgleichender Faktor in diesem wichtigen weltweiten Forum (UN) ist. Sonst bricht die Welt m.E. endgültig auseinander.

Zensur

Danke für was ? Bitte zählen sie mir 10 ausschlaggebende Beschlüsse auf die, dieser Herr zu unserem Gunsten angeschlagen hat.