Ihre Meinung zu Massenproteste gegen Arbeitsmarktreform in Rom
In Rom sind Hunderttausende Menschen gegen die Arbeitsmarktreformen von Ministerpräsident Renzi auf die Straße gegangen. Der allerdings denkt gar nicht daran, dem Druck nachzugeben.
In Rom sind Hunderttausende Menschen gegen die Arbeitsmarktreformen von Ministerpräsident Renzi auf die Straße gegangen. Der allerdings denkt gar nicht daran, dem Druck nachzugeben.
Es handelt sich in Italien wie in Deutschland (Agenda 2010) nicht um eine Reform, sondern um eine massive Rücknahme der Arbeitnehmerrechte. Dies schafft einen dauerhaften Billiglohnsektor, der darüber hinaus vom Steuerzahler noch subventioniert werden muss, weil der größte Teil der Betroffenen nicht von seinem Lohn leben kann, während sich die Arbeitgeber ins Fäustchen lachen. Es ist eben nicht alles richtig, was Arbeit schafft, die Menschen müssen auch von ihrer Hände Arbeit leben können, nicht nur aus finanziellen Gründen, sondern auch aus Gründen der Selbstachtung. Ich wünsche den Italienern bei ihren Demonstrationen ein starkes Herz. Lasst euch nicht für billig verkaufen.
Die Römer sind "gegen die Arbeitsmarktreformen von Ministerpräsident Renzi auf die Straße gegangen. Der allerdings denkt gar nicht daran, dem Druck nachzugeben." Was für eine arrogante Haltung. Hier ist ein Ministerpräsident, der nicht vom Volk gewählt ist, sondern von seiner Partei eingesetzt wurde. Herr Renzi wird umdenken müssen, wenn er das Ende der Legislaturperiode im Amt erleben will.
Statt sich am neoliberalen Kurs Schröders zu orientieren, sollte er lieber Merkels erfolgreiche Politik studieren - oder, wenn ihm das schwer fällt, zurückschauen und lernen, wie Berlusconi eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik gemacht hat. Nach dessen Ausscheiden aus dem Amt, haben die vielen sozialistischen Politiker, die kurz dran waren, das Vertrauen der Wirtschaft und der Bevölkerung schon ziemlich nachhaltig zerstört. Die Demo einer Million Bürger (die Veranstalter sprechen laut unterschiedlicher Meldungen bei Google News von 1,5 Mio.) ist ein deutliches Warnsignal. Arroganz hilft da nicht.
... und das deprimierende ist doch, dass hier in Deutschland dieser "Ausverkauf der Arbeitnehmerrechte" schon in der Gesellschaft akzeptiert wird. Wenn man sich die Kommentare und Abstimmungen zu den Streiks der Lokführer und Piloten - zwei wirklich stark belasteten Berufsgruppen - ansieht, dann muß man feststellen, dass von "gehässigen Kommentaren" gegen die "Großverdiener" bis hin zu "na da werden die Fernbusse sich freuen" es alles gibt. Verständnis ist fehl am Platz.
Hoffentlich bleiben die Arbeiter standhaft, ansonsten können wir dieses Europa wirklich schon als "an die Aktionäre verraten und verkauft" bezeichnen.
gott sei dank gibt es noch länder wo arbeitnehmer für ihre rechte kämpfen
wenn unsere amerikanisierung so weitergeht und nicht gestoppt wird, werden alle normalverdiener drei jobs brauchen,und als land auch noch schulden ohne ende haben. um die reichsten der welt noch weiter zu bereichern.
absurd.
Dafür, daß man überhaupt arbeiten DARF?
Gesenkte Löhne und Zurückhaltung kann man schon heute als "Preis des Arbeitsplatzes" bezeichnen, aber das genügt scheinbar nicht.
Jetzt geht es ans Eingemachte und bald haben wir Zustände wie teilweise in Indien, wo die Arbeitnehmer alte Frachtschiffe und Tanker in Badelatschen auseinander schneiden und nur 1 von 20 vielleicht eine Schutzbrille oder ein Paar Handschuhe besitzt.
Wer nicht mehr arbeiten kann, wird am nächsten Tag eben nicht mehr eingestellt, es warten genug darauf, ihn zu ersetzen.
Mit fehlt hier das, was die Arbeitgeber im Gegenzug anbieten oder bereit sind, zu geben.
Falls es aber heute tatsächlich so sein sollte, daß weder der Staat noch die Arbeitnehmer irgendetwas fordern können, dann sollte als erste Konsequenz der Unsinn des globalen Freihandels beendet und schleunigst wieder Zölle eingeführt werden.
Sonst könnte man die einzelnen Nationalstaaten auch gleich abschaffen, aber vielleicht ist man schon auf dem Weg dahin.
Mann der Arbeit, aufgewacht!
Und erkenne deine Macht!
Alle Räder stehen still,
Wenn dein starker Arm es will.
(Georg Herwegh)
Die da oben dienen in unerträglichem Maße nur noch der Wirtschaft und dem Großkapital.
In Italien genauso wie hier.
Nun ich kenne nicht die genaue Gesetzeslage in Italien, aber eines ist klar: Es hilft keinen Arbeitslosen ein guter Kündigungsschutz, wenn er nicht eingestellt wird. Wenn man einen Arbeitnehmer nicht mehr braucht und kann sich dann nicht von Ihm trennen - nun was macht man dann - nur einstellen wenn unbedingt nötig - sonst nicht.
Danke für die Antwort. Ja,"an die Aktionäre verraten und verkauft" ist genau die richtige Formulierung. Gruß.
Die Leute gehen wenigstens noch auf die Straße anstatt wie hier zu denken ;es trifft bestimmt nur den anderen u. solang ich nicht alt u. wehrlos bin kann ich wenigstens überleben.Die Neoliberalen sind längst nicht ausgestorben u. sorgen ausschließlich für ihre eigene Klientel wobei sie geflissentlich ignorieren das der Käufermarkt bei uns mangels vernünftiger Löhne gesättigt ist. Was bleibt ist die immer noch zu steigernde Produktivität an das Kapital zu verhökern u. dem Arbeitnehmer die Rentenkasse das Ersparte u. jegliche Zukunft u. Sicherheit zu rauben damit er alles tut für immer weniger zu Regeln die nur der Arbeitnehmer zu befolgen hat u. das sind neoliberale Regeln für u. zum knechten. Und wer sich sozial als Arbeitgeber verhält wird irgendwann feindlich übernommen damit die Steuer mindernd in der Oase nebenan gezahlt werden kann! Was sagte das kalte Gewissen Schröders damals ? Wir werden nicht auf das Lohnniveau wie China sinken. Portugals oder Bulgariens Niveau meinte er wohl!
"Wenn man einen Arbeitnehmer nicht mehr braucht und kann sich dann nicht von Ihm trennen - nun was macht man dann - nur einstellen wenn unbedingt nötig - sonst nicht."
Wüsste nicht, dass das jemals anders gehandhabt wurde - Arbeitgeber stellen Arbeitnehmer nicht aus lauter Menschenfreundlichkeit ein.
Glauben sie wirklich ihr Chef lernt noch mal Steno oder 10 -Fingersystem um seine Rechnung selber zu schreiben oder entwirft seine Technik selbst damit er etwas verdienen kann ohne die ganze schöne Welt der Arbeitsteilung u. Spezialisierung?Alles für mich u. alles was kostet für die anderen? Welch eifache Logik. Damit bekommen sie nicht mal einen Geld oder Wirtschaftskreislauf hin schon gar nicht eine einigermaßen funktionierende Firma u. eine meschlische oder soziale schon mal gar nicht?Bitte konstruieren sie nicht Vorstellungen die es nicht mal hier gibt u. gab.
18:12 von Rotkäppchen
"Statt sich am neoliberalen Kurs Schröders zu orientieren, sollte er lieber Merkels erfolgreiche Politik studieren"
Nein, da liegen Sie falsch, Schröder hat die Vorabeit für Merkels Politik bereitet. Fr. Merkel war Nutznießer von Schröders Agenda 2010. Die Saat hat Schröder gelegt , die Ernte hat Fr Merkel eingefahren. Denn danach ging es ja erst richtig los mit Zeitarbeit, Werksverträge, Kürzung von Arbeitslöhnen, indem man Arbeitnehmer entlassen hat und über billigere Firmen wieder eingestellt hat zu geringeren Löhnen. Niedriglöhne, Aufstockung der Arbeitnehmer beim Amt.
Wie hieß es so schön: Sozial ist das, was Arbeit schafft (egal zu welchem Preis), das war auch der Slogan von Fr Merkel. Das ist die Realität. Ohne 2 Jobs kommen einige in DE auch nicht über die Runden.
In Italien soll das gleiche Modell jetzt praktiziert werden, alles zugunsten der Arbeitgeber. Hier sollen Arbeitsrechte beschnitten werden, genau wie in DE es stattgefunden hat.
Arbeitgeber stellen Arbeitnehmer nicht aus lauter Menschenfreundlichkeit ein
Noch viel einfacher: ein Arbeitnehmer wird genau dann eingestellt, wenn er der Firma mehr einbringt als er kostet. Übrigens inklusive aller Sozialabgaben, über die der Arbeitgeber so gerne als "Lohnnebenkosten" jammert. Der Arbeiter erwirtschaftet die alle mit, der liebe Arbeitgeber zahlt also nullkommanix. Die "Schaffung" eines Arbeitsplatzes ist schlicht eine Gewinnerhöhung.
..lautet die Überschrift zu dieser Meldung. Das es Renzi und seine Regierung ist, die auf Konfrontation mit der Bevölkerung steht, kommt der Redaktion von Tagesschau.de nicht in den Sinn. Nun gut, nun weiß ich halt genau : TS ist nicht unabhängig und objektiv, sondern steht gern auf Arbeitgeberseite....
Sagen sie mal sie nehmen den Job zu diesen miesen Bedingungen bei der Zeiarbeit nicht an beim Arbeitsamt. Ich hab da noch einen Beweis für sie .
http://hartz4-und-bsg-infos.jimdo.com/zuflussprinzip/
Wenn sie das Zuflussprinzip zu oft im Jahr haben können sie als Obdachloser auf der Straße landen!Sich auf diesen Umstand zu berufen bewahrt sie aber nicht vor einer Sperre wenn sie einen wie auch immer bezahlten Job ablehnen!Eigentlich haben wir es mit einer staatl. Zwangsrekrutierung zu tun zu garantierten Billiglöhnen .
P.S.: Übrigens liege ich voll auf ihrer Linie.
Für den Arbeitnehmer ist der Arbeitgeber heut zu Tage auch oft ein Risiko ? Schon mal darüber nachgedacht? Die Medien sind voll damit u. kaufen soll das Produzierte bestimmt nur der Arbeitgeber,oder?
Der Arbeitgeber wenn es gut läuft hat jedenfalls eine exorbitant höhere Chance reich zu werden als mit Arbeit und wenn sie mal eine private oder eine geschäftliche Insolvenz hinlegen so werden sie begreifen das der Privatmann wesentl. härter verfolgt wird als der gewerbliche.Von den verursachten Schäden für die Allgemeinheit mal ganz abgesehen?
Auch wenn die Reformen hart und sinnlos erscheinen, so könnte vielen europäischen Staaten die Haltung von Renzi nicht schaden. Um die Wirtschaft wieder auf den Vordermann zu bringen muss man harte Reformen durchsetzen. Ich habe mich nicht lange genug mit dem konkreten Fall in Italien auseinandergesetzt, aber gerade Herr Valls in Frankreich hat Ahnung und muss seine Sache durchziehen. Es wird immer jemand dagegen sein, aber wenn es ums Gemeinwohl geht müssen sich die Leute nun mal den Kompetenten beugen.
44% Jugendarbeitslosigkeit hilft kaum eine Lockerung des Arbeitnehmerschutzes.
Dort müssen ganz andere Kaliber aufgefahren werden.
Marschal-Plan für Südeuropa heißt die Divise.
Wie bezahlen? Hm die EZB bietet Kredite für 0,5% Zinsen an, das soll anspornen zu investieren!!!
In den Jahren nach der Bankenkrise hat sich die europäische Wirtschaft noch nicht erholt.
Wir dümpeln immernoch vor dem Vorkrisen-Niveau herum.
In keiner Zeit der modernen Geschichte ist dies je so geschehen, nicht einmal nach 1929.
Gewerkschaftschefin Camusso:
"Italien habe (als einziger EU-Staat?) keine Steuer für Superreiche und Höchstverdiener.
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10% der Privathaushalte verfügten über 50% der Privatvermögen im Land.
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Eine tiefgreifende Umverteilung müsse her, um mit öffentlichen Geldern Arbeitsplätze zu schaffen und mehr Menschen in Lohn und Brot zu bringen. Mehr Arbeitslosengeld.
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Vor allem aber: Hände weg vom Kündigungsschutz!"
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Gregor Gysi:
"In Deutschland ein privates Geldvermögen von 10 Billionen Euro.
Eine neue Studie der Europäischen Zentralbank besagt: 1 Prozent der deutschen
Bevölkerung – besitzt 32 Prozent davon. Das sind weit über 3,5 Billionen Euro.
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50 Prozent, die in finanzieller Hinsicht unteren 50 Prozent unserer Haushalte und damit die Hälfte (45Millionen Menschen) unserer Bevölkerung besitzen 1 Prozent davon.
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Diese 45Millionen Menschen, besaßen 1998 noch 4 Prozent.
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Aus diesen 4 Prozent wurden bis heute, nicht Schritt für Schritt 5 und dann 6 Prozent, sondern 1%.
Arbeitsschutz ist genauso richtig und wichtig, wie ein Lohn, der ein würdiges Auskommen ermöglicht. Das gibt es jedoch nur, wenn die Rahmenbedingungen, sprich die Produktivität, stimmen. Solange ein Heizer auf einer E-Lok mitfährt (durchgesetzt von der Gewerkschaft, abgeschafft von M. Thatcher), fehlt die Produktivität genauso wie in einem Beamtenstaat (Griechenland, Frankreichs). In solchen Situationen kann man streiken, den Arbeitsschutz erhöhen und den bösen Arbeitgebern die Schuld geben, nichts wird helfen, weil es eben zu wenig produktive Arbeit gibt, um sie auf alle Arbeitswillige verteilen zu können. Wenn der Karren derart in den Dreck gefahren ist, hilft nur noch ein Aufbauprogramm und das startet mit sehr geringen Löhnen und Arbeitsrisiken. Von Null auf Hundert in Null Komma nichts gibt es nirgends, auch nicht in der Arbeitswelt. Wer es nicht glaubt, kann ja selber Arbeitsplätze schaffen, oder mit Gleichgesinnten die passende Partei wählen oder gründen.
" zurückschauen und lernen, wie Berlusconi eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik gemacht hat. "
Unter berlusconi war die Arbeitslosigkeit in etwa genauso hoch, wie jetzt. Berlusconi war im höchsten Maße kurrupt, ja sogar kriminell. Die heutige Misere Italiens ist im Gegenteil auf die Politik vo Berlusconie zurückzuführen.
und:
"Statt sich am neoliberalen Kurs Schröders zu orientieren, sollte er lieber Merkels erfolgreiche Politik studieren "
Welche "erfolgreiche Politik" von Merkel? Sie sollten da doch mal beispiele nennen, mir fällt da nämlich nichts ein. Der kleine Aufschwung der letzten Jahre und die Tatsache, das Deutschland heute besser dasteht, als die meisten anderen EU-Staaten ist doch gerade auf die Reformen von Schröder zurückzuführen.
"Was sagte das kalte Gewissen Schröders damals ? Wir werden nicht auf das Lohnniveau wie China sinken. Portugals oder Bulgariens Niveau meinte er wohl!"
das ist doch reine Polemik. Wir haben ein Lohnniveau, das in etwa 4X so hoch ist, wie in den genannten Staaten.
"Die "Schaffung" eines Arbeitsplatzes ist schlicht eine Gewinnerhöhung."
Und was ist dagegen zu sagen? Nicht JEDER neue Arbeitsplatz bringt eine Gewinnerhöhung. Oft ist es so, dass das eben nicht klappt. Der Arbeitgeber zahlt ein Jahr den Lohn und das Geschäft klappt nicht. Dann zahlt er drauf. Dieses Investieren von Geld, auf die wage Hoffnung hin, das es denn irgendwann mal Gewinn abwirft, will man natürlich auch verzinst haben. Sonst könnte man sein Geld ja gleich unproduktiv auf dem Sparbuch liegen lassen.
"Das es Renzi und seine Regierung ist, die auf Konfrontation mit der Bevölkerung steht, kommt der Redaktion von Tagesschau.de nicht in den Sinn. "
warum auch? Das ist schließlich nur Ihre Interpretation der Dinge und nicht enige Wirtschaftswissenschaftler sehen das ganz anders. och eine Anmerkung: Wer ist denn "das Volk"? Selbst die reichsten Leute der Gesellschaft gehören schließlich auch zum "Volk".
M.E. bestreiken Italiens Gewerkschaften den falschen Gegner. Die Schuld an den hohen Arbeitslosenzahlen liegt nicht bei den Unternehmen, sondern bei den Politikern, die weltweit die höchsten Einnahmen haben, und bei der ineffizienten korrupten Verwaltung, die jeden Fortschritt blockieren. Renzis Arbeitsmarktgesetze und sein Versuch, den Senat abzuschaffen, wären ein Schritt in die richtige Richtung. Die Gewerkschaftsbosse vertreten nicht wirklich die Interessen der Arbeitnehmer, sondern wollen ihre eigene Position mit ihren vielen Streiks stärken.
"Hm die EZB bietet Kredite für 0,5% Zinsen an, das soll anspornen zu investieren!!!"
So ein Quatsch. Sie können die Zinsen noch so niedrig machen, wenn Sie keine Nachfrage oder zu wenig nach ihren Produkten haben, werden Sie auch nicht investieren.
Niedrige Zinsen helfen zwar, ein Geschäft profitabel zu machen, weil sie weniger Kosten haben, aber wenn Sie mit 1-2% Gewinn rechnen, wenn sie investieren, lassen sie das lieber, weil sie ja auch noch das Risiko des Totalverlustes einrechnen müssen. Da ist es dann besser, das Geld in Staatsanleien anzulegen. (Macht auch weniger Arbeit).
peschem, Sie liegen leider falsch, die Zeitarbeit mit ihren Auswüchsen (Drehtüreffekt usw.) wurde von der neoliberalen rot-grünen Regierung eingeführt, die Regierung Merkel hat diese eingebauten Missbrauchsmöglichkeiten per Gesetz beseitigt.
michel56, den ganzen Hartz4-Terror mit seinen überbordenden Sanktionsmöglichkeiten hat auch die neoliberale rot-grüne Regierung zu verantworten. Die schlimmsten Auswüchse sind ja immerhin abgeschafft: man erinnere sich, dass Familien ihr viertes Zimmer in der Wohnung zumauern mussten, weil ihnen nach Hartz4 nur 3 Zimmer zustanden, oder an das 15-jährige Mädchen, das sich durch Zeitungsaustragen 200 € dazuverdient hatte, die dann der Mutter vom Hartz4-Geld abgezogen wurden.
Das alles verantworten "Sozial"demokraten, die ihren Traditionsnamen heute z.T. zu Unrecht tragen.
Auch die Ausweitung des Niedriglohnsektors und die Lohn- und Rentenkürzungen waren Schröders Werk. Erst unter Merkel gab's wieder Lohnsteigerungen und neue echte Arbeitsplätze.
Wenn die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit fehlt ist Streik in hohem Maße kontraproduktiv und schadet den Interessen der Arbeitnehmer. Schnelle und tiefgreifende Reformen sind das Gebot der Stunde.
Mehr Arbeit wird erst dann wieder nachgefragt, wenn sie aufgehört hat, mehr zu kosten, als sie für die Unternehmen im Wettbewerb wert ist.
(Herbert Giersch)
Die Menschen würden jammern aber nichts dagegen tun.Und die, da etwas dagegen tun, verurteilen