Akropolis und EU-Flagge

Ihre Meinung zu EU und EZB sichern Athen weitere Unterstützung zu

Seit Tagen fallen an der Athener Börse die Kurse. Um die Investoren zu beruhigen, verspricht die EU den Griechen nun "jede erdenkliche Hilfe". Die EZB stützt derweil die griechischen Banken mit frischen Milliarden - und verzichtet auf sonst übliche Sicherheiten.

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30 Kommentare

Kommentare

ladycat
Unglaublich!

Dreht sich denn nur noch alles um die Börse? Wenn tausende Leute verhungern interessiert das niemanden, aber wenn sich die aufgeblähte Börse ein wenig gesundschrumpft, dann routieren die Politiker.
Die griechischen Politiker brauchen keinen Blankoscheck. Sie können ihre Krise selbst lösen, indem sie die reichen Steuerhinterzieher angehen und ein funktionierendes Steuersystem schaffen. Dann finden sich auch Investoren.
Ausserdem müssen die Griechen aus der Eurozone austreten, weil das sonst auf Dauer nie funktionieren wird.

Gast
Da kommt noch 'was auf uns zu.

Und die EZB verkommt zusehends zu einer "Bad Bank".

mfG
mliesenfeld

Agent lemon
Kauft reales Gold...

dann schlaft ihr gut.

Friedrich Spee
sie haben nichts begriffen...

und auch nichts geaendert. jetzt bekommt griechenland hilfe, koste es was es wolle...

der deutsche michel wird es nicht sofort spueren, und daher laesst er auch alles fein geschehen. wenn aber dann im rentenalter die kasse nicht mehr stimmt, dann wacht er auf -- zu spaet, wie ich finde.

gottlob jedoch gibt es eine partei, die sich dieses themas angenommen hat.

Orfee
Keine Lösung

Die einzige Lösung für Griechenland ist der Ausstieg aus EU damit die Währung wieder wettbewebsfähig wird.
Alles andere ist nur Verzögerungstaktik. Wenn die EU so bleibt wie jetzt, dann müssten entweder die Preise in Deutschland stark steigen oder die Preise und Löhne in Südeuropa deutlich fallen.

Sternenkind
und wer

Im deutschen bundestag hat zu diesem blancoscheck in welcher abstimmung seine zustimmung erteilt?

HamburgerHumanist
Kein komischer Satz: "Um die

Kein komischer Satz:

"Um die Investoren zu beruhigen, verspricht die EU den Griechen nun "jede erdenkliche Hilfe"."

In diesem Widerspruch steckt doch (ungewollt?) so einiges an Wahrheit. Es geht doch nur darum die Investoren zu schützen und zu beruhigen. Um das der Öffentlich zu verkaufen wird es aber "Hilfe für die Griechen" genannt.
Daß sich gesellschaftlich und medial (politisch sowieso nicht) niemand die Frage stellt, wieso trotz "Hilfsgelder" die Verelendung weiter Teile der griechischen Bevölkerung ZU- und nicht abnimmt, verwundert mich dennoch immer wieder, wo der Sachverhalt doch so offensichtlich ist.

Hamsterbrater
Stabilität des Euro

Das wichigste ist wohl die Stabilität des Euro, und daher sind die news sicherlich good news.

Gast
Am 16. Oktober 2014 um 17:14 von Sternenkind

Niemand. Aber sollte es zu einer Abstimmung kommen sind dennoch zwei Drittel des Bundestages dafür..

Hamsterbrater
Parlament ist der falsche Ansprechpartner

um 17:14 von Sternenkind:
und wer Im deutschen bundestag hat zu diesem blancoscheck in welcher abstimmung seine zustimmung erteilt?

Seit wann ist die EZB an Weisungen aus dem Bundestag gebunden? Währungsstabilität ist nicht Sache des Parlamentes. Das wäre ja ein Schildbürgerstreich.

MyNung
"Syriza ... liegt vor den regierenden Konservativen"

Könnte es sein, dass das der Grund für die Stützung von "Athen", genauer: den um 11% gefallenen Banken ist?

Gast
Verfehlte Politik...

Aus dem Bericht geht hervor, dass Athens Großbanken nicht mehr über ausreichende Vermögenswerte verfügen und damit wieder erhebliche Liquiditätsprobleme auftauchen.

Der Hinweis der EU den Griechen "jede erdenkliche Hilfe" zu gewähren erinnert an Draghis gleichlautende Versprechung, die nunmehr zum Gegenstand einer gerichtlichen Überprüfung durch den EuGH geworden ist.

Dieses "Versprechen" der EU gleicht dem Pfeifen im dunklen Wald- man ist mit seinem Latein am Ende und jetzt signalisiert man den Investoren, dass man für alles garantiert, ohne dafür das Mandat zu haben, Hauptsache die Investoren sind beruhigt- um die Besorgnis der Bürgern, die mit ihren Steuergeldern dafür aufkommen müssen, kümmert sich selbstredend niemand….!

Lyn
ne, oder?

hatten wir das nicht schon....?

Ein Fass ohne Boden kann nun mal nicht gestopft werden.

Erst muss das Fass repariert werden.

Einfach Unglaublich
Grexit

Man hätte Griechenland in der Krise die Drachme zurückgeben sollen. Alles andere ist Insolvenzverschleppung. Und das nicht jemand sagt, hinterher sei man immer klüger. Die Mehrheit der Experten war schon damals dieser Meinung, nur Politiker a la Steinbrück wollten den Banken keine Verluste zumuten, da die griechischen Anleihen wertlos geworden wären. So bleibt Griechenland am Tropf der EU Nettozahler.
Wäre an diesem Sonntag Wahl, wäre die AfD mit Sicherheit im Bundestag - weil die Wähler eingesehen haben, dass diese Partei nicht populistisch ist, sondern als einzige die Wahrheit ausspricht und sich um deutsche Interessen kümmert.

athanasios
Hilfe fürGriechenland

Man müsste eine Volksabstimmung machen in Griechenland,ob Griechenland in der Eurozonne verbleibt.Bei 0.2% Anteil an dem € würde die gesamte Eurozonne kein grosen schaden nehmen.

Karl der Hammer
Griechenlands Staatsbankrott oder ein Faß ohne Boden

Konnte man die erste Schuldenhaftung für Griechenland, samt den milden Gaben, noch unter die üblichen Bankenbubenstücke der Parteiengecken rechnen, so scheint der Spaß nun auf eine neue Stufe gehoben zu werden. Denn damals ließ man den deutschen Staat für die Schulden Griechenlands aufkommen, damit dessen Gläubiger ihre Verluste abwälzen konnten. Erlassen die Parteiengecken nun aber Griechenland diese neuen Schulden, so machen sie sich der Verschwendung öffentlicher Gelder schuldig und dürften auch eine weitere ebenso schwere wie dauerhafte Belastung der deutschen Staatskasse herbeiführen; und da die Parteiengecken ja unverhohlen erklären, daß sie alles zu tun gedenken, um Griechenland im Spielgeldeurowährungsraum zu halten, so dürfte dieser Spaß der Parteiengecken Deutschland einmal mehr teuer zu stehen bekommen. Denn es steht nicht zu erwarten, daß Griechenland jemals wieder auf eigenen Beinen stehen wird, zumindest solange nicht wie es sich immerzu neue milde Gaben abgreifen kann.

Thomas Wohlzufrieden
Stütze für die Falschen

"Jede erdenkliche Hilfe für Griechenland?" Falsch. Jede erdenkliche Hilfe für Börsen-Zocker, Spekulanten, und sonstige Absahner.

Gast
UNGLAUBLICH!!!!!!!

Wir werden belogen und betrogen. Und hilflos müssen wir zuschauen wie es passiert. Da verwundert es mich nicht, das einige Länder überhaupt nicht in die EU wollen.

athanasios

Unter Starker Kontrolle weitere Hilfe-Ja

tisiphone
Es bezahlt der Verursacher

Nach dem Sparkurs waren die Griechen verschuldeter als vorher.

Die Menschen in Griechenland haben teilweise Unerträgliches durchmachen müssen.

Wer ein Land in dessen Tod hineinspart, der sollte auch bezahlen. Und das war Deutschland mit Miss "macht eure Hausaufgaben".

Dann hatte Russland angeboten, Griechenland in Anbetracht der Wirtschaftslage des Landes von den Sanktionen auszunehmen. Griechenland musste das abschlagen.

Tja, aber irgendwie müssen die Griechen ja leben.

Keine Aufregung wegen des bisschen Geldes für Griechenland. Man hat sich mit der Ukraine doch schon einen viel grösseren Einkauf gegönnt.

Wie Öttinger es ausdrückte: im Vergleich zu dem, was die Ukraine brauchen wird, war die Griechenland-Rettung nur Peanuts.

Da sollen die schwarzen Nullen mal gucken, wie sie das bezahlen. Aber das Jammern sollte man sich schenken.

ladycat
Dann gehen eben ein paar Banken pleite.

Die Menschheit wirds überstehen. Diese schwachsinnige Bankenretterei ist völlig absurd. Immer mehr Hilfsgelder und Bürgschaften und trotzdem wirds noch schlimmer. Weg mit den Zombiebanken!

Saubär
€-Austritt hilft den Griechen nicht unbedingt!

Denn wer würde noch Geschäfte mit Griechenland auf zB Drachme-Basis machen, nachdem klar geworden ist, welches Geschäftsgebaren bzw Zahlungsmoral dort herrscht? Ein so desolates und zur Reform unfähiges Land verkauft niemand Rohstoffe, wenn die Drachme schon morgen nur noch die Hälfte wert sein könnte. Die Griechen müssten sich vertrauenswürdiges Geld teuer erkaufen und sie hätten das gleiche in Grün, nur ohne die Geberländer, die fröhlich die Renten der eigenen Steuerzahler dort versenken. So oder so ist es eine harte Zeit, die die Griechen überstehen müssen, die Fehler der Vergangenheit werden aber offenbar zT wiederholt. Deshalb sollte man sich langsam der Schadensbegrenzung widmen und die ist der €-Austritt Griechenlands... zumindest für die Geberländer.

Lichtblick33
Verrückt

Der Euro hängt am Tropf und das Volk badet diesem Wahnsinn aus.
Danke liebe Technokraten.
Vorbildblich destabilisiert und es kann so einfach auch ohne Krieg gehen.
Vorläufig zumindest.

Nik513
Verstoß gegen die Maastricht-Verträge

In den Maastricht-Verträgen gibt es einen Artikel 125. Es ist die so genannte No-Bailout-Klausel. Das heißt, kein EU-Miglied haftet für die Verbindlichkeiten eines anderen Mitglieds. Wenn ich aber jetzt lesen muss, dass die EZB griechischen Banken den Zugang zu frischem Geld erleichtert, in dem die Qualitätskriterien für Wertpapiere gesenkt werden, passiert genau dieses. Es ist hier zwar vordergründig die EZB, die mit "frischem Geld" hilft. Aber die EZB wird von den 18 Staaten der Euro-Zahlungsunion getragen, so dass die Hilfe eigentlich von diesen kommt. Also ein klarer Verstoß gegen die Maastricht-Verträge.

DoJo
Erst wenn...

Griechenland demnächst zugeben muss, seine Kredite in mehrstelliger Mrd. € -Höhe (!) nicht zurückzahlen zu können, dann gehen vielleicht Einigen die Augen auf, was der Begriff "Bürgschaft" eigentlich bedeutet.

Wie war das noch? Deutschland bürgt im 3 stelligen Bereich für derartige Griechenland-Kredite, "damit das dortige Bankensystem nicht zusammen bricht" (sinngemäß).

Mit Hilfe der EZB reitet Griechenland sich immer tiefer in die Sch...., wo das schöne Land nie mehr rauskommt. Nebenbei verkommt die EZB zur Bad-Bank, na super!!

Ist das alles so beabsichtigt oder warum werden die griechischen Banken derart verhätschelt?

hotschi
der Tag X rückt immer näher

Wirtschaft auf Talfahrt, Börsen auf Talfahrt. Die Krise 2008 hat uns eingeholt. Nein, eigentlich war sie nie weg. Sie wurde mit Geld der EZB zugedeckt. Alle schauen wieder auf Drahgi. Nur, der hat keine Pfeile mehr im Köcher. Null-Zins-Politik, Aufkauf maroder Staatsanleihen, Aufkauf von Schrottpapieren der Banken - alles nicht geholfen. Die Banken geben das billige Geld nicht an die Realwirtschaft weiter, sondern sie machen dass, was sie immer gemacht haben, spekulieren. Nicht anders sind der Höhenflug des DAX zu erklären. Was nun EZB ? Weiter die Gelddruckmaschine auf Hochtouren laufen lassen ? Wo soll das hinführen ? Wie sagten die Mahner nach 2008 - nach der Krise ist vor der Krise. Der Crash kommt, so sicher wie die Tatsache, dass wir jetzt schon Europonds haben, nicht war, Frau Merkel. Und Deutschland beschleunigt diese Talfahrt noch mit der jeder ökonomischen Vernunft widersprechenden "Schwarzen Null". Schäuble will sich ein Denkmal setzen und wir EU Bürger müssen es ausbaden.

Kaladhor
so langsam fällt die Maske

Für "Investoren" wird alles getan, die leidende Bevölkerung ist vollkommen egal.

Die EU und die EZB sollten sich mal fragen, was für ein Bild sie damit nach außen zeigen!
Aber wenn es dann mal richtig knallt: die leidenschaftlichen Völker werden sich an euch erinnern! Und das dürfte 100%ig ein Versprechen sein.

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Orfee
Für Griechen ein zweites Sparprogramm

Sparprogramme für ganz EU wäre wohl angebracht. In Spanien wurden schon die Renten verkürzt. Damit soll Spanien 33 Milliarden Euro sparen. Laut dem Doppelbestreungsabkommen müssen deutsche Rentner, die in Spanien Residente sind, in Spanien auf ihre deutsche Rente Steuern bezahlen. Bei Jugendlichen < 25 Jahre ist die Arbeitslosigkeit in Spanien bei 50 %. Jeder zweite ist arbeitslos. In Griechenland sind die Leute sowieso schon ausgebeutet. Italien und Frankreich folgen. Hauptsache es bleibt bei EU, die Zahlen in der Börse stimmen sowie den Investoren und Banken geht es gut.

fathaland slim
underdogs

Warum erinnern mich nur viele Kommentare hier in Tenor und Stoßrichtung an die Kommentare zur "Flüchtlingsschwemme"?

Griechen raus? Und wenn's auch nur aus dem Euro ist?

Sozialschmarotzer, die lediglich leistungslos an unserem Wohlstand teilhaben wollen und sich deswegen in den Euro getrickst haben?

Sämtliche Staatsdefizite dieser Erde ließen sich auf einen Schlag abbauen, wenn man die Reichen ein wenig mehr zur Kasse bitten würde. Bei uns, in Griechenland, den USA, überall.

Das marktradikale Credo lautet: Öffentliche Armut, privater Reichtum. Das fällt den schwächsten Gliedern der Kette gerade auf die Füße. Wenn die Krise an Fahrt aufnimmt sind wir auch irgendwann dran. Und das wird nicht die Schuld der armen Länder sein.

Ein Land ist kein Wirtschaftsbetrieb und kann deswegen auch nicht mit anderen Ländern konkurrieren. Das ist nicht die Aufgabe einer Regierung. Eine Regierung muß den Menschen dienen. Leider dienen die Regierungen der Eurozone, und nicht nur die, den "Märkten".