Kim-Dynastie

Ihre Meinung zu Experte: Kim könnte Nordkoreas Gorbatschow werden

Machthaber Kim Jong Un ist wieder da. Er soll nur unter Unwohlsein gelitten haben, melden staatliche Medien. Das sei glaubhaft, sagt der Nordkorea-Experte Rüdiger Frank gegenüber tagesschau.de. Kim agiere offener - und könnte Nordkoreas Gorbatschow werden.

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38 Kommentare

Kommentare

Karsten Lessbich
Weit her geholt

Die Assoziation mit Gorbatschow finde ich nicht sehr nahe liegend. Da fehlen uns über das abgeschottete Land vielleicht auch weitere Informationen.

Lyn
wie bitte?

wie kann man denn Kim mit Gorbatschow Satz nennen und miteinander vergleichen....???

Wirtschaftszone....? aha, daher weht der Wind. Nordkorea als Billiglohnland? ich glaub, mich tritt ein Pferd.

Gast
Experten

Der gute Herr Frank lehnt sich aber weit aus dem Fenster. In Bezug auf Nordkorea sollte man auch als Wissenschaftler wesentlich mehr Konjunktive verwenden. Gestern erst habe ich von einem ähnlich qualifizierten Experten woanders das genaue Gegenteil gelesen: Kim sei schon seit letztem Jahr de facto nur noch Legitimationsfigur, die Hinrichtung seines Onkels sei eigentlich der Beginn von Kims Entmachtung gewesen, und falls diese Bilder hier authentisch seien, habe man Kim nur zur Beschwichtigung der Gerüchteküche vor die Kameras geschleppt. Natürlich alles nur Spekulation. Herrn Franks Brustton der Überzeugung irritiert etwas. Wäre natürlich schön, wenn er recht hätte.

Gast
puhhh

Da hat der Nordkorea-Experte Herr Frank, aber eine ziemlich rosarote Brille auf

Gast
Ist das ein Witz?

Man darf bei allem Wohlwollen nicht übersehen, dass das Militär in Nordkorea eine gewaltige politische Macht hat. Wenn im Falle einer Öffnung die Pfründe des Militärs zwangsläufig beschnitten werden, nützt Kim seine ganze Ahnengalerie nichts mehr!

Eiramsor53
Umgang mit Diktaturen

Auch ich bin der Meinung, dass eine völlige Isolation von Nordkorea nicht den gewünschten Erfolg haben wird. So wird nur Trotz provoziert und der Rest der Welt bekommt den Buhmann. Der koreanischen Bevölkerung zu zeigen, dass die Welt nicht gegen sie ist, sondern nur gegen die Politik ihrer Führung, ist für einen inneren Wandel förderlicher. Nur so kann man zeigen, dass es auch ein anderes lohnenswertes Leben gibt, indem man miteinander Handel und Austausch von Kultur betreibt. Dauert halt etwas länger. (Z.B. 40 Jahre in Deutschland)

Residue

Ich denke das ist eher Wunschdenken als Realitaet. Man sollte auch nicht die aggresiven Aeusserungen Kims vergessen, die wurden hier mit keinem Wort erwaehnt.

Erich Kästner
Zu optimistisch

" noch drei bis fünf Jahre [...] Dann wird er sich entscheiden müssen zwischen echten Reformen [...] oder versuchen sich weiter durchzuwursteln"

Also 3-5 Jahre passiert definitiv nichts und danach könnte was passieren? Ok, es ist ehrlich zuzugeben, wenn man keine richtigen Prognosen aufstellen kann. Aber dann sollte man die Prognosen gleich lassen. Und ihn jetzt schon voreilig mit Gorbatschow zu vergleichen, ist m.E. total übertrieben. Die beiden sind nicht ansatzweise vergleichbar.

Nur weil sich der junge Diktator als "Mensch" gibt, heißt das noch lange nichts. Immerhin wird ja auch das erklärt damit, dass er mit dieser Art seine Macht am besten sichern kann! Dann wäre das kein Zeichen von Wandel - sondern im Gegenteil ein Zeichen von Stagnation, nur mit anderen Mitteln!

Aber offenbar kann so ein Wandel tatsächlich nur von Innen kommen. Denn die Welt hat kein Interesse an Nordkorea oder den Menschen dort.

mekkes
Ich frag mich...

was ist aus den einst seriösen und fundierten Hintergründen und Kommentaren der "Experten" der Tagesschau geworden?
Den Diktator eines komplett isolierten, religiös anmutenden Staates, welcher die gleichen Fusstapfen seines Vater und Großvaters betritt, mit Nuklearkriegen droht und gottgleich daherkommt; seinen eigenen Onkel hinrichten lässt - diesen mit einem Nobelpreisträger zu vergleichen...das ist wirklich unangemessen und zeigt, dass die schnellebige Nachrichtenlandschaft keinen Spielraum mehr für ernste Reflexion zulässt. Scholl-Latour würde sich im Grabe umdrehen. ...

RoyalTramp
@ Residue

Diese dienen nur zur Beschwichtigung nach Innen. Denn er kann mit dem aggressiven Ton seines Vaters gegenüber dem Ausland nicht einfach abrupt abbrechen ohne dabei umgehend seine Glaubwürdigkeit bei vielen Militärs in Nordkorea zu verspielen. Kim Jong Un hat selbst genug Erfahrung gesammelt, dass das Ausland nicht das Reich des Bösen ist und er wird die Menschen in Nordkorea langsam an diese Realität gewöhnen. Aber das wird halt viel Zeit in Anspruch nehmen. Die Frage, die sich hier stellt ist: Ist die Welt bereit, dem Land diese Zeit zu geben? Oder posaunt man - genauso wie bei China übrigens auch - unmittelbar hinaus, dass Demokratie und Menschenrechte sofort umgesetzt werden müssen? Das ist die in meinen Augen viel spannendere Frage...

Gast
@ mekkes : EILMELDUNG

Scholl-Latour hat sich bereits im Grab umgedreht.

Gast
Eines ist mal sicher

Keiner der Anrainer möchte ein Billiglohnland vor der Tür haben. Sonderwirtschaftszone ignoriert? Ja warum denn wohl? Selbst wenn der Diktator sein Land öffnen würde, so würde man ihm mit einer aggressiven Rhetorik auch innenpolitisch schnell wieder auf Kurs bringen. Denn er darf innenpolitisch (aller Wandlungen zum Trotz) auch keine Schwäche zeigen. Wir brauchen Kim Jong Un dort wo er jetzt ist: Als Diktator der sein Volk knechtet und das Land isoliert. Als Gorbatschow wäre er eine Gefahr für viele Interessengruppen.
.
Nur leider kann man das nicht öffentlich so kommunizieren. Dies passt aber eher zum Verhalten der Sechs Parteien.

Hugomauser
@Lyn

"Wirtschaftszone....? aha, daher weht der Wind. Nordkorea als Billiglohnland? "

Es geht ja hier nicht um "Billiglohnland", sondern darum, den Menschen in Nordkorea langfristig mehr Freiheiten und auch ein erträglicheres Einkommen zu gewähren.

Gast
Ein interessanter Ansatz

Es ist ein sehr interessanter Ansatz, der in diesem Interview verfolgt wird: Ohne die westliche (US) und genauso ohne die linke Brille auf Nordkorea zu blicken. Zugegebenermaßen, wir wissen wenig über Nordkorea, die schotten sich geschickt ab. Und das was man erfährt, ist wiederum aus US und südkoreanischen Quellen, und die haben auch ihre Interessen. Die Rolle eines Deng Xiaoping (was weit besser passt als Gorbatschow, dieser Vergleich hinkt) zu spielen könnte aber Kim Jong Uns Chance sein. Langsame Öffnung der Wirtschaft, gleichzeitig Erhalt der Strukturen. Die Zügel lockern, aber zu einem Tienamen-Massaker jederzeit bereit sein. Und der große Lehrmeister sitzt gleich nebenan in China. Es könnte klappen - und es könnte besser sein als ein plötzliche Öffnung oder gar eine Revolution.

das ding
Wo ist da der Snn?

Klingt wie ein Vorbereitungsinterview fuer einen profitablen Stimmungswandel, damit demnaechst die EU-Delegationen dort Wirtschaftsverstraege abschliessen darf. "Gutwetter" mit Gewalt?

@ 15:24 von Erich Kästner "Aber offenbar kann so ein Wandel tatsächlich nur von Innen kommen. Denn die Welt hat kein Interesse an Nordkorea oder den Menschen dort."

Dass mit dem "denn" passt nicht, davon abgesehen ein Glueck, das "die Welt" kein Interesse an NK hat. Denn wenn sich "die Welt" einmischt, erwarten wir besser nichts als nur raffinierte Methoden, neue Absatzmaerkte zu erschliessen. Zensur abbauen? Demokratie? Menschenrechte? 'Stoert nur' wird gedacht, 'kommt von innen, nach dem Wohlstand' wird gesagt.

Rabe-
Naja

Er kommt mir eher so vor wie der letzte chin Kaiser aber nicht wie Gorbatschow, die eigentliche macht im Dunkeln hat das Militär. Das Militär ist der eigentliche schuldige, er ist mehr die PR Figur für das Volk. Schade vielleicht wäre er wirklich bereit sich zu öffnen und Nord und Süd Korea könnten in kleinen Schritten aufeinander zugehen.

Gast
Kim ist ein mehrfacher Mörder, kein Gorbi!

(zumindest steckte er hinter den Morden an seinen Verwandten) und grandioser Menschenrechtsverächter!

PUNKT!

pnyx

Ich weiss nicht, ob Franks Einschätzungen realistisch sind. Der Vergleich mit Gorbatschov geht sicher fehl. Erstens kann es ja nicht das Ziel eines Diktators sein, es seinen ideologischen Gegnern leicht zu machen, und zweitens ist Nordkorea in einer unendlich schwächeren Position, als es Russland je gewesen ist.
Dennoch schätze ich den unaufgeregten, pragmatischen Ansatz, der bei Frank zum Ausdruck kommt. Schliesslich wird die Kritik am nordkoreanischen Regime ja immer mit den Leiden der Bevölkerung begründet, und wenn man das ernst nimmt, muss die Lösung logischerweise eine friedliche sein. Die ständigen Militärmanöver sind dafür nicht hilfreich.

claireannelage
Nicht unbedingt freiwillig

Nordkorea ist mittlerweile an dem Punkt angekommen an den die Menschen anfangen zu verhungern - sowas kann auch ein Diktator auf die Dauer nicht ignorieren. Auf der anderen Seite gibt es mit China ein Paradebeispiel dafür dass sich Kapitalismus unter einer kommunistischen Führung nicht nur verwirklichen lässt, sondern dass damit auch eine enorme politische Macht einhergeht,denn seien wir ehrlich - China als die neue Wirtschaftsmacht kann sich so ziemlich alles erlauben bis zum regelmässigen massiven Verletzen von Menschenrechten ohne dass es Konsequenzen der internationalen Gemeinschaft nach sich zieht. Obwohl auch hier ein Embargo angemessen wäre solange Verbrechen am Volk begangen werden.

Von daher ist die Entwicklung Nordkoreas sehr kritisch zu sehen - es besteht einfach eine gewisse Notwendigkeit sich wirtschaftlich zu öffnen, wird daraus jedoch nur ein 2. China haben die Nordkoreaner verloren, Kapitalismus wird dafür sorgen dass die Führung noch für lange Zeit im Sattel sitzt.

5WsindOK
Lesen hilft

Bitte, da steht nur "Wird er zum Gorbatschow Nordkoreas, der sein Land reformiert aber die eigene politische Macht ruiniert? Oder wird er zu Deng Xiaoping, der die Wirtschaft reformiert und gleichzeitig das Machtmonopol der kommunistischen Partei aufrecht erhält?"
Niemand sagt, dass Kim ein Gorbatschow ist. Es geht nur einfach darum, ob das Regime sich durch Reformen selber abschafft oder ob es dadurch gestärkt wird.

Residue
@ Royal Tramp

Es waren ja nicht nur reden, sondern zwischendurch auch der Abbruch der diplomatischen Beziehungen und Raketentests. Das sind mehr als nur Worte um dem Volk etwas vorzutaeuschen.

Gibt es denn ernsthafte Anzeichen, dass Kim an einer Entspannung und Oeffnung interessiert ist?

Badman
Machthaber in NK

Niemand weiss, wer wirklich die Macht in NK hat. Ist es wirklich Kim oder sind es ein oder mehrere Militaers im Hintergrund oder ist es sogar ein nordkoreanischer Pol Pot, der die Faeden aus dem Verborgenen zieht? Wir wissen es nicht und deshalb kann man solche Aussagen wie im Interview gar nicht machen. Falls Kim nur die repraesentative Marionette der wahren Machthaber sein sollte, dann bringt ihn ein Abweichen von der vorgegebenen Linie ganz schnell dahin, wo sein Onkel jetzt ist.

Werner40

Das ganze Interview besteht aus Spekulationen.

Phonomatic
furchtbar

solchen Expperten nach sollte man jedes - entschuldigung - menschenverachtende Dreckssystem mit Geld peppeln, sobald sich eine Gelegenheit dazu ergibt.
Dort haben die Nordkoreaner ein bemerkenswertes Investitionsklima geschaffen, das vom Westen aber weitestgehend ignoriert wird. Das ist schade. Denn wirtschaftliche Kooperation und Handel sind sehr wichtig
Ethische Werte sind aber wichtiger.

Toy 6671
Volller Absurd!!!!!!!!

Was soll Kim mit Gorbi zusammen haben? Wo sind die Parallelen ?
So was habe ich von TS nie erwartet.

Gast
Nordkorea - die Insel der Glückseeligen

Sehr interessant war der Fernsehbericht von Stefan Gödde am Sonntag. Vielleicht kann man den über youtube o. ä. noch finden. Was sich da für Szenen abgespielt haben.

Zwei Wochen waren die dort - unter ständiger, lückenloser Überwachung. Ich weiß nicht, wie es Herrn Gödde und den Mitgliederen seines Teams heute geht, aber ich hätte danach in psychatrische Behandlung gemusst.

Der Vergleich mit Gorbatschow hinkt. Er könnte vielleicht Nordkoreas Breschnew werden, aber da hat das Land noch einen weiten Weg vor sich.

Gast
Komisch.

Der Gorbatschow Vergleich ist vollkommen unsinning und in keinster Weise verstaendlich. Weil der gute Kim gesagt hat er ist krank und ab und zu Dinge nicht gut findet ist er der neue Gorbatschow? Welch seltsame Auffassung.

Liebe Tagesschau, besser nicht immer nette Interviews mit "Experten" (die, besonders in diesem Fall, auch nicht mehr wissen als wir alle) zur Top-Schlagzeile machen. Wenn ich das seh' denk ich immer gleich: Wie? Wieder ein Tag an dem nichts los ist?

weltoffen
@Karsten -Lessbich

Gute analyse von Ihnen!!

RoyalTramp
@ Residue

"Es waren ja nicht nur reden, sondern zwischendurch auch der Abbruch der diplomatischen Beziehungen und Raketentests. Das sind mehr als nur Worte um dem Volk etwas vorzutaeuschen."

Nichts also, was sein Vater anders gemacht hat. Kim Jong Un musste sich gerade am Anfang in seiner Rolle erst zurechtfinden, denn anders als bei seinem Vater wurde ihm gar keine Zeit gelassen, sich auf diese Rolle vorzubereiten. Er hat sich dann extrem an die einzigen Rollenbilder gehalten, die er hatte, und war daher bemüht alles genauso zu machen. Bei dem Versuch, als Nachfolger besonders "authentisch" zu wirken, hat er dann über das Ziel hinausgeschossen, aber so ist das nunmal bei "kleinen Kindern".

Ich will nicht behaupten, dass mit Kim Jong Un eine 180° Wendung in N-Korea eintritt, aber es wird schon zaghafte Anzeichen einer Öffnung geben bzw. gibt es sie schon (die von Frank genannten Dinge sind da schon richtig benannt...First Lady...Boulevard...und das in einem erzstalinistischem Land!)

Karsten Lessbich
Machtmonopol der Partei

Im Artikel heißt es:
Wird er zum Gorbatschow Nordkoreas, der sein Land reformiert aber die eigene politische Macht ruiniert? Oder wird er zu Deng Xiaoping, der die Wirtschaft reformiert und gleichzeitig das Machtmonopol der kommunistischen Partei aufrecht erhält?

Da wäre mir der Weg Gorbatschows entschieden lieber. Nichts ist schlimmer, als das Machtmonopol einer Partei.

Karsten Lessbich
@vanPaten

Der kürzlich verstorbene Autor Peter Scholl-Latour wurde für einige vorschnelle Schlussfolgerungen in Bezug auf Nordkorea auch des öfteren schon von Wissenschaftlern korrigiert.

Karsten Lessbich
@Eiramsor53

Auch ich bin der Meinung, dass eine völlige Isolation von Nordkorea nicht den gewünschten Erfolg haben wird.

Die Isolation des Landes geht ja nicht von uns aus, sondern ist von der nordkoreanischen Führung so gewollt. Z.B. sind ausländische Zeitungen oder Sendungen nicht erlaubt. Ein Nordkoreaner darf nicht ins Ausland reisen und das liegt nicht an den Nachbarländern.

Karsten Lessbich
@Werner40:

Das ganze Interview besteht aus Spekulationen.

Sagen wir besser aus Einschätzungen. Der Autor kann aus Platzgründen aber nicht immer in epischer Breite erläutern, wie er zu einer bestimmten Einschätzung oder Bewertung kommt. So mutet es wie eine Sekulation an.

weltoffen
@RoyalTramp

Sie schreiben-
Ist die Welt bereit, dem Land diese Zeit zu geben? Oder posaunt man - genauso wie bei China übrigens auch - unmittelbar hinaus, dass Demokratie und Menschenrechte sofort umgesetzt werden müssen? Das ist die in meinen Augen viel spannendere Frage...

Die Frage ist doch nicht nur,dem Land diese Zeit zu geben,die Frage ist wie lange kann die Bevoelkerung das noch mitmachen??
Ihre beahuptungen man giebt niemand zeit,zb auch China,stimmt doch garnicht,Menscherechtsvergehen werden abgemahnt ,und das ist auch gut so,jedem realdenkenden ist es klar das sowas nicht binnen 24 Stunden geaendert werden kann,das fordert auch niemand.

Gerhard Apfelbach
Ein vereintes Korea - warum nicht?

Vielleicht sollten wir einfach unsere oft überhebliche westliche Sichtweise einmal außen vor lassen und Korea wohlwollend unterstützen, den Weg einer Wiedervereinigung zu beschreiten. Hier darf Korea durchaus auch von Deutschland lernen. Es müssen ja nicht dieselben Fehler wiederholt werden.

Friedrich Spee
von leuten, die es wissen muessten...

habe ich damals erfahren, dass die DDR viel frueher zusammengebrochen waere, haette es diese (idiotischen) milliardenkredite von strauss und co nicht gegeben.

durch diese ist der zusammenbruch nur weiter in die zukunft geschoben worden. man kann natuerlich jetzt einwenden, er ist in eine periode geschoben worden, in der die russen nicht mehr bereit waren militaerisch einzuschreiten. somit war dann eine friedliche revolution moeglich.

aber all dies ist spekulation. wie sagt man so schoen: nach der schlacht ist jeder general...

fuer nord-korea heisst das: wenn der westen oder die gesamte welt sich auf handel mit nord-korea einlaesst und insbesondere die sonderwirtschaftszone zur bluete treibt, dann wird es in NK die allfaelligen reformen erst viel spaeter geben, da man dem system dazu verhilft, sich laenger zu halten.

all dies sollte die weltoeffentlichkeit bedenken!

Snoopy
Wie viel Macht hat der Diktator?

Interessant fand ich die Frage, die während seiner Abwesenheit aufgekommen ist: Ist Kim Jong Il wirklich der große Diktator oder ziehen andere im Familienclan die Fäden. Oder liegt die Macht eigentlich beim Militär.
Oder direkt gesagt: Womöglich kann er das Land in seinen Strukturen gar nicht so schnell modernisieren, wenn er nicht selber unter die Räder kommen will.

Wer sich für Nordkorea interessiert, der sollte sich in der Pro7 Mediathek das Galileo Spezial ansehen.

Karsten Lessbich
Gerhard Apfelbach

... und Korea wohlwollend unterstützen, den Weg einer Wiedervereinigung zu beschreiten. Hier darf Korea durchaus auch von Deutschland lernen. Es müssen ja nicht dieselben Fehler wiederholt werden.

Glauben Sie, dass man bei der deutschen Wiedervereinigung Fehler begangen hat?