Britisches AKW Hinkley Point (Archivbild)

Ihre Meinung zu EU-Genehmigung: Briten dürfen umstrittenes AKW bauen

In Großbritannien wird bald ein neues AKW gebaut. Die EU-Kommission hat dafür nach monatelangem Hin und Her ihre Genehmigung gegeben. Das Projekt bleibt umstritten - aber das AKW soll einen wesentlichen Teil der britischen Stromversorgung garantieren.

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61 Kommentare

Kommentare

Freewheelin Franklin
Briten dürfen umstrittenes AKW bauen

Hurra.

Account gelöscht

Entweder hat es sich noch nicht bis England herumgesprochen, daß Atomenergie gaaanz gefährlich ist - oder die brauchen das Zeugs für ihre Atomwaffenherstellung.

Harald Friedrich
Wird auch die "Entsorgung" in den Preis mit einberechnet?

"Entsorgung" und "Endlager" sind ja Begriffe aus der Märchenstunde. Ich meine also: Wird in den Strompreis auch eingerechnet, dass der entstehende Atommüll zig Jahrtausende bewacht werden muss? Und werden die Kosten für den einstigen Rückbau der Anlage einbezogen?

Ansonsten erzeugen wir heute Strom auf Kosten von vielen Generationen unserer Nachfahren. Nach dem Motto: "Was interessiert mich mein Enkel und erst recht mein Ur-ur-urenkel?"

Gruß Harald Friedrich

michicu
Das ist ja seltsam

Da wird hierzulande über die Kosten der Energiewende gejammert, was die neuen Stromleitungen und Windparks kosten, und dort soll nur das AKW schon 31Mrd. Euro kosten. Ohne Folgekosten, das muss man sich mal im Hirn zergehen lassen. Und dann fordern die für den ökonomischen Unsinn auch noch garantierte Strompreise und staatliche Hilfen.
Aber sagte ja schon Asterix, die spinnen die Briten.

Erna Müller

Gratulation für diese weise Entscheidung. Statt die Landschaft mit aber tausenden Windmühlen und neuen Stromleitungen zu zerstören, Vögel und Fledermäuse zu schreddern werden Reaktoren der neuen Generation gebaut.
Ich höre die Kritiker schon wieder nach GAU oder Super-GAU schreien. Die sollten sich mal mit dem EPR beschäftigen bevor sie schreien.

Resistance1405
Ich stimme hier der Organisation Greenpeace zu

Ich kann hier der Organisation Greenpeace:

Greenpeace vermutet einen "Hinterzimmerdeal" zwischen Kommission und Atomlobby und kritisiert, die Entscheidung gehe zu Lasten der Steuerzahler und der Umwelt. Die Grünen im EU-Parlament befürchten, damit würde Kernkraft nun in Europa eine große Wiederauferstehung feiern.

nur recht geben. Hier soll es wohl darum gehen, die Energiewende zu stoppen oder wie?? Wollen die ein weiteres Fukushima direkt in Europa wenn was schiefgeht oder wie?? Haben die noch alle Tassen im Schrank??

Dagegen muss sofort vorgegangen werden!! NEIN zu diesem AKW und NEIN zu dieser potentiellen Fukushima-Gefahr in Europa!! STOPP!! Dieses Teil darf NICHT gebaut werden!!

sasch
Die entdemokratisierte EU

Ob Atomlobby, Komissare oder gemeinsame Beschlüsse: in Hinterzimmern wird alles umgangen und demokratischer Kontrolle entzogen.

Aber welche Partei steht für eine Demokratisierung der EU?

marciaroni

Hervorragend, damit können sich die Ausnahmen bei der EEG Umlage in Deutschland ebenfalls EU-Rechtssicherheit erfreuen und die massiven Strompreissubventionen in Deutschland dürfen alleine dem Kleinverbraucher aufgedrückt werden. Wie übrigens auch in England, wo nicht nur der Abnahmepreis des AKW über 35 Jahre garantiert werden soll, er beträgt auch mal eben das DOPPELTE des aktuellen Strombörsenpreises. Und ein Inflationsausgleich ist ZUSÄTZLICH noch vorgesehen! Lizenz zum Plündern!!!

GDN
Gesamtkosten

Mich würde interessieren, wie hier die Gesamtkosten (einschließlich der über den Rückbau eines nicht radioaktiven Gebäudes hinausgehenden Kosten in 60 Jahren und der laufenden „Entsorgung“, Bewachung und Pflege der radioaktiven Abfälle in den nächsten 1000 Jahren) aussieht.

Hatte man noch vor 50 Jahren derartige AKWs mit unbedarftem (nicht vorausschauendem) Gemüt geplant, so liegen heute doch entsprechende Kenntnisse vor, die zur Beachtung aller dieser Umstände zwingen. Was die ganze wissenschaftliche und wirtschaftliche Erfahrung zeigt: 1. werden die Kosten (hauptsächlich Abfälle) auf gar keinen Fall sinken oder gleichbleiben – sie werden massiv steigen und künftige Generationen finanziell belasten, und 2. gibt es auch nach Jahrzehnten der Forschung keinen Anhaltspunkt dafür, dass der radioaktive Abfall irgendwann einmal (wirtschaftlich vertretbar) endgültig entsorgt oder wiederverwendet werden könnte.

Gast

Wie soll man so etwas bewerten?

Sind wir in Deutschland wirklich so dumm, obwohl wir wirkliche Sicherheitsfanatiker sind, unsere Kernkraftwerke abzuschalten, während in anderen Ländern nach wie vor neue gebaut werden?

Oder haben andere Länder nach wie vor nichts aus den Ereignissen der Vergangenheit gelernt?

Ist der Gewinn weniger mehr wert, als das Risiko, das alle Menschen tragen müssen?

Oder ist ein Kernkraftwerk, und wenn man die ganze notwendige Produktionskette betrachtet, derzeit umweltfreundlicher, als z. B. Kraftwerke, die mit fossilen Rohstoffen arbeiten?

Ich für mich bin enttäuscht. Ich bin insofern enttäuscht, da Großbritannien vollständig vom Meer umschlossen ist, und als Insel doch zuerst diese unendliche Ressource nutzen könnte. Und das wäre sicher billiger, und mit mehr Marge versehen, als ein Kernkraftwerk.

Und enttäuscht bin ich auch, dass es nach wie vor Beihilfen für so ein Bauvorhaben gibt.

Gast
31 Mrd Euro....

Damit könnte man einen Windpark bauen mit 8-10 GW (GIGA WATT).... zum Vergleich, ein AKW hat idR 1 bis 1,3 GW.

Klar ist das ne Milchmädchenrechnung, aber das AKW braucht genau so Wartung wie der Windpark. Und nach 60 Jahren kann man die Windräder verschrotten und neue aufstellen... beim AKW hat man 1 Mio Jahre Spaß mit dem Müll... und ich rede noch gar nicht von den Abwrackkosten... idR nochmal ein paar Mrd.

Atomkraft macht einfach keinen Sinn... die lebt nur von Lobbyisten und Subventionen, ansonsten wäre sie viel zu teuer.

AlterSimpel
Sowjetische Stromwirtschaft in GB ?

Als "sowjetisch" hatte EU-Kommissar Oettinger mal die geplante Einspeisevergütung bezeichnet.

Und die "gelungene Zerstreuung von Zweifeln" ist ein schönes Beispiel dafür, warum die Akzeptanz der EU eher sinkt.
Was heißt denn das jetzt? Gibt es die garantierte Einspeisevergütung jetzt oder nicht?
Auch ein Inflationsausgleich war im Gespräch, ebenso wie eine Investitionsschutzklausel.
Bei Drosselung oder gar Abschaltung soll die Regierung den Ertragsausfall übernehmen.

Betrachtet man die massiven finanziellen Zusagen der Regierung, wird hier im Prinzip ein Staats-AKW gebaut, das den Kunden steigende Preise und den Investoren sichere Rendite verspricht, egal was passiert.
Aber so eine Abzocke gab's nicht mal in der Sowjetunion.

tomtomtoy
Die Briten brauchen eben nicht so lange

Wie die Deutschen um zu erkennen dass die Versorgung der Zukunft nur ueber die Kernenergie gesichert werden kann.
Aber die Deutschen kommen auch noch dahinter, es dauert halt...

Gast
35 Jahre ?

Glauben die von EDF etwa, der Strompreis könnte fallen? Energie sparen geht nur über Strom. Zum Steuern und Regeln sowie wegen der Effizienz von Elektromotoren.

Demokritisch
Skandalös

Sieht aus als würden wir von der EU-Kommission verschaukelt.
Da muss aber viel Geld vorab geflossen sein.

Checker777
Super Sache das !

Da strengen sich hier zu Lande die Menschen an wie blöde, um das Geld für Strom aus erneuerbaren Quellen bezahlen zu können und was macht Brüssel? Genehmigen Subventionen für ein AKW welches in GBR gebaut werden soll.
Muss ich mich jetzt bei den immer weiter steigenden Energiepreisen nicht an den Kopf fassen?
Bei allem was die EU sonst noch so macht sind die Briten immer sehr "british" aber wenn es darum geht Geld aus Brüssel abzuschöpfen dann ist man ganz vorne mit dabei.

Wenn mir das jemand plausibel erläutern könnte wäre ich dankbar.

Jonas Hamilton
Zahlen lesen

Dieses Atomkraftwerk hat einen garantierten Abnahme Preis von 117€/MWH laut Nachrichten.at nach Greenpeace "nur"106€/MWH. Das ganze für 35 Jahre zzgl. Inflationsausgleich. Da haut es einen Unbedarften wenn ich das so salopp sagen darf erstmal vom Hocker.
Heute sind die neuen EEG-Vergütungsrichtlinien 2014 herausgekommen. Hier einige Zahlen :
Windenergie on-shore 89,0€/MWH für Anlagen unter 50kW
über 50kW 49,5€/MWH
Windenergie-off-shore 154,0€/MWH
Solarenergie maximal: 131,50€/MWH
Biogasanlagen maximal 136,66€/MWH
Güllevergärung maximal 235,3€/MWH
Geothermie maximal 252,€/MWH
Wasserkraft Kleinanlage 125,2€/MWH
Wasserkraft Großanlage 35,0€/MWH

Die Maximalwerte sind jeweils für die kleinsten Anlagentypen. Die Garantiezeit §22 EEG 20 Kalenderjahre für Alle.

Man sieht einige Alternativen sind günstiger andere sind teurer. Einige sind grundlastfähig andere nicht. So einfach wie Greenpeace und die Grünen das darstellen Atomstrom jetzt mehr Subventioniert als Öko ist es also nicht.

Gast
Einspeisevergütung

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die ursprünglich vereinbarte Einspeisevergütung dem doppelten britischen Strompreis entsprach, deutlich über der Vergütung von regenerativen Energien in Deutschland lag und außerdem ein längerer Inflationsausgleich (35 Jahre) als bei regenerativen Energien in Deutschland (20 Jahre) vorgesehen war. Darüber wurde in mehreren Medien berichtet, denn der Strom aus diesem Kraftwerk wäre ganz offiziell und ohne wenn und aber teurer als regenerativ Erzeugter. Weiß jemand, ob dies immer noch der Fall ist?

joribo
ein paar Fakten siehe....

http://www.heise.de/tp/news/Der-Blankoscheck-ist-ausgestellt-2023906.ht…

35 Jahre lang werden 109 Euro pro MWh garantiert. Die Stromgestehungskosten werden bei neuen Kernkraftwerksprojekten zu ca 50 E/MWh berechnet (siehe Pyhäjoki, Fennovoima).

Der Börsenpreis liegt bei 35E/MWh (Nordpool Strombörse)

Das heisst: Die Investoren in Hinkley Point werden dick und rund gefüttert. Die britische Regierung hat es leicht ihnen diese extremen Gewinnspannen zu versprechen denn sie zahlen es nicht. Der Stromverbraucher zahlt.
Darin liegt die Tragik dieses Fördermodelles.

Raas
Unglaublich

Wie sagte schon Einstein: die Dummheit des Menschen ist unendlich.
Was der Artikel nicht sagt ist, das Österreich dagegen in Brüssel klagen will ( Quelle ist der "Standard")
Die Deutschen können oder wollen nicht dagegen ankämpfen, da kann einen mal wieder der Kragen platzen.

Gast
aus Wiki...

"Um das Projekt für das Konsortium rentabel zu machen, sagte die britische Regierung ihm für 35 Jahre ab Inbetriebnahme eine garantierte Einspeisevergütung in Höhe von 92,5 Pfund/MWh plus einem jährlichen Inflationsausgleich auf Preisbasis 2012 zu (derzeit 118 Euro/MWh[22]). Dies ist vor Indexierung das Doppelte des durchschnittlichen englischen Strompreises 2013[23] und liegt deutlich oberhalb der 2013 gültigen EEG-Einspeisevergütung für große Photovoltaik- oder Onshore-Windkraftanlagen in Deutschland, die jedoch nur 20 Jahre und ohne Inflationsausgleich gezahlt wird"

Der ROI, return of investment, wird von ökonomen bei 25-35% geschätzt und als ökonomische katastrophe für den steuerzahler betrachtet. (wiki englisch)
von der ökologie mal ganz abgesehen.
EU Kommissar Almunia hat da mal noch schnell was durchgeboxt.. bevor der Juncker kommt...

GDN
Geld ist nicht alles ... oder doch?

Bei manchen Kommentaren könnte man diesen Eindruck bekommen. Einige scheinen nicht viel vom ganzen AKW-Umfeld verstanden zu haben.

Ist es denn ganz egal, was auf unseren Nachwuchs zukommt?

Kennen sich die Befürworter bei Statistik aus? Einen GAU gibt es danach nur alle 10.000 Jahre. Das gilt für ein einzelnes Kraftwerk. Bei 500 solchen Kraftwerken ergibt sich 1 GAU pro 20 Jahre. Die Statistik hat sich bewahrheitet!

Dabei geht es gar nicht primär um das GAU-Risiko. Wenn bei einem GAU Tausende Menschen umkommen, ist das schlimm, aber es gibt auch andere Katastrophen. So können in Windrädern auch Vögel umkommen. Und Staudämme können bersten. Und Kohlekraftwerke einfach abgeschaltet werden.

Es geht vielmehr darum, dass hier etwas Strahlendes in die Welt gesetzt wird, was noch an den Geldbeutel der Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-...-Enkel geht. Und dessen Risiko in 100 Jahren (Terrorismus z. B.) keiner abschätz kann!

D A S ist verantwortungslos.

Einfach Unglaublich
Brexit

Hm, von Wirtschaftlichkeit scheinen unsere angelsächsischen Freunde keine Ahnung zu haben. Ein AKW zu bauen, wenn nachts Stompreise negativ sind , kann sich nicht rentieren.
Na ja, nach einem Brexit ist das dann nicht mehr das Problem der Europäer. Vielleicht bereuen dann allerdings einige Schotten, doch nicht für ihre Unabhängigkeit gestimmt zu haben.

karwandler
re checker777

"Genehmigen Subventionen für ein AKW welches in GBR gebaut werden soll."

Es gibt keine Subventionen von der EU. Brüssel hat nur festgestellt, dass das britische Vetragswerk nicht gegen EU-Recht verstößt.

Zahlen werden die Briten, und das ist gut so.

zopf
@ 15:35 von Erna Müller

Zitat: " ... werden Reaktoren der neuen Generation gebaut."

Seit wann ist ein EPR ein Reaktor der neuen Generation ?

Der gehört so gerade mal zur Generation III+ und ist nichts anderes, als ein etwas besser abgesicherter Druckwasser-Reaktor herkömmlichen Designs.

Dieses 20 Jahre alte Reaktordesign ist von der neue Reaktor-Generation IV (das auch untragbare Risiken birgt) meilenweit entfernt.

Im Fall einer Kernschmelze, ja, auch die ist beim EPR möglich, ist man immer noch auf externe Notfallmaßnahmen angewiesen.

Also verkaufen Sie hier doch keine altbackenen Brötchen als "neue Generation".

Ihren Rat (Zitat): " Die sollten sich mal mit dem EPR beschäftigen ...",
sollten Sie vielleicht selbst beherzigen, bevor Sie unbegründet jubeln und anderen Unwissenheit unterstellen.

England braucht diesen Reaktor dringend für den Erhalt seiner Nuklearwaffen, nix anderes.

Gruß, zopf.

JokeSchuette
<<< Ich höre die Kritiker

<<< Ich höre die Kritiker schon wieder nach GAU oder Super-GAU schreien. Die sollten sich mal mit dem EPR beschäftigen bevor sie schreien. >>> schrieb Erna Müller. ### Wir brauchen nicht GAU oder Super-Gau zu schreien, es genügt doch wohl, auf die fehlende Endlagerung hinzuweisen. Wir sind dabei, die Erde für unsere Ur-Enkel unbewohbar zu machen. Ade homo sapiens, von sapiens keine Spur, nur triebhafte Geldgier.

Gast
Gruene Europarlamentsabgeordnete behaupten Merkel sei Schuld

Molly Scott Cato Green MEP, Rebecca Harms Green MEP, Claude Turmes Green MEP, Benedek Jávor Green MEP und Michèle Rivasi Green MEP haben vor ein paar Tagen in einem offenen Brief an die Britische Zeitung, The Guardian, behauptet dass die Zusage aus Bruessel fuer Britische AKWs eine direkt Gegenleistung fuer die Europaeische Genehmigung des EEGs in Deutschland sei.

tisiphone
Mei, einen Tod muss man sterben...

Wenn man mal überlegt, wie viele Menschen da versorgt werden können und wie viele Kraftwerke es gibt und wie wenig da bisher wirklich passiert ist (ok, wenn dann lohnt es sich halt) dann halte ich das für eine rationale Lösung.

Wenn ich mir das in Deutschland so anhöre, muss ich immer an einen Satz denken: "Ich weiß nicht, womit sie heizen wollen. Atom wollen sie nicht, Gas wollen sie nicht. Wollen sie wieder mit Holz heizen?"

Ne, auch nicht, wegen CO2.

Also Ökostrom, aber der ist den einen zu teuer und die anderen wollen die Stromtrassen nicht auf ihrem edlen Grundstück haben.

Natürlich sind immer die für die Trassen, die davon nicht betroffen sind, es wollen auch immer die Kernkraft, die kein AKW in der Nachbarschaft haben etc etc.

Ich seh es fatalistisch: ich bin für Atomstrom. Wenn da richtig was schief geht, haben wir es wenigstens hinter uns. Ausserdem nutzt der deutsche Alleingang "Atomausstieg" nix. Atomare Wolken kennen keine Ländergrenzen.

Thomas Wohlzufrieden
Strahlende Zukunft

Atomkraft gehört in die Steinzeit der Energieversorgung. Sie ist weder beherrschbar, noch ohne staatliche Subventionen finanzierbar.

Jadawin1974
Bevor man über die EU

und evtl. Hinterzimmerpolitik mault, sollte man bedenken das die Menschen in GB das ganze demokratisch und legitim lösen könnten.

Aber es scheint im Sinne der Bevölkerung des UK in Ordnung zu sein, nur deshalb kann das Werk gebaut werden. Ob das jezt an Fehlinformation, Manipulation oder einfach schierem Desintresse geschieht, Dummeheit ist es sicher nicht. Die Menschen im jedem Land sind mehr oder weniger gleich blöde, es äußert sich nur der Mentalität entsprechend anders.

Aber es sind ja nicht nur die Briten, alle anderen Nachbarn setzen munter weiter auf die Kernkraft. Ich weiss jetzt nicht, ob man in Deutschland bezüglich der Kernkraft schlauer oder blöder ist als in anderen Staaten, aber ich weiss das mit Warnungen, Vorhaltungen und Rumgemaule kaum ein Volk zu überzeugen ist. Und ohne den Willen der Bevölkerung wird kein anderes Land aus der Kernenergie aussteigen.

Auch wenn hierzulande einigen nicht passt. Haben ja auch noch genügend den eigenen Tarif nicht gewechselt....

Gast
Meinungsfreiheit

"Die Grünen im EU-Parlament befürchten, damit würde Kernkraft nun in Europa eine große Wiederauferstehung feiern."

Die Grünen werden Recht behalten. So die Wortwahl "Wiederauferstehung" stimmt, ist es bemerkenswert dass die Grünen wieder einmal im religiösen versuchen.
Atomkraftgegnerschaft ist nun einmal der "Schöpfungsmythos" der sogenannten grünen Bewegung.

Klar das der Weltuntergang und die sieben Plagen nun über GB hereinbrechen.

Eine freie Diskussion über Atomkraft in Deutschland ? Mit stikten Atomkraftgegnern ? Ohne Beleidigungen ? Meinungfreiheit in Deutschland bei diesem Thema findet eben nicht statt.

Ich beglückwünsche daher die Briten, zu Ihrer Meinungsfreiheit bei Atomkraft, Gentechnik, Nanotechnologie ect. (die Liste der grünen "Tabus" ist lang)

Ich bin überzeugt das Deutschland in den nächsten Jahren mit seiner Energiewende allen Hochtechnologieländern zeigt, besser auf Atomkraft zu setzen.!

traurigerdemokrat

Huch! Muss man jetzt AKW schon so stark subventionieren?

Die private Wirtschaft wird es schon richten ;)

Gast
@Quakbündel

In Grossbritannien gab es noch nie so große Umweltverschmutzung, weil die Flüsse kurz und das Meer groß ist. Auch ist die Wolke von Tchernobyl an ihnen vorbeigezogen, während in Bayern immer noch die Pilze und das Wild strahlen.
http://www.focus.de/regional/muenchen/atomunfaelle-wildschweine-und-
pilze-strahlen-28-jahre-nach-tschernobyl-weiter_id_3799453.html

Atomkraft kann THEORETISCH sicher gemacht werden, aber NIEMAND kann garantieren, dass der Müll in einem Endlager auch noch in 100 oder gar 1000 Jahren ordnungsgemäß gelagert sein wird, oder ob dort inzwischen durch Wassereinbruch oder einfach nur Luftfeuchtigkeit etwas freigesetzt wurde. Ich wünschte die Menschen würden es endlich begreifen, dass es immer der menschliche Faktor ist, der die Unglücke ermöglicht.

zopf
Die Befürworter jubeln.

Hurra, endlich wieder billiger Atom-Strom.

Billig ? *hüstel*

Auf der anderen Seite merkt der britische Wähler so nicht, wie teuer doch die Atomwaffen sind.

Wir haben eine EEG-Umlage auf unserem Strompreis, die Briten eine Atombomben-Umlage.

Was besser ist ?

Gruß, zopf.

Melten
Alle die für AKWs sind, bitte registrieren lassen...

Registrieren lassen? Natürlich, wenn das AKW uns um die Ohren fliegt, müssen ja Leute ran um die Gefahr zu beseitigen.
Also, wer für AKWs ist bitte registrieren lassen und falls der Fall eintritt, seid bitte die ersten die diese Gefahr bannen werden.
Nicht die Feuerwehr oder Polizei oder THW oder Bundeswehr, sondern Ihr alle Schreier nach AKWs. Gerne will ich die Politiker an erster Linie sehen.
Aber wenn es knallt, dann flüchtet Ihr alle!

Ich habe auch nichts gegen billigen Strom.

Ich habe auch überhaupt kein Problem was neues an zu packen und die Welt zu beweisen, dass man auch ohne AKWs ein Industrieland halten kann.

Ich bin für einen Schritt nach vorne, nicht für einen Schritt zurück!

Karussell
@17:28 von tisiphone

"..die anderen wollen die Stromtrassen nicht auf ihrem edlen Grundstück haben" - dabei geht es aber nicht nur um den Anblick. Wenn ich per Rad in die Nähe einer Hochspannungsleitung komme, dann steigt der Pulsmesser aus. Sprich, die Magnetfelder sind auch nicht zu verachten.
Ihren Fatalismus teile ich.

SydB
Von daher

ich finde es gut.

Deshalb bin ich sicher, auch hier in Deutschland wird man in ein paar Jahren zur Kernenergie zurück kehren.

JQB1
schlechter Artikel

Wie groß ist das AKW?
Was ist in der Vergütung enthalten und was nicht? Wer trägt die Entsorgungskosten?
Steigt die Einspeisevergütung und wenn ja, wie viel % pro Jahr?
Im Kommentar zu diesem Artikel befinden sich einige Andeutungen auf die Antworten zu diesen Fragen. Warum werden die Fakten nicht im Artikel genannt?

Das Tagesschau-Qualitätsmanagement sollte sich diesen Artikel nochmal durchlesen.

GDN
@17:28 von tisiphone

„Ich seh es fatalistisch: ich bin für Atomstrom. Wenn da richtig was schief geht, haben wir es wenigstens hinter uns.“

Sag ich doch: Nach uns die Sündflut. Kinder? Enkel? Sollen die doch schau'n, wie sie mit unserem Zehntausendjahremüll zurecht kommen.

Auch eine Sichtweise – allerdings nicht die meine.
Ich setze mir eine Brille auf und sehe weiter.

de_imausland
@joribo - Fakten ...und Quellen

"Die Stromgestehungskosten werden bei neuen Kernkraftwerksprojekten zu ca 50 E/MWh berechnet"

Bei einem Investitionsvolumen von 31Mrd Euro, einem moderaten Zinssatz von 2%, 8500 Volllaststunden/Jahr beträgt allein die Zinstilgung bereits ca 56 E/kwh - ohne Brennstoff, ohne Personal, ohne Wartung, ohne Abschreibung etc.
Rechnet man die anvisierte Investitionssumme von 16 Mrd sind es immer noch knapp 28 E/kwh. Soviel zu Fakten und Quellen und Ihren sonstigen Behauptungen ....

GDN
Meinung ersetzt Durchblick

AKW ja oder nein – das ist keine Frage von Meinung oder Einstellung. Das hat etwas mit Wissen und Verantwortung zu tun.

Wenn jemand von Kernenergie und Kernphysik und überhaupt Physik keine Ahnung und nur die Finanzen und geheimnisvolle magnetische Felder im Kopf hat, ja, dann kann pro und contra schon eine Meinungssache sein.

Allerdings: Wer eben von der Technik nix versteht, in Atomphysik nicht aufgepasst hat und überall nur popolistisches „Grün“- und „Anti“-Gedöns sieht, der möge doch denjenigen, die ein bisschen mehr den Durchblick und ein bisschen Verantwortungsgefühl für künftige Generationen haben, bitte nicht unterstellen, sie seien Verblendete, die zurück auf die Bäume wollen.

Pro oder kontra AKW, das ist keine Frage. Das ist Polemik. Ich bin dagegen, elektrische Energie mit Anlagen zu gewinnen, die nicht einfach „abgeschaltet“ werden können, die die Umwelt (mit ihren Resten) zig tausend Jahre lang verseuchen und das Gefährdungspotenzial jeden Tag erhöhen.

Gast
Ich bin einfach

fassungslos.

arrival_city
1 Trillion Rand

Südafrika verhandelt mit ROSATOM über den Bau von 3 allerneuesten Reaktorblöcken zum Preis von 1 Trillion Rand (wieviel ist das in EUR?). Und S.A. hat beste Kohle, jede Menge Wind, könnte auch riesige Vorkommen Gas "erfracken" und will doch Atomenergie. Auch die wollen nicht "am deutschen (grünen) Wesen genesen".... Freilich läuft die Opposition Sturm dagegen, aber der ANC regiert mit mehr als 50 %, also wirds wohl gebaut. Hr. Zuma sieht sich grade wieder einem alten Vorwurf der Bestechlichkeit im Zusammenhang mit einem Wehrtechnikauftrag konfrontiert, mit ROSATOM dreht er nun ein noch größeres Rad.

Gast
@von Melten

Gilt ihr Vorschlag nur für AKW, oder auch für andere Energieformen? Ich denke an den Ölbrand neulich bei Geeste, bei dem 4 Feuerwehrleute schwer verletzt wurden. Regelmäßig gibt es Tote durch Gasexplosionen in Häusern. Haben Sie sich überlegt, wie das mit dem austretenden Gas aussieht, wenn es mal ein großes Erdbeben gibt? Oder mit einer großen Talsperre?
Ein großer AKW-Unfall ist extrem teuer, das ist das Problem, nicht die besonders hohe Zahl an geschädigten Menschenleben. im vgl. mit anderen Energieformen hält die sich im Rahmen.

Gast
Am 08. Oktober 2014 um 19:04 von GDN

Wenn Ihr den Wechsel weg von Kernenergie wollt, warum entscheiden dann immer nur Vollpfosten, die keine Ahnung haben? Statt Energieprofis zu beauftragen, stümpern Paniker drauf los (siehe EEG ). Statt deutsche AKW's abzuschalten wenn wirkliche Ersatzversorgung läuft, wird Wind und Photovoltaik durch EEG gepuscht ohne Versorgungseignung. Ein neu gebautes AKW im Ausland läuft länger als ein deutsches bei Verlängerung um 5? Jahre. Sicher produziert das mit Verlängerung auch Müll... Aber da hat die deutsche Politik Vollzugriff. IN GB z.B. nicht für dessen Laufzeit (40 +? Jahre).
Solar kann z.B. nur tagsüber, für Speicherung besteht kein Zwang. Wie soll so Ersatz geschaffen werden? Das geht nach hinten los, GB und Temelin sind der Beweis, das habt Ihr Panik-Kopflos-Sofortabschalter toll hinbekommen. Erst wenn Profis mit Speicherpflicht Wind und Solar versorgungsfähig machen, kann der Wechsel funktionieren. Bleibt die Frage der verschandelnden Stromtrassen bzw. echte dezentrale Versorgung

achtmalklug
wieder 25 Jahre

Es ist nur keine Frage, ob es wieder einen SuperGAU geben wird - das dürfte unstrittig sein. Die einzige Frage ist, wann kommt er?

Wenn man sieht, wieviele AKWs es inzwischen gibt, wer die betreibt und wo die überall stehen, und wieviele alte Kisten noch in Betrieb sind, dann können wir froh sein, wenn bis zum nächsten Supergau wieder 25 Jahre (jetzt noch gut 22) vergehen. Hoffentlich haben wir bis dann genügend Alternativen, und lassen uns nicht wieder von den Lobbys reinreden!

Gast
echte dezentrale Versorgung?

Die kann Wind und Solar auch nicht, weil nicht regelbar entsprechend Bedarf. Echt dezentrale Versorgung mit Wind und Solar ohne Stromtrassenverschandelung geht nur über Methanerzeugung, die zwar geringe Effektivität aufweist, aber dafür geeignete Infrastruktur und Anwendungen.
Aber die wird nicht gefördert. Also werden wir weiter AKW's nun halt außerhalb Deutschlands bekommen.
Warum? Welcher Politiker hat von Strom denn wirklich Ahnung? Die sehen nur Statistiken, die die jeweilige Lobby serviert ( Atomlobby oder Ökolobby ).

Australitis
die Menschheit wird aussterben....

...genau so wie der Saurier, ganz egal womit man Strom produziert.

GDN
@20:04 von Australitis

„genau so wie der Saurier, ganz egal womit man Strom produziert“

Nicht ganz. Die Saurier haben uns das hinterlassen, was unsere Gesellschaft heute verheizt und mit dazu beiträgt, dass wir immer älter werden.

Wir hinterlassen einer zukünftigen „Gesellschaft“ das, was diese verstrahlen wird und nicht ausreichend alt werden lässt, um höhere Intelligenz zu entwickeln.

Wir sind wahrlich die Krone der Schöpfung. Nach uns wird es heißen: rien ne va plus.

Marler Stern
Ökostrom...

... ist nicht grundlastfähig.
Basta.
In der dunklen Flaute - also zum Beispiel öfters mal im Winter - erzeugt die volatile Ökoenergie aus Wind und Sonne - NIX (außer Kosten). Ein massiver Ausbau der ÖE - wie von schlauen Ökojüngern gefordert - bringt nichts, denn selbst 5 mal 0 ist immer noch 0. Wir brauchen also ein konventionelles Backup-System aus Kohle und Gas (Atom ist ja giftig), welches uneffektiv ist, da immer wieder unvorhersehbar Ökostrom bevorzugt eingespeist wird.
Sogar eine jahrzentelang effiziente und wirklich CO2-neutrale Energieerzeugung wie die alpenländische Wasserkraft wird durch die "Öko"-Energie aus dem Markt gedrängt.
Hat Öko ein einziges fossiles Kraftwerk eingespart? Sinkt die CO2-Produktion in D? Schafft Öko-Energie Jobs (netto)? Wird Öko exportiert? Interessiert sich die Sonne für unser EEG? Ist weniger Atomstrom im europäischen Netz?
Sechsmal nein.
Wir brauchen eine Alternative zur Alternative - ohne religiöse Verblendung.

GDN
@20:39 von Marler Stern

„ohne religiöse Verblendung.“

Der erliegen immer noch die AKW-Befürworter. Der Gott der Kernenergie, den muss man verehren, koste es was es wolle. Und es gibt genügend, die aus dem Sumpf des Atommülls heraufsteigen und den (noch) Denkenden versuchen, deren Erkenntnis mit dem Plutoniumodem zu vernebeln.

Herr, verzeih ihnen nicht, denn sie sollten wissen, was sie tun – doch das Heil ihrer Nachkommen scheint ihnen aAv zu gehen. Hauptsache, der eigene Komfort stimmt. Denken tun andere.

Freewheelin Franklin
@ SydB

"Deshalb bin ich sicher, auch hier in Deutschland wird man in ein paar Jahren zur Kernenergie zurück kehren."

Dream on.

Prof. Dr. Martin Lindner
Wird etwas Strahlendes in die Welt gesetzt?

Man sollte immer daran denken, dass in den kommerziellen Reaktoren angereichertes Uran eingesetzt wird, es war also schon vorher im Uranerz und wurde über den Umweg von Uranhexafluorid durch Gaszentrifugen gewonnen.
In Deutschland wird die Strahlengefahr gnadenlos übertrieben. In Weltkriegsbunkern könnte der gesamte Uranabfall locker und mit geringen Kosten gelagert werden. Kernkraftwerke sind sicherlich umweltfreundlicher als alle anderen Stromerzeugungsmethoden. Ein GAU ist für die Menschen eine Katastrophe, nicht für Tiere und Pflanzen. So zynisch es klingt, aber ein Gebiet, das für Menschen unbewohnbar wird, ist dann für Tiere ein Paradies, nämlich ein Paradies ohne Menschen! Aus dieser Sicht werden Greenpeace, BUND und NABU ihr eigentlichen Rolle, nämlich die Natur zu schützen, schon lange nicht mehr gerecht. Sie vertreten nur die Interessen der Menschen.

Freewheelin Franklin
@ GDN

"Nach uns wird es heißen: rien ne va plus."

Im Gegenteil, jedenfalls was den Planeten selbst betrifft, sowie die Tiere und Pflanzen. Die würden uns nicht vermissen.

Nico Walter
Was ist „grundlastfähig“?

Könnte einer derer, die diesen Begriff verwenden, ihn mir bitte mal erläutern? In meinen Augen ist der nämlich ziemlich sinnfrei. Die Grundlast ist die Last eines Stromnetzes, die während eines Tages nicht unterschritten wird. Nun muss ein Netz ja aber nicht nur diese Minimallast liefern können, sonder zu jeder Zeit die tatsächlich nachgefragte. Über Versorgungssicherheit sagt die Grundlast also schon mal nichts aus. Auch könnte ein Kraftwerk alleine die Grundlast wohl kaum decken. Ein Kraftwerk kann allenfalls grundlastabhängig sein, nämlich dann, wenn es nicht oder nur schlecht regelbar und daher auf eine Mindestlast angewiesen ist. Regenerative Quellen gelten übrigens nicht als Einspeisung, sondern als negative Last, die die Grundlast senken und damit den Betrieb grundlastabhängiger Kraftwerke problematisch machen. In stark regenerativ geprägten Netzen kann die Grundlast sogar negativ werden.

to-bi-solar
mach es konkret...

... mache Deinen Garten zum Endlager für radioaktiven Abfall aus AKW... oder baue Dir eine PV Anlage aufs Dach. Du darfst Dich entscheiden...
Ökostrom ist grundlastfähig. Die Vorhersagbarkeit ist sehr gross. Kleine Speichermengen reichen aus, um Unsicherheiten abzufangen. Und billiger ist es selbst mit Speicher auf Dauer.
Einfaches Beispiel: ich bekomme den kWh Preis des geplanten AKW garantiert und soll im Gegenzug eine Stromversorgung garantieren. Dann würde ich bestimmt kein AKW bauen, um das zu tun.

Gast

"Seit wann ist ein EPR ein Reaktor der neuen Generation ?"

Seit seiner Entstehung.

"Der gehört so gerade mal zur Generation III+ und ist nichts anderes, als ein etwas besser abgesicherter Druckwasser-Reaktor herkömmlichen Designs."

Die Generation III+ ist die neuste, derzeit kommerziell verfügbare Generation von Kernkraftwerken.

"Dieses 20 Jahre alte Reaktordesign ist von der neue Reaktor-Generation IV (das auch untragbare Risiken birgt) meilenweit entfernt."

Kommt drauf an, welchen welches von den sechs GenIV-Designs man betrachtet.

"Im Fall einer Kernschmelze, ja, auch die ist beim EPR möglich, ist man immer noch auf externe Notfallmaßnahmen angewiesen."

Der EPR ist so ausgelegt, dass selbst bei einer Kernschmelze die Umwelt kaum betroffen sein wird.

"Also verkaufen Sie hier doch keine altbackenen Brötchen als "neue Generation"."

Der EPR ist kein "altbackenes Brötchen".

"England braucht diesen Reaktor dringend für den Erhalt seiner Nuklearwaffen, nix anderes."

Unsinn.

Skywalker
@Resistance1405

"Dagegen muss sofort vorgegangen werden!! NEIN zu diesem AKW und NEIN zu dieser potentiellen Fukushima-Gefahr in Europa!! STOPP!! Dieses Teil darf NICHT gebaut werden!!"

So sehr ich es für unsinnig halte heute überhaupt ein AKW neu zu bauen: Ihr Argument ist hanebüchen. Dieses "Teil" wird ein anderes erheblich älteres und unsichereres "Teil" ersetzen. Bitte erst nachdenken und nicht immer der Naivität freien lauf lassen...

P. Haze
Neues AKW

Ob die Briten dann ihren Atommüll zur Wiederaufbereitung mit Castor Transporten durch den Euro Tunnel nach Le Hague schicken werden muss man dann mal wohl abwarten.

Heimdall
Der GAU ist beherrschbar geworden

Three Mile Island, Tschernobyl, Fukushima und andere haben eins eindeutig gezeigt:

Der GAU (größter anzunehmender Unfall) ist beherrschbar und salonfähig (man hatte ausreichend Gelegenheit gehabt, empirische Daten über die Todesrate, Verseuchung, Kostenumlage auf den Steuerzahler etc. zu gewinnen) geworden; Japan hat ja gerade den Ausstieg aus dem Atomausstieg beschlossen.

In Zukunft haben jene, welche in der heißen Zone leben, einfach Pech gehabt, was natürlich den cleveren Politiker ausschließt (der weiß ja wo er nicht wohnen wird).

Für den Rest gilt „Nach mir die Sintflut“, dass die Versicherung eines Atomkraftwerkes noch nicht mal ansatzweise langt, die Ruine dann abzureißen ist hinlänglich bekannt, ebenso der über Millionen von Jahre strahlende Atommüll.

Aber Moment, man könnte doch dann die Energieüberschüsse aus den erneuerbaren Energien dazu verwenden den radioaktiven Abfall wieder zu umzuwandeln, so dass er nicht mehr strahlt…

Ein Schelm wer Böses dabei denkt…

Skywalker
@tomtomtoy

"Wie die Deutschen um zu erkennen dass die Versorgung der Zukunft nur ueber die Kernenergie gesichert werden kann."

Kernenergie sorgt nur für ca. 10% des Stroms weltweit. Würden alle darauf setzen, hätten wir statistisch jedes 2. Jahr irgendwo Tschernobyl oder Fukushima und der Brennstoff wäre schneller alle als das Erdöl.

Welcher endliche Brennstoff soll eine ZUKUNFTStechnologie sein???

Kernenergie ist HEUTE schon unwirtschaftlich und wird teurer, während die Wettbewerbstechnologien BILLIGER werden.

Keine besonders intelligente Entscheidung der Briten! Für die reinen Baukosten könnte man ein mehrfaches der Leistung erneuerbar installieren und die teuersten Speicher heutiger Technologien wären billiger als die 11ct. pro kwh Subvention.