Ihre Meinung zu Mailand: EU-Gipfel gegen Jugendarbeitslosigkeit
Schon zwei Mal haben sich die Staats- und Regierungschefs zu einem Jobgipfel extra für die Jugend getroffen. Verbessert hat sich danach kaum etwas. Nun treffen sie sich wieder und wissen bereits: Milliardenschwere Pakete reichen nicht.
Arbeitslosigkeit ist generell ein Problem, vor allen in Zeiten, in denen sich kurzfristiges Wachstum für die Statistik (und die Börse) durch Stellenabbau erreichen lässt.
Diesen 29. EU-Staat gibt es schon längst.
Setzt man aber noch "Jugend" dazu, kann man auf Mitleid hoffen, um damit staatliche Förderung zu rechtfertigen.
Denn man sitzt in der Zwickmühle: wer allein auf Wachstum setzt, kann es sich nicht gleichzeitig mit der Wirtschaft verscherzen und Steuern erhöhen.
So muss es der Staat durch noch mehr Verschuldung finanzieren, was die Finanzmärkte nicht mögen.
Also muß man bei AN oder Rentern sparen, um ein paar in Arbeit zu bekommen.
Das bedeutet aber auch, daß sich das Wohlstandniveau, das auf Arbeit begründet ist, sich nur nivelliert und nicht wächst.
Der Staat braucht Geld? Die Superreichen in D haben im letzten Jahr ihr Vermögen um 19% vermehrt, letztlich auch durch Entlassungen, Lohndumping und Outsourcing.
Aber klar, man kann auch bei der Gesundheit sparen.