Flüchtlinge in der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen

Ihre Meinung zu UNHCR: Schon 330.000 Asylsuchende in Industrieländern

Mehr als 330.000 Flüchtlinge haben in den ersten sechs Monaten dieses Jahres in den Industrienationen um Asyl ersucht - so viele wie seit Jahrzehnten nicht mehr, berichtet das UNHCR. Bis Jahresende könnten es 700.000 werden, fürchtet das UN-Flüchtlingshilfswerk.

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24 Kommentare

Kommentare

Australitis
Wieviel Prozent dieser Fluechtlinge...

...werden von den USA aufgenommen?
Das waere interessant zu wissen, weil sie auch massgeblich daran beteiligt sind, dass diese Menschen ueberhaupt, fluechten muessen.

TSuser2014

Das Zerbomben von Heimatländern bleibt halt nicht folgenlos...

ophorus
Panik des Westens ohne Schuldeingeständnis?

Immer wieder wird so getan, als seien 700 000 Flüchtlinge für die reichen westl. Länder ein rein wirtschaftlicher Gefahren- Faktor.
Und es wird NICHT gesagt, daß arme Länder wie Mali und Burkina, aber auch Nachbarländer wie Türkei eine viel größere Zahl an Flüchtlingen aus den unterschiedlichsten Kriegsgebieten bisher aufgenommen haben - OHNE irgendwas damit zu tun gehabt zu haben- aus humanitären Gründen.
Wieder einmal wollen sich die Verursacher vor der Verantwortung drücken- und wollen nicht zugeben daß eine möglichst "menschenleere" Rohstoffquelle eine äusserst willkommene "Nebenwirkung" der installierten Kriege ist.
Schon 2 % der jährlichen Rüstungsausgaben der NATO könnte reichen, den Vertriebenen eine Heimat zu bieten.

Gast
unter was laufen Rumänen und Bulgaren?

es sind doch letztlich auch Asylbewerber trotz EU-Zugehörigkeit bzw. Armutseinwanderer oder werden diese Menschen ähnlich in den Arbeitslosenstatistiken rausgerechnet?

Ritchi
Hochrechnung

Wenn ich die Angaben der Tabelle hochrechne, werden bis zum Jahresende etwa 90 - 100.000 Flüchtlinge um Asyl bitten. Das bedeutet mehr als 1/8 aller registrierten Flüchtlinge.
Bei diesen Zahlen kann man nicht behaupten, dass Deutschland mehr tun müsste. Ganz im Gegenteil, wenn man noch die Quote derer, die angenommen werden, hinzunimmt, dann steht Deutschland international sehr weit vorne als humanes Vorbild.

Cicero-secundus
Islamistischer Terror ...

...ist - mal wieder - die Ursache - nicht nur
für diese Völkerwanderung(en) !

Gast
Asylbewerber

Vielen Flüchtlingen könnte geholfen werden ,wenn Wohnungen oder Häuser die unterbewohnt sind Asylbewerber aufnehmen würden. Dies wäre auch gut für die Integration
dieser Menschen.

Einfach Unglaublich
Vielleicht...

... hätte man doch keine Terroristen gegen Assad unterstützen sollen?

Lyn
diese Zahlen

sorgen bei mir für ein ziemliches Grausen.

Ja. Es graust mich.

Wieviele Turnhallen sollen dafür noch zweckentfremdet werden?

Von allem anderen mal abgesehen...

WOHIN soll das alles führen.....?

Sandimgetriebe
Und?

Wo sind die WAHREN HINTERGRÜNDE der Flüchtlingsströme?

Snoopy
Gutmenschenalarm in Deutschland

Gestern Abend gab es zum aktuellen Thema 'Flüchtlinge' zwei Talkshows im Ersten und in ZDF. Es ist nicht nur beunruhigend, dass jetzt so eine große Zahl an Flüchtlingen in den Westen kommt, sondern auch, wie naiv darüber geredet wird.

Der Bundesinnenminister hat schlicht Recht, wenn er sagt, dass Deutschland nicht die Flüchtlingsprobleme der Welt lösen kann. Wir müssen die Anzahl derer die hier übergangsweise Schutz finden nunmal klar reglementieren.
Was von denen kommt, die ich in der Überschrift als 'Gutmenschen' bezeichnete, ist gut gemeint aber doch einfach unrealistisch. Da wird faktisch gesagt, dass jeder, der dafür einen Anlass sieht, nach Deutschland kommen kann. Und der Staat ihm dann bitte gleich eine sichere Existenz zur Verfügung stellen soll. Selbstverständlich ist auch jeder Flüchtling eine gesuchte Fachkraft oder kann mal schnell dazu ausgebildet werden.

Da möchte ich manchmal rückfragen, wie viele Leute so ein Befürworter denn bei sich Zuhause aufnehmen kann.

Laureat
Aufklärung und mögliche Perspektiven

Die zunehmende Vertreibungspolitik und der Zulauf in den Industrienationen wird durch wachsende Zahlen weitere und neue Probleme auch in den Aufnahmeländern schaffen. Eine große Zahl der Bevölkerung ist verunsichert und weiß heute nicht, wie man mit dem Thema umgehen soll. Links und rechts populistische Propaganda führt so im eigenen Land zu neuen politischen Differenzen.

Diese Konflikte zu entschärfen bedarf es einer weitaus besseren Informationspolitik seitens aller Parteien. Wo liegen den die Unterschiede zu Asylsuchenden, oder Kriegsflüchtlingen, wie sehen die Planungen aus für Menschen, die in unser Land gekommen sind und deren Länder zukünftig befriedet sein könnten. Integration ist heute schon ein heikles Thema, dass aber dürfte durch wachsende Zuwanderungsraten noch einmal deutlich kontroverser in den Vordergrund geraten.

Die AfD polarisiert sehr stark, jedoch ist sie offener im Umgang bei aktuellen Fragen, als die etablierten Parteien. Eine echte Lösung aber hat niemand.

Eu-Schreck

Ich finde, wir sollten vielen Anträgen stattgeben und die Kosten der Rüstungsindustrie in Rechnung stellen.

Account gelöscht
Australitis von 8.20 h

Aus der Meldung ist zu entnehmen, daß etwa 58 ooo nach Nordamerika gegangen sind (USA und Canada) - demnach nimmt allein Deutschland m e h r auf ! Nun sollte man diese riesigen Länder (an Fläche und Bewohnern) mal mit Deutschland vergleichen , um den richtigen Eindruck zu bekommen, was der hiesigen Bevölkerung an Lasten zugemutet wird. Ich bin gern bereit, mit meinen Steuern Asylsuchenden zu helfen, im Gegenzug verlange ich aber, daß sogen. Wirtschaftsflüchtlinge und "Urlauber vom Balkan" innerhalb vier Wochen wieder zurückgeführt werden ( mit dem Verbot der Wiedereinreise). Unser sozialer Zusammenhalt wird - offenbar vorsätzlich ! - beschädigt. Mir ist noch nicht klar, welche Interessengruppen dahinter stehen, doch spricht man bereits von einer "Asylindustrie" wobei die Schlepperbanden nur das erste Glied der Kette darstellen.

sirtobi
@ Am 26. September 2014 um 11:09 von Laureat Aufklärung und mögl

"Diese Konflikte zu entschärfen bedarf es einer weitaus besseren Informationspolitik seitens aller Parteien. Wo liegen den die Unterschiede zu Asylsuchenden, oder Kriegsflüchtlingen, wie sehen die Planungen aus für Menschen, die in unser Land gekommen sind und deren Länder zukünftig befriedet sein könnten."

Gut getroffen. Als befriedetes Land mit nennenswerter Anzahl an Flüchtlingen fällt mir jetzt so auf Anhieb Vietnam ein (Boat People). Da hört man in der Tat nichts mehr und der zugrundeliegende Konflikt ist gelöst. Ansonsten scheinen, jedenfalls nach meiner Kenntnis, alle anderen bewaffneten Konflikte der letzten 30 Jahre, und teilweise länger, die zu groesseren Fluechtlingsstroemen geführt haben, immer noch virulent und ungelöst zu sein. Hier sollte man sich in der Tat einmal Gedanken machen, was die Zugrunde liegenden Ursachen sein könnten. Dann kommen auch nicht mehr so viele Flüchtlinge, vielleicht.

WM-Kasparov-Fan
Das geschieht uns (Mittel-) Europäern ganz recht!

Das Glück zu haben, in diese reiche und "ruhige" Welt hineingeboren zu werden, und dann noch den ganzen - nicht wirklich selbst erarbeiteten - Wohlstand für uns selbst zu reklamieren, ist nicht nur in höchstem Maße egoistisch, sondern auch sehr unfair (an der Grenze zur Inhumanität) von uns.
Und unsere mitteleuropäische Gesellschaft wird mit quasi jeder Minute seit Jahrzehnten immer inhumaner - insbesondere gegenüber Menschen außerhalb unserer Gesellschaft.
Bitte - Arme und Verfolgte aus aller Welt: kommt zu uns! Wir haben es nicht besser verdient! Und das ist mein Ernst.

onob
wollen und können

eine frage der zeit - auch wo man probleme lösen kann - ich denke nur an der stelle an der sie entstehen - und das sind die wohl mehr die herkunftsländer

jemanden der um sein leben fürchtet aber abweisen? ich denke das geht auch nicht!
noch ein paar hundert millionen menschen aufnehmen und integrieren?
die minuten wo man froh ist nicht in politischer verantwortung zu stehn

sylmei14
Aufnahme von Flüchtlingen

Die BRD hat bisher in diesem Jahr weit über 100000 Flüchtlinge aufgenommen, zusätzlich zehntausende Wirtschaftsflüchtlinge aus osteuropäischen EU Staaten und erwartet dieses Jahr nochmals 100000 Flüchtlinge! Im Verhältnis zu den 330000 in den in Ihrem Artikel genannten 44 Ländern aufgenommenen Flüchtlinge steht Deutschland ganz oben. Nun reicht es aber auch.Denkt an die Wähler, Anwohner von Flüchtlingsunterkünften etc.
Mehr in Bildung,Altenpflege und Betreuung etc. investieren!
Was steht über dem Reichstag"Ganz dem Deutschen Volke"

Gast

Das Problem ist doch, dass die an den Konflikten beteiligten Parteien keinerlei interesse daran haben Konflikte beizulegen, eher im Gegenteil.
Egal ob nun IS oder irgendwelche Rebellengruppen in Afrika, es wird sofort zu den Waffen gegfriffen.
Und was soll der Westen dann tun? Entwicklungshilfe bringt nichts oder wird missbraucht und auf Verhandlungen braucht man nicht zu setzen, nach ein paar Stunden bricht der Konflikt wieder aus.
Dann entscheidet man sich eben, mit Luftangriffen einzugreifen, in der Hoffnung das würde etwas bringen.
Tut es meistens nicht wirklich, aber man kann es dem Westen kaum vorwerfen, da reden nichts bringt.

DeHahn
Ja, ja!

Klar, wenn 50 Millionen Menschen auf der Flucht sind (WDR5 heute), davon 6 Millionen Syrer, und Libanon mit 4 Millionen Einwohnern 1 Million Flüchtlinge aufgenommen hat, dann ist klar, dass Deutschland nicht noch mehr Flüchtlinge aufnehmen kann, wo es doch kaum ausgemusterte Waffen zu den Kurden transportieren kann, weil das Flugzeug eigentlich auch ausgemustert gehört. Deutschland geht es so gut wie nie in seiner Geschichte (Zitat Kanzlerin Merkel), und da brauchen wir TIPP um den Amis zu gefallen, aber keine Flüchtlinge!

Laureat
Zweischneidig

Das Thema Migration und Aufnahme von Flüchtlingen birgt viel mehr als die Frage nach Kosten und Infrastruktur. Aus simplem "GRÜNEN" Wollen, ergeben sich viel mehr Fragen des Könnens. Bereits die Frage zur Integration spaltet die Gesellschaft. Aufnahmen aus vielschichtigen fremden Kulturkreisen schaffen neue Konflikte. Ungeklärt ist auch die Frage zum Wachstum von Parallelgesellschaften in unserer eigenen Gesellschaft. Schiedsgerichte und Schächtung gehören und gehörten dazu, in vielen afrikanischen Ländern ist die Beschneidung von Frauen Normalität. Analphabetismus in den Herkunftsländern und fehlende Kenntnis unseres Rechtssystems zeigen faktische Kluften auf. Wer im Herkunftsland zu uns drängt, der kennt in den meisten Fällen auch nicht im Ansatz den Inhalt unserer Verfassung, die aber regelt unser Zusammenleben und die alleine ist für alle DIE bindende Rechtsgrundlage. Unsere Rechte klingen wie ein Paradies, wie aber ist es mit der Wahrnehmung von Pflichten bestellt?

tigertiger
Prima,

dann brauchen wir uns um die demographische Entwicklung ja keine Sorgen mehr zu machen. Unsere Renten sind gerettet.

sirtobi
@13:44 von Laureat Zweischneidig

Eine sehr gute Aufzählung der Inkompatibilitäten verschiedener Kulturen und Normen. Und ich stimme Ihnen völlig zu, wenn man sich darüber Gedanken machte und erst die Lebensbedingungen der Menschen in Ihren Herkunftsländern verbesserte, Handelsbeziehungen nicht über Menschenrechte stellte, dann müsste man wahrscheinlich nicht die Lebensgrundlagen ganzer Völker zerbomben und anschließend mit dem daraus folgenden Konsequenzen leben. Wir wollen auch nicht vergessen, unser Grundgesetz ist nicht vom Himmel gefallen und nicht alle sehen unsere Rechte als Paradies sondern koennen sich da besseres vorstellen und das sich Entziehen von den aus Gesetzen folgenden Pflichten ist durchaus nicht unbekannt auch für Eingeborene Deutsche.

tigertiger
@WM-Kasparov-Fan

"Das geschieht uns (Mittel)Europäern ganz recht!"

Also, teilen sollten die Millionäre und Milliardäre, die Konzernbosse, die Ausbeuter...

Konzerne, die nur 1 Prozent Steuern zahlen,die den Erzeugern und Arbeitern in ihren Entwicklungsländern nicht das Schwarze unter den Fingernägeln gönnen, aber den Managern, Vorständen und Aufsichtsräten Jahresgehälter zahlen, mit denen 2000 Hartz4Empfänger versorgt werden könnten, die könnten, ohne dass sich ihr angesammeltes Vermögen nennenswert verringern würde, preiswerte Wohnungen für Asylanten bauen und anbieten und auch noch die Lebenshaltungskosten für sie tragen, wenn sich diese Superreichen zusammentun würden, um zu helfen. Nein, die faseln lieber von Konkurrenzkampf, den sie ganz leicht gewinnen könnten, wenn die Bosse auf etwas Gehalt verzichten würden.
Stattdessen wird jetzt lieber nur wenig geholfen oder die Durchschnittsverdiener und die Armen müssen bluten.