Peshmerga-Kämpfer

Ihre Meinung zu Interview: Ende eines politischen Mantras

Waffenlieferungen in den Irak sollten öffentlich intensiv debattiert werden - auch im Bundestag, meint Experte Janning im Gespräch mit tagesschau.de. Doch der Konflikt sei auch mit weiteren Waffen kaum zu lösen - und die Risiken unkalkulierbar.

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Kommentare

AK47
Militarisierung der Außenpolitik

... nachdem Gauck den Anfang und sowohl Verteidigungsministerium als auch Aussenministerium eine Verkündung der Militarisierung der dt. Aussenpolitik gemacht haben, war es nur eine Frage der Zeit, wann endlich neue Richtlinien gezogen werden.
Das fängt jetzt bei den Waffenlieferungen an und wird da zu sog. "humanitären Missionen" unter BW-Beteiligung weitergehen.

Auch Militarist und Lobbyist ( und nicht xxxExpert) Janning zieht natürlich kräftig daran, daß Dtl. endlich seiner "internationalen Verantwortung" stellt.

Dabei heisst gerade "internationale Verantwortung" sich für Frieden einzusetzen und nicht etwa für amerikanische Außenpolitik.

Gast

Die Kurden der PKK wurde doch nur deshalb zu Terroristen, weil diese von der Türkei unterdrückt werden. Das wird jetzt als "status quo" und als "Wahrheit" angenommen, aber eigentlich sollte man auch darüber mal nachdenken.

Wenn man gegen das Risiko des Mißbrauchs von Waffen ist, dann bleibt nur eine Wahl: Selber hingehen und die IS bekämpfen und danach die Waffen wieder mitnehmen. Ganz einfach. Dummerweise wird darüber aber anscheinend nicht nachgedacht, obwohl unsere kriegsbereite "Verteidigungs"ministerin doch eigentlich wild darauf war irgendwo "einzugreifen".

Leider hat die Bundeswehr nicht die nötigen Transportkapazitäten, um solch eine Aktion selber auf die Beine zu stellen und ist dabei dann auf Hilfe von unseren "Freunden" aus USA oder unseren "Feinden" aus Rußland angewiesen.

Gast
Josef Janning

"Afghanistaneinsatz wissen wir, dass sich demokratische Strukturen nicht von außen erzwingen lassen"

Entschuldigung, aber hören Sie sich selber zu?

Das wusste man bereits vorher. Bestimmte Kreise wollen das nur nicht sehen. Anstelle von militärischen und ökonomischen Gesichtspunkten könnte man mal in die Sozial- und Friedensforschung schauen. Aber hey, ganz klar dass bei solchen wichtigen Entscheidungen tatsächlich wissenschaftliche Erkentnisse eher unnötig sind - ganz zu schweige von der Benutzung eines gesunden Menschenverstands!

Seis drum!
Aber seien wir uns doch mal ehrlich, bei der aktuellen Debatte geht es nicht um humanitäre Gesichtspunkte. Aus humanitären Gründen braucht es keine deutschen Waffenlieferungen. Es gibt genügend nicht deutsche Hersteller von Waffensystemen die locker ausreichen würden den "humanitären" Bedarf zu decken.
Um was es am Ende geht ist das Dt. einen Teil vom Kuchen abhaben will.
Im Sinne der Ehrlichkeit sollte man das dann auch so benennen!

Newton
Sicherheitsexperte zu Waffenlieferungen

Es würde wahrscheinlich auch ohne zusätzliche Waffenlieferungen gehen, aber die Kosten will verständlicherweise keiner übernehmen. Die taktischen Luft-Boden-Raketen AGM-65 Maverick, die zurzeit von den F/A-18F auf die IS abgefeuert werden, kosten je nach Typ zwischen 65.000 und 270.000 US-Dollar. Marschflugkörper wären noch teurer. Deshalb werden wahrscheinlich auch nur Nadelstiche gesetzt. Wenn die reichen Golfstaaten sich wie in den beiden Irakkriegen finanziell beteiligen würden, dann wäre das Thema IS möglicherweise längst vom Tisch. Im Moment scheint die Bewaffnung der Kurden die billigste Option zu sein.

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