Rot-Kreuz-Mitarbeiter im Libanon

Ihre Meinung zu Interview: "Das Rote Kreuz ist unser einziger Schutz"

Weil immer mehr Splittergruppen an Konflikten beteiligt sind, wird humanitäre Arbeit gefährlicher, sagt Christian Hörl vom Roten Kreuz im Gespräch mit tagesschau.de. Besonders betreffe das die einheimischen Helfer: "Sie sind die wahren Helden."

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37 Kommentare

Kommentare

malreflektieren
Wie man sieht ...

... werden in der Ukraine sogar humanitäre Hilfslieferungen mit den fantasievollsten Schikanen verhindert. Leider von der Seite, die unsere Regierung aktiv unterstützt. In unserem Namen und mit unserem Steuergeld. Das sollte nachdenklich machen.

montideluxe
@12:10 von malreflektieren

"Wie man sieht ...
... werden in der Ukraine sogar humanitäre Hilfslieferungen mit den fantasievollsten Schikanen verhindert. Leider von der Seite, die unsere Regierung aktiv unterstützt. In unserem Namen und mit unserem Steuergeld. Das sollte nachdenklich machen."

Meine Guete, lesen Sie doch bitte erst die Artikel bevor Sie diese Kommentieren wollen. Es geht um die Gefahren denen man sich als Rot-Kreuz Helfer aussetzt. Wie z.B. in den von Ihnen erwaehnten Fall die Gefahr, von den pro-russischen Terroristen als Geiseln genommen zu werden. Scheint bei solchen "Maennern" ja ziemlich beliebt zu sein.

Thomas Wohlzufrieden
Schikanen statt Hilfe

Was wurden uns nicht alles für Szenarien präsentiert, welche "angeblichen Gefahren" von den Hilfelieferungen nicht alle ausgehen könnten. Fazit: Es gab nur eine wirklich reale Gefahr: Mit jedem Tag, mit dem die so genannte Regierung in der Ukraine den Konvoi schikaniert, kommen immer Menschen in Gefahr, die vergeblich auf Hilfe warten.

Diego90
@malreflektieren sehr einseitig

Meinen sie die Laster die nicht mal zu einem drittel gefüllt sind? Von einer Seite, die aktiv die Rebellen unterstützt und täglich gegen die Souveränität des Nachbarlandes verstößt? Bei solcher "Hilfe" wäre ich auch sehr vorsichtig. Das hat nichts mit "fantasievollsten Schikanen". Mal davon abgesehen, dass sie nichts übertriebenes fordern und Russland es nicht einmal schaft das Internationale Rote Kreuz vernünftig zu informieren.

Hamsterbrater
@malreflektieren

Kurios, aber der Hilfskonvoi aus Russland muss derzeit aus humanitären Gründen warten. Die Sicherheitslage ist viel zu prekär, Fahrer und Begleitpersonal vom Roten Kreuz wären akut gefährdet. Sogar auf Flüchtlinge wird geschossen, vermutlich von Splittergruppen der Separatisten.
Am einfachsten wäre es, die separatistischen Kämpfer würden Lugansk ganz verlassen.

Hugomauser
@malreflektieren

"Wie man sieht ...
... werden in der Ukraine sogar humanitäre Hilfslieferungen mit den fantasievollsten Schikanen verhindert. Leider von der Seite, die unsere Regierung aktiv unterstützt...."

Das ist ja so nicht richtig. Es macht nun mal nachdenklich, warum die LKWs nur zu einem Drittel oder zur Hälfte beladen sind und es ist ein legitimes Interesse der ukrainischen Regierung, zu wissen, was da von Russland geliefert wird. Das, wovon Sie hier sprechen ist ja gar keine Aktion des Roten Kreuzes. Inwieweit wird also das Rote Kreutz hier von der ukrainischen Regierung an irgendetwas gehindert?

Wäre das ein vom Roten Kreuz initierter und durchgeführter Hilfskonvoy, bräuchte man die LKWs nicht zu durchsuchen.

Im Übrigen wartet das Rote Kreuz, dass ja den Hilfskonvoy von Russland übernehmen soll, auf entsprechende Sicherheitsgarantien. Für das Gebiet aber, wo die hinwollen, kann die Regierung keine solchen Garantien übernehmen.

Carlo46
12:10 von malreflektieren

Da bin ich voll Ihrer Meinung!

Gast
humanitär kommt wohl von human,

das bedeutet im allgemeinen sprachgebrauch hier in europa menschlich. da allerdings scheinbar auch die gräueltaten von kriegführenden und fanatikern letztendlich menschlich sind da sie von menschen verübt werden, bedarf es einer etwas anderen definition. mein anfang wäre: eine humane verhaltensweise beginnt mit empathie und der bereitschaft eines menschen, einer anderen kreatur in not adäquat hilfe angedeihen zu lassen.
was s.g. humanitäre hilfe anlangt sollte jedoch, gleichberechtigt neben dem gedanken der linderung akuter not, immer auch ein umfassenderer blick selbstverständlich sein.
im falle eines krieges würde dieser blick auch den umstand bemerken, daß hilfe für, vordergründig unbeteiligte am kriegsgeschehen, immer auch eine entlastung der aktiven kriegsteilnehmer bedeutet und damit durchaus auch zur verschlimmerung der lage beitragen kann!
dies ist KEIN plädoyer gegen humanitäre aktionen, aber die aufforderung zu sehen welchen effekt außer der hilfe für bedürftige diese haben!

Sosiehtsaus News
Respektvoller Umgang mit dem Roten Kreuz

Ich habe großen Respekt vor den Mitarbeitern des Roten Kreuz. Sie begeben sich in lebensgefährliche Situationen und helfen Menschen.

Schlimm finde ich, wenn das Rote Kreuz für poitische Zwecke ausgenutzt werden. Das macht Russland gerade in der Ostukraine mit dem Hilfskonvoi. Auf der einen Seite vermarktet Russland sich als "Kleiner" Helfer und auf der anderen Seite werden den Separatisten Kriegsmaterial über die Grenze geliefert. Durch diese Doppelstrategie herrscht Misstrauen in der Welt. Deswegen verlangte das Rote Kreuz auch zusätzliche Sicherheitsgarantien und Untersuchungen des Konvois. Leider kommt die Hilfe dadurch sehr spät.

malreflektieren
@ 13:11 von Hugomauser

Mich macht eher nachdenklich, daß man notleidenden Menschen nichts liefern darf, weil "der Lastwagen nur zur Hälfte beladen ist".

Keine Ausrede ist zu haarsträubend, um Menschen die Hilfe zu verweigern? Was tun eigentlich diejenigen, die den Hilfskonvoi so fantasiereich kritisieren, selbst?

Das Rote Kreuz und andere Hilfsorganisationen geraten zwischen die Fronten, werden zu Geiseln eines Propagandakriegs. Daß manche hier diesen Mißstand verteidigen, sollte Anlass geben, die wahren Beweggründe zu hinterfragen.

malreflektieren
@ 13:37 von Sosiehtsaus News

"Auf der einen Seite vermarktet Russland sich als "Kleiner" Helfer und auf der anderen Seite werden den Separatisten Kriegsmaterial über die Grenze geliefert."

Nun, das tut der Westen auch. Zumindest das Waffen liefern (für Kiew). Bei der humanitären Hilfe harpert es allerdings ...

Wer leiden muß, sind die unschuldigen Zivilisten, die Helfer vom Roten Kreuz und anderer Hilfsorganisationen. Die verdienen eigentlich unseren Respekt und unsere Unterstützung, statt Schikanen.

Be-Greifer

Ich verstehe nicht so ganz, was Sie damit meinen, wenn Sie sagen, dass aktive Kriegsteilnehmer durch Hilfe für Unbeteiligte entlastet werden. Können Sie konkret beschreiben, was Sie damit meinen?
Warum verschlimmert Hilfe für Unbeteiligte die Situation?
Vielen Dank!

Gast
"Wir setzen allein auf das Rote Kreuz ... als Schutzzeichen"

Ein informatives Interview.

"Aber wir rüsten nicht auf. Unsere Mitarbeiter kommen nicht mit gepanzerten Fahrzeugen oder schusssicheren Westen, wir haben keine bewaffneten Sicherheitskräfte dabei. Wir setzen allein auf das Rote Kreuz oder den Roten Halbmond als Schutzzeichen."

Ich kann diese Strategie des Roten Kreuzes nachvollziehen, finde sie notwendig - gerade zum langfristigen Schutz der Mitarbeiter und Helfer des Roten Kreuzes.

Nicht nachvollziehen kann ich das schnelle "Verständnis" mancher Kommentatoren hier über die zurück gehaltenen humanitären Hilfslieferungen aus Russland für das Bürger-Kriegsgebiet östlicher Teil der Ukraine.

Ginge es der "Kiew-Regierung" NUR um Kontrolle, dass die LKWs aus Russland mit Hilfsgütern keine Waffen für die Separatisten transportieren, dafür hätte es schnell einen Weg gegeben! DANN auch schneller mehr Sicherheit für das Rote Kreuz.

Blut tropft von den Händen dieses Oligarchen Poroschenko und des US-Günstlings Jazenjuk.

Karussell
@13:11 von Hugomauser

"Es macht nun mal nachdenklich, warum die LKWs nur zu einem Drittel oder zur Hälfte beladen sind..." - darüber habe ich auch schon gestutzt: 280 LKWs, Zugmaschinen und Auflieger mit zwillingsbereiften Doppelachsen, und dann ist immer von 2000 Tonnen Hilfsgütern die Rede, also gut 7 Tonnen pro Fahrzeug. Weshalb also diese übertriebene Zahl von Fahrzeugen oder andersrum scheinbar geringe Auslastung ? In meinen Augen ist da schon etwas foul.
Das Thema hier behandelt ausschließlich die Situation der Helfer und Herr Hörl läßt klar seine Bemühungen um Neutralität erkennen. Daß die bekannten "Foristen" es sogar dabei nicht lassen können, ihre Propaganda zu verbreiten, das wirft auf sie ein klares Licht, kein gutes.

Brathamster
13:05 von Diego90 - Zwei Hälften sind ein Ganzes

@13:05 von Diego90:
"Meinen sie die Laster die nicht mal zu einem drittel gefüllt sind?"

Tut der Füllstand irgendetwas zur Sache? Sind drei teilweise gefüllte LKW im Vergleich zu einem vollen etwa nutzlos?

"Mal davon abgesehen, dass sie nichts übertriebenes fordern und Russland es nicht einmal schaft das Internationale Rote Kreuz vernünftig zu informieren."

Kiew forderte verständlicherweise Kontrollen und Russland stimmte diesen zu. Alles weitere war sinnlose, heiße Luft, die Sie mit ihrem Kommentar auch noch unterstützen.

Brathamster
Beladung der LKWs

Warum sind die LKWs nicht randvoll?

Dazu habe ich vier logische Antworten:

1) 280 weiße LKWs sind imposanter als 100 graue.
2) Die russischen Straßen sind nicht die besten. Geringe Achsenlast vermeidet Schäden.
3) Ware in Säcken ist schlecht stapelbar.
4) Wenig befüllte LKW lassen sich leichter kontrollieren (Ausräumen ist unnötig).

Und der Vollständigkeit halber ein paar absurde Antworten:

5) Im restlichen Laderaum waren vorher Waffen.
6) Im restlichen Laderaum waren vorher Truppen.
7) Im restlichen Laderraum waren vorher Panzerteile, die gerade irgendwo zusammengeschraubt werden.

Zu den letzten Antworten könnte man sich natürlich fragen, warum solche Dinge nicht in den 100 unauffälligen grauen LKWs transportiert wurden. Schließlich sind diese Lieferungen so geheim, dass nicht einmal Beweise existieren.

Gast
13:47 von Be-Greifer

wenn versorgung und medizinische hilfe für die zivile bevölkerung in kriegsgebieten nicht von denen, die diese notlage verursachen, nämlich den aktiven kriegsparteien, organisiert werden müssen, weil international tätige hilfsorganisationen dies tun, entlastet das selbstvertsändlich die logistik und die materialkostenseite der kriegsparteien.
das verbot/die ächtung von absolut tödlichen waffen in kriegerischen auseinandersetzungen ist beileibe nicht dem humanitären gedanken geschuldet sondern der perfiden überlegung, daß wer verwundete zu versorgen hat, weniger personal zum töten erübrigen kann.
eine bevölkerung oder auch armee die davon ausgehen muß, im kriegsfall keinerlei humanitäre hilfe zu bekommen, wird sich die zustimmung zu einem bewaffneten konflikt weitaus besser überlegen als wenn dessen folgen von verschiedenen seiten weitestmöglich minimiert würden.
so gesehen hat auch humanitäre hilfe mit den besten intentionen ihre zwei seiten!

nicht_vergeben
Warum sind die LKWs nicht randvoll?

Dafür habe ich noch eine plausiblere Erklärung, die hier schon mehrmals angeführt wurde...
Wenn Leute das fragen, frage ich mich, ob sie auch denken, dass 1kg Stein schwerer ist als 1kg Watte. Denn das ist auch die Antwort.

Wie viel Platz nehmen 2000t Schlafsäcke (quasi Watte) weg?
Wie viel Platz würden 2000t bspw. Blei wegnehmen?

...

In welcher Klasse wird die Dichte behandelt?

Saubär
Die Arbeit der selbstlosen Menschen

des Roten Kreuzes und anderer Hilfsorganisationen mit Putins propaganda-Doppelspiel gleichzusetzen, ist genauso zynisch, wie die Rede des russichen Präsidenten auf der Krim.

In meinen Augen aber geschmackloser, denn: Das Rote Kreuz versucht die folgen von Konflikten zu mindern, während Putin ein erheblicher Mitverursacher eines aktuellen Konfliktes ist.

Ich finde es schrecklich, dass selbst ein Artikel über die gefährliche Arbeit von Hilfsorganisationen dazu benutzt wird, auf die Einmal-PR-Aktion der russischen Führung aufmerksam zu machen, die innerhalb eines selbst mitverursachten und aufrechterhaltenen Konfliktes stattfindet.

Meine Hochachtung gilt den Helfern der Hilfsorganisationen, die unter Einsatz ihres Lebens Menschen in fernen Ländern helfen, welche sie selbst zuvor nie kennengelernt haben.

Gast
Leute

Das kann doch nicht wahr sein. Anstatt diesen Beitrag über die Anstrengungen und Schwierigkeiten der Helfer vom Roten Kreuz und Roten Halbmond einfach hinzunehmen oder zu würdigen wird hier sofort wieder eine Propagandaschlacht um den Ukrainekonflikt inszeniert. Das hat seinen Grund, wieso die Ukraine/Russland Beiträge ruckzuck nicht mehr kommentierbar sind, wenn da innerhalb von einer Stunde 200 mal etwas geschrieben wird.
Wenn ihr alle so scharf seid auf die einzige "richtige" Wahrheit, dann fahrt doch in das Krisengebiet und macht euch euer eigenes Bild von der Lage. Wenn ihr dann noch helfen wollt, tretet doch dem roten Kreuz bei und helft eurer Partei, ob pro-russisch oder pro-ukrainisch-westlich.

Hamsterbrater
@Thomas Wohlzufrieden

Warum so einseitig? Die Regierung schikaniert den Hilfskonvoi nicht. Der Transport durch das Kampfgebiet ist einfach zu gefährlich. Welchem Rot-Kreuz-Vertreter wollte man das zumuten?

ene mene muh
@Brathamster

Tut der Füllstand irgendetwas zur Sache?

Irgendwie schon. Man fragt sich, ob mehr Hilfe oder mehr Propaganda gegen die ukrainische Regierung transportiert werden soll.

Nutzer

"Tut der Füllstand irgendetwas zur Sache? Sind drei teilweise gefüllte LKW im Vergleich zu einem vollen etwa nutzlos? "
..
Drei weiße LKWs als "humanitäre Schutzschilde" sind dreimal mehr wert als nur 1 LKW - für die Separatisten.

ene mene muh
@nicht_vergeben

Warum sind die LKWs nicht randvoll?
Dafür habe ich noch eine plausiblere Erklärung, die hier schon mehrmals angeführt wurde...

... aber nicht richtig ist.
Jeder der schon im Speditionsgewerbe gearbeitet hat weiß, dass man keine 280 LKW mit Sachen packt, die auch in 100 LKWs passen. Niemand packt einen ganzen LKW mit Schlafsäcken, wozu auch, man verteilt sie. Wenn man Wasserflaschen aus Plastik verschickt, muss man sie palettieren. Niemand würde die Flaschen lediglich lose bis zur Bordwand stapeln und dann sagen, "ach ja, es wird so schon reichen" und der Auflieger ist praktisch noch leer.

Das passt alles nicht. Hier hat jemand gewaltig andere Absichten. Warum wollen einige Leute das nicht sehen?

malreflektieren
Es scheinen sich hier viele nicht in die Lage

der Opfer versetzen zu können (oder zu wollen), denen es relativ egal sein dürfte, ob sie dringend benötigte überlebenswichtige Güter nun auf einem einzigen vollgepackten oder zwei LKW halb bepackten geliefert bekommen.

Die Opfer dieses - von uns leider mitfinanzierten - Krieges gegen das eigene Volk werden so zum zweiten Mal Opfer einer dümmlichen Propagandaschlacht, die auch vor menschlichem Leid kein Halt zu finden scheint. Wo bleibt der Anstand?

Nutzer

"Es scheinen sich hier viele nicht in die Lage
der Opfer versetzen zu können (oder zu wollen), denen es relativ egal sein dürfte, ob sie dringend benötigte überlebenswichtige Güter nun auf einem einzigen vollgepackten oder zwei LKW halb bepackten geliefert bekommen."
..
Aus Sicht der Opfer haben sie völlig recht. Allerdings ist der Konvoi ein Politikum und keine humanitäre Hilfsaktion.
Es scheint ja mehr Geld dafür da zu sein, die LKWs weiß anzupinseln und weiße Planen dafür zu kaufen als die LKWs mal so richtig voll zu machen ..

tick tack tick tack
@osabedor1

Ich kann Ihnen schon folgen, wenn Sie sagen, Verwundete binden mehr Feindkräfte und sind deswegen oft das gewünschte Ergebnis (speziell bei bestimmten Anti-Infanterie Minentypen ist mir das schon öfter zu Ohren gekommen).

Daß das Bereitstellen von humanitärer Hilfe aber automatisch eine der Konfliktparteien mit entlastet, sehe ich so nicht, denn oft ist die Zivilbevölkerung den Konfliktparteien dermaßen egal, daß wenn niemand hilft, sie niemals die eigenen Kriegsanstrengungen mindern würden, um Zivilisten zu helfen (abgesehen von PR-Aktionen natürlich).

malreflektieren
@ 15:03 von ene mene muh

"Hier hat jemand gewaltig andere Absichten. Warum wollen einige Leute das nicht sehen?"

Weil manchen wichtiger ist, daß den leidenden Menschen endlich geholfen wird, statt mit allen Mitteln dem Helfer böse Absichten zu unterstellen. Das wichtigste im Moment ist, daß die Hilfe möglichst schnell ankommt und nicht wer im Propagandakrieg jetzt einen Punktesieg für sich reklamieren kann.

Die Helfer haben - wie man dem Artikel entnehmen kann - schon genug andere Probleme.

nicht_vergeben
Volumen = Masse / Dichte

Jeder der schon im Speditionsgewerbe gearbeitet hat weiß, dass man keine 280 LKW mit Sachen packt, die auch in 100 LKWs passen.
Niemand packt einen ganzen LKW mit Schlafsäcken, wozu auch, man verteilt sie.

Das widerlegt leider meine Argumentation nicht. Denn durch das verteilen der Schlafsäcke wird ihr Volumen nicht kleiner. Die "nicht vollbeladenen" LKWs werden immer nur mit Masse argumentiert. Das Volumen aller LKWs ist aber auch begrenzt.

Unglaublich wie viele auf eine alte Schulfangfrage reinfallen und sich täuschen lassen.
Und so einfach kann Propaganda sein!

montideluxe
@15:07 von malreflektieren

"Die Opfer dieses - von uns leider mitfinanzierten - Krieges gegen das eigene Volk werden so zum zweiten Mal Opfer einer dümmlichen Propagandaschlacht, die auch vor menschlichem Leid kein Halt zu finden scheint. Wo bleibt der Anstand?"

Sie haben wieder mal den Bericht nicht gelesen. Der Krieg ist nicht gegen das ukrainische Volk sondern gegen russische und ukrainische Terroristen dessen erklaertes Ziel die Teilung der Ukraine ist. Mit anderen Worten, die ukrainischen Terroristen wollen ueberhaupt keine Ukrainer sein.

Und ja, jeder hier fuehlt mit den Menschen von Donesk und Lugansk die den Terroristen als menschliche Schutzschilde dienen. Alles was es braeuchte waere eine klare Ansage von Putin an die Terroristen dass fuer den Fall dass auch nur einem Rot-Kreuz Mitarbeiter ein Haar gekruemmt wird, Putin "westlichen" Militaereinsaetze (oder wen auch immer Kiew um Hilfe bittet) mit dem Ziel der Neutralisierung aller Terroristen billigt. Wird Putin natuerlich nicht machen.

Gast
13:47 von Be-Greifer

wenn versorgung und medizinische hilfe für die zivile bevölkerung in kriegsgebieten nicht von denen, die diese notlage verursachen, nämlich den aktiven kriegsparteien, organisiert werden müssen, weil international tätige hilfsorganisationen dies tun, entlastet das selbstvertsändlich die logistik und die materialkostenseite der kriegsparteien.
das verbot/die ächtung von absolut tödlichen waffen in kriegerischen auseinandersetzungen ist beileibe nicht dem humanitären gedanken geschuldet sondern der perfiden überlegung, daß wer verwundete zu versorgen hat, weniger personal zum töten erübrigen kann.
eine bevölkerung oder auch armee die davon ausgehen muß, im kriegsfall keinerlei humanitäre hilfe zu bekommen, wird sich die zustimmung zu einem bewaffneten konflikt weitaus besser überlegen als wenn dessen folgen von verschiedenen seiten weitestmöglich minimiert würden.
so gesehen hat auch humanitäre hilfe mit den besten intentionen ihre zwei seiten!

Sven_B
Halbvolle LKWs?? Nicht bei einer Planung mit dem Roten Kreuz...

Wir haben doch die Bilder gesehen, die von der Presse beim offiziellen "PR-Termin" gemacht werden durften... Die LKWs waren definitiv kaum beladen. Dafür kann es nur zwei Gründe (die absolute logistische Inkompetenz schließe ich nun einfach mal aus): 1. Es waren noch andere Waren in den LKWs; 2. Es ist reine Propaganda, um bei der Größe der Hilfslieferung besser dar zu stehen; was auch immer... beide Gründe sind erbärmlich. Hätte Russland das rote Kreuz von Anfang an mit ins Boot genommen, hätte es vielleicht besser geklappt. Warum ist das nicht geschehen? Vielleicht weil Punkt 1 richtig ist?... aber kann sicher keiner beweisen.

Das rote Kreuz hätte diese Hilfslieferung sicher nicht verbockt, denn dort wird hervorragende und uneigennützige Arbeit geleistet. Danke und meinen Respekt dafür!
Schade, dass mittlerweile Ehre und Anstand auf einem solch niedrigen Niveau sind, dass selbst RK-Mitarbeiter gezielt angegriffen oder entführt werden...

Hamsterbrater
@nicht_vergeben

Das widerlegt leider meine Argumentation nicht.

Doch. Man packt schwere und leichte Waren zusammen in einen Auflieger und achtet auf eine vernünftige Sicherung der Ladung. So lässt sich die Zuladung der LKWs optimal ausnutzen. Eine theoretische Nachhilfe zum Thema Dichte hilft hier wenig. Man braucht Praktiker, die wissen, wie man sowas macht, dann passt der Kram auch in 100 - 120 Laster. Außerdem sollte man die Ladeliste fertig haben bevor man beim Zoll antanzt.

Hamsterbrater
@malreflektieren

Weil manchen wichtiger ist, daß den leidenden Menschen endlich geholfen wird, statt mit allen Mitteln dem Helfer böse Absichten zu unterstellen.

Böse Absichten unterstelle ich gar nicht. Aber es geht vermutlich mehr um die Propaganda und die Außenwirkung, als um die Hilfe. Jedenfalls ist das recht offensichtlich.

Gast
@Sosiehtsaus News 13:37

Sie verwechseln nur die Seiten die das IRK, vor deren bisherigen Leistungen ich stets den Hut gezogen habe, diesmal von den Machthabern in Kiew politisch Instrumentalisiert werden. Sind Sie der Meinung das in den bisherigen Einsätzen in denen diese Organisation derartige Hilfseinsätze in der ganzen Welt schon geleistet hat solche überspitzte Forderungen verlangt wurden. Schade das die Verantwortlichen des IRK sich zu diesen miesen Spiel mißbrauchen lassen. Wo sind die Beobachter der OSZE denn beide Konfliktparteien sind ja wohl Mitglied dieser dem Namen "Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa" tragenden Instution. Hier wird mit dem Leid der Menschen gespielt und das am Welttag der humanitären Hilfe. Und manche Foristen nutzen diese Plattform noch dazu die Vorgehensweise zu rechtferttigen. Pfui

Hamsterbrater
Der Konvoi muss vorerst stehen bleiben

So lange die Kämpfe um Lugansk toben, wird das Rote Kreuz diese Hilfsmittel nicht austeilen, es wäre schlicht zu gefährlich. Auf Flüchtlinge wurde vermutlich von einer Separatisten-Splittergruppe geschossen. Und wir haben alle noch die OSZE-Geiseln in Erinnerung.

Gast
15:16 von tick tack tick tack

solange das leid der "passiv" kriegsbeteiligten nur auf deren schultern und auf denen von hilfsorganisationen lastet, müssen sich die "eigenen" kämpfer "nur" gegen den "feind" wehren. wie aber in den vsa während des vietnamkrieges gut zu beobachten war (und da war es "nur" das leiden und sterben der soldaten) wird bei steigendem druck der jeweiligen bevölkerung auf die verantwortliche regierung, deren bereitschaft den konflikt anders als mit waffengewalt zu lösen durchaus erhöht.
auch ist es durchaus vorstellbar, daß das ein aktuell noch nicht direkt betroffener bevölkerungsteil bei der aussicht auf leiden ohne adäquate hilfe erwarten zu können auch zum kriegsgegner wird und die unterstützung der kriegstreiber unter das notwendige maß sinkt.