Ein Arbeiter schleift mit einem Trennschneider an einem Rohr.

Ihre Meinung zu Deutsche Industrie stellt Fachkräfte auf Vorrat ein

Der Trend ist so erfreulich wie rätselhaft: Trotz schwächelnder Konjunktur schafft Deutschlands Industrie mehr und mehr neue Jobs. Eine mögliche Erklärung: Aus Angst vor einem Fachkräftemangel saugen sich die Firmen auf Vorrat mit neuen Leuten voll.

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18 Kommentare

Kommentare

Freewheelin Franklin
Vorratskräftespeicherung

Denn was man hat, das hat man.

Gast
jetzt hat die ARD erst kürzlich eine ausführliche Reportage...

... über den angeblichen "Fachkräftemangel" gebracht. Da wurde nochmal die Insidern schon jahrelang bekannte Betrugsmasche des VDI und IW aufgezeigt, mit der die Zahl der freien Stellen vergrößert wurde. (Man nimmt sie mal 7, weil ja "nicht alle freien Stellen auch gemeldet sind. Weil aber selbstverständlich alle verfügbaren Fachkräfte arbeitssuchend gemeldet sind, multipliziert man die nicht, nichtmal mit 2 oder 3).

Warum schauen sich die für diesen Artikel Verantwortlichen diese Reportage nicht mal an? Vielleicht müsste man dann nicht mehr täglich diesen kolportierten Quatsch lesen.

Viel wahrscheinlicher ist doch, dass mehr Leute eingestellt werden, weil der übertriebene Sparkurs den Unternehmen inzwischen auf die Füße gefallen ist. Der Kunde wartet nicht Monate, und gibt sich dann mit halbgarer Arbeit zufrieden, nur, weil die Firma Geld sparen, Leute entlassen, und billige, aber unerfahrene Zeitarbeiter nutzen will.

Na, doch, vielleicht der Bahnkunde...

wenigfahrer
Klingt irgendwie eigenartig

was die Industrie jetzt macht!

Erst haben wir Mangel und jetzt stellen Sie ohne Ende ein,wo kommen die jetzt her ???.
Und was passiert wenn das mit den Prognosen nicht so aufgeht,und es einen stärkeren Rückgang als gewünscht gibt.

Ist ja zur Zeit eine Menge los auf der Welt was sich nicht wirklich richtig einschätzen lässt.
Und nehmen wir mal an das die Sanktionen mit Russland weiter gehen und es dann die ganze Maschinenbau und auch Landmaschinen betrifft.

Dann stehen die Menschen Ruck zuck wieder auf der Straße,ich weiß ehrlich nicht so recht was ich davon halten soll.

Gruß

Gast
Erfeulich und rätselhaft ???

Ein rares Gut wird irgendwann teuer.
Noch ist es aber billiger zu haben
als viele der "altgedienten" Kräfte,
die mit 55 oder fast unglaublichen
60 Jahren immer noch arbeiten wollen
und müssen. Davon gibt es noch jede
Menge und danach kommt dann ein Knick,
weil lange viel zu wenig Leute fest
eingestellt wurden. Manche Firmen
werden in den nächsten 10 Jahren über
50 % ihrer Belegschaft verlieren.
Da sind Neueinstellungen keine Massnahme
auf Vorrat, sondern Existenzvorsorge.

Spezialdemokrat
@ Am 15. August 2014 um 17:41 von bitterepille

Ihrem Beitrag kann ich uneingeschränkt zustimmen! Allerdings dürfte auch der eher substanzfreie "Teaser" über die gestiegene Zahl der Einstellungen größtenteils von gleichem Wahrheitsgehalt wie der "kolportierte Quatsch" vom Fachkräftemangel sein.
Und was die Bahnkunden betrifft: die haben keine Wahl! Egal wie schlecht, oder gar mit Gefahr für Leib und Leben verbunden deren Dienstleistungen sind, es gibt keine Alternative!

JokeSchuette
Bis 65 + X

<<< Noch ist es aber billiger zu haben
als viele der "altgedienten" Kräfte,
die mit 55 oder fast unglaublichen
60 Jahren immer noch arbeiten wollen
und müssen. >>> schrieb ErichErpel. ### Ich war eine "altgediente" Fachkraft als Programmierer in einem Softwarehaus. Bevor ich 60 Jahre alt wurde, bekam ich die Kündigung. Ich war außer mir vor Wut, denn ich wollte bis 65 arbeiten.

Werner40

Deutschland ist das Arbeitskräfteparadies in Europa dank hervorragender Kooperation von Gewerkschaften, Arbeitgebern und Regierung. Bitte weiter so !

G-Townler
und dann?

Das klingt ja alles schön und gut, aber wenn's dann wieder schlechter läuft, gibt's halt Massenentlassungen, weil man mit dem Personalberg absolut nicht mehr klar kommt.

Calico_Jack_Rackham

Ich lese hier:12.000 neue Jobs geschaffen
Meine Frage: wie viele wurden in der selben Zeit abgebaut?
Ohne diesen Wert ist die Aussage völlig gegenstandslos.

michel56
Deutsche Industrie stellt Fachkräfte auf Vorrat ein ?

Und warum geht die Zahl der Langzeitarbeitslosen nicht runter? Sind die nicht passend qualifiziert oder gelten nur Spezial-Ingenieure als Fachkräfte ? Manche Zahlen sprechen eine andere Sprache!Besonders nach mancher Bundes-Meldung bei meinem Landkreis oder Bundesland immer minimal andersherum. Komisch?Kommt wohl darauf an wer u. welche Zahlen das sind?

Visitor²
Wie soll das denn gehen?

Zuerst jammert die Industrie Sie hätten keine Facharbeiter, diese müsste man aus dem Ausland Importieren.

Und jetzt wird behauptet das man diese nicht vorhandenen Facharbeiter auf Vorrat einstellt....

dummschwaetzer
So einen Quatsch....

habe ich lange nicht mehr gelesen. Wenn aktuell 12.000 Leute eingestellt werden, so deckt die Industrie damit nicht einmal die nötigsten Lücken beim Personal. In allen Betrieben die ich kenne sind die Angestellten mit Arbeit zugeschüttet und müssen Überstunden machen ohne Ende. In den letzten Jahren hat man gerade die Leute über 50 rausgeworfen (sorry, das heißt ja heute netterweise freigestellt - ist aber das gleiche). Und nun stellt man entsetzt fest, dass man es übertrieben hat und die Personaldecke zu dünn ich (was die Gefahr beinhaltet, dass Kunden länger warten müssen, schlechtere Qualität bekommen, keinen Support bekommen usw. ) und Kunden abwandern. Den ganzen Humbug mit Fachkräftemangel, Jobwunder usw. glaube ich so lange nicht, wie 2 meiner Bekannten als Ingenieure der Elektrotechnik mit 56 Jahren bereits seit 2-3 Jahren hunderte Bewerbungen schreiben und keinen Job bekommen. Und das, obwohl sie bereits sind umzuziehen, auf Gehalt zu verzichten usw. Alles miese Propaganda.

Gast

jaja, Konzerne schwimmen im Geld schaffen keine Arbeitsplätze. Der Mittelstand kann auch einmal doch Arbeitsplätze schaffen.

Das sinkende Boot. Das ist alles nicht mehr stimmig. Ein Vorredner hat schon angedeutet die Frage, wieviele Arbeitsplätze zeitgleich abgebaut wurden. Vielleicht ist das ja ein Heuern und Feuern, pardon FEUERN UND HEUERN Effekt.

Alte (teure) gegen neue (billige)?

Bernd1
@ 17:41 von bitterepille

Sie schreiben:
"jetzt hat die ARD erst kürzlich eine ausführliche Reportage...
... über den angeblichen "Fachkräftemangel" gebracht. Da wurde nochmal die Insidern schon jahrelang bekannte Betrugsmasche des VDI und IW aufgezeigt, mit der die Zahl der freien Stellen vergrößert wurde. (Man nimmt sie mal 7, weil ja "nicht alle freien Stellen auch gemeldet sind. Weil aber selbstverständlich alle verfügbaren Fachkräfte arbeitssuchend gemeldet sind, multipliziert man die nicht, nichtmal mit 2 oder 3).
Warum schauen sich die für diesen Artikel Verantwortlichen diese Reportage nicht mal an?"
*
Weil diese von Ihnen genannte Reportage nur so von Fehlern durchsetzt war die jeder der nur ein wenig Ahnung vom Arbeitsmarkt hat sofort erkennen konnte.
Schon die Formulierung (Man nimmt sie mal 7, weil ja "nicht alle freien Stellen auch gemeldet sind") zeigt wie unsinnig die Aussagen waren, denn so viele "falsche" freien Stellen (mal 7) würden jedem Unwissenden auffallen.
Fragen Sie mal Betriebsräte!

Bernd1
@ 22:14 von Gandhismus

Sie schreiben:
"Ein Vorredner hat schon angedeutet die Frage, wieviele Arbeitsplätze zeitgleich abgebaut wurden."
*
Das Problem ist nur dass abgebaute Arbeitsplätze regelmäßig in der Zeitung stehen.
Die Zahl der gleichzeitg eingestellten Mitarbeiter meldet keiner.
Oder wie ist es sonst zu erklären dass Firmen wie z.B. Siemens laut Meldungen in den letzten Jahren isgesamt etwa 20.000 Mitarbeiter abgebaut haben, die Zahl der Beschäftigten aber heute in Deutschland höher ist als vor 10 Jahren?
Einfach mal die jährlichen Berichte lesen:
www.siemens.com/annual/13/de/index/
*
Im Bericht 2013 gab es in Deutschland 119.000 Mitarbeiter, vor 10 Jahren waren 112.000.
Laut diverser Nachrichten haben die in dieser Zeit aber gut 20.000 Mitarbeiter abgebaut!
Seltsam oder?
Das gleiche gilt für andere Unternehmen genau so!
Es gibt heute insgesamt 5 Mio. mehr Erwerbstätige und dabei 4 Mio. mehr sozialversicherungspflichtge Arbeitnehmer als 2006!
Trotz Abbau-Meldungen in den Zeitungen!
Wie passt das?

Bernd1
@ 19:34 von michel56

Sie schreiben:
"Deutsche Industrie stellt Fachkräfte auf Vorrat ein ?
Und warum geht die Zahl der Langzeitarbeitslosen nicht runter? Sind die nicht passend qualifiziert oder gelten nur Spezial-Ingenieure als Fachkräfte ?"
*
Das sind schon die richtigen Fragen.
Das Problem bei vielen ist die fehlende oder nicht passende Ausbildung. Das betrifft nicht nur Ingenieure sondern auch Facharbeiter. Leider sind die Weiterbildungsmaßnahmen der Arbeiostagentur auch nicht so sinnvoll und zielführend wie sie sein sollten.
Fragen Sie mal im Mittelstand oder den großen Unternehmen die Personalverantwortlichen UND die Betriebsräte.
Sie werden von beide die gleiche Antwort erhalten:
Die Bewerber passen sicht zu den Anforderungen der heutigen Arbeitsplätze!
Das betrifft nicht nur die rein fachlichen Qualifikationen sondern auch die so genannten "weichen Skills" wie Allgemeinbildung und Teamfähigkeit!

sedance

@Bernd1:Die Arbeitsagenturen sind wohl kaum in der Lage, die Arbeitslosen auf die speziellen Anforderungen der verschiedenen Unternehmen zu qualifizieren! Genau das ist die Aufgabe der Unternehmen. Denn wenn zum Beispiel der Facharbeiter bei der einen Firma mit seiner Qualifikation perfekt ins Anforderungsprofil passt, so ist das bei der anderen Firma noch lange nicht der Fall. Dann ist es Aufgabe des Unternehmens, seine Mitarbeiter auf die besonderen Anforderungen zu schulen.

Und zu behaupten das es jemanden mit einer guten, abgeschlossenen Ausbildung an Allgemeinbildung fehlt, halte ich für einen Witz. Denn ohne diese schaffen sie auch keine Ausbildung.

Gast
@sedance

wenn ich sehe wie die allgemeinbildung auch bei fachkräften ist..wird mir schlecht...die meisten sind fachidioten...