Übergewichtige in den USA

Ihre Meinung zu Übergewichtige US-Kinder: Wenn keine Diät mehr hilft

Auch wenn US-Kleinkinder weniger Übergewicht als noch vor zehn Jahren haben - bei vielen Teenagern ist Fettleibigkeit ein großes Problem. Krankheiten schon in jungen Jahren sind die Folge - und manchmal hilft nur noch eine OP. Doch ist das der letzte Ausweg?

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38 Kommentare

Kommentare

Freewheelin Franklin
Ursachenbekämpfung

Mac Schnellfress abschaffen, Koks Cola und dafür Kochkurse an den Schulen. Ich weiss nicht, wie das in den Staaten aussieht, aber hier gibt es schon ganze Elterngenerationen, die nicht mehr kochen können. Und wenn ich mir manchmal die Schlangen vor Brechburger und Co so ansehe, kopfschütteln.

Gast

neulich ne foodsendung bei den amis gesehen. europäischer koch will ner us schule mit gesundem essen helfen.
die schulrätin beschwert sich dass im frischen gericht mit 7 gemüsesorten zu wenig gemüse ist. laut vorschrift müssen in einer mahlzeit 276gr obst oder gemüse sein. das andere gericht war ein cheeseburger mit pommes. der koch fragte= "warum ist das dann erlaubt?"
antwort = "pommes zählen als gemüse und beim cheeseburger gibt es einen optionalen salat dazu."
den salat haben aber alle stehen gelassen!!

wenn cocacola und pepsi ihre automaten gegen ne spende an den schulen dort aufstellen dürfen und selbst milch mit EXTRAzucker versetzt wird, ist es kein wunder wenn soetwas geschieht. die konzerne bestechen für solche dinge und es gibt keine ernstzunehmenden gesetze die das verhindern.
es ist traurig aber hoffen wir das diese trends nicht zu uns rüberwandern.

Friwe
Tolle Information - Kopfschüttel

"... Unter den zwei bis fünfjährigen haben heute 43 Prozent weniger Übergewicht als noch vor zehn Jahren. ..."

Waren es vor 10 Jahren 100% der zwei- bis fünfjährigen und sind es heute nur noch 57%?

Oder waren es vor 10 Jahren 20% und heute sind es nur noch 11%?

GeMe
Selber kochen ist of teurer als Fastfood

Ich habe es in den USA selbst of genug erlebt. Geht man in den Supermarkt findet man eine große Auswahl an Gemüse, magerem Fleisch und allem was man sonst so zum Kochen benötigt.
Ich habe auch bisher nirgends gesehen, dass Gemüse im Supermarkt so gut vorbereitet ist, wie in den USA. Man kann es quasi aus dem Regal in den Topf geben (OK kleinschneiden muss man selbst) ohne dass man Abfälle hat.

Schaut man sich dann aber die Preise an, dann weiss man warum viele lieber in den Fastfoodladen gehen. Dort ist eine Mahlzeit viel billiger als selbstgekochtes Essen.

Wenn man sich dann den Cola 2-Liter-Super-Gulp inkl. "free refills as long as you stay here" zum Essen holt und sich noch eine Füllung mit auf den Weg nimmt, dann hat man schon mal 1600 Kalorien im Bauch ohne nur einen einzigen Burger oder French fries gegessen zu haben.

Gast

Es macht eben mehr Profit, wenn man die Kinder erst mit falschem Essen dick werden lässt und dann durch diverse Diäten (mit Spezial-Abnehm-Pulver) oder Operationen wieder "normalisiert". Sinn macht das aber dafür keinen ...

Gast
Selber kochen

Ich lebe in der USA und habe Kinder im hiesigen Schulsystem. Ich verbringe auch viel Zeit in Deutschland. Das Schulessen hier in der USA ist nicht unbedingt schlechter, es gibt immer eine gesunde Option, die wie erwähnt natürlich liegen gelassen wird. Woran liegt das? Die Kinder sind es von zu Hause nicht anders gewohnt. Wenn das Essen mit in die Schule geschickt wird, sind es Peanutbutter-Jelly-Brote, Tueten von Chips, klebrige Wraps, Plätzchen etc. Selber kochen wurde einer ganzen Generation abgewöhnt, mit der Erklärung, dass man wenn man gestresst nach Hause kommt, dass ja fertig kaufen kann. Das ist in Deutschland nicht anders. Ich habe aber Hoffnung, dass eine öffentliche Kampagne doch erfolgreich sein kann. Die USA hat uns das auch schon mal vorgemacht, nämlich beim Rauchen. In Deutschland mag man vielleicht nicht so fettleibig sein, dafür rauchen sich ca. 30% zu Tode (USA: 18%) . Woran liegt das eigentlich?

Ryomou
Übergewicht

man braucht nicht ins Übersee zu kuken wenn es um Übergewicht geht. Schaut einfach ma was bei uns der Fall ist:
67% der Männer
53% der Frauen
in Deutschland sind übergewichtig ... wieviele fettleibig sind weis sich leider nicht , werden aber auch ein paar sein.

ich persöhnlich habe meine Ernährung im März geändert als ich magische Grenze von 100 kg überschritten habe ( 101 kg bei 1.83 M) ... seit dem habe ich Zucker reduziert und fahre öfters mit dem Fahrrad. Momentan bin ich bei 93 kg , körperliche Kondition hat sich auch verbessert. Ich bin (zumindest in meinem Fall) überzeug dass Übergewicht durch Zuviel Zucker und Mangel an Bewegung kommt.

hier noch ein netter Doku zum Zucker:
"www.youtube.com/watch?v=4T3LP85h_lQ&list=FLxuACNeVLyZ-XMrPBIp4z9g&index…"

morph63
Snacks, Dashboard Dining & Artificial Food

"Snacks (Knabberzeug)" und "Dashboard Dining (Essen auf der Ablage im Auto) " gehören nun mal auch zu den kulinarischen Errungenschaften der Amerikaner.

Neben Bewegungsmangel dürfte aber auch das große Angebot und der Konsum von industriell hergestellten Nahrungsmitteln mit unnatürlichen Zusatzstoffen ein Grund für die Fettleibigkeit sein. Diese hemmen oftmals den Stoffwechsel und somit auch die Fettverbrennung.

Dank der Globalisierung ist das aber nicht nur ein amerikanisches Phänomen.

Gast
egal, ob es damals

50% waren und heute nur noch 28.5% sind oder was auch immer. Ich kann mir darunter immerhin mehr vorstellen als wenn hier gar gestanden hätte, heute sind es 4327 weniger als damals.
So gesehen ist die Aussage nicht perfekt, das stimmt, aber die Anzahl der Kinder wurde in dieser Zeit "beinahe" halbiert.
Das ist doch etwas, was man sich plastisch vorstellen kann. Mehr können wir uns eh nicht merken.

Cicero-secundus
Vielschichtiges Problem !

Bitte, zwar bin ich nicht Profes-
sor Udo Pollmer, aber ich teile seine Ansichten + die anderer
Ernährungswissenschaftler !
Zucker weglassen !

Gemüse, Fisch, Fleisch, Obst +
Reis!

Etiketten penibel studieren +
0 von dem kaufen, auf dessen Etikett Zucker bzw."Kohlen-
hydrate" steht !

Ich hatte großes Übergewicht (krankheits- + tablettenbedingt), habe 1 Jahr lang weder 1 Diät (!)
absolviert, noch bin zu den Wei... Wat.... gegangen (moderner
Gruppenzwang, der nicht jedem guttut !).
Daher habe ich meine Nahrung
umgestellt: zB Tiefkühl-Fisch mit Reis, gegrilltes Hähnchen mit 1 paar selbst gekochten Kartoffeln,
Ratatouille, vor dem Essen 1 Glas
Mineralwasser, 0 feste Mahlzeit-
en, sondern nur dann (zudem
langsam) gegessen, wenn ich deutl. Hunger hatte.

Ergebnis: In 1 Jahr (2013 bis -14)
habe ich rund 30 Kg abgenom-
men ! (nicht berufstätig, da Früh
- invalide).
"Fertiggerichte" weglassen, möglichst alles selbst kochen/
dünsten. Tägl. wiegen = Ansporn!

Danke an die Vorkommentatoren
!

Gast
@ausamerika

Dazu kommt noch, dass die "traditionelle Hausfrau" so gut wie abgeschafft wurde, weil das ja "minderwertige Arbeit" sei. Deshalb wurde allen eingeredet "du musst arbeiten gehen, sonst bist Du kein richtiger Mensch" ... was zu einer Schwemme an Arbeitskräften geführt hat, wodurch dann der Billiglohnsektor erst möglich wurde ... mit dem permanenten Konkurrenzkampf unter den Arbeitnehmern. Letzten Endes KÖNNEN die Familien gar nicht mehr von einem Gehalt leben und deshalb braucht man eben das Fertigfutter wenn man gestresst ist.

Dazu kommt auch noch die Scheidungsrate, die dafür sorgt dass immer mehr Kinder von nur einem Elternteil versorgt werden und da muß man natürlich arbeiten gehen.

Und zu guter letzt fallen dank erforderter Mobilität die Großeltern als Kinderbetreuung weg, da die viel zu weit weg wohnen.

Es sind also nicht nur die Fertiggerichte, sondern unsere gesamte gesellschaftliche Entwicklung seit '68 ... persönliche Freiheit hat eben auch Nachteile.

Gast
@ausamerika

Das Schulessen hier ist übrigens auch nicht besonders gesund, weil es eben lieblos aufgewärmter Fraß ist, da kaum eine Schule über eine Küche verfügt.

Was ist das wichtigste "Werkzeug" eines Kochs in der Großgastronomie? Richtig, das Cuttermesser, um die Kartons mit der Fertignahrung aufzumachen. Es geht zwar auch anders, ABER das ist eben nicht Vorschrift ... (das wäre ja gegen den Wettbewerb usw.).

Cicero-secundus
"Lebensmittelrecht" zu Lasten aller Verbraucher !

An die quasi beinahe schon wöchentl. Lebensmittel-, besser:
Sterbemittelskandale (Pferde-
fleisch in der Lasagne, vor ca. 30
Jahren Glykol im Wein, minder-
wertiges Fett in verarbeiteten
Fleisch- + Wurstwaren="strecken"
"Gammelfleisch-Skandale" haben wir uns ja schon gewöhnt.
Hierzulande untergepflügtes Ge-
müse nach dem Tschernobyl-
Gau - Messungen ? Langzeitfol-
gen ? 0 !

Permanent nicht artgerechte Tierhaltung, verchemisierte
"Lebensmittel" aus dem Dis-
counter, äußerst industrie-
freundl. + verbraucherfeindliches Lebensmittel-(un-)recht !

Kaum Kochkurse an den Schulen.
Viele Eltern können nicht (mehr)
kochen - woher sollen die Kinder wissen, wie richtiges Essen zube-
reitet wird + wie es schmeckt !?

Über 300 Lobbyrepräsentanzen
in Bonn/Berlin; so gut wie
keine L-Kontrollen;
bitte, erhalten Abgeordnete
"hintenherum" evtl. "Handgeld"
für L-industriefreundl. Abstimm-
verhalten ?
Mein Metzger- + Bäckermeister
haben endgültig dichtgemacht.

Essen ist mehr als "einwerfen" !

Gast
Verhältnisse wie in den USA bekommen!

Nur mit der richtigen Attitüde kann man Fettleibigkeit vermeiden! Dazu gehört natürlich eine gesunde Ernährung bestehend aus viel Obst und Gemüse und der regelmäßige Sport. Es sei denn man hat es vererbt bekommen. Was mir aufgefallen ist, das in den letzten Jahren die Anzahl der Menschen hierzulande steigt die an Übergewicht leiden und wir langsam Verhältnisse wie in den USA bekommen. Dabei muss man nur auf die Rückseite der Verpackung schauen und nur zu Produkten greifen mit möglichst wenig Fett und Zucker. Dabei sollte man darauf achten, nur Lebensmitteln zu nehmen mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren.
So lässt sich
die Lipomatose ( Fettsucht) vermeiden.

Gast
das ist das problem

in den USA. Obst und Gemüse werden kaum subventioniert, der Rest, der viel in Fast Food reinkommt, dagegen schon. Und da viele Menschen arm sind in den USA, müssen die halt die billigsten Nahrungsmittel kaufen, welche leider nicht die gesündesten sind.

morph63
Die Lösung ist ganz einfach

Abschaffung von Diet-Produkten und Ausbau von Radwegen.

Ich meide alles künstliche (insbesondere Diet-Produkte!), fahre mit dem Rad statt mit dem Auto und habe mit Alter 50+ einen BMI von 23 (Normalgewicht), obwohl ich eher viel esse und nichts abwiegen muss. Ich habe noch nie eine Diät gemacht und halte diese auch für kontraproduktiv, da der Körper sich auf die künstlich geschaffene "Notsituation" einstellt und man im Endeffekt damit zunimmt.

Mich wundert es weiterhin nicht, dass stark Übergewichtige oft mit Plastikbecher und Strohhalm neben einem Auto abgelichtet werden. Wasser ist in dem Becher nicht zu vermuten, eher ein Diet-Kunstgetränk, das den Stoffwechsel hemmt.

Gast

In unserem Kulturkreis ist es so einfach wie nie zuvor an Nahrung zu kommen. Wir fahren direkt vor die Geschäfte und dann zurück. Bewegung ist zu Nahrungsbeschaffung nicht mehr nötig. Egal wann, sobald der "kleine Hunger" kommt steht etwas parat. Nur noch kurz bestrahlen und fertig ist es. Die Nahrungsmittelindustrie vergiftet uns Tag für Tag mehr und steuert unsere Kauf- und Essgewohnheiten vom Kleinkindalter an. Im Prinzip verhällt sie sich wie ein Drogendealer. Zucker wird als Lockmittel überall reingemischt. (Der Konsument will es ja so!). Dank "verbesserten Rezepturen" werden Produkte gestreckt und mit Zusatzstoffen versehen. Wenn wir in die USA schauen, sehen wir nur unsere Zukunft! Stück für Stück verschwinden hier alltägliche Lebensmittel. Versucht mal "normale" Frischmilch zu kaufen. Bei uns im Ort (mit 2 Supermärkten & 3 verschiedenen Discountern) ist diese nicht mehr zu bekommen.

Thomas Wohlzufrieden
Zunahme durch Fress-Tsunami aus den USA

Wenn beide Elternteile fünf zum Jobs zum überleben benötigen wie in den USA, ist natürlich keine Zeit zum kochen da. Und auch bei uns freut sich ja die Familienministerin, das immer mehr junge Mütter immer früher wieder zur Arbeit gehen. Wie mit vielen anderen Sachen, die erst mit Zeitverzögerung über den großen Teich zu uns schwappten, ( Rock, Western usw) kommt auch bei uns die Fettwelle der Jugendlichen allmählich an, wie man trefflich in jeder Fußgängerzone beobachten kann.

guipago
Da sind sie wieder:

... die dicken us-amerikanischen Kinder. Und da ist sie wieder, die Mär von den hohen Kosten, die Menschen das Gesundheitssystem kosten, wenn sie sich nicht entsprechend der herrschenden Gesundheitsnorn verhalten. Dass es sich dabei zumeist um Schätzungen handelt, die bei Veränderung einer oder mehrerer Variablen in sich zusammenbrechen, wird selten erwähnt.
Dicke Kinder essen zu viel, die böse Lebensmittelindustrie stopft sie mit zu kalorienreichem Essen voll - so heißt es wieder.
Es gibt viele Gründe, warum Menschen zu dick werden (Wer legt übrigens fest, was zu dick sein bedeutet?). Dazu zählen auch gesellschaftliche Bedingungen. Studien zeigen, dass soziale Ungleichheit und fehlende Gesundheit in engem Zusammenhang stehen. Wie wär's, Frau Obama? Vielleicht packen sie da mal an!

Mortadella
Wenn daheim immer nur...

... gesund gekocht wird, können aus dünnen Kindern auch dicke Erwachsene werden. Das war jedenfalls bei mir der Fall. Es wurde immer frisch gekocht, gab auch zu jedem Essen Salat (den ich gezwungenermaßen widerwillig herunterwürgte, weil er einfach nicht schmeckte). Das Ergebnis war, dass ich nur noch Ungesundes und Fastfood aß, als ich mit 18 auszog. Ruckzuck hatte ich 25 Kilo zuviel. Allerdings lernte ich dann kochen und auch wie man leckere Salate macht und habe heute einen BMI von 20 :)

Gast
@ Friwe

da hat wohl jemand in der schule nicht aufgepasst ;-)
es heißt 43% WENIGER

ein bsp. mit "50% weniger" (weils leichter ist)

waren früher von 100 kinder 40 übergewichtig sind es heute 20 kinder (50% von 50 kinder)

oder: waren früher von 100 kinder 60 übergewichtig sind es heute 30 (50% von 60)

leider fehlt die angabe wieviele kinder früher übergewichtig waren (falls ich mich richtig daran erinnere)

Cicero-secundus
"Verhältnisse wie ..."

Hallo, geehrter Herr Kommentator Rudolf68

Ich pflichte den Ausführungen in
Ihrem Beitrag bei. Leider hat sich
jedoch - vermutlich - ein sinnent-
stellender Tippfehler eingeschlich-
en:

In dem vorletzten Satz Ihres Bei-
trags führen Sie aus:
"Dabei sollte man darauf achten,
nur Lebensmittel(n) zu nehmen
mit einem hohen Anteil an

g e s ä t t i g t e n

Fettsäuren. Ich denke, Sie meinten realiter "mehrfach
ungesättigte Fettsäuren".

Bei dieser Gelegenheit gebe ich
zudem zu bedenken, daß es auch
Nicht-Fettleibige, bzw. Nicht-
Dicke gibt, die - zB als normale
Berufstätige gar nicht (mehr) die
Zeit haben, bei jedem einzelnen
"Lebensmittel" auf der Rückseite
die ausnahmslos in winziger
Schrift aufgeführte Chemie-
Sprache zu lesen, geschweige
denn, zu verstehen !

Der heutige, arbeitende Mensch,
sei er Single oder Familienvater
oder -mutter, legt ad hoc die
Dosen und Schachteln im Super-
markt unmittelbar in den Wagen
hinein - ohne Lektüre; ist halt so!

Schulsport = rückläufig !

Eidechse
Schnellrestaurant?

In meiner Heimatstadt eröffnet erst 25 Jahre nach der Wende ein sogenanntes Schnellrestaurant einer amerikanischen Fastfood-Kette. Der Redakteur der örtlichen Zeitung kommentierte das mit einer Bemerkung seines Sohnes: "Hier gibt's ja noch nicht mal Mc D.....s!" Sollte wohl übersetzt heißen, was diese Kleinstadt für ein ödes Kaff ist bzw. bisher war. Ich dagegen kann den Städten, die ohne diese Einrichtungen auskommen, nur gratulieren. Bleiben Sie standhaft gegen die mögliche Ansiedlung solcher Fastfood-Tempel. Das ist allemal besser für die Einwohner und die Umwelt.

tirilei
Hintergruende

Die Entwicklung beim amerikanischen Essen geht eigentlich schon lange in eine andere und gesuendere Richtung. In fast jedem Restaurant gibt es Minikaloriengerichte, es wird um gesuenderes Essen in Schulen gekaempft, und darum die suessen Getraenke nicht mehr den Kindern anzubieten. Das kommt aber vor allem bei den mittleren und oberen Einkommensschichten an, waehrend viele Menschen mit niedrigen Einkommen vor allem auf billige Preise achten und nach wie vor zu Fastfood greifen. Hinzu kommt, dass ethnische Minderheiten wie Indianer und Schwarze einen anderen Metabolismus als Weisse haben und Zucker/Kohlenhydrate anders verarbeiten, staerker zu Diabetes vom Typ II neigen. Das Volk der Pima/Akimel O'Odham Indianer in Arizona hat die hoechste Diabetesrate der Welt, weil sie innerhalb von wenigen Generationen von Wuestenpflanzen & Kleintierfleisch auf Weissmehl, Zucker und Fernsehen umgestellt wurden. Heute bewerben sie die traditionelle Ernaehrung und Fitnessprogramme.

Gast
SO ein BLÖDSINN!

Wenn ich nur 1500 Kalos zu mir nehme, MUSS ich abnehmen.
Die Amis fressen zu viel, zu süß und fett.
Seht Euch nur das oben stehende Bild an: Riesige Getränkedosen!

Wenn ich miir den Magen verkleinern lasse und täglich 10 Liter Cola trinke, nehme ich immer noch zu!

So einfach ist das, wenn auch keiner der Dicken zugeben will!
Übrigens, ich selbst habe auch 10 Kilo zu viel, klage aber nicht darüber. Trage allerdings auch die Konsequenzen selbst.

Karussell
@15:38 von CE

Wie Sie erkenne ich in den heutigen gesellschaftlichen Strömungen vieles (Kinder in allen denkbaren Schattierungen möglichst früh in Betreuung geben z.B.), was man irgendwann mal als kapitale Fehlentwicklung einsehen wird. Ich äußere mich dazu selten, denn ich würde nur als Saurier angesehen. Also "lass se machen".
Es scheint ja auch nicht wenig Leute zu geben, die während des Fernsehens etwas futtern müssen - komisch: Nach dem Abendessen könnte doch eigentlich Schluß sein.
Als etwas Älterer naturgemäß mit leichten Erscheinungen nachlassender Beweglichkeit gesegnet frage ich mich angesichts Übergewichtiger, wie sie ihr Leben später bewältigen wollen. Das wird seeehr schwierig und garnicht lustig !
Was ich in Supermärkten in USA und Kanada sah schien mir durchaus danach auszusehen, als könne man sich damit gesund ernähren.

artist22
qSO ein BLÖDSINN! 17:25 von mike301243

" ich selbst habe auch 10 Kilo zu viel, klage aber nicht darüber."

Gibts auch kaum Grund.
Nur 10 kg. Ist ja fast optimal.
Die neueren Statistiken der Lebensversicherer
- also die, die intern benutzt werden ;-)
gehen längst davon aus, das +-8 vom Ideal
eigentlich das "richtige" Ideal ist.

Also wegen der letzten 2kg,
mir gehts genauso,
würde ich mir keinerlei Gedanken machen.

Eher über die "Qualität" unserer Industrienahrung.
Aber das ist ein anderes Thema.

Schwabbelmonster
Übergewicht

Das Problem der Übergewichtigkeit besteht nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland. (Wer erinnert sich nicht an Harald Schmidts Running-Gag "Die dicken Kinder aus Landau"?). Ursachen für Übergewicht sind mangelnde Bewegung und falsche Ernährung, ein Überangebot an Essbarem ("Lebensmittel" will ich lieber nicht schreiben), ständige Reizüberflutung mit Ess-Werbung, keine Ruhe beim Essen (alles "To-Go"). Trotzdem scheint das Problem in USA noch größer zu sein als hierzulande. Und ich befürchte, dass nach dem Freihandelsabkommen, uns die Unternehmen auf Schadenerstatz verklagen werden, wenn wir ihr Junk- und Fett-Food nicht essen wollen.

speedyaw
Ungesättigte Fettsäuren

@Rudolf68

Es sind die ungesättigten Fettsäuren, die gesund sind, die gesättigten sind die ungesunden und sollte man höchstens in Maßen essen ...

Gast
Magen verkleinern? Hilft nicht viel!

Ich habe einen amerikanischen Freund, der sich bei einem Gewicht von 140 kg den Magen verkleinern ließ. Ergebnis nach 3 Jahren: er wiegt noch 125 kg. Viel gebracht hat es also nicht, hat er doch von 80 kg geträumt.

Warum hat es nichts gebracht. Nun, durch den kleinen Magen kann er zwar deutlich weniger essen, aber er isst nun halt häufiger. Und - viel schlimmer - er trinkt den ganzen Tag fröhlich zuckersüße Brausegetränke mit einem sehr hohen Kaloriengehalt. Essen macht dick, trinken nicht, so seine Philosophie. So lange sich die Einstellung nicht ändert, ändert sich das Gewicht nicht.

Tja, und von den reflexartigen Verbotsforderungen von Fast Food, die man auch hier im Forum liest, halte ich gar nichts. Kein Verbot kann dieses Problem lösen.

91541matthias
Klar..

..lebt man als Übergewichtiger (ich hab 102kg bei 1,79 m) ungesünder aber es hängt vom Lebensgefühl ab,was man sich und anderen gegenüber auslebt...

Mir sind jedenfalls Dicke lieber als Dünne,die nur an ihre Kalorienanzahl denken und sich selbst nichts gönnen..

Außerdem kann nicht jeder aus finanziellen und beruflichen Gründen immer frisch kochen..

Zwicke
"Übergewicht" als Metapher zum Weiterdenken...

Vielem, was User wie @CE oder @Karussell schreiben, kann ich völlig zustimmen.

Deshalb verstehe ich den ts-Artikel zu übergewichtigen US-Kindern auch eher so, vergleichbare Entwicklungen bei uns kritisch zu betrachten und sich rechtzeitig über Abhilfe und ein Gegensteuern Gedanken zu machen. Und zwar durch gesellschaftliches und politisches Engagement (was eigentlich jeder irgendwie leisten kann, denn ... jeder Tropfen höhlt den Stein...).

Oft hört man das fatalistische Statement "Alles aus den USA kommt einige Jahre später auch zu uns"... und "Da kann man eh nichts machen...".

Ich aber glaube nicht, daß dies so bleiben muß. Wir leben derzeit in Europa in einer Phase großer Umbrüche und Neuorientierungen. Da wären doch zB. US-Patent-Genfood (Monsanto) oder die geheimen (!) Verhandlungen zum TTIP (und anderer Rahmenabkommen) unsinnige, trojanische Pferde, die eine eigenständige Entwicklung Europas nur behindern, wenn nicht gar vereiteln.

"Übergewicht" als Metapher zum Weiterdenken.

crazy wolfi
Dicke Kinder

Es gibt seit zwei Jahren das gemeinnützige cool move mixer-Projekt in Grundschulen. Hier werden die Kinder zu charmanten Sport-Animateuren und lernen, wie man Papa, Mama, Geschwister und Freunde mit Moonwalk, Hip-Hop, Snakesurfer oder auch Kung-Fu-Tiger-Karate fröhlich in Schwung bringt.
Einfach mal crazy wolfi google-n.

ernst_thälmann
@speedyaw

da muß ich sie enttäuschen das die gesättigten fette ungesunder sind als ungesättigte ist aus einer ganz verstaubten schublade und schon länger wissenschaftlich widerlegt.leider halten sich in sachen ernährung viele der alten mythen noch hartnäckig.

Zwicke
Unterschiede ... aber wo und warum..?

Bei der allg. "Adipositas" (ugs.: Fettsucht) sollte man zweierlei unterscheiden: Erstens genetisch (angeborene) Stoffwechselerkrankungen (zb. Schilddrüse etc) und: Zweitens sozio-kulturelle Ursachen wie zb. falsche Ernährung und Lebensweise.

Im ersten Fall hilft nur medizinische Behandlung.

Im zweiten Fall kommt meistens jede Hilfe zu spät... Weil ein "Abspecken" enorme mentale Kraft erfordert, und gleichzeitig mit dem angeborenen Trieb des "Energiespeicherns" kollidiert. Dazu kommen Glücksgefühle durchs "Fressen". Da ist die Vernunft abgemeldet (siehe - sinngemäß - Bert Brecht).

Auffällig: Es gibt nur vergleichsweise wenige deutlich adipöse Prominente. Hingegen aber eine deutliche Häufung bei unseren politischen Eliten. Weil die sich wohl kaum nur ungesund ernähren sowie Intelligenz und gutes Einkommen unterstellt wird, müssen die Gründe anderswo liegen. Aber wo und warum..?

Mich würde sehr interessieren, was Frau Merkel, Frau Nahles oder Herr Altmeier zum Thema sagen würden...

outsider777
@ Ryomou: Übergewicht

Mir ging es ähnlich. Als ich 2012 bei 1.80 m 95 kg wog, habe ich mein Leben und meine Ernährung umgestellt. Schritt für Schritt, auch mit Irrtümern, aber vor allem mit viel Erfolg. Ergebnis: Gesunder Gewichtsverlust (dauerhaft 80-87 kg), mehr Bewegung (Ausdauersport), kaum noch Erkältungen (außer um Jahreswechsel), gesündere Lebensführung (Prioritäten). Mein Ernährungs-"Rezept": Viel Gemüse, Hülsenfrüchte und Fisch, in Maßen helles Fleisch, Obst (hab Fructose-Malabsorption) und Nüsse, gelegentlich Pflanzenöl und Margarine. Ich verzichte meistens auf Reis, Nudelgerichte, Getreideprodukte, Kartoffeln und dunkles Fleisch. Meine einzige "Sünde" ist Schokolade - aber mehr als 87 kg wiege ich seit Jahren nicht mehr. :-) // In unserer westlichen Kultur stehen psychisch-mentale Überlastung (die zu ungesundem Essverhalten führt) und eine schier unverantwortliche Zusammenstellung von Dosen- und MW-Gerichten gesunder Ernährung entgegen.

LoopMC

Tja, das ist der Unterschied zwischen dem Bild, das uns Hollywood in Film, Video und TV täglich zeigt, und dem real american way of life.
Beim Blick in den amerikanischen Medizin-Schrank würde jedem Europäer vor Staunen der Mund offen stehn.
Bei der Größe der Steaks und Pizzas sieht es ähnlich aus.
Aber Essen hat ja auch immer etwas mit Kultur zu tun. Unsere Nachbarn,z.B die Franzosen essen auch sehr gerne, aber qualitativ hochwertiger und ausgewogener, als der Durchschitts-Amerikaner, aber auch der Durchschnitts-Deutsche. Wenn Essen Teil der Kultur ist, und der Begriff "Fastfood" Unbehagen auslöst, dann wird auch deutlich weniger "reingestopft", und das nur nebenbei, auf das Äußere auch noch mehr Wert gelegt; Kultur eben!

tisiphone
In den USA gibt es die Lösung bereits

Ich weiss nicht mehr in welcher Reportage es war, aber ich war total begeistert:

Gemüsebauern aus einem gewissen Umkreis veranstalten einen Markt. Allerdings: das ist ne Art Genossenschaft. Jeder der Obst und Gemüse kaufen will, bezahlt monatlich einen bestimmten Betrag und kann dafür so viel Obst und Gemüse kaufen, wie er möchte.

Die Bauern schalten den Zwischenhandel aus, mit diesen oft unsinnigen optischen Regeln für den Verkauf, das Zeug wird nicht um die halbe Welt transportiert (Ökobilanz) und die Menschen essen viel mehr Obst und Gemüse, weil es dann spottbillig ist.

Eine Frau berichtete, dass sie keine Ahnung hatte wie man grünes Gemüse zubereiten kann, sie wurde fündig in Kochbüchern aus den 50ern.

Viele Allergien wären verschwunden und viele Leute hätten Gewicht verloren.

Also Wege gibt es schon. Das Problem: die Lobby (Handel etc) wird verhindern, dass das Schule macht.

Daher bleibt Fastfood billig und Fettsucht eine typische Armenkrankheit.