Fahnen der EU und Frankreichs

Ihre Meinung zu Frankreichs Schulden wachsen trotz Sparkurs

Rekorde sind in Frankreichs Haushaltspolitik an der Tagesordnung. Trotz milliardenschwerer Sparprogramme gibt es aber keine Erfolge zu feiern. Nur die Gesamtverschuldung klettert immer weiter. Die EU-Vorgaben spalten dabei die Regierung.

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6 Kommentare

Kommentare

Gast
Frankreichs Schulden wachsen trotz Sparkurs

das ist der Sinn des Zinses-Zins: Schulden sind niemals tilgbar und die Bänkster freuen sich!
Und nach dem Crash beginnt das Spiel von vorne.

fdik
Schulden steigen nicht trotz sondern wegen des “Sparkurs”

Wann werden die Austeritätsgläubigen es endlich kapieren? Ihre Ideologie funktioniert nicht, sie stimmt nicht mit der Realität überein.

Ein Land kann nicht “sparen”, indem es die Staatsausgaben massiv zurück fährt. Denn die Staatsausgaben eines jeden Landes sind für seine Volkswirtschaft höchst relevant. Und immer sind die Ausgaben des Einen die Einnahmen des anderen. Fährt man also massiv die Staatsausgaben zurück, brechen den Unternehmen die Staatsaufträge und damit die Einnahmen weg. Dadurch sinken gleichzeitig immer massiv die Staatseinnahmen, die ja aus Steuern und Gebühren für den privaten Sektor bestehen.

Bremst man die Staatsausgaben rapide, so richtet man mehr Schaden als Nutzen an. Denn die Unternehmen bezahlen nicht nur weniger Steuern, sondern sie entlassen Leute. Und das bedeutet, es fehlen auch hier Steuern, und ab jetzt steigen auch massiv die Staatsausgaben auf der Seite der Arbeitslosen- und Sozialversicherungen.

Das Ergebnis ist negativ, die Staatsschulden steigen.

Bilgenschwein
@15:11 von fdik

Ich stimme Ihnen zu. anstatt zu sparen, müssen sofort Konjunturförderprogramme ins Leben gerufen werden und so viele Menschen wie möglich in Arbeit zu bringen und auch zu halten. DAS erhöht die Staatseinnahmen. Nichts anderes.
Allerdings sollte man die Finger von solchen Dingen wie die Harz IV Umsetzung lassen.

in diesem Sinne

Euer Bilgenschwein

Thomas Wohlzufrieden
Talfahrt

Wenn immer mehr kaputt gespart wird, steigen im gleichen Tempo die Sozialausgaben. Es geht also immer weiter abwärts.

Gast
Nur 2 Anmerkungen

1. Wir haben das falsche Geldsystem, Zinseszinssystem, da gewinnen immer die Banken!

2. Es muss ja auch Gewinner geben! bei diesen Schulden, denn das Geld verschwindet ja nicht!
Es wird quasi "nur" umgeschichtet, von Arm/Kleinverdiener zu Reich

Gast
Nicht auf den Sparkurs sollte man schimpfen ...

... sondern auf die Haushaltspolitik der vergangenen Jahrzehnte, wo jedes Jahr mehr Geld ausgegeben wurde, als man eingenommen hat.
Das wurde dann von allem möglichen Wirtschafts-"Experten" damit gerechtfertigt, dass man die Konjunktur ankurbeln müsse, dass man doch Investitionen in die Zukunft tätige, dass man aus strukturpolitischen Gründen diesen oder jenen Wirtschaftszweig stützen müsse, etc. etc. Das mag im Einzelfall sicher auch richtig gewesen sein.
Ich bin kein Wirtschaftsexperte und erst recht kein "Neoliberaler", aber eine Wirtschaftspolitik, bei der ständig mehr ausgegeben als eingenommen wird, ist einfach unsolide. Irgendwann zahlen dann die nachfolgenden Generationen die Rechnung dafür. Da hilft auf die Dauer einfach nur: Ausgaben kürzen, Einnahmen erhöhen.
Das ist ein schwieriger und schmerzhafter Prozess und führt zu vielen Diskussionen, wie man das am Besten macht, aber einen anderen Weg gibt es nicht. Das gilt für alle Länder der Welt.