Karstadt

Ihre Meinung zu Interview: "Um Karstadt steht es schlimmer als man dachte"

Nach wenigen Monaten wirft Karstadt-Chefin Sjöstedt die Brocken hin. Wie schlimm steht es um den Konzern? Der Ökonom Gerd Hessert sieht kaum noch Hoffnung. Ohne radikale Kursänderungen und kräftige Finanzspritzen drohe der Konkurs, sagte er tagesschau.de.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
40 Kommentare

Kommentare

Nichtlustig
Berggruen

"Eigentümer Nicolas Berggruen: Wie viel will er investieren?"

Kurz und knapp: nichts. ABSOLUT NICHTS.
Er ist wie eine skandinavische Poro Parma....

tick tack tick tack

Klar gehts Karstadt schlecht.. zumindest in meiner Stadt.
Es gibt schlicht so gut wie keinen Grund mehr, in den Laden reinzugehen.

Das Sortiment wurde rigoros zusammengestrichen innerhalb der letzten 15Jahre - lauter Dinge des alltäglichen Lebens, aber auch größere Anschaffungen, für die man früher wie selbstverständlich mal bei Karstadt vorbeischaute, gibt es dort nicht mehr.

0815 Kleidung (die inzwischen einen Großteil des Sortiments auszumachen scheint) ist in darauf spezialisierten Kaufhäusern direkt nebendran billiger zu haben, bei vergleichbarer nennen wir es mal "Fairtrade"-Situation sowie Qualität.
Auch die populären Marken/Label sind örtlich und im Umland günstiger zu haben.

Wie bei Kleidung ist Konkurrenzunfähigkeit auch bei Schuhen, Lederwaren, Technikprodukten, Haushaltsgeräten, Bürobedarf, etc nicht gegeben.

Der eine trifftige Grund, warum man doch in den Karstadt reingeht?
Durchgangsverkehr bei schlechtem Wetter, die längliche Einkaufspassge hindurch und wieder raus.

Gast

Endlich mal eine (Sjöstedt) die eine klare Antwort gibt. Leider ist Karstadt nicht mehr zu retten ohne Kapital. Gewinner ist Berggruen. Gruss

Hugomauser
geändertes Einkaufverhalten...

Da ist zum Einen das Internet, welches dem Einzelhandel Sorgen bereitet und zum Anderen die in den letzten Jahren überall aus dem Boden gestampften "Shopping-Malls", in denen man trockenen Fußes durch verschiedene Einzelhandelsgeschäfte gehen kann.

Das ist für den Verbraucher einfacher. Da stört es scheints auch kaum jemanden, dass die fast überall gleich aussehen. Ob in Berlin, Hamburg, Münschen oder Düsseldorf: Überall die gleichen Ketten mit den gleichen Auslagen drin. Man merkt gar nicht mehr, in welcher Stadt man eigendlich gerade ist.

Sternenkind
wieder ein

Traditionsunternehmen das kaputt geht! Wenn niemand mehr arbeit hat ist auch der internethandel irgendwann erledigt! Geiz ist geil bis zum untergang!

AlterSimpel
Schlimmer, als man dachte ?

Oder schlimmer, als man uns gesagt hat?

Wonderwoman Sjösted hat also aufgegeben, und das soll jetzt der Beweis dafür sein, daß man Entlassen muss?

Die vorgetragene Kritik ist fast identisch mit der, die schon seit Jahren verbreitet wird.
Anscheinend hat sich nicht viel verändert.

Zwar fragt Hessert auch nach Investitionen Bergruens und danach, wo die Verkaufserlöse geblieben sind, aber die Haupstoßrichtung scheinen die Gewerkschaften und die langfristigen Verträge zu sein, die einer Sanierung im Wege stehen.

"Rigides Kostenmanagment" wird empfohlen, wie bei Kaufhof.

So ist den Tenor wieder einmal deutlich zu hören: Gewerkschaften, Sozialstandards und Lohnforderungen sind ein Problem.

Aber niedrige Löhne und Abbau von Standards sind auch ein Problem, nur eben nicht mehr das der Investoren.
Darum geht es wohl: Probleme sollen verschoben werden.
Dann erhält zwar Wonderwoman ihren Bonus, aber die Arbeitsministerin und die Sozialkassen stehen blöd da.
Tja, es kann nur eine geben.

Liane8151
@Nichtlustig

Bitte vervollkommnen Sie meine Allgemeinbildung :
Was ist eine "skandinavische Poro Parma" ???

Gast
Besser als Genossenschaft

als Berggruen, aber die Politik und auch die Gewerkschaften haben dies als bessere Lösung erkannt. Ich glaube es war die schlechteste aller Lösungen. Schon vorher als der Supermanager (XX) Karstadt zerlegte haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Ärmel hochgekrempelt um den Laden zu retten. Kommen dann aber solche Retter wie Berggruen, ja dann gehen, zumindest für die Mitarbeiter die Lichter aus. Herr Berggruen wird sicherlich nicht in Karstadt investieren. Ich denke er hat eher was Neues im Auge.
Ich drücke den Beschäftigten von Karstadt die Daumen, dass es doch noch irgendeine Möglichkeit gibt, eine Lösung besonders für die Mitarbeiter zu finden.

Gast
Typisch

für einen Manager/Managment-Lehrer. Die Probleme liegen immer bei den Gewerkschaften und anspruchsvollen Mitarbeitern. Kein Wort darüber, dass das Management Neuerungen über viele Jahre verpennt und verzögert hat. Aber da müßte Herr Hessert ja sich selbst und seine Zunft in Frage stellen.

Puqio
Missmanagement und Fehlverkäufe

Wieso gibt es in den letzten Jahren soviel Missmanagement?
Arcandor hat auf fragliche Weise Grundig und Quelle kaputt gewirtschaftet.
Konnte ja musste man das nicht verhindern?

Karstadt wurde an diesen H. Berggrün verscherbelt, der nichts investieren will.
Da war doch absehbar, dass das nur ein gutes Geschäft für den H. Berggrün sein kann.
Er bereichert sich indem er alles aus dem Konzern herausholt und lässt ihn dann in Konkurs gehen.

Dieses gewinnorientierte Zugrunderichten von Unternehmen darf doch nicht gestattet werden. Die Arbeitnehmer und die Städte dürfen das nicht erlauben.

Seacow
Die Konkurrenz von Karstadt ist nicht das Internet,

sondern die Einkaufszentren. Dinge, die ich nicht im Internet kaufen kann, weil ich sie an- oder ausprobieren möchte (z.B. Kleidung/Schuhe) oder Beratung haben möchte, kaufe ich in spezialisierten Fachgeschäften. Diese Spezialisierung kann ein Generalist wie Karstadt nicht leisten, sondern nur kleinere Fachgeschäfte, die sich in einem EKZ nebeneinander unter einem Dach befinden.
Ich glaube nicht, dass Karstadt noch zu retten ist. Es gibt ein paar Nischen, die Karstadt noch ganz gut besetzt (z.B. Küchenartikel), aber sobald sich dort ein Wettbewerber etabliert hat, ist es vorbei.

Gast
@ 16:08 von Hugomauser

Wo liegt der Unterschied ob ich in Berlin, Hamburg, München oder Düsseldorf durch eine Shopping Mall gehe oder durch ein klassisches Kaufhaus? Auch die Kaufhäuser sehen in allen Städten gleich aus, wenn nicht noch austauschbarer, da die Kaufhäuser einem einheitlichen Gesamtkonzept entsprechen!

Der Unterschied ist aber der das ich in der Mall eine Vielzahl von Fachgeschäften habe und mir gezielt nach meinen Bedürfnissen aussuchen kann in welches Geschäft ich gehe. Zudem sind diese Malls meißt weitläufiger als die klassischen Kaufhäuser und haben aufgrund der unterschiedlichen Geschäfte in der Gesamtheit eine größere Auswahl als das klassische Kaufhaus.

Auch fällt es einer Mall leichter sich an ihr Umfeld anzupassen. Geschäfte die in einer Mall kein ausreichendes Publikum finden werden geschlossen und mittel bis langfristig durch Geschäfte ersetzt welche in dieser Mall die ausreichende Kundschaft finden.

transarena
Karstadt

Was bitteschön bekomme ich bei Karstadt, was woanders nicht günstiger ist?
Garnichts.

Ich gehe nur noch in`s Karstadt um das Restaurant zu nutzen.

Somit ist der Letzte Satz von Herrn Hessert wohl richtig.
" Die Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz ist sehr groß. Sie liegt aus meiner Sicht bei über 70 Prozent."

Gast
@ 16:16 von Sternenkind

Nur weil eine Unternehmensform vom Markt verschwindet geht das Abendland nicht gleich unter.
Es ist ja nicht so das die Leute nicht mehr einkaufen, sondern sie kaufen einfach wo anders. Und auch dort wird Personal benötigt. Es handelt sich also nicht um einen Wegfall von Arbeitsplätzen sondern lediglich um eine Verlagerung dieser Arbeitsplätze.
Das Kaufhaus der Zukunft ist das Einkaufszentrum, welches mit einer Vielzahl von Fachgeschäften die Kundenbedürfnisse wesentlich gezielter bedienen kann als ein klassisches Kaufhaus.

Gast
Der Internetthandel,...

macht den anderen Handel kaputt. Das sieht man nicht nur an den grossen Konzernen, sondern eben auch in den kleinen Läden in den Ortschaften.
Wo zahlt eigentlich nochmal Amazon Gewerbesteuer? Wo zahlt Zalando?

Das was man beim Onlinehändler an Geld spaart wird man irgendwann als Zuschlag auf der Grundsteuer zahlen müssen,... oder dann eben auf der Miete.

Ist nicht so das ich nie etwas im Internett gekauft hätte - die Vorteile kenne ich auch. Aber ich denke da muss sich auch eben jeder mal an die eigene Nase fassen.

Naja, macht Karstadt zu und am besten alles andere auch, am meisten spaart man wenn man einfach alles und jeden entlässt, erst dann werden die neo-industriellen feststellen das sie einen kleinen Fehler gemacht haben: Wenn niemand mehr arbeitet hat auch niemand mehr Geld um etwas zu Konsumieren,...
Und verdienen tut man dann auch nix mehr, das wusste schon Henry Ford

Gast
@ 16:18 von AlterSimpel

>>"Rigides Kostenmanagment" wird empfohlen, wie bei Kaufhof.<<

Das stimmt nicht.

Wenn Sie das Interview richtig gelesen hätten wäre Ihnen sicherlich aufgefallen das dies nur als Begründung für die NOCH profitablen Kaufhäuser dieser Kette genannt wurde. Es wurde aber auch dort bemängelt das es kein zukunftsträchtiges Konzept gibt. Das bedeutet das wenn Galeria Kaufhof nichts in dieser Richtung unternimmt es der gleichen Zukunft wie der Karstadt Konzern entgegen sehen wird.

Papafix
Die Konkurrenz von Karstadt ?

Wenn es nur noch um Geld geht (den Profit und die Gehälter) vergisst man leicht, was der Kunde möchte.
Früher ging man einfach so einmal durch das Kaufhaus und kaufte auch etwas, weil es alles gab .....
Heute erschrickt man vor dieser Lieblosigkeit, Vornehmtuerei und "Exklusiviät" der edlen Aufmachung, Parfüms und Handtaschen - aber was man gerade brauchen könnte, ist wegrationalisiert worden.
Früher war der Kunde König, heute sind es die "Investoren" und die Tarifpartner.

Hugomauser
@hups-1960

"Wo liegt der Unterschied ob ich in Berlin, Hamburg, München oder Düsseldorf durch eine Shopping Mall gehe oder durch ein klassisches Kaufhaus? "

Nun, weiter unten haben Sie ja selbst schon ein paar Unterschiede genannt. Aber soviel noch: Diese Shopping-Malls sind kleine künstliche Innenstädte, mit Restaurants Caffees, und so weiter. Hier bleiben nicht nur die Kaufhäuser auf der Strecke, sondern auch der klassische Einzelhandel, da die Mieten für den dort viel zu hoch sind und der bequeme Kunde lieber gleich vom Auto via Rolltreppe in seine wohlthemperierte "Innenstadt" geht und sich in der Fußgängerzone vielfach gar nicht mehr umsieht.

(Übrigens: Auch die Kaufhäuser haben schon immer Abteilungen umgebaut, geschlossen und neu dazugenommen. Geht sogar schneller als bei den Malls).

Gast
@ 17:07 von Unicum

Ich denke nicht das der Internet Handel den Einzelhandel auf lange Sicht kaputt machen wird.
Er wird in Zukunft eine durchaus wichtige Rolle spielen, aber den Einzelhandel in all seiner Komplexität nicht ersetzen können.

Es wird sicher einzelne Bereiche geben (insbesondere technischen und elektronischen Geräten) wo der Internethandel in Zukunft eine bedeutende Rolle spielen wird, aber bei Nahrung und Bekleidung wird sich seine Rolle immer in Grenzen halten.

Meiner Meinung nach wird sich das Geschäft aber noch stärker auf die Einkaufszentren konzentrieren. Hier können verschiedenste Produkte fachgerecht präsentiert werden und als Kunde hat man auch noch die Möglichkeit das Ganze mit einem "Einkaufsbummel" zu verbinden ohne das man zig verschiedene Ziele anfahren muss.

Und die Beratung im Fachgeschäft ist üblicherweise nunmal besser als im Kaufhaus oder Internet.

Donaldino
EKZ's (=Shopping Mall) vs Kaufhaus

MEHR, MEHR, MEHR und GROSS, GRÖSSER, AM GRÖSSTEN =>> Die Unternehmensform Kaufhaus passt nicht mehr in unsere Zeit, sie ist vom Größenwahn überrollt worden und wurde bzw wird von den Shopping Malls abgelöst. Nur dort wo es diese (noch) nicht oder nicht in der näheren Umgebung gibt wird die Anziehungskraft der Kaufhäuser für eine Übergangszeit noch für ausreichend Umsatz sorgen. Sie können alles, sind aber in keinem Einzelbereich so gut oder gar besser als die spazialisierten Fachgeschäfte. Das kann auf die Dauer nur schiefgehen....

eli
"Premiumhäuser"

Was ist eigentlich mit Premiumhaus gemeint? Ein besonders luxuriös teures Einkaufsparadies?

KaDeWe kann es nur eines im Land geben. Das normale Kaufhaus zeichnete sich ja eben durch Orientierung am normalen Bedarf aus.

Dagegen jetzt, Büroartikel nur von der feinsten Sorte, so wie das Büro vielleicht mit Absetzen von der Steuer nutzen würde, die kaufen aber beim Fachhändler, der auch liefert. Der normale Kunde will normale Schreibhefte usw. zu normalen Preisen,

Schuhe, geordnet nach Lable und die meisten viel zu teuer.. Dito Bekleidung

Einzig die Elektroartikelabteilung war noch ganz gut mit Toaster ec. aber die wurden zerlegt. Hübsches Geschirr - auch Marken hat leider seinen Markt verloren, die Leute kaufen Billigsortiments, die Sammelservice sind out (Hutschenreuter u.co,)

Karstadt hat sich selbst mit seinem Exklusivfimmel kaputtgemacht. Sie sollten sich lieber an der Art des Sortiments für den Durchschnittsbürger orientieren, so wie etwa C&A seinen Kundenstamm perfekt bedient.

Donaldino
Der Internetthandel

Er ist NICHT "NETT" und er heißt auch nicht so !! Zur Auswahl und Beratung ins Fachgeschäft gehen, dann per Smartphone den billigsten InterNET - Preis ermitteln und dem Verkäufer unter die Nase halten - das ist weder NETT noch fair und macht unsere ganze Wirtschaft kaputt.....

JoLe
Alles normal

Was hier passiert ist alles völlig normal. Konzepte gehören irgendwann der Vergangenheit an, Branchen sterben, andere entstehen und so weiter und so fort.
Wenn man nicht in der Lage ist, sei es, dass man es nicht kann oder nicht will, sich zu ändern oder anzupassen, bleibt man auf der Strecke.
Das Problem ist aus meiner Sicht stets, dass man zu lange an alten Zöpfen hängt und noch jede Menge Geld in den klinisch toten Patienten investiert.
Insofern heiße ich in vielen Fällen die Vorgehensweise von solchen Berggruens gut, denn sie trennen die Spreu vom Weizen. Klar führt dies zu negativen menschlichen Schicksalen. Aber solch radikale Schritte machen letztlich den Weg frei für Neues und somit positive menschliche Schicksale.
Also: Nicht zuviel um die Toten trauern, sondern sich ums Leben kümmern.

Gast
@ 17:28 von Hugomauser

Dort wo es diese Fußgängerzonen gibt gibt es auch entsprechende Kundschaft. Wenn Sie durch die großen Städte gehen werden sie allerdings feststellen das auch in diesen Fußgängerzonen die gleichen Filialketten wie in den Malls zu finden sind. Auch gleichen sich diese Fußgängerzonen immer mehr einander an, da sich die "kleinen" Fachgeschäfte die Mieten in diesen Fußgängerzonen schon lange nicht mehr leisten können.
Aber die kleinen Geschäfte hatten auch schon mit den großen Kaufhäusern zu kämpfen, denn dort tauchte das gleiche Phänomen auf wie heute in den Malls, die Leute haben dort eingekauft, sind vielleicht noch essen gegangen und dann wieder nach hause gefahren ;-)

(übrigens, es stimmt das auch bei den Kaufhäusern umgebaut und verändert wurde, dann aber gleichzeitig in Frankfurt, München, Düsseldorf, Berlin, ... . Beruht darauf das dies zentral festgelegt wurde ;-)

Thomas Wohlzufrieden
Volles Haus

Ja früher, als es noch vernünftige Ladenschlusszeiten gab, wusste man noch worauf es ankommt: Nämlich nicht darauf, das man Leuten, die nicht wissen, wie sie vernünftig ihre Freizeit gestalten können, eine Herberge bis in den späten Abdend zu bieten, oder um die Zeit bis zur Sportschau zu überbrücken, sondern das es darauf ankommt, gute Waren zu angemessenen Preisen anzubieten. Karstadt setzte hier auf "Einkaufserlebniswelten" die den Verbraucher recht wenig interessierten. Die größtenteils arme Bevölkerung im Ruhrgebiet Beispielsweise benötigt preiswerte Textilien und keinen Schicki-Micki- Kram, wie die gelangweilte Kundschaft in Münchener Nobelvierteln. Man müsste also wieder zurück zu den Wurzeln, als noch die Vernunft regierte. Das ist jedoch in einer Zeit, in der tragbare Fernsprecher angebetet werden, wohl zu viel verlangt.

Gast
Konkurs

Bei dem Missmanagements der vergangenen Jahre ist der Konkurs wirklich die allerbeste Lösung! Damit gehen zwar viele Arbeitsplätze verloren, aber das Kind ist schon längst in den Brunnen gefallen!

Gast
Sie wirft hin ? Sie zieht die Reßleine ?

Ich vermute eher mal ..... sie hat ihr Geld gemacht und wandert weiter.

Bernardoh
alles normal ..

Sie haben es auf den Punkt gebracht:

Das Problem ist aus meiner Sicht stets, dass man zu lange an alten Zöpfen hängt und noch jede Menge Geld in den klinisch toten Patienten investiert.

Berni 1
Vision trifft auf Realität

Wenn man so einen Posten als Manager antreten will, ist nicht Realitätssinn gefragt sondern es müssen Visionen her.
Diese Art von Traumtänzerei ist bei allen grossen Unternehmen die Regel.
Es wird gewünscht, dass Realität ausgeblendet wird. Die Wahrheit will von den Vorständen etc. keiner hören.
Moderne Märchen schmeicheln der Generalität!
Nur nicht die Realität im Bewerbungsgespräch bemühen!
Nach dieser Methode werden diese "Manager" als Wunderheiler eingestellt und diese Dame wusste es!!!
Berggruen hat wieder ein paar Monate Zeit gewonnen und das ist für ihn gut so.

Berni 1
Sie wirft hin?

Dies Antwort ist kurz und bündig und trifft meiner Meinung zu 100 % zu!
Ich gehe sogar davon aus, das es noch ein "kleines Schmerzensgeld" als kleines Trostpflaster gibt!

Gast

Der Handel hat sich gewandelt und ich glaube auch viele Arbeitnehmer/in die gar nicht mehr so richtig konsumieren können! Viele schlecht bezahlte Arbeitsplätze sind in den letzten 20/30 Jahren entstanden siehe Agenda 2010 (SPD). Dazu kommt die schlecht bezahlte Zeitarbeit, 450 € Jobs usw., ein Thema für sich. Steigende Mieten wo die Kapitalisten sich reich mit machen, Strom und Wasser usw. Alles schlecht für den Handel/Binnenmarkt der seit Jahren nicht mehr richtig läuft! Gruss

Account gelöscht
Schon lange geht es mit Karstadt bergab

Es ist ein langsames Sterben mit Karstadt. Meine Frau durfte schon 2003 das Haus verlassen ,aus Kostengründen hatte man ihr rechtzeitig bevor sie in Alterssicherung gekommen wäre ( Mit 55 Jahren ) gekündigt. Und nicht nur sie traf es .Schon damals krankte Karstadt durch verkehrtes miss Management . Also wir haben schon lange fertig mit Karstadt,dort wird
nicht mehr eingekauft. Schade nur für das noch vorhandene Personal das wohl demnächst auch mit Kündigung rechnen muss.

Gast
Warenhäuser sind sehr leicht konkurrenzfähig

Warenhäsuer brauchen Ware als Alleinstellungsmerkmal.

So einfach ist.

Leider glauben alle, sie können billig in Fernost einkaufen und in Deutschland "teuer" verkaufen: Die Zeiten sind seit "Internet" vorbei.

nerutew
Karstadt Berlin

Bei Karstadt kann manwirklich ungestört einkaufen.
Kaum Kunden auf den Etagen und wenn ich eine kleine Gruppe Menschen sehe, dann sind es gelangweilte Verkäufer/Innen, die mit einander plauschen. So gesehen bei Karstadt Leopoldplatz und Wilmersdorfer Strasse, wohin ich gehe sehr oft gehe. Die Mitarbeiter sind mit sich selbst beschäftigt und ignorieren die Kunden, außer man stört sie und bittet um Beratung. Dann erst wird man nett und fachkundig beraten.

Realist_91
Sehr schade

Ich kaufe oft bei Karstadt in Berlin und mag die Filiale davon hängt einiges ab. Ich will gute Beratung und ein großes Sortiment. Shopping Center enthalten oft einzelne Läden zu exakt der einen Modemarke und einem wird jegliche vergleichsmöglichkeit genommen. Wichtig ist freundliches Personal und gute Beratung. Die billig Füchse gehen bei uns zu Primark oder fahren ins outlet. Online Handel ist für Anzüge absolut unbrauchbar nach meiner Meinung

DerDemokrator
Politik wie Verbraucher tragen Mitschuld

Bitte nicht nur auf dem Berggruen rumreiten, auch Politik und Verbraucher sind mit schuld bzw. verantwortlich. Niedriglohnpolitik und schlechtes Infrastrukturmanagement hat die die Kauflandschaft grundsätzlich verändert. Der Niedriglöhner kann sich "Normalpreise" nicht mehr leisten, der "Besserverdiener" ist nicht bereit auf Komforthöchstmaße zu verzichten. Obwohl "Kinderkrankheiten" (Sicherheit,Spamming,Cybercrime,etc.) eine echte Bedrohung für jede Art des Kommerzes im Netz waren oder sind, ist sein Vorteil Zeitersparniss und eine gewisse Arroganz und Ignoranz des konvent. Handels.
Die junge Generation ist inzw. so geeicht, das sie Sicherheitsbedenken und auch andere Nachteile von eCommerce komplett ignoriert. Berggruen als Globalkapitalist erkennt das natürlich und akzeptiert nur weil ihm Karstadt quasi geschenkt wurde.
Als Multimilliardär und Mäzen ist er nie so dumm gewesen Kapital zu verplempern sondern für sich zu nutzen. Karstadt könnte sein erster Fehler gewesen sein.

Gast

Wie viele von denen die hier den Niedergang der Warenhäuser bedauern kaufen im Internet ein? Oder hätte ich eher "shoppen" sagen sollen?

Das ist doch der Grund warum es mit dem Einzelhandel in bestimmten Bereichen immer mehr bergab geht. Ein Internethandel braucht wirklich nur Mindestlohn zu zahlen, denn es sind ja auch nur stupide Packerjobs im Akkord. Ich denke die Belegschaften von Zalando und Amazon pflichten mir bei.

Kaufhäuser sind zwar eine nette Erfindung gewesen, aber dort gibt es zu viele "hindurchschlendernde Kunden", so dass die Mitarbeiter sich durchaus eine gewisse Apathie aneignen könnten und nicht aus Eigeninitiative die Kunden beraten. Außerdem ist das Warenangebot in einem Kaufhaus meistens nicht so groß, wie es in der "Version 2.0" - der "Mall" - ist, wo sich auf viel mehr Platz diverse Fachgeschäfte angesammelt haben.

Alles in allem sollte unsere Politik endlich reagieren und die "Rationalisierung des Verkaufens" stoppen, damit die kleinen Läden erhalten bleiben.

91541matthias
Shopping Malls..

..sind die neuen Treffpunkte der Menschen.

Zumindest bei uns ist es Usus,sich im ZentRo zu treffen,nicht mehr in der (Alt)stadt.

fungolfer
Preispolitik

Zumindest in Berlin-Steglitz ist der Absturz nachvollziehbar. Hier kostet ein Pullover von der Weltmarke Barisal (Eigenmarke) mehr, als 100 Meter weiter bei einem Konkurrenten ein Pullover von Boss.
Karstadt hat in den letzten Jahren sukzessive die Preise erhöht, ohne die Qualität zu verbessern. Und die Leute lassen sich heutzutage nicht mehr veralbern. Dafür ist die Konkurrenz einfach zu groß. Ich werde diesem Konzern keine Träne nachweinen, mir tun nur die vielen Verkäufer leid, die jahrelang auf Geld verzichtet haben und nun wohl die Quittung dafür erhalten. Die Manager sollten sich schämen und mit ihrem Privatvermögen haften. Sowas sollte grundsätzlich so sein, auch im öD. Vielleicht wird dann mal der Unternehmergeist neu entfacht...

Gast

Eigentlich ist es schade wenn Karstadt dicht macht aber ich muß auch sagen das es keinen Spass mehr macht dort rein zu gehen, die Produktpalette ist nicht der Bringer und auch zu teuer, und das Personal ist unterste Schublade, Fachverkäufer sind anders wenn denn mal einer an zu treffen ist.
Trotz allem sollte es erhalten bleiben vor allem wegen der älteren Kundschaft, es macht auch mehr Spass richtig einzukaufen als im Internet.