Ihre Meinung zu Euroschau: Auf dem besten Weg in eine neue Krise

Sechs Jahre nach Beginn der Finanzkrise ist der deutsche Bankensektor noch lange nicht wieder fit. Im Gegenteil: Die Niedrigzinspolitik heizt den Immobilienmarkt zusätzlich an - der Euroraum ist auf dem besten Weg in eine neue Krise.

...mehr ...weniger
Dieser Artikel auf tagesschau.de
Kommentieren beendet
42 Kommentare

Kommentare

Gast
niedrige Zinsen = Immobilienblase

eine der wenigen gesicherten Wirtschaftserkenntnisse

phonumatic

Die EZB macht das schon richtig. Wenn was schief geht, wird unsere Bundeskanzlerin, die von mir sehr verehrte Frau Dr. Angela Merkel das schon wieder richten.

Kasten Laurisch
Warnung vor dem Untergang

Klaus-Rainer Jackisch ist der Untergangsprophet der ARD. Für diese prophetische Gabe lässt er leider viele sachliche und fachliche Aspekte zur Beschreibung der wirklichen Lage weg. Mir erscheint das genau so wertlos, wie eine reine Beschwichtigung.

henry.berlin
Löcher stopfen und neue schaffen!

Umschulden ist das Stichwort immer gewesen. Jedem anbieten Schulden machen zu können, aber nur so weit, wie er sie tragen kann, dann anbieten, sich gegenseitig für weitere Schulden zu unterstützen. Irgendwann muss das Kartenhaus zusammenfallen. Es reißt nur immer mehr mit sich und wenn wir immer unterstützen, reichen die Mittel für andere Maßnahmen nicht. So funktionierte aber bislang das System gegen die Kriese. Die Banken werden aus Steuertöpfen gerettet. Das war zunächst nicht Sinn und Zweck unserer Steuern.
Auf den Märkten hätten die Banken anders agieren müssen. Ich habe kein Problem mit einer Verstaatlichung der Banken, wenn sie sowieso durch Steuergelder gestützt werden. Man hätte danach wenigstens mehr Kontrolle über die Bank und könnte die Geschäftsführung, die zur Pleite führte, entsorgen.

Economist70
Sehr guter Artikel!!

Dieser Kommentar zum BIZ Report ist hervorragend. Leider ist es so, dass die relativ gute Konjunktur in Deutschland zum Teil auf die ultra-lockere Geldpolitik der EZB zurückzuführen ist. Die Zinsen sind für Deutschland viel zu tief. Die Realzinsen liegen bei Null. Dies führt immer zu Übertreibungen (Häusermarkt, Aktien, Anleihen) und Vermehrten Fehlinvestitionen die sich erst später als nicht nachhaltig erweisen werden.

RiedelEbb
Wir arbeiten auf den großen Knall hin

Die Blase wird platzen. Dabei sind aber nicht nur Immobilien betroffen. Nein. Auch Aktien und andere Anlageformen werden ihren Crash erleben.
Häuslebauer werden ihr Heim verlieren. Millionäre werden wegen der sinkenden Kurs aufschreiben. Die Verantwortlichen in der EU und in Deutschland werden schnell ein paar Schuldige benennen. Nein. Keine Angst. Die selber sind unschuldig und unwissend.
Bezahlen werden wir den Schaden dann alle, besonders aber die, die eh schon kaum etwas haben.

Gast
Auf anderen Seiten.

Wird teilweise genau das Gegenteil geschrieben.

Wie schon bei der Euro-Krise wird die Wahrheit irgendwo zwischen den Ultra-Optimisten und den Dauerapologeten liegen.

Volkswirtschaftliche Zusammenhänge in der Größe des Euroraums lassen sich nicht mit ein paar hundert Worten runterbrechen.

Gast
Merkmale eines kommenden noch größeren Crashs

Gestiegene Schulden von Industriestaaten und weiter hohe der privaten Haushalte plus Deflation.

In den Banken viele alte toxische Papiere und durch EZB ermunterte neue Staatsanleihen ohne Eigenkapitaldeckung (s. Deutsche Bank 1,6 Bio € Aktiva bei 39 Mrd. Eigenkapital =2,4%), die beim Zinsanstieg durch Renditeverlust platzen können;

Weniger ABS (gut), dafür mehr Börsenspekulation auf Billigkredit ohne entspr. Wirtschaftsleitung des Wertzuwachses der Aktiva (s. Dax)= Blasen (s. 1929);

Bankenschließungen erhöhten Bankenkonzentration und das Risiko des "too big to fail" ohne volle Trennung Kommerz- und Investmentbanking (Anstieg Dervivate über Vorkrisenniveau).

Volkswirtschaften etwa auf Vorkrisenstand bei hoher Arbeitslosigkeit, hohen Staatsschulden und daher fehlenden Investitionen und Sozialtransfers (Nachfrageverfall).

Niedrigzins der ZBen befördert Spekulationsblasen mit hoher Absturzschwelle (s. Dax) und Währungskrieg um Exportanteile.

Stärkeres Wachstum oberster Einkommen.

marciaroni
eindeutig falsch

es muß sich niemand Sorgen um die nächste Krise machen ... die aktuelle ist ja längst nicht vorbei und es wird absolut nichts dafür getan, daß dies in nächster Zeit eintreten könnte.

Agent lemon
Ich finde es sehr interessant, das TS.....

ueberhaupt so weit geht mal ansatzweise darzustellen wie es um Europa eigentlich steht. Wir stehen vor einer gigantischen , kuenstlich aufgepumpten Spekulaten Blase im Immo und Aktienmarkt, aufgepumpt mit praktisch aus der Luft generierten Geldes! Hier wurde NICHTS in Realitaet investiert, sondern nur elektronische Gewinne generiert. Kaum zu glauben , das man das dem Buerger ueberhaupt mitteilt. Ich sehe ueber Nacht einen gigantischen Crash, der sich wie ein Feuer durch die Maerkte fressen wird. Dann werden sich die Gelder der Ausgestiegenen stapeln und DANN kommt die Zeit des Goldes und Silbers da eine gigantische Inflation ueber den Planeten fegen wird. Anders kann das gar nicht sein. Ich bin mir da vollkommen sicher. Nicht ob, sondern WANN ist die Frage.

Agent lemon
@marciaroni

*es muß sich niemand Sorgen um die nächste Krise machen ... die aktuelle ist ja längst nicht vorbei und es wird absolut nichts dafür getan, daß dies in nächster Zeit eintreten könnte.*
Richtig. Der Derivateberg steigt weiter. Es ist irrer als je zu vor. Die Aktienmaerkte steigen nur durch praktisch kostenloses Geld . Voellig abgekoppelt von der Realitaet. Wie die meiste Berichterstattung zum Thema.

DeHahn
Logisch!

So lange gewisse Leute an den Krisen Riesenvermöhgen verdienen, so lange wird´s auch die Krisen geben. Gestern standen wir am Bagrund, heute sind wir einen Schritt weiter!

Sternenkind
wenn alles

Schief geht wird der michl mit einer zwangsabgabe seines spargroschens beraubt und schon ist die heile welt der eurosektierer wieder da!

Gast
Was läuft falsch?

Wir haben den europäischen Wirtschaftsraum, den Euro und wunderbare Möglichkeiten des Handels und des Handels geschaffen. So sollte es eigentlich sein, aber so läuft es nicht. Es wird herumgedoktert, es wird versucht, gemacht, getan, es wird aber nicht wirklich besser. Hätte man vielleicht, bevor dieses EU-Haus geschaffen wurde, bessere Vorgaben schaffen müssen. Kann es sein, dass für die Macher die Risiken schön geredet wurden oder vernachlässigt wurden, mit der Argumentation es nur schlecht reden zu wollen? Jetzt sollte man doch ehrlich an die Lösung herangehen und nicht wieder aus irgendwelchen (partei-)politischen Gründen Fehlentscheidungen treffen. Fehler müssen erkannt und behoben werden, dass geht nicht mit Schönfärberei. Was nicht sein darf, dass kann durchaus sein.

COJO
Stammtischgeplapper!

Herr Jackisch könnte mehr, macht er aber nicht. Das ist Bild-Niveau!

Und was ist "normal" an Zinsen. Im Laufe der Jahrhunderte waren Zinsen nicht nur Regulator sondern auch der Grund das vieles den Bach runterging. Daher wurden sie oft als Übel angesehen und bekämpft.

Dies offensichtlich ist wieder der Fall. Die eigentliche Problematik ist doch die: Das es mehr verbriefte Ansprüche gibt als Deckung. (mehr Geld als reale Werte)
Und was soll die Rumreiterei auf dem Anspruch von Altersvorsorge und darüber hinaus deren Wertsteigerung?

Die beste "Altersvorsorge" ist Nachhaltigkeit! Und die wird nun mal nur gegeben von Ressourcen!
Naja, und hier sehe ich es ziemlich dunkel. Nicht das uns so schnell die materiellen Ressourcen ausgehen. Nö, Überangebote sind wir ja sowie so nicht gewohnt. Nein es geht uns der Nachwuchs aus, der unsere Werte vertritt. Ein gefülltes Bankkonto sowie der Hund oder die Katze kann man nicht an Maschinen und Computer stellen, sondern nur gebildete Menschen.

ladycat
Herr Jackisch hat vollkommen Recht!

Selbst Schäuble hat vor einiger Zeit zugegeben, dass die nächste Blase droht.
Marode Banken muss man pleite gehen lassen. Man kann sie doch nicht ständig mit Steuergeldern retten.
" Nutznießer sind vor allem die Spekulanten am Aktienmarkt." Genau so ist es. Deshalb müssen diese mit einer entsprechenden Steuer zur Kasse gebeten werden.
@ Karsten Laurisch
Träumen Sie weiter!

Tinus
Schäubles Schummelhaushalt ...

... mit der "Schwarzen Null" ginge nie, gäbe es das EZB-Billiggeld nicht, hätte er nicht die Rentenversicherung beklaut, würden wir nicht so fleißig arbeiten und Steuern zahlen. Klar ist aber auch: Ändert sich an den Kapitalmärkten was zum Normalen, kracht das Rechenwerk unseres Fininazministers in sich zusammen, und wir zahlen wieder ... - ach, ich Schwarzmaler, ich!

Gast
Die Maßstäbe der Banken bei Kreditvergabe!

Warum werden bei Krediten an die Banken nicht deren Maßstäbe bei Kreditvergabe angesetzt? Z.B. genügend Eigenkapital, Sicherheiten, Bürgschaften, nachgewiesen gute Bilanzen. Da wären die Zombiebanken schon längst weg vom Fenster.

Gast
Krisenstation

Man möge mir ein Land zeigen, das mit einer Niedrigzinspolitik erfolgreich war. Japan praktiziert es seit Jahren ohne Erfolg. Was die Europäische Zockerbank hier treibt, ist eine indirekte Währungsreform. Draghi transferiert Geld vom Normalbürger zu südlichen Euro-Ländern. Die Immobilien-Preise explodieren, die private Vorsorge wird entwertet. Danke, Draghi!

tgm
Ohne Worte

Die Niedrigzinspolitik ist FALSCH! Das war sie, wenn auf Dauer angewendet, IMMER und wird sie IMMER bleiben.
Ich weiß nicht, was man dazu noch sagen soll…
Ohnmacht!

Kasten Laurisch
Schäuble ist einer der Besten

@Tinus
Schäubles Schummelhaushalt mit der "Schwarzen Null" ginge nie, gäbe es das EZB-Billiggeld nicht, hätte er nicht die Rentenversicherung beklaut, würden wir nicht so fleißig arbeiten und Steuern zahlen.

Fleiß ist in diesem Land keine Pflicht, Steuern zahlen hingegen schon. Und dass Schäuble darauf besteht, ist vollkommen richtig. Schäuble hat niemanden beklaut und ist definitiv einer der besten Finanzminister, die dieses Land je hatte.

Wären die Zinsen höher, würden die Geldanleger auf Kosten des Staatshaushaltes verdienen. Wozu soll das gut sein?

Gast
Zinspolitik der EZB

Die Zinspolitik der EZB entlastet ganz einseitig
nur den Staat. Alle anderen zahlen dafür die Zeche.
Derzeit zum Glück noch nur mit Zinsverlusten, im
Falle des wahrscheinlichen Totalversagens dieser
Politik jedoch z. T. mit ihrer Existenz. Denn dann
sind auch Versicherungen und viele Privatleute mit
von der Partie.
.
Fest steht, dass institutionelle Anleger bei diesem
Zinsniveau Probleme haben und spekulativer als bisher
operieren müssen. Wenn dazu noch viele Anleger, in der
Erwartung auf mehr Rendite, eigenes und zusätzlich billig
gepumptes Geld in zu teure Immobilien stecken, kann es
bald ganz schnell wieder knapp werden. Im Prinzip reicht
dafür eigentlich schon ein deutliches Anheben der Zinsen
.
So steckt die EZB irgendwann in einer selbstbebauten Falle.
Die Geldmengen, die da unterwegs sind werden beim nächsten
Finanzbeben mehr und gründlicheren Schaden als beim letzten
Mal anrichten.

Gast
Herr Jakisch wieder mit gefärbter Brille

Die Niedrigzinspolitik muss gefahren werden, damit der instabile Bankensektor uns nicht um die Ohren fliegt! Was würde denn passieren wenn der Zins nach oben ginge? Die Wackelkandidaten würden zusammenbrechen und die Krise wäre da. Die EZB hat für solche Probleme nur eine sehr begrenztes Instrumentarium.
.
Die unbequeme Wahrheit: Es ist Aufgabe der Politik den Finanzmarkt so zu regulieren, dass er nicht mit Niedrigzinsen noternährt werden muss. Genau das ist seit sechs Jahren aber nicht passiert, und auch ein Herr Jakisch wird nicht müde die Verantwortlichkeiten ausschließlich bei der EZB zu verorten.
.
Streng nach der Ideologie des Monetarismus würde Rendite für 'seriöse Anlageformen', wenn nur der Leitzins steigt. Nur leider ist die Auswirkung auf das Zinsniveau durch den Leitzins in dieser Ideologie hoffnungslos überbewertet. Es wäre auch egal: Nach kurzer Zeit hätten wir weit größere Probleme als das Zinsniveau.
.
Ansonsten richtig: die nächste Krise kommt.

Kasten Laurisch
Sozialistische Träume

@henry.berlin:
Auf den Märkten hätten die Banken anders agieren müssen. Ich habe kein Problem mit einer Verstaatlichung der Banken, ...

Ich aber.
Wir hatten schon mal einen deutschen Staat mit rein staatlichen Banken und einer staatlich geplanten Wirtschaft. Wie die Episode endete, haben wir wahrscheinlich beide in Erinnerung.

Gast
Solange die Zocker in den Banken wissen

das die erzockten Boni ihnen privat gehören und der Steuerzahler letztendlich für die Pleite der Banken haften ( die Zocker nicht mit Knast oder anderen Strafen zu rechnen brauchen) lässt hervorragend mit Krediten zocken. Noch besser wenn für diese Kredite kaum Zinsen gezahlt werden müssen.

Könnte es sein das der Kauf von Aktien mit Krediten ein noch viel größeres Risiko mit sich bringt als eine Immobilienblase.

Besteht nicht eine viel höhere Gefahr das billige Kredite zu einer Aktienblase führen weil Kredite an die Realwirtschaft weniger Rendite als Aktiengeschäfte bedeuten und deshalb die Banken die von der EZB aufgenommenen Kredite, im Sinne der Gewinnmaximierung, an den Börsen Investieren ?

Daher befürchte ich Persönlich das die nächste Bankenkrise so sicher wie das sprichwörtliche "Amen im Gebetsbuch" kommt.

Gast
@ Kasten Laurisch (06:26 Uhr)

Es wäre nett gewesen, wenn sie die "vielen sachlichen und fachlichen Aspekte", deren Fehlen Sie bemängeln, mitgeliefert hätten.
Nehmen Sie sich doch bitte ein Beispiel an einer der "beliebtesten Kommentatorinnen", die nie müde wird, passende Links zu posten. Das hätte den Lesern viel Mühe erspart :-)

michicu
Ok nur staatliche Banken darf es auch nicht geben

man sieht ja an den Pleitelandesbanken, das der Staat nicht besser ist. Man hätte als Politiker gleich in der Krise Bankenreformen als Gesetz durchdrücken müssen, da hätte sich kaum einer verweigern können auch die Engländer nicht. Diese ganzen toxischen Bank und Hedgefondprodukte hätten reguliert werden müssen und Banken die staatliche Hilfe haben müssen, hätten dann auch dem Staat gehört und hätten von den Anteilseignern zurückgekauft werden müssen, damit der Staat kein Geld verliert. Jetzt wird extrem billiges Geld in den Markt gepumpt, in der Hoffnung das kommt bei der Wirtschaft an und hält die Zombies am Leben.
Nein noch 10 Zombiebanken müssen pleite gehen, damit die anderen sehen, das niemand too big to fail ist. Trennung von Investment und Kundenbanken hätte schon längst umgestezt werden müssen, Transaktionssteuer etc.
Das hätte man alles 2008 sofort machen müssen, als sich keiner weigern konnte. Jetzt schieben die Banken schon wieder große Klappe und machen ihre miesen Geschäf

selbstverteidigung
Zinsen zu niedrig?

Kredite sind billig wie nie, totes Kapital bringt kaum noch Zinsen und die Inflation sinkt.
Das ist erst mal optimal.
Eine Blase entsteht nicht durch Investitionen in die reale Wirtschaft, sondern durch virtuelle Finanzprodukte( Derivate) und durch Vergabe von faulen Krediten.

Das Problem ist, dass der Steuerzahler die Banken die schlecht arbeiten auch noch mit erwirtschafteten Geld belohnt.
dieselben machen dann natürlich genau so weiter, dafür wird die EU mit dem ESM-Vertrag schon sorgen.
alles andere sind nur Symptome.
Eine Krankheit wird man niemals besiegen wenn man die Symptome bekämpft!

michel56
@09:23 von Kasten Laurisch Sozialistische Träume

Der Sozialist ,der Sozialetat,aber nie der Sozius in der Rechtsanwaltskanzlei wird zur Argumentation herangezogen wobei man regelmäßig ein mögl. einfaches Feindbild braucht.
Was machen eigentl. die ChinesenKommunisten mit ihren Staatsbanken u. Unternehmer aus China auf Einkaufstour in EU und Europa? Sind die jetzt Kommunisten oder Kapitalisten per Excellance?
Frankreich hatte mehrfach in der Geschichte etl. Banken verstaatlicht u. investierte Riesenvermögen in Rußland die mit Lenin verstaatlicht wurden!1 u. 2.Weltkrieg war ein großer Raubzug an Millionen Menschen die starben oder noch mehr zum Krüppel machten u. noch mehr um Haus u. Hof brachten nur weil egomanische Kapitalisten, Royale Machthaber das so wollten!
Wie war das neulich mit unserer KCommerzbank?
Ohne Sozialverhalten unseres Staates gäbe es die ein oder andere Bank hier nicht mehr !Man muß nicht nur die argumentativen Rosinen picken sich retten u. zahlen lassen mit Mrd.€ vom Gemeinwesen u. dann auch noch darauf schimpfen?!

Izmi
07:55 von vanPaten

"...Merkmale eines kommenden noch größeren Crashs..."

So ist es. Mit wenigen Sätzen viel Hintergrund! Und vor allem: Es gibt kein Mittel dagegen! Die EZB, die Regierungen, selbst die Banken und Unternehmer können machen, was sie wollen. Das Kind ist im Brunnen. Denn der gewaltige Geldüberhang muss irgendwo bleiben - oder verpuffen. Verpuffung nennt man auch Explosion. Eigentlich sollten wir uns heute schon die Frage stellen, was danach kommt. Es gibt sicher einige Wenige, Ausgesuchte, die sich ihre Arche bauen. Die tun das aber schon wieder auf unsere Kosten mit der nächsten Blase im Auge. Das sollte verhindert werden. Wie? - lasst uns darüber diskutieren...

Nny
@ms1963

Man möge mir ein Land zeigen, das mit einer Niedrigzinspolitik erfolgreich war.

Deutschland während des "Wirtschaftswunders".
Der Unterschied zu heute ist, dass das Finanzsystem damals reguliert war. Das Finanzkasino ist problematisch, nicht niedrige Zinsen.

tagesschlau2012
@08:52 von Tinus

"Schäubles Schummelhaushalt mit der "Schwarzen Null" ginge nie, gäbe es das EZB-Billiggeld nicht, hätte er nicht die Rentenversicherung beklaut, würden wir nicht so fleißig arbeiten und Steuern zahlen."
#
#
Etat 2014
Gesamtsumme: 298,5 Mrd. Euro
davon
30 Mrd Euro nur für Schuldzinsen bei fast Null Zinsen.
Es sollte sich jeder ausrechnen können, das unser Land bei normalen Zinsen nicht fähig sein wird eine schwarze Null zu erziehlen, und ein abbau unmöglich ist.
-
http://www.tagesschau.de/inland/bundestag-haushalt-100.html

tagesschlau2012
@09:03 von haberer

"Warum werden bei Krediten an die Banken nicht deren Maßstäbe bei Kreditvergabe angesetzt? Z.B. genügend Eigenkapital, Sicherheiten, Bürgschaften, nachgewiesen gute Bilanzen. Da wären die Zombiebanken schon längst weg vom Fenster."
#
#
Wenn es schon reicht das 5 Menschen über eine "Freundesseite" im Internet schreiben das eine Bank zahlungsunfähig sein könnte zu einem Bankenrun führt, was würde passieren, wenn eine Zombibank kein Frischfleisch erhält???
Der zusammenbruch wird kommen.

Gast
Zu viel Spielgeld

Im System befindet sich durch den Zins(wucher)? zu viel Spielgeld "Fiatgeld". Um den großen Crash zu verhindern, duldet man kleinere - zum Beispiel Immobilienblasen, die platzen werden (sollen).

Durch den Niedrigzins wird das krebsartige Geldmengenwachstum eingedämmt.

Was also ist an der eingeleiteten Casinogeldbeseitigung unlogisch oder falsch?

Karl Popper: "Der Anspruch auf Sicherheit ist Größenwahn."

Welche Versicherung (er)wirtschaftet....?

VWLer
Staatliche Banken

Wenn ich den Vorschlag zur Verstaatlichung von Banken höre, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Vielleicht sollten befürworter davon sich einmal die staatlichen Banken und deren Leistungen ansehen, die wir jetzt schon haben. Ich sage nur WestLB.

Nein die Antwort darauf, dass eine Bank nicht ordentlich wirtschaftet ist sicher keine Verstaatlichung. Die Antwort darauf ist einfach, dass man sie bankrott gehen lässt und abwickelt, so wie jede andere unrentable Firma auch.

Es ist teil unseres Wirtschaftssystems und ein wichtiger Selbstheilungsmechanismus, wenn Unternehmen, die nicht wirtschaftlich arbeiten bankrott gehen und ausscheiden.

Wer immer diesen Mechanismus außer Kraft setzt wird am Ende uns alle ruinieren.

Gast

Auf dem Weg in einer neuen Krise? Befinden wir uns nicht in einer Dauerkrise oder kommt noch eine dazu? Ich denke mir die Menschen müssen sich auf eine Dauerkrise in Ihrem Leben einstellen eine Dauerkrise über mehrere Generationen! Gruss

Gast
Nicht nur die EZB trägt Schuld

Die Politik der Nationalstaaten ist nicht minder schuld daran, dass das gegenwärtige Geldsystem langfristig zum Untergang führt. Warnen hilft trotzdem nichts. Vor den Risiken, die Altersvorsorge auszulagern – privat vorzusorgen – wurde lange gewarnt. Das Ergebnis werden arme Ruheständler sein. Ausgewogene Rentenzahlungen dürfen nicht auf unterschiedliche Säulen aufgebaut sein, wenn die Rente auskömmlich und sicher sein soll.

Der größte Fehler jedoch, die eigene Währung in einer Gemeinschaftswährung aufgehen zu lassen, der wird nach wie vor alternativlos beibehalten. Der EZB bleibt doch gar nichts anders übrig, als durch ihre Zinspolitik die „Zombi-Banken“ am Leben zu halten. Ohne jedoch angemessene Anlagezinsen zu erhalten, ist die private Säule der Altersversorgung einsturzgefährdet.

Sprudelnde Steuer, über die sich der Finanzminister so freut, müssten heute die Rücklagen dafür bilden, dass die Mindestrente der Zukunft, nach dem Zusammenbruch der privaten Säule, bezahlbar bleibt.

ladycat
@ Nana

Richtig! Nicht nur die EZB ist schuld, sondern auch die Politiker. Die Niedrigzinsphase hätte genutzt werden müssen, um die Finanzmärkte zu regulieren. Leider ist das bis jetzt noch nicht geschehen.
@ Semmel
Guter Kommentar! Die Isländer haben es richtig gemacht und die Verantwortlichen verurteilt, statt sie mit hohen Boni weiterhin zu füttern.
@ loti
Es gibt aber auch noch etwas zwischen Niedrigzinsen und Zinswucher, nämlich die normalen Zinsen. Renditen zwischen 1-3% kann ein Staat verkraften aber keine auf Dauer um die 10-25%.

michel56
@Am 03. Juli 2014 um 10:33 von tagesschlau2012

Ich kann ihnen da nur voll zustimmen!
Bei anderen EU-Haushalten sieht es genauso wenn nicht schlimmer aus . Weshalb man das ganze auch unter anderem als Staatsschuldenkriese bezeichnet!(Einer von mehreren Punkten)
Wenn ich EU- weit über Jahrzehnte die Wirtschaft u.Banken u. Konzerne steuerlich u. mit Bevorteilungsgesetzen u. Privilegien bevorzuge u. die Staaten sich verschulden u. die Privilegienbesitzer dann noch mit Bill.€Gerettet werden überall auf der Welt u. die Banken z.B. die Privilegierten mit Finanzprodukten beglücken die ein Minimum an Eigenkapital erfordern nur das sie Hebesätze im Finanzmarkt haben mit dem sie aus Unterschieden an den Spielkasinos noch mehr Spielgeld im Millisekunden - Bereich machen muß ich mich nicht wundern wenn der Staat u. nicht Privilegierte immer mehr zu Sklaven dieser Logik in der Realität werden denn das Spielgeld wird irgendwann nicht mehr zu weiterem virtuellem Kapital sondern zu Luxus-Boni oder Gütern gemacht woran dann normal verdient wird!

Gast
@VWLer

"Die Antwort darauf ist einfach, dass man sie bankrott gehen lässt und abwickelt, so wie jede andere unrentable Firma auch."
.
Dann darf man aber Banken nicht so groß werden lassen, dass sie bei einem Crash ganze Volkswirtschaften unter sich begraben! Einer der Punkte wäre ja das Universalbankensystem abzuschaffen, wie es früher auch mal war nach den Erfahrungen der großen Depression. Dank dieses Zusammenhangs haben wir bei einem Crash immer die Pistole auf der Brust. Entweder wir stopfen die Banken mit Geldern (das komischerweise nicht so schnell mit Sozialismus gleichgesetzt wird) oder wir erleben die zweite Weltwirtschaftskrise.
.
Das einer von vielen Punkten wo die EZB keine Möglichkeiten hat einzugreifen, sondern nur die Politik.
.
Nebenbei: Die Landesbanken wurden teils direkt von der Finanzindustrie beeinflusst. Das Geld der Landesbanken war notwendig, damit Private es vorher absaugen konnten. Beflügelt von einer Politik die den Staat als Unternehmen sah ("Deutschland AG").

Gast
Kapitalismus

Das kommunismuss aufgrund der lebenden Fehlerquelle Mensch nicht funktioniert wussten wir ja schon.

hier kommt endlich die Erleuchtung für all die Optimisten die dachten der Kapitalismuss wäre besser.

Und das sind nur die wirschaftlichen Folgen, was das System menschlich aus uns gemacht hat finde ich mehr als ekelerregend.

Nny
@COJO

Die eigentliche Problematik ist doch die: Das es mehr verbriefte Ansprüche gibt als Deckung. (mehr Geld als reale Werte)

Das ist an sich kein Problem, sondern sogar so gewollt. Es wird nicht umsonst ein Inflationsziel von 2% gesetzt.
Problematisch wird es erst, wenn Kredite für Finanztransaktionen verwendet werden. Aus diesen Geschäften kann man nicht die Zinsen für die Kredite zahlen, weil gesamtwirtschaftlich keine Rendite abfällt.