Windkraftanlagen in der Nordsee

Ihre Meinung zu Fragen und Antworten zur beschlossenen EEG-Reform

Nach monatelanger Diskussion hat der Bundestag die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes beschlossen. Ob die Novelle zum 1. August komplett umgesetzt werden kann, ist aber noch unsicher. tagesschau.de erklärt, was die Reform bewirken soll.

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66 Kommentare

Kommentare

Gast
Glückwunsch Deutschland

Gerade rechtzeitig zum erfolgreichen Einzug ins Achtelfinale hat die zwei Drittelmehrheit des Bundestages in ein Gesetz manifestiert, dass Firmen jetzt ein klein wenig mehr schönrechnen müssen, damit sie weiterhin von der Umlage befreit werden. Der Privatmann mit Solarpanels auf dem Dach bekommt in Zukunft noch weniger und der Privatmann ohne Panels hat sowieso verloren.

Ich weiss nicht, wer das gewählt hat, ich war es nicht.

Mikrofant
Rückschritt statt Fortschritt

Der Sinn des EEG ist inzwischen vollständig pervertiert worden.
Das EEG soll schlicht verhindern, das erneuerbare Energien in irgendeiner Form wirtschaftlich werden. Um so die schmutzigen und unrentablen Kohlekraftwerke künstlich am Leben zu halten.
Wie sonst ist zu erklären, dass man Eigenstromerzeugung, die nicht nur die Netze entlasten würde, mit Strafabgaben verhindern möchte. Oder einen sinkenden Börsenstrompreis künstlich wieder verteuert, damit der Bürger ja geschröpft wird.
Die Politik setzt auf das falsche tote Pferd. So wie damals im Ruhrpott mit dem Kohlepfennig eine umweltschädliche, teure, rückständige Industrie unterstützt wurde. Mit dem Effekt, dass man dort nun hohe Arbeitslosigkeit hat, weil man den Anschluss an neue Technologien verpasst hat.

Gast

Durch die Förderung des Umsteigens auf erneuerbare Energien, sollte uns der Strom in der Zukuntf ja nicht mehr kosten, als vor dem Umstieg. Dann nämlich, wenn die Förderungszulage wegfallen kann.

Warum diese Meldung (Schlagzeile?) Hinterher animiert es noch den Zeitgeist, bzw. Lobbiysten, den Strom später teurer und teurer zu machen. WIr müssen alle aufpassen, dass die Gier einiger Weniger uns nicht auffrisst.

Gast
Bagatellschutz von Kleinanlagen der EU von Groko ausgehebelt

Die EU hat in ihren Leitlinien vom 09. April diesen Jahres Kleinanlagen <500 kW ausdrücklich geschützt. (Unterpunkt 126)

Das aktuelle deutsche EEG sieht eine lächerliche Bagatellgrenze von weniger als 1,5 kW vor, schützt also quasi niemanden außer die Stromkonzerne vor Wettbewerb durch Ökostrom in Bürgerhand.

JayM
Was für eine Mogelpackung

"So soll die Vergütung für neue Anlagen auf zwölf Cent je Kilowattstunde im Schnitt sinken. "

- PV ist heute schon bei 12 c/kWh, onshore Wind deutlich drunter. Hier wird bereits Vergangenes als Ziel verkauft und dann als Erfolg gefeiert, wenn eintritt was heute schon Realität ist.
- Auktionsmodelle machen nichts billiger, sondern treiben Aufwand und Kosten hoch. Außerdem schiebt es die Energiewende wieder institutionellen Investoren zu, da Privatleute und Bürgergenossenschaften den Aufwand und das Risiko nicht stemmen können. Das treibt die Renditeerwartungen Richtung 15% wo Bürger auch zu 5% Renditeerwartung investieren.
http://energytransition.de/2014/06/outc ... -auctions/

Die Belastung des EE Eigenverbrauchs bewirkt nichts anderes als dass die Einspeisevergütung entsprechend steigen muss, um den Zubaukorridor zu erreichen. Nebenbei schafft man viel unnötige Bürokratie und schwächt den Anreiz verbrauchsnah zu bauen und erzeugungsgerecht zu verbrauchen.

Gruß
J

JayM
EEG Umlage = Zoll?

"Bundesregierung und EU-Kommission streiten darüber, ob und wie für importierten Ökostrom EEG-Umlage zu zahlen ist und ob und wie der ausländische Erzeuger von der Förderung profitiert. Sollte der Erzeuger nicht von der Förderung profitieren, die Umlage aber erhoben werden, sieht die Kommission darin so etwas Ähnliches wie einen Zoll."

Was für ein vorgeschobener Unsinn. Importierter Strom konkurriert an der Strombörse und im vertraglichen Großhandel, wo die EEG Umlage keine Rolle spielt. Die wird nämlich erst beim Verbrauch erhoben, und zwar für importierten und Deutschen Strom gleichermaßen.

Gruß
J

Norden
Diese Regierung ist dabei systematisch...

...alle alternativen Energieformen zu zerstören. Angefange mit der Solarstromindustrie, weiter über Windkraftanlagen und jetzt die kleinen Eigenstromproduzenten.
Die Gewinner sind die großen Energieriesen, Kohleabbauhalden, Gas und Kohlekraftwerke und demnächst wieder Atomkraftwerke.
Das ist in vielfacher Hinsicht Irrsinn.
Erstens ist eine dezentrale Herstellung von Strom sehr viel weniger Störanfällig. In Krisenfällen ist die Infrastruktur der Energiegewinnung sehr viel flexibler.
Zweitens sind die alternativen Energien sehr viel umweltfreundlicher und klimafreundlicher.
Drittens machen diese Energie unabhängiger von Rohstoffreichen Unrechtsregiemen.
Und trotz all dem wird das von unseren Regierenden auf dem Opferaltar der Energieriesen geschlachtet. Warum wohl nur?
Fragen Sie ihren Bundestagsabgeordneten und die zuständigen Lobbyverbände.

XZane
alternative Alternative?

Ich hätte nie gedacht, dass ich mal so radikale Vorschläge machen würde, aber wie wäre es mal mit:

-einem Zwangsanteil zwischen 10 und 25% von Ökostrom bei der hiesigen Energiebranche? (innerhalb x Jahre)

-einem (im Laufe mehrerer Jahre angehäuften) Anteil von Stromproduktion direkt durch den Staat? (30% bis 2050 zuviel?)

-einem transparenten (!) Forschungsetat des Bundes mit Mindestanteil an Investitionen für alternative Energien (natürliche, Fusion, etc....)?

-einer verpflichtenden Obergrenze von Strompreisen? (natürlich regelmäßig neu berechnet durch Gutachten, Staat und Unternehmen sowie Verbraucherschützern)

-Energieeffizienteres Wirtschaften und Leben?

Friedländer
Energiebereitstellungssysteme,...

zu deren Herstellung und Unterhalt mehr Energie verbraucht wird, als diese jemals in ihrer Lebensdauer bereitstellen können, haben keine Zukunft, sondern dienen einzig dazu Geld und Einkommen umzuverteilen! Denn wo bitte sind sie denn die solarzellenbetriebenen Siliziumfabriken und die windkraftbetriebenen Stahlwerke? Da kann man wohl noch lange darauf warten, aber solange die Einspeisevergütung aus der Steckdose kommt wird sich daran wohl nur eine Minderheit stören!

sasch
Sonnensteuer

Wie soll es denn der Umwelt helfen, Abgaben auf Sonnenlicht zu erheben?

Diese Regierung der faulen Kompromisse steigert meine Politikverdrossenheit immens. Anstatt Überreiche zu beteiligen wird die Produktion von Eigenstrom erschwert. Die Energiekonzerne wirds freuen.

Welchen Posten bei welchem Unternehmen streben sie an, Herr Gabriel?

Bilgenschwein
Das verstehe ich nicht

Und nein, ich bin kein Berufslegatheniker. Wenn der Preis für Stom sinkt, steigen die Abgaben? Und wenn der Preis steigt, steigen die Abgaben auch? Und wenn der Preis stagniert? Dann auch?
Ich habe bald kein Geld mehr, die Preisspirale zu zahlen.
Die Alternative wäre dann ein Hausboot mit eigenem Antrieb. Schiffdiesel ist zoll und teilweise steuerbefreit. Ausserdem sind Dieselstromerzeuger gar nicht so teuer und aufwendig in der Wartung.

Ach was solls, man kommt eh nicht aus dem Hamsterlaufrad raus....

mfg

Euer Bilgenschwein

Der_Mahner
Achtelfinale

Die deutsche Elf steht im Achtelfinale...idealer Zeitpunkt, um so nebenbei ein Gesetz durchzubringen. Sauber, GroKo, so sieht ein bürgerorientierter Diskurs aus. Aus einer Demokratie wird eine Deppokratie. SCHLAAAAAND!!!

Gast

EEG ist Müll und gehört ersetzt!
Mit EEG wird auf Einspeisen gepuscht und nicht auf Versorgung. Auch das Verteilen wird anderen Überlassen.
Das extrem verderbliche Gut Strom sollte nur soweit eingespeist werden dürfen, wie es der lokale Bedarf erfordert, die Leistung darüber hinaus sollte in Form von Methan gespeichert und verteilt werden. Dadurch würden hässliche Überlandleitungen vermieden und dezentrale Stromerzeugung gefördert. Der Einspeise Preis gehört marktwirtschaftlichen Mechanismen unterworfen, sonst wird das Einspeisen ohne Versorgungsbedarf gefördert. Die Investitionen dürfen nicht über staatlich geregelte Einspeisevergütungen gefördert werden, sondern über steuerliche Regelungen. Damit würden alle Zahlen, die Industrie müsste dadurch geschützt werden, dass Steuerverschwendung à la BER und Konsorten unterbunden wird. Mit EEG wird nur eine Versorgungslotterie gefördert, die Atomkraft wird dadurch nur ins Ausland verlagert.

Gast

Mehr Ökostromproduktion ist gut, dummerweise aber ist es kontraproduktiv dies über eine "Produktionsvergütung" anzukurbeln. Da hätte man stattdessen die EEG-Umlage für Förderung solcher Anlagen - insbesondere kleiner Anlagen - benutzen müssen.

Die Befreiung verschwenderischer Industrie ist immer noch falsch, denn wenn fossile Brennstoffe alle sind, können wir uns dies sowieso nicht mehr leisten. Deshalb sollten auch solche Unternehmen gezwungen werden sich nach effizienteren Produktionsmethoden umzusehen ODER ihre Preise anzupassen. Bei einigen Unternehmen - Roh-Aluminium-Produktion - klappt das nicht im Weltmarktpreisvergleich, aber eben auch nur temporär.

Pavicsits Wilhelm
An der "Erderwärmung" wird sich nichts oder nur wenig ändern!

Die Nutzenergiegewinnung aus Sonne, Wind, Biomasse, Biogas u.ä. ist zwar sinnvoll, aber
eine Klimarelevanz des CO2, das eingespart wird, ist nicht bewiesen. Die Ausstralier z.B. haben die CO2-Steuer abgeschafft, weil ihnen offenbar aufgefallen ist, dass die Dürren, Vegetationsbrände und Hautkrebs, an denen sie leiden, vom "Brennspiegeleffekt" durch reflektierende Kondensstreifen und Wolken kommen und nicht vom CO2. Aber die diesbezüglichen Erkenntnisse haben sich scheinbar bis zu den Deutschen Politikern noch nicht durchgesprochen.

Gast
Demnächst ÖPNV-Abgabe für Fußgänger

Diese faktische Besteuerung von selbst erzeugtem und selbst verbrauchtem Strom entbehrt jeder Grundlage.

Demnächst wird die Mehrwertsteuer auf Kartoffeln aus dem eigenen Garten fällig.

Füßgänger dürfen sich schonmal auf eine ÖPNV-Abgabe pro Schritt einstellen.

Und für den neuen sparsameren A+++-Kühlschrank wird eine "RWE-Umlage aufgrund geringeren Stromverbrauchs" fällig.

Unfassbar was in diesem Staat möglich ist.

Sinus
Fragen und Antworten zur beschlossenen EEG-Reform

Was für Fragen soll man denn zu einer Reform haben,die den Namen nicht verdient. Es bleibt prinzipiell alles wie es war. Der Förderschwachsinn geht ungebremst weiter, das EEG bezahlt der einfache Bürger. Die Anlagen stehen in der Landschaft, die Effizienz ist geradezu mickerig, der Wartungsaufwand ist riesig. Das ganze ist ein riesiger Feldversuch der die Wirtschaft schwächt weil er die Infrastuktur der Energieversorgung nachhaltig schwächt und das schon bei lächerlichen 25% sporadischem Anteil an der Energieversorgung eines Industrielandes. Soetwas kann man nur mit gesetzlich verordneten Subventionen (EEG) am Leben halten weil es sich nicht rechnet. Und dieser Schwachsinn soll auch noch weiter ausgebaut werden?
Wir schaffen uns als Industrie Nation damit selber ab.

DrBeyer
Liebes Team von tagesschau.de!

Was ist eigentlich daraus geworden, dass Ökostrom nicht mehr direkt vermarktet werden darf, sondern nur noch über die Strombörse zu gehen und Graustrom zu werden hat? Ist es dabei geblieben oder wurde das noch aus der Reform herausgenommen?
Leider sind Ihre Fragen und Antworten sehr EEG-Umlage-lastig und bieten kaum andere Hintergründe. Aber die Energiewende besteht nur zu einem kleinen Teil aus der Umlage!

Thomas Wohlzufrieden
Wirkungslose Reform

Diese so genannte Reform ist eine bloße Absichtserklärung, den Preisanstieg zu mildern, mehr nicht. Wenn das dann erwartungsgemäß nicht klappt kann man sagen: "Wir haben es aber versucht."

Gast
RWE/EON-Rettungsaktion von Kohle-Siggi und Kohle-Kraft

Dieses "neue" EEG ist eine einzige Rettungsaktion für RWE und EON.

Diese beiden Firmen haben jahrelang den Stromverbraucher ausgenommen und mit ihren AKWs und Braunkohlemeilern auf unseren Kosten Mrd.-Gewinne gemacht. Diese Gewinne wurde vielfach an Aktionäre ausgeschüttet, anstatt sie nachhaltig zu investieren.

Nun sollen wir wieder für ihre Rettung zahlen, was anderes ist das neue EEG ja nicht. Erneuerbare werden ausgebremst um RWE und EON am Leben zu halten.

Unsere Kinder und Enkel werden uns danken, wenn wir ihnen noch mehr Kohle-Löcher in der Landschaft, noch mehr Atommüll und noch mehr CO2 in der Atomosphäre hinterlassen.

Wir hinterlassen unseren Kindern schon so viel Schulden, da sollten wir wenigsten diese 200 € pro Jahr pro Haushalt, mehr ist es ja nicht, aufbringen können um Energie sauber zu erzeugen.

200 €! Da gibt selbst ein Hartz4-Empfänger im Jahr mehr für sein Smartphone aus.

Der Lenz
amüsant

bei den erläuterungen musste ich an satire denken;
steigt der preis an der börse - steigt die umlage
sinkt der preis an der börse - steigt die umlage

und es stimmt:)

die eeg reform wird es sogar noch verschärfen, da nun jeder neubauer einspeisen wird weil sich der selbstverbrauch nicht mehr rechnet
und da das die differenz an der börse erhöht (umlagefinanzierter strom wird immmer mit preis null verrechnet) steigt die umlage

man könnte resümieren das die umlage steigt, egal was passiert, weil die gesetze das so festlegen - ausser natürlich alle eee werden abgeschaltet; was dann wohl die nächste "sozialverträgliche" forderung der g4 freunde sein wird
schlieslich muss die kohle aus dem tagebau ja irgendwie verwertet werden.

tigertiger
EEG ist eine Frechheit

Es hätte so gut klappen können. Die Mehrheit der Deutschen will Ökostrom, aber die politische Umsetzung ist - wahrscheinlich absichtlich- so miserabel, dass man fast am Verstand der Politiker zweifeln muss. Aber wahrscheinlich stehen berechnende Lobbyisten dahinter, die das so eingefädelt haben, dass die Bürger dafür bestraft werden sollen, dass sie die blöden Atomkraftwerke nicht mehr haben wollen. Eine Frechheit ist es, Braunkohle zu fördern und den Ausbau erneuerbarer Energien zu bremsen. Das macht mich echt wütend.
Für den bescheuerten Braunkohleausbau wird ein ganzes Dorf kaputtgemacht. Die Atomkraftwerke haben satte Gewinne gemacht, aber die Atommüllbeseitigung wollen sie auf die Steuerzahler abwälzen.Warum gibt man Konzernen, die viel Strom verbrauchen, nicht einen Anreiz, sich selbst mit Strom aus erneuerbaren Energien zu versorgen? Stattdessen werden grüne Selbstversorger bestraft und Vielverbraucher belohnt. Was soll das?

Agent lemon
Was der Strom der Zukunft kostet?

Kommt drauf an , was die USA fuer ihr dreckiges Frackinggas verlangen wird und wie sehr die Eu RU noch auf den Pelz rueckt bis Putin die Schnauze voll hat und den Hahn zudreht. Ganz einfach. Wann sollte eigentlich ueber die Zukunft des Frackings entschieden werden fuer D. War das nicht heute? Den EU Leuten wie van Rumpuy wird das Lachen bald vergehen.

Realist_91
was kostet uns der Strom der Zukunft...

Verdammt viel Geld!

Resistance1405
Europäische Anbieter von sauberen Energien fördern!

Zu diesem Streitpunkt in dieser Sache:

Bundesregierung und EU-Kommission streiten darüber, ob und wie für importierten Ökostrom EEG-Umlage zu zahlen ist und ob und wie der ausländische Erzeuger von der Förderung profitiert. Sollte der Erzeuger nicht von der Förderung profitieren, die Umlage aber erhoben werden, sieht die Kommission darin so etwas Ähnliches wie einen Zoll. Zölle sind aber innerhalb der EU verboten. Mit Spannung wird deshalb ein Urteil der Europäischen Gerichtshofs erwartet.

sage ich mal: unter der Maßgabe, dass KEIN Atomstrom und KEIN Kohlestrom und KEIN Strom aus Erdgas importiert wird, kann man Abieter von sauberen Energien innerhalb der EU durchaus fördern. Da würde in meinen Augen nichts dagegen sprechen. Hier wäre es nur die Frage der Höhe der Förderung (also wie viel zusätzliche Förderung für diese Anbieter aufzubringen ist und wer diese zusätzliche Förderung zu bezahlen hat: also ob nur die Haushalte alleine oder auch zusätzlich die Industrie).

ceterum
Die "Energiewende" besteht darin, dass die großen

Stromerzeuger, Stromnetzbetreiber und
Stromverschwender gut verdienen, und die
Verbraucher dies alles bezahlen.

tigertiger
Armes Deutschland

Deutschland geht vorweg - in die Katastrophe. Die Förderung von Ökostrom ist ganz falsch angepackt worden. Man hätte das Bauen von Ökostromanlagen fördern sollen, aber keine Garantieabnahmen. Man hätte Konzernen, die viel Strom verbrauchen, einen Anreiz geben können, indem sie z. B. für jede in Deutschland beschäftigte Person einen finanziellen Bonus für den Bau von Windparks oder Solaranlagen zu Eigenstromversorgung gibt, die dazu führt, dass Vielverbrauchende Industriezweige sich selbst mit Ökostrom versorgen, was sich nachhaltig unweigerlich bezahlbar machen würde. Eine solche Vorgehensweise würde ich auch gern finanziell unterstützen, wenn sich das eine Zeit lang auf die Steuern auswirkt. Das bindet die Konzerne an Deutschland. Eine Bestrafung für Ökostrom-Selbstversorger finde ich dagegen abartig. Und dieses undurchdachte Zeug führt zu ständigem Nachbessern, was den Standort D. unberechenbar macht.

Gast
wäre mal schön zu erfahren

was denn der zweck dieser völlig sinnlosen ökostromförderung sein soll. Jedenfalls werden dadurch weltweit nicht weniger fossile brennstoffe verbrannt und von energieautarkie kann auch keine rede sein da nichtmal 5% des deutschen energiebedarfs durch windrädchen und ähnlichen schrott abgedeckt werden können.

Gast
Demokratie?

Wenn sogar ein Herr Fuchs einem übrig gebliebenen Kadaver des früheren EEG zustimmen kann, kann man davon ausgehen, dass dieses nun endgültig zu Grabe getragen werden kann. Bravo, liebe $PD! Nach dem sozalen Kahlschlag durch die Agenda 2010 jetzt der zweite große Bereich, bei dem die Vorgaben des Kapitals demütigst umgesetzt werden. Erschreckend nur, dass wohl fast alle Abgeordneten der GroKo diese Entrechtung des Parlaments mitgemacht haben, indem sie einem Gesetz zustimmen, mit dem sie sich aus zeitlichen Gründen gar nicht befasst haben können! Die Demokratie verkommt zum Schmierentheater...

Gast
Falsche Frage

Weder die Vergangenheit, noch die Zukunft sind wichtig. Die Frage lautet, was kostet uns die Gegenwart.

Politische Floskeln sind keine Rechnung, sind bestensfalls "Wunschdenken".

Die Gegenwart, die Realität, Fakten und Tatsachen sind von Interesse.

Tatsache ist, dass die Stromsteuer EEG niemanden nützt, außer einigen, die sich aktuell mit dieser Einnahme bereichern.

Die PR ist nur die Mär drumherum.

Helmut Baltrusch
EEG 2.0 läuft Gabriel aus dem Ruder

Vor der Reform des EEG gab Gabriel das Ziel aus, die Strompreise nicht steigen zu lassen. Selbst, wenn mit der EEG-Umlage dieses Ziel erreichbar wäre und die Preise nach 20 Jahren der EEG-Nutzung sinken würden, müsste bei sinkenden Börsenpreisen die Differenz mittels Umlageerhöhung ausgeglichen werden. Diese Preisgarantie für die Energiemultis ist angesichts der spekulativen Preisfindung an der Börse für den Normalverbraucher nicht akzeptabel.

Um dieser Preis- und Pofittreiberei zu entgehen und bezahlbare Energiepreise zu erhalten, bleibt dem kleinen Nutzer der EE nur die Möglichkeit der Eigenerzeugung mit Solarkollektoren für WW und Flächenheizung, sowie Solarmodulen mit Speicherung für die Stromerzeugung. Diese Nutzung ist für Selbstnutzer im bestimmten Rahmen umlagenfrei und somit bezahlbar.

denke
Als eine Arbeitsplatz-Rettungsaktion

wird die neu im Wortlaut veränderte und verfassten EEG-Umlage-Gesetzesvorlage gepriesen.
Ist sie nicht, denn Arbeitsplätze werden nur gerettet, wenn Maschinen vom Netz genommen werden, bzw. diese Variante der vollkommenen Automatisierung mit entsprechender Stromabnahme gar nicht erst in die Planung gelangt.
Arbeitsplätze werden nicht gerettet, sondern weiter vernichtet. Diese "Keule" der Arbeitsplatzbeschaffung bekommt ganz großes Gewicht, wenn Billigst-Importe gedrosselt und sich Unternehmer wieder Unternehmen leisten können, ohne sich weit vor der Gewerbe-Anmeldung gleichzeitig bei der Insolvenz-Abwicklungsabteilung anmelden zu müssen.
Seltsame Rechnung: Die Gewinne der börsenorientieren Groß-Industrien müssen stimmen, das wie und woher und alles andere wird elegant dahingehend hingebogen.

Gast
Gabriels Zukunft gesichert!

Lassen wir uns überraschen, auf welchem Posten der Energiewirtschaft sich der Herr Gabriel nach seinem Ministeramt aus lauter Dankbarkeit der Beschenkten wiederfindet, das er ja angesichts des Abschneidens der $PD bei der nächsten Wahl nicht lange innehaben wird, was ihm aber auch egal ist. Aber der Basis auch? Die beruflichen Aufstiege der Herren Müller, Clement oder $chröder kamen in der Vergangenheit ja nicht so gut an beim kleinen Mann. Hat das vielleicht mal irgendwelche Konsequenzen???

jickmagger
Der Krug wird solange.......

Ich für meinen Teil sehne mich nach einem Haus, ohne jegliche Verbindung zur Strasse, bzw. Energieversorger welcher Art auch immer.
Einfach autark!
Das wäre echt ein Traum!
Dieses ganze Preisgeschacher und Lobbygetue hier bei uns geht mir auf die Nerven.

Der Lenz
um 14:26 von MehrFeuerwerk

stimmt auch nur zum teil
und zwar in dem teil das die energiekonzerne einen pausch.preis verlangen der unter der erzeugervergütung der ersten jahre lag (heute war es, bis zur jetzt eintretenden verteuerung, anders).
der defakto preis der an der börse z.b. für den mittäglichen spitzenlaststrom, also dann wenn solar ordentlich liefert, gezahlt wird liegt weit darüber - ungefähr um den faktor 20, letztlich ist der tagesproduktionsstrom preislich deutlich oberhalb der netzeinspeisegebühr
nur der billige nachtstrom der nach feierabend von glotze und nachttischlampe drückt den haushaltsstrompreis unter die einspeisevergütung der ersten jahre.
könnte ihr"privaten Besitzer(n) von Sonnenkollektoren" das geld das andere mit seinem eingespeisten strom verdienen selber mitnehmen - ich glaube er würde gerne auf die vergütung verzichten.
(übrigens bezahlen sie über die umlage natürlich den kompletten preis incl. dem faktor 20 - nicht nur die einspeisegebühr)

blume
@jickmagger & den Rest der Republik

wer Strom billig will: kauft euch ne Camping-Brennstoffzelle, nen Bleiakku und ne 500W-Solarzelle und reduziert die Verbraucher mit LED-Licht zum Bleistift. Was rauskommt ist eine autarke Stromversorgung. Der Anschaffungspreis beträgt ca. 3000 Euro. Das gibt nen monatlichen Preis von 50 Euro 5 Jahre lang. Danach ist der Strom für mindestens 25 Jahre KOSTENLOS. Wirds Zeit, dass Brennstoffzellen durch starke Nachfrage noch billiger werden. Dann löst sich der EEG-Wahnsinn von selbst auf.

wega
Wieso

nennt sich die SPD noch"Arbeiterpartei",bei den Chaos was sie anrichtet.
Und sozial ist sie nun längst nicht mehr,spätesten nach Agenta 2010.Da bemühen sich die Menschen von Kohle und Atomkraftwerk weg zukommen,und dafür werden sie dann auch noch vor geführt von dieser Regierung.

Gast
Ausbremsung der Energiewende

Die neue Gesetzgebung bremst die Energiewende noch weiter aus und sorgt im Endeffekt für höhere Energiepreise und Versorgungsinstabilität.
Denn während Stromgroßverbraucher immernoch wenig zahlen müssen (die Industrie bekommt den Strom dank Standortfaktor hinterhergeschmissen)
müssen Kleinverbraucher immer noch blechen, für eine Umlage, die nicht ankommt.
Wenn die Regierung weiter auf fosile Energie setzt, dann gefährdet sie die Versorgungslage und das Weltklima erheblich.
Eine lebendige dezentrale Energiewende ist möglich, nur leider nicht politsch gewollt.

zopf
13:24 von julesv: Meinen herzlichsten Dank

Zitat: "... und von energieautarkie kann auch keine rede sein da nichtmal 5% des deutschen energiebedarfs durch windrädchen und ähnlichen schrott abgedeckt werden können."

Da bin ich Ihnen aber echt dankbar, daß Sie mir endlich die Wahrheit erzählen.

Bisher habe ich doch glatt die Lügen geglaubt, die Regierung, BMU, BDEW, Helmholtzinstitut, statista.com, unabhängigen Wissenschaftlern und ähnlich ahnungslose Dilletanten so verbreiten.

Denn die behaupten doch glatt was ganz anderes (Zitat):

"Der Anteil der regenerativen Energien am Brutto-Inlandsstromverbrauch stieg im ersten Quartal 2014 voraussichtlich auf 27 Prozent, teilte heute der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) mit." (Die Welt 27. Juni 2014, Hervorhebung von mir)

Ich Dummi hab das echt geglaubt.

Nur gut, daß es hier Fachleute wie Sie gibt, die endlich mal die Wahrheit verbreiten.

Falls Sie jetzt denken, mein Beitrag sei rein ironischer Natur, Bingo !!!

Gruß, zopf.

Gast
@Blume

Das hat mich interessiert, und ich habe mal bei einem der Hersteller bzw Verkäufer geschaut. Zitat: "Auf Grund der lichtschwachen Monate ist der ganzjährige Betrieb durch Solarstrom nicht möglich. Es empfiehlt sich für diese Zeit eine weitere Alternative, wie z.B. einen konventionellen Stromgenerator."

Ich würde selbst im Sommer bezweifeln dass man immer hinkommt (weiß aber zu wenig über die Eigenschaften der Batterien, um das einzuschätzen). Wir haben regelmäßig Ofen/Herd und Waschmaschine gleichzeitig an. Oder einer saugt Staub während das Essen kocht. Das sind eine Menge Watt, die da gleichzeitig abgerufen werden. Viele in der Stadt haben wohl nicht mal einen guten Platz, wo sie das Ding aufstellen könnten.

Was man auch noch mal eruieren müsste, wie umweltfreundlich das Ganze ist, wie energieintensiv die Herstellung von Brennstoffzellen/Bleibatterie. Wenn man nur billigen Strom will (und nicht auch umweltfreundlichen), da tut es die heimische Braunkohle auch.

castro88
Autonom ist keine Kostenalternative

Hallo jickmagger,

deine Darstellung ist nette Stammtischplauderei, entbehrt aber jeder Logik.

Mit deiner Solarzelle bekomme ich ca. 450kWh / Jahr erzeugt, inkl. der notwendigen Batterien und Lade/Entladewirkunsgrad komme ich hier auf mindestens 35 ct/kWh.

Campinggas kostet pro KWh ca. 20 ct inkl der Wirkungsgrade die bei der BZ vielleicht im Mittel 50% betragen plus Lade/Entaldewirkungsgrade komme ich auf 40% . 20ct / 40% = 50ct / kWh, reine Energiekosten, zusätzlich noch Kapitalkosten, Lebensdauer der BZ, geringe verfügbare Leistung (elektrische Kochen oder Haarefönen geht nicht.....). Ich denke das wird keiner machen der noch halbwegs klar denken kann, solange er die Möglichkeit eines Netzanschlusse hat....

Gast
Eine Kugel Eis oder gleich die Eisfabrik

Das EEG gehört in dieser Form abgeschafft. Es setzt falsche Schwerpunkte. z.B. ist der weitere Zubau von Windkraft unsinnig. Windkraft ist nicht grundlastfähig. Das Geld wird aber der Windkraftbranche in den Rachen geworfen. Es würde z.B. für den Neubau und wirtschaftlichen Betrieb von Gaskraftwerken benötigt sowie für die Forschung im Bereich der Speichertechnologie und machen wir uns nichts vor, die Speichertechnologie wird richtig teuer - Eisfabrik. Die wirklich wichtige Meldung heute ist aber, dass der "Primus" der Branche "JuWi" in juristische und finanzielle Schwierigkeiten geraten ist. Nach "Windreich" und "Prokon" der nächste Skandal. Nicht nur die großen Stromerzeuger sind die "Bösen", wie es uns die scheinheiligen Propheten der Energiewende einreden wollen...bei den Windkraftprojektierern können die schwarzen Schafe bald eine Herde bilden. Die Energiewende ist zum Geschäft verkommen. EEG abschaffen. Diese Energiewende stoppen.

Gast
@zopf

julesv hat nicht so Unrecht. Tatsächlich muss parallel zu den "Erneuerbaren Energien" ein gleichstarkes konventionelles Kraftwerk laufen.

Die Schwankungen sind zu groß.

Wenn wir die Windräder, Biomasse und Solar einstampfen, würde sich zwei Dinge tatsächlich ändern. Der Strompreis beim Endkunden würde sich halbieren und das Stromnetz wird wieder stabiler.

Die ständigen Ausfälle des Stromnetz, besonders in Industriegebieten, erinnert stark an 3. Weltländer.

Skywalker
@tanaka

"Was man auch noch mal eruieren müsste, wie umweltfreundlich das Ganze ist, wie energieintensiv die Herstellung von Brennstoffzellen/Bleibatterie. Wenn man nur billigen Strom will (und nicht auch umweltfreundlichen), da tut es die heimische Braunkohle auch."

Ob Sie es glauben oder nicht. Diese Studien liegen schon lange für alle Energieträger vor.

Gremima
Das EEG war ein Erfolg!

Nur weil ja es mittlerweile ja Mode zu sein scheint auf das EEG einzuschlagen, mal kurz einfach nur EINE Sache die es gebracht hat:

PV ist mit Hilfe des EEG so billig geworden, daß es jetzt alle in der Welt einsetzen können!
Das wird der Welt insgesamt mehr helfen als alle sonstigen "Erfindungen" der letzten Jahre im Bereich der Energieversorgung!

Das hat aber NUR deshalb funktioniert WEIL die entscheidenden Leute so lange NICHT daran gelaubt haben, daß z.B. eine Preissenkung auf 1/5 möglich ist! Sonst hätten sie es gar nicht erst zugelassen!

Tja als sie es erkannt haben hat keiner mehr das EEG _angepaßt_, sondern nur noch durch pure Senkung der Vergütung und Erhöhung der Komplexität kaputt gemacht!

Skywalker
@castro88

"Autonom ist keine Kostenalternative.
...
Mit deiner Solarzelle bekomme ich ca. 450kWh / Jahr erzeugt, inkl. der notwendigen Batterien und Lade/Entladewirkunsgrad komme ich hier auf mindestens 35 ct/kWh.

....
"
Autonom geht langfristig nur im großen Netz, idealerweise im "Smart Grid". Wenn alle Erneuerbaren Energien zusammenspielen wird es klappen. Mit Wasserkraft, Windkraft, Solarthermie, Biomasse und Photovoltaik, Pumpspeicherwerken, Power to Gas, etc... im Zusammenspiel ist man grundlastfähig. Wer nur einzelne Technologien anschaut macht einen dummen Fehler und bildet nicht die Realität ab. Auch ein AKW ist nicht grundlastfähig und braucht Backuplösungen- die ungeplanten Stillstandzeiten sind enorm- und dann fehlt sofort eine ziemliche Menge an Leistung auf einmal...

Gremima
@AntiPolitiker 16:21

Sehr schöne BEHAUPTUNGEN!
Da hätte ich gerne mal Informationen drüber, denn

- natürlich laufen keine gleichstarken Kraftwerke gleichzeitig!
- Die Schwankungen sind im _groben_ kalkulierbar/prognostizierbar
- 6,5cent EEG sind nicht die Hälfte von 30cent
- das deutsche Stromnetz galt auch im Jahr 2013 als eines der ausfallsichersten der Welt

Ich geb mal auch keine Quellen an. Scheint hier ja so üblich...

Skywalker
@yotago

"Das EEG gehört in dieser Form abgeschafft. Es setzt falsche Schwerpunkte. z.B. ist der weitere Zubau von Windkraft unsinnig. Windkraft ist nicht grundlastfähig. "

Tut mir leid, aber das ist grundfalsch. Alpha Ventus in der Nordsee hat selbst im schwachen Windjahr 2011 nur an 3 Tagen keinen Strom erzeugt! Das schafft kein AKW.

Gremima
@castro88 16:06

Autonom ist keine Kostenalternative

Stimmt... noch!

Aber hat er auch gar nicht behauptet!
Er hat nur von einem autarken Haus für sich geträumt!
Und von solchen Träumen lebt die deutsche Autoindustrie, denn die würde auch keiner mehr kaufen wenn es nur um Kosten ginge...

zopf
Speichertechnologie

Hm, schon am 25. 10. 2011 wurde das Hybridkraftwerk Prenzlau (Brandenburg) eröffnet. (hxxp://tinyurl.com/3l6bwy5)

Das war damals so wichtig, das sogar unsere Kanzlerin erschien.
In der Presse war es ganz klein.

Mittlerweile gibt es weitere Varianten, nur hören, tut man davon so gut wie gar nix, insbesondere nichts über Erfolge oder Mißerfolge.

Warum nur ?

Diese Technologie ist eine hervorragende Möglichkeit, EE-Strom dezentral zu erzeugen und zu speichern und außerdem grund- und spitzenlastfähig
zu machen.

Ich denke mal, wenn es ein großer Flop wäre, wüßte ich längst davon.

Aber würden die Partner (Deutsche Bahn, Total und Vattenfall) da groß investieren ?

Bei Erfolg wären zwei Szenarien sind vorstellbar:

1.) Viele Gemeinden und Genossenschaften bauen sowas und die Dezentralisierung läuft.

2.) Ein kapitalkräftiges Konsortium treibt die Entwicklung im Stillen voran und beglückt uns irgendwann mit einer handvoll zentraler Riesenanlagen, die Riesengewinne abwerfen.

Gruß, zopf.

zopf
16:21 von AntiPolitiker

Zitat: "Die ständigen Ausfälle des Stromnetz, besonders in Industriegebieten, erinnert stark an 3. Weltländer."

Ja, das stimmt.

Ich wohn ja keine 50 km von Köln und hör immer wieder von den ständigen Blackouts und den Produktionsausfällen bei Ford.
(Ein Bekannter ist da Elektriker)

Fast wie in der Steinzeit in Zentralafrika.

Und in Vor- EE-Zeiten wurde der Strom stetig billiger und billiger.

Waren das noch herrliche Zeiten.

*kopfschüttel*

Gruß, zopf.

Gast
14:26 von MehrFeuerwerk: Argumentationsfehler

"Man hätte das Bauen von Ökostromanlagen fördern sollen, aber keine Garantieabnahmen. " - "Das scheint mir auch logisch."

Autsch! Dicht daneben! Führt nämlich dazu, dass, falls wegen einer Reparatur die geringste Investition fällig wird, die Anlage stillsteht und ihr Dasein als Investitionsruine fristet - die Förderung also für die Katz´ wäre!

Nein, nur die vergütungsbezogene Förderung garantiert auch, dass die Betreiber ihre Anlagen auch in Schuss halten! Das war durchaus die Absicht der EEG-Erfinder.

Gast
@skywalker 16:24

Das glaube ich gerne, doch leider kenne ich die Ergebnisse bezüglich PV plus Brennstoffzellen plus Bleibatterie nicht. Wenn Sie was darüber wissen oder eine Link zu einer seriösen Forschungsstudie dazu haben, wäre es schon, wenn Sie mir weiterhelfen können.

Gast
16:01 von tanaka @Blume: Versorgungssicherheit

"Ich würde selbst im Sommer bezweifeln dass man immer hinkommt. Wir haben regelmäßig Ofen/Herd und Waschmaschine gleichzeitig an. Oder einer saugt Staub während das Essen kocht. Das sind eine Menge Watt, die da gleichzeitig abgerufen werden."

Nein, das kann ich Ihnen gleich sagen, dass man das so hinbekommt. Mit diesem Verhalten sind Sie nämlich Teil des Problems, und man möchte wünschen, dass die E-Werke endlich variable Tarife hinbekommen und ein derartiges Verbraucherverhalten mit einem fünfmal höheren Strompreis "belohnen"! In der Tat würden Sie viel dazulernen, wenn Sie sich mal wie ich ein Jahr lang mit einer Energiereserve von 240 Ah selbst versorgen müssten.

Warum läuft de Waschmaschine nicht am Abend? Ist es zwanghaft, dass während anderer intensiver Stromnutzung Staub gesaugt wird? Welche Effizienzklasse hat Ihr Kühlschrank? Läuft die Heizungpumpe bedarfsgerecht? Usw. usf... Probleme wegen hoher Strompreise? Sehe ich nicht, solange es derart unvernünftiges Verhalten gibt!

Gast
Danke, Zopf

für den Hinweis. Über das Hybridkraftwerk habe ich hier gute Informationen gefunden:

https://www.enertrag.com/download/extras/FAQ_Hybridkraftwerk_30102013.p…

Bezahlt wird es übrigens hauptsächlich aus öffentlichen Mitteln. Die Profite mit dem Konzept werden später andere machen, leider.

Über die Kosten erfährt man nichts, könnte aber bei Massenherstellung noch im kalkulierbaren Rahmen liegen.

Wenn dieser wichtige Schritt in die richtige Richtung (ist im Prinzip noch die Forschungsphase!) schon vor 15 Jahren gemacht worden wäre, statt erst für Unsummen Millionen Dächer zu solarisieren ohne Plan fürs große Ganze, dann wären wir schon weiter.

Gast
@zopf

blöd nur dass strom lediglich 1/5 des gesamtenergieverbrauchs ausmacht.

zopf
@ 17:57 von tanaka

Danke für den Hinweis, die Quelle kannte ich allerdings schon.

Ich beklage auch eher, daß sich die Medien (auch die ARD) da doch sehr bedeckt halten und diese Technologie der breiten Öffentlichkeit weitestgehend unbekannt ist.

Deshalb kann wird ja auch immer wieder behauptet, es gäbe außer Pumpspeicherkraftwerken keine vernünftige Möglichkeit EE-Strom zu speichern.

Diese Tatsache hier wird auch immer wieder unter den Tisch fallen lassen (Zitat wiki): "Demgegenüber wurde die Speicherkapazität der Erdgasspeicher im deutschen Erdgasnetz im April 2010 vom Fraunhofer-IWES mit über 200 TWh angegeben, was einem Verbrauch von mehreren Monaten entspricht."

Zusätzlich und mit unerheblichen Mehrkosten, und unser Erdgasnetz ermöglicht es, Windgas aus aus der Eifel, in Niederbayern in Strom umzuwandeln. Ganz ohne neue milliardenteure Stromtrasse !

Gruß, zopf.

Gast
eeg reform stronpreis

wer wird wohl in Zukunft den Löwenanteil des Stroms bezahlen? das kleine dumme Volk ich nenne sie auch die Proleten, oder kann diese Bevölkerungsschicht den Wahlkampf eines Politikers bezahlen? wohl kaum. also bezahlt wie immer der kleine Mann und die großen stopfen sich weiter ihre Taschen voll.

zopf
@ 18:21 von julesv

Na wenn Sie auf Zahlenspielchen stehen.

Zitat (wiki): "Als die größte Energiequelle liefert die Sonne pro Jahr eine Energiemenge von etwa 1,5 · 1018 kWh[5] auf die Erdoberfläche. Diese Energiemenge entspricht mehr als dem 10.000-fachen des Weltenergiebedarfs der Menschheit im Jahre 2010 (1,4 × 1014 kWh/Jahr)."

Wie doof ist die Menschheit, fossil gespeicherte Sonnenenergie zu verballern und damit langsam aber sicher ihre eigen Lebensgrundlage zu zerstören.

Zu dumm, um die aktuell eingestrahlte Energie zu nutzen, wenn die Natur nicht hilft ?

Oder nur unwillig, da sich keine Konzerne die Rechte an dieser Sonnenenergie unter den Nagel reißen können ?

Gruß, zopf.

thomaseff
Doppelte Kosten

Das Grundproblem ist und bleibt das wir alle für zwei "Kraftwerksparks" die Investitions- und Instandhaltungskosten zahlen müssen: einmal konventionell und einmal "erneuerbar" (wobei die Lebensdauer einer WKA mit 20 Jahren und die eines konventionellen Kraftwerks mit mindestens 40 Jahren kalkulatorisch angesetzt werden). Daher die hohen Kosten.
Erst wenn die Leute akzeptieren, das die Umwälzpumpe ihrer Geothermieheizung nur anspringt, wenn Wind weht oder Sonne scheint (oder ein bezahlbarer Speicher zur Verfügung steht) dann wird es was mit bezahlbaren erneuerbaren Energien. Bis dahin: doppelte Kosten !!!!

thomaseff
Speicherkosten

Ich habe das mal überschlagen: alleine die Kosten für einen effizienten Akku würden
- ohne Speicherverluste
- ohne Infrastruktur (Wechselrichter, Netzstruktur)
mit 45 Cent pro Kilowattstunde (kWh) zu Buche schlagen (also nur die Lebensdauer des Akkus). Als realistischer Wert würde vielleicht 55 oder 60 Cent pro kWh als Kosten auf die Erzeugung drauf kommen. Wer kann/will sich das leisten ?
Quelle: eigene Berechnung

Gast
@WattenKnall

Unsinn. Einem einzelhaushalt braucht man nicht vorschreiben welche geräte er wann einschalten darf. Es ist für den stromerzeuger völlig gleichgültig, ob sie wäsche waschen, kochen, staubsaugen und rasenmähen gleichzeitig erledigen, oder nacheinander, da sich der verbrauch über millionen haushalte hinweg verteilt. Problematisch ist es nur wenn alle haushalte gleichzeitig strominensive geräte einschalten wie z.b. klimaanlagen an heissen tagen in den USA.

Gast
@Gremima

Die Preise sind wegen unzähliger Steuern beim Endverbraucher so hoch.

Strom ist billig, teuer ist nur Dummheit gepaart mit Ideologie.

Die "Erneuerbaren Energien" (und schließe Wasserkraftwerke hier aus) sind nichts außer Bauruinen eines weltfremden Gedankenspiels.

Wie schrieb vor kurzem ein Blogger: "Parteifunktionäre leiden nicht an Realitätsverlust, sie genießen ihn."

Gast
SPD geht den Weg der Liberalen

Gar keine Frage: Die Sozialdemokraten haben sich seit Schröder auf die Unterstützung der Industrie verlegt. Nur so läßt es sich erklären, daß die Befreiungen für die Großindustrie bleiben, während für die Selbsteinspeisung einer 11 Kilowatt-Anlage auf dem Hausdach jetzt der Kleinverbraucher diese Subvention bezahlt.

Wir hatten doch schon mal eine Partei, die den Kleinen nehmen wollte um den sogenannten 'Leistungsträgern' unserer Gesellschaft zu geben?

Richtig. Diese Partei hat jetzt weniger als 5%

Merke: Solange in Deutschland die Millionäre nicht in der Mehrheit sind, werden sich deren parlamentarische Vertretungen auf die Dauer nicht halten können.

kreuzwortraetsler
@julesv 18:21

Strom macht 1/5 des *End*energieverbrauchs aus. Da Strom als "höherwertige" Energieform aber mit einem Wirkungsgrad von ca. 25%-45% in den Kraftwerken erzeugt wird, ist der Anteil der Primärenergie, die zur Stromerzeugung benötigt wird, deutlich höher, kurzes Gugeln ergibt einen Wert von 45% (hxxp://globale-allmende.de/klima/treibhausgasbilanz/primaerenergieverbrauch mit Werten vom BMWi).