Martin Schulz.

Ihre Meinung zu Interview: Gewinner und Verlierer im EU-Postenpoker

Wenig scheint Ex-SPD-Spitzenkandidat Schulz nach der Europa-Wahl für sich rausholen zu können. Den Politologen Josef Janning wundert das nicht - schließlich habe Schulz die Wahl nicht gewonnen, erklärt er im Interview mit tagesschau.de.

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20 Kommentare

Kommentare

19ikarus43
Na die Gewinner,das ist doch eindeutig

die politische Nomenklatura.
Das Postengeschacher hinter verschlossenen Türen geht munter weiter.
Was sagte der Kandidat der Spezialdemokraten Schulz doch mal?
Mit mir wird es kein Geklüngel hinter verschlossenen Türen mehr geben.
Genau das passiert.
Was sagte ein berühmter Nachkriegspoliker einmal.? Was kümmert mich mein Geschwätz von Gestern.
Arme Wähler, die tatsächlich daran glauben,mit Wahlen könnte man irgendwas verändern.

Gast
High Potential Recruitment...

.... wird Herrn Oettinger nie erreichen, da seine Sprachkenntnisse nicht adäquat sind. Ich weiß, das mag jetzt etwas überheblich daherkommen, aber es leitet zum zweiten Teil der Frage über:
Was hat dieser Mann zu bieten, dass man ihn wieder auf´s Schild heben möchte. Nun, es sind seine Positionen zu den Energiethemen, wie Atomkraft, fossile Brennstoffe, Fracking usw.. Hier wollen Frau Merkel und Ihre Freundin, Frau Müller vom BDEW, einen haben, der ihre Flötentöne zu hundert Prozent nachpfeifen kann. Übrigens stoßen hier auch der Kohle-Gabriel und Frau Kraft aus NRW ins gleiche Horn.
Was der Herr verhandlungstechnisch drauf hat, das hat er übrigens jüngst im Gasstreit Russland mit der Urkraine bewiesen. Erst meinte er, dass eine Einigung unter seiner Vermittlung unmittelbar bevorstünde, kurze Zeit darauf waren die Gespräche dann gescheitert.
Langsam sollte sich in Berlin herumgesprochen haben, dass Europa kein Abstellgleis für Politiker ist - dazu ist es für Deutschland zu wichtig!

Gast
Gar nicht so schlecht für Schulz

Schulz bleibt wohl für weitere fünf Jahre Parlamentspräsident, das hat vor ihm noch keiner geschafft.
Er hat die Wahlen verloren.
Aber auch, wenn er sie gewonnen hätte, hätten ihn die EVP-Regierungschefs nicht vorgeschlagen, wenn ihre Einstellung zur Demokratie selbst für den eigenen Kandidaten kaum reicht.
So hat er selber vielleicht von Höherem geträumt, realistisch betrachtet, hat er aber recht viel erreicht.

Gast

Verlierer sind eindeutig die Wähler, denn deren Wille - haufenweise Proteststimmen die klar machen sollten "so nicht weiter" - werden ignoriert werden.

Gewinner sind in jedem Falle die Großindustrie, da ja jeder der Kandidaten für TTIP ist.

Don-Corleone
Polit-Farce, ...die 76.ste ........ !

Wahlen sind mittlerweile überflüssig

bzw. nur ein Placebo ,

denn,

die tatsächlichen Strukturen be-
stimmen d. Polit-Clowns i.d. 1.ETAGE

Und das Volk wird wieder mal ü.d.
Tisch gezogen ....,
Bei d. EU-Wahl hätten 20 Kandidaten
a.d. Liste stehen müssen ,
u.der, der d. meisten Stimmen hat,
tritt dann sein amt an .....
warum geschieht das NICHT ?

Weil es um Kuhhandel geht , über
d.Klpfe von 496 Mio EU-Bürger ..

welch eine Polit-Farce...!

Gast
Die Stärke von Martin Schulz

ist auch seine Schwäche.

Wer geradlinig ist,
wer für seine Ideen einsteht,
wer sich für ein Geschacher zu schade ist,
wer ein gemeinsames Europa will,
wer glaubwürdig ist,
wer ehrlich ist,
wer kein Schleimer ist,
wer nicht zu kaufen ist,
wer mutig ist,
wer ein überzeugter Demokrat ist,

ist von den Regierungscliquen des Europäischen Rates nicht gewollt.

Lieber Martin, lasse Dich nicht verbiegen.

Weil ich Dich kenne, habe ich keine Angst.

Deine Grundschullehrerin hielt Dich für stur, Hubo M. war der Meinung: "Der Martin, der wird´s schon machen!"

Mache es "gut" für Europa und den Frieden, Martin.

brbrbr
Super-Schulz

Wer wie ich einmal versucht hat, vor der Wahl Herrn Schulz zu kontaktieren - es ging um Informationen zur Europawahl für im Ausland lebende Deutsche - bekam Antwort von seinem Büro. Das ist nichts Ungewöhnliches und etwas, das man auch nicht übel nehmen kann. Allein, die Antwort war derart standardisiert, das damit nichts anzufangen war. Auch Nachfragen brachte nichts. Von Bürgernähe keine Spur! Ich habe natürlich dennoch gewählt - und hätte das sogar zweimal tun können, nämlich in Deutschland und in Frankreich. Soviel zur Schulz-Bürokratie . . .

wega
Und wer

bleibt bei dem ganzen geschachere auf der Strecke,die Wähler und die Demokratie.
Mehr Worte braucht es nicht.

Gast
Merkel führt mit diesem Postengeschachere

den gesamten Europäischen Staaten den wiedererstarkten Deutschen Großmachtanspruch vor Augen.

Mit dieser Macht- und Finanzpolitik machen wir uns wahrlich keine Freunde und merkel zerschlägt gerade das Vertrauen, welches über Jahrzehnte durch eine relativ besonnene Aussenpolitik gewonnen wurde.

Ich bin kein Freund der vergangenen Regierungen, aber die besonnene Aussenpolitik hat schon Vertrauen geschaffen. Das wird gerade mit Merkels großkopferten Regierungsgehabe gründlich demontiert. Sie glaubt wohl, die Freundschaft der ausländischen Nachbarn könne man sich erkaufen.

Da geht sie wohl zu sehr von sich selbst aus, sei es als Parteivorsitzende oder mehr, ihre Parteispender sind in den Familien der Mehrheitsaktionäre zu finden wie z.B. Frau Klatten, geb. Quandt. Diese Freundschaft sagt doch alles aus. Ist das eine Zensur wert, wenn man da zufällig an das Wort Korruption denkt ?

Und Oettinger, als EnBW-Retter, der mit eiligen Aktienübernahmen auf die Schnelle Steuergelder versenkte ?

Gast
Es ist egal, ob die CDU oder die SPD am Ruder ist,

alle Weichensteller dieser Parteien wollen trotz häufigster und eindringlichster Bedenken aus Volk und Wissenschaft das TTIP-Abkommen durchdrücken.

Warum nur ?

Was treibt diese hohe Motivation dafür nur an ?

Meiner Meinung nach kann dies nur den Grund in der Korruption haben, die herrscht.

Dieses Abkommen ist ja nicht erst seit gestern geplant. Die Politiker haben alle davon gewusst und bei den Bundestagswahlen tunlichst geschwiegen. Mit diesem Freibrief unseres fehlerbehafteten Wahlsystems können sie nun tun was sie wollen. Beide Parteiblöcke arbeiten den Wirtschaftslobbyisten in diesselben Taschen.

Daher ist der Wählerwille nicht das, was entschieden wird und die Verfassung gehört reorganisiert und optimiert. Ohne Volksabstimmungen wären solche Entscheidungen in der Schweiz undenkbar. Und ich muss sagen, dass mir diese Entscheidungshoheit ebenfalls viel zu weit geht.
Wir sind nie zu Europa thematisch befragt worden im Rahmen einer Bürgerbefragung oder Volksabstimmung.

Souverän?

Gast
Warum Freihandelszone ?

Es wird Verlierer geben.

Hat es durch die EU und deren Osterweiterung, durch die Personenfreizügigkeit und durch die Hartz IV- Reformen und die Agenda 2010 nicht schon genügend Verlierer gegeben ?

Sind auf Kosten dieser Verlierer nicht schon genügend zusätzliche Milliarden auf die Konten der Hochfinanz geflossen ?

In ein paar Jahren wird man feststellen, wer uns wirklich regiert hat.

Die Hochfinanz und die Mehrheitsaktionärsfamilien, die da Quandt/ Klatten, Albrecht, Schwarz, Grünenthal, Flick und und und heißen.

Sie verhindern, daß sich die Arbeitswelt und die Gesellschaft zu UNSEREM Vorteil verändert. Sie verlangen maximalen Einsatz für minimale Vergütung zur Reichtumsmehrung.

Die Arbeitswelt hat sich mit dem Einzug des PCs und der Emanzipation stark verändert und eigentlich erleichtert. Dies wurde aber nur zum Vorteil der Unternehmenseigentümer genutzt. Die Menschen arbeiten solange wie früher, nur die Anzahl ist gesunken. Anstatt dass alle weniger arbeiten, wird gespalten.

Hans Schröter
Schmierenkomödie

Bei diesen Postenschacher, braucht man sich nicht wundern
wenn immer weniger zur Wahl gehen.
Oder man legt die Landtagswahlen in allen Bundesländern auf den
gleichen Termin wie die Landtags- und Kommunalwahlen!
Damit die Wahlbeteiligung noch über 10% kommt.

XZane
Wenn ein Think Tank seine Meinung äußert...

Bei so einer fundierten und offenkundig neutralen Stelle muss das Interview ja richtungsweisend sein.

Mich irritiert dabei eigentlich mehr die Art der Fragestellung.
Wäre es nicht sinnvoller zu fragen, was sich die Europäer davon erwarten, statt nach Frau Merkels Meinung?

Die Legitimität von Wahlen steht zunehmend mehr auf dem Spiel, selbst vor der ohnehin niedrigen Wartung.
Da könnte man doch statt über Personen endlich mal über Systeme reden, oder?

paulmustermann

Gewinner ist das politische System Junker
( wenn es ernst wird muß man lügen) und Schulz ( der Kollegen vor Strafverfolgung schützt)-Narrenfreiheit.

Verlierer sind die Bürger Europas, die keine legalen Möglichkeiten mehr haben, sich gegen solche Machenschaften oder Personen,zu wehren.
Der Bürgerwille wird einfach ignoriert.

Gast
Übel wird es mir,

wenn ich an die Prioritäten der Herrschenden denke.

Es ist wichtiger, die richtigen Leute zu positionieren, als Deutschland politisch zu befrieden.

Wie oft gedenkt Merkel denn nach Südamerika zur Fussball-WM zu fliegen ?

Oder hat sie die Fotos im Kasten, die ihr nützlich sind ?

Eine durchtriebene raffinierte falsche Schlange schlängelte sich durch das Paradies und suchte treudoofe Opfer. Da kam ein älteres deutsches Ehepaar daher. Sie hielt sprach sie an und erkundigte sich nach ihrem Befinden. Nach Worten des Klagens versprach sie Besserung, wenn sie nur in deren Apfel bissen. Das taten sie, den Rest kennt man.

Spaltung der Gesellschaft und fortwährende Altersarmut.

Lobbyistenpolitik für die Hochfinanz und seit 20 Jahren andauernde Nettoreallohnstagnation.

Steigende Steuerlasten bei sinkenden Sozialleistungen, die inzwischen auf em Niveau der USA angekommen sind.

Deshalb nun ein Freihandelsabkommen.

Gast

Gewonnen hat vielleicht nicht Martin Schulz als Kandidat, gewonnen hat er aber mit seinem Anliegen!

Schulz hat als Initiator der Spitzenkandidatur dafür gesorgt, dass der Rat in Zukunft den zum Kommissionspräsidenten wählen muss, der sich als Kandidat vor der Wählerschaft am besten geschlagen hat. Jede Abweichung davon wird vom Bürger mit Unmut quittiert werden.

So gesehen ein Gewinn für die europäische Demokratie.

MisterEde
Scheinthema Spitzenkandidat

Aus meiner Sicht hat es sich bei der Debatte um den Spitzenkandidaten nur um eine Art Scheinthema gehandelt.

Erstens wird der Kommissionspräsident auch weiterhin nicht einmal seine Kommission selbst zusammenstellen können. Das ist so als würden Kraft, Seehofer und Kretschmann der Kanzlerin die Bundesminister vorschreiben. Zweitens wurden die Kandidaten zuvor ja durch die europäischen Parteigremien ausgesucht, es wird also nur eine Stufe vorher gekungelt, und drittens gerät darüber völlig in Vergessenheit, dass es um die inhaltliche Agenda für die EU gehen sollte und bei weitem nicht nur um einen einzelnen Posten. Letzteres ist das, was mich am meisten stört!

http://www.mister-ede.de/politik/wahlkampf-der-scheinthemen/2567

traurigerdemokrat

Mir soll bloß kein Politiker ankommen und mir erklären, warum ich noch wählen soll! :(

Gast
rausholen

Dass "rausholen" Umgangssprache ist, ist das Eine. Aber dass "raus holen" falsch ist, das Andere.

fastacforst
EU = Power

War das noch schön, wo man im Fernsehen das Eurovision- Sendebild gesehen hatte, begeistert und stolz war, daß die Schlagbäume in den Köpfen fielen.
Das Machtgerangel führt leider nur zu einem weiteren Vertrauensverlust in unsere Hoffnung "Europäische Union".
Toll, wie die beiden stärksten Blöcke ihre Positionen aufteilen, doch gerade dieses sinnlose Geschachere um Macht ist es was denen Rechtsaußen stimmen bringt.
Der große Verlierer dieser Wahl, wir Europäer!