Aminu Munkaila

Ihre Meinung zu Interview: "Das Leben in Europa ist nicht einfacher"

Drei Mal versuchte Aminu Munkaila nach Europa zu kommen, drei Mal wurde er nach Ghana zurückgeschickt. Heute versucht er dort, Jugendliche von der Flucht abzuhalten. Zu tagesschau.de sagt er am Weltflüchtlingstag: "Wenn ich gewusst hätte, was passiert, hätte ich es gelassen."

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31 Kommentare

Kommentare

Don-Corleone
Soziale Hängematte ???

Aminu sollte wissen ,

daß es f.d. Hunderttausende Flüchtlinge leider keine adäquate
maloche in EU gibt , allenfalls zu
dumpinglöhnen ....,
ER weiß es, negiert es aber einfach °

U.d. maloche wird ja immer WENIGER ,in EU , in D. gibts jetzt
schon über 8 mio Alose, (ungeschönte Zahl) !
Das sollte ER auch wissen ,

WER trotzdem kommt , will nur d.
soziale Hängematte d. Reichen !

Das muß mit allen Mitteln unterbunden werden, das sind auch ca. 92,78% d. flüchtlinge .

Ich rede hier nicht von Asylanten -ca. 7,67 %- von Hunderttausenden !

Man sieht d. enorme Diskrepanz !

Dafür braucht es eine coole, harte Hand !

HzweiO
Immer die Sache mit der Arbeit...

Immer wieder wird behauptet, Menschen wollen nach Europa um zu arbeiten. Das mag ja stimmen, aber das eigentliche Ziel ist ein anderes. Die Menschen wollen Wohlstand, Reichtum, Luxus. Die Arbeit ist ein Mittel zum Zweck, nicht der eigentliche Beweggrund.
Das ist zwar verständlich, aber es ist genau so verständlich das wir unseren Reichtum beschützen wollen. Und Arbeit für unausgebildete Menschen die oft noch Sprachprobleme haben gibt es in Europa nun mal so gut wie keine mehr.

ladycat
Sehr guter Bericht!

Den Menschen muss in ihrer Heimat geholfen werden. Das ist und bleibt die beste Lösung.
Auch afrikanische Länder haben Ressourcen, von denen alle ein erträgiches Leben führen könnten. Das Hauptproblem, warum dies nicht funktioniert, sind die eigenen korrupten und gierigen Politiker.
Die EU muss hier enormen Druck auf sie aufbauen. Entweder sie kümmern sich auch um die Armen oder sie werden abgesetzt.
Wenn die Alten wenigstens eine Minirente bekämen, würde es auch keine Bevölkerungsexplosion geben.

magsus
afrikanische Perspektiven

Zitat Aminu Munkaila:
"Jeder möchte lieber in seiner Heimat bleiben, bei seiner Familie und seinen Freunden. Jeder bleibt zu Hause, wenn er dort glücklich ist."

Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

Wer etwas gegen armutsbedingte Migration tun will, könnte damit anfangen, die multinationalen Konzerne an die Kandare zu nehmen, die in Zusammenarbeit mit korrupten Regierungen Afrikas reiche Rohstoffreserven ausbeuten und Milliardengewinne abschöpfen während die dortige Bevölkerung in die Röhre guckt. Ganz vorne mit dabei sind Ölkonzerne wie Shell und Minengesellschaften wie Rio Tinto oder Anvil.
Aber halt! Die zahlen doch im Westen auch Steuern, oder? Zumindest ein bisschen, da sie die Gewinne gerne in Steueroasen parken. Vielleicht sollte man dort ebenfalls ansetzen. Dazu bedarf es allerdings mehr internationaler Kooparation, nicht weniger. Wenn z.B. GB aus der EU austräte, käme man an Jersey kaum noch ran. Oder sollte ich angesichts der Lobbyisten doch lieber verzweifeln?

melu-sine
Zu viele Menschen

Solange jede Frau in Afrika südlich des Äquators im Durchschnitt 4,8 Kinder bekommt, werden die Probleme sich verschlimmern. Viele dieser Länder werden 2050 die doppelte bis dreifache Bevölkerungszahl haben. Das muss den Menschen viel stärker bewusst gemacht werden.

energyman

um den Afrikanern zu Helfen, muss erstmal das System der Hilfsorganisationen abgeschafft werden.

Da werden Hungersnöte herbeigepredigt, die es gar nicht gibt, damit ordentlich Spenden fließen. Ein Teil davon, ein guter Teil, bleibt bei der Organisation.

Der Rest? Der Rest wird dann dafür genutzt, in einem afrikanischen Land die Bauern zu ruinieren, indem man Nahrung kostenlos verteilt.

Aber auch viele Afrikaner sind selbst schuld. Wenn einer Arbeit hat und ganz gut verdient, darf er gleich die ganze Sippe aushalten. Einer malocht, der Rest saugt ihn aus. So kann die Wirtschaft nicht auf die Beine kommen.

Und wenn alles nicht klappt, der Cousin seine Arbeit verliert, den man bisher auf der Tasche lag? Kein Problem, die nächste Hilfsorganisation oder Durchfütter-Entwicklungshilfeprojekt steht schon bereit.

So kann das nichts werden.

Pazifist 68
@ ladycat

Das sehen Sie wohl eher mit einer rosaroten "europäischen" Brille.
Ich rede nicht darüber, das den Menschen in Ihrer Heimat geholfen werden sollte, sondern darüber das deren Politiker ja soooo korrupt sind. Es ist leider nach wie vor so, daß wir auf kosten der "3.Welt" leben.
Ich lebe nunmehr 16 Jahre im gleichen Land- bin deutsch und gerade in Deutschland.
Aminu's Ansatz ist prima, aber die Fehlinformation die viele Ghanaer haben stammen aus den 80er Jahre/ z.T. aus der DDR aber auch aktuell aus der BRD wo viele Ghanaer Arbeit hatten/haben.
Auch die, die hier Arbeiten und auf "Urlaub" kommen tragen Ihren Teil dazu bei (und werden sicher nicht erzählen, daß Sie 3-4 Jahre lang extrem sparen um sich diesen "Urlaub" überhaupt leisten zu können.)
Was wir (Deutschen) tun können sind so Sachen wie z.B. in Weltläden einzukaufen, statt alles vom Discounter zu konsumieren.
Das mit fairer Entlohnung ein "besseres" Leben geführt werden kann.
Mindestlohn D 8,50€/h Ghana 1,5€/Tag
Wo arbeiten Sie?

MikLondon
Alternativ-Vorschlag

Statt in aller Welt zu verbreiten, dass sich die Flucht nach Europa nicht lohne, um dadurch das Aufkommen der Asylanwärter zu verringern, sollten wir dann doch lieber über unsere Verhältnisse in Europa nachdenken und uns überlegen, wie wir die Situation entsprechend verbessern. Irgendwo auf dieser Welt muss es ja einen sicheren Hafen für Verfolgte geben, Hoffnung für Hoffnungslose, Heimat für Heimatlose, Trost für Verzweifelte. Dieser Ort sollte Europa sein. Und wir sollten immer wieder daran arbeiten. Wir sollten stolz darauf sein, dass wir an diesem Ziel arbeiten und stolz sein, dass wir so menschlich sind und so viele wie möglich daran teilhaben lassen!

Pazifist 68
@ magsus

Genau da liegt das Problem.
Wenn schon afrikanische Politiker mit Korruption gleichsetzen, dann doch bitte auch die 2. Seite der Korruption aufzeigen.
Multinationale Politik und Wirtschaft ist mindestens genauso daran beteiligt.
Momentan plant die EU gerade Verträge mit Westafrika abzuschließen die unseren TTIP doch ziemlich gleichen....
...und da der Wirtschaftsraum Westafrika noch zögert diese zu unterschreiben, zahlen wir eben zugesagte Gelder nicht aus....
Ich leiste meinen kleinen Teil vor Ort (in Ghana) mit ehrenamtlichen Hilfsprojekten, Schaffung von Arbeitsplätzen (zu besserer Entlohnung) und vielem mehr.
Aber ich kann Ihnen sagen es ist nicht leicht was zu erreichen.

Astrominer
Der gute Mensch von Sezuan = Europa

@MikLondon
Kennen Sie "Der gute Mensch von Sezuan"? Unser Gewissen und unser moralischer Anspruch sagen uns, dass wir allen Menschen helfen sollten. Täten wir dies jedoch, wären wir so schnell selbst ruiniert, dass wir dann niemandem mehr helfen könnten. Daher müssen wir uns auch vor der Ausnutzung unserer Hilfsbereitschaft schützen, denn nur dann haben wir auch in Zukunft noch die Mittel, um verfolgten Menschen die offene Türe und eine sichere Bleibe anzubieten. Dieser Selbstschutz kollidiert aber mit unserem Gewissen. Das ist ein Konflikt, der nicht zu beseitigen ist. Wir können nicht jedem helfen. Wir sind auch nur Menschen.

Pazifist 68
Weltweiter Kampf um Ressourcen und Märkte

Ob Europa, Amerika, China,... ich kann nicht alle einzeln aufzählen....
Zwiebeln und Milchpulver aus der EU nach Burkina Faso, Hähnchen für Ghana...
Eimer, Stühle, Kleidung... aus China.... Damit die einheimischen Märkte platt gemacht werden.
...und obendrauf noch Öl und Gas aus Ghana für nen Appel und 'n Ei ....(Amerika)
Das sind nur wenige Beispiele die ich hier aufzähle, kann aber stundenlang so weiter machen.
Dazu dann Gold und Diamanten.
Der Afrikanische Kontinent ist ein großer Selbstbedinungsladen bzw ein schöner Marktplatz für die ganze Welt.
Dann zu sagen alle wollen nur wegen unserer Sozialleistung kommen ist schon sehr einseitig.
Oberdrauf kommen dann noch die Empfehlungen der Weltbank, und genau so wird das dann nie besser.
Wir sollten uns auf stetig steigende Zahlen von Flüchtlingen einstellen, wenn ALLE so weitermachen wollen.

butalive76
Entwicklunghilfe reformieren, Gastarbeiterprogramm aufbauen

Die Entwicklungshilfe reformieren, sodass die Menschen vor Ort direkt unterstützt werden, damit dort die Wirtschaft, Infrakstruktur und Sozialsysteme auf- und ausgebaut werden können. Die jetzige Entwicklungshilfe dient in allererster Linie dazu, Staaten abhängig und somit "willig" zu machen und viel Geld versickert in dunkle Kanäle.

Abbau von Handelshemmnissen wie Zöllen etc. für Produkte aus Zweite- und Dritteweltländern.

Außerdem sollte die EU ein großzügiges und zeitlich begrenztes Gastarbeiterprogramm aufziehen für Bereiche, in denen Arbeitskräfte gesucht werden.

Wenn man das richtig macht, kann für alle eine Win-Win-Situation entstehen. Ansonsten werden China und weitere zwielichtige Staaten ihr Interesse dort ausbauen, denen die Menschen vor Ort und Menschenrechte einen Dreck interessieren und der Westen wird langfristig das Nachsehen haben, da Afrika reich an Potential, Arbeitskräften und Rohstoffen ist.

tagesschlau2012
Projekte für die Zukunft

Leider mag unsere westliche wertegemeinschaft nicht wenn sich auf dem schwarzen Kontinent etwas positives Entwickeln kann.
Beispiel, Great-Man-Made-River-Projekt.

http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2010-12/libyen-wasser

MeineMeinung
Freie Märkte

Ohne freie Märkte wird sich an den Flüchtlingswellen nicht viel ändern.

Kleines Beispiel:

Ghana ist einer der größten Kaffeeerzeuger, darf seine Kaffeebohnen aber nicht geröstet nach Europa exportieren. Das große Geld bleibt bei bei Tchibo und Co. obwohl sie kein Risiko eingegangen sind.

Wir in Europa tun gerne so als setzten wir uns für offene Märkte ein, aber eigentlich geht es nur um "Wohlstandsclubs". Gerade aktuell im Gespräch ist ja ein neues Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU.

Wir müssen endlich mal vom hohen Ross runterkommen und zumindest zugeben, dass unser Außenwirtschaftsgebaren Teil des Problems in Afrika ist.

Leute wie der erste Kommentator Don-Corleone sind Träumer, welche keinerlei Kenntnis über Zusammenhänge haben.

Zynismus pur ist übrigens das Gezocke an der Warenterminbörse. Lohnt sich übrigens mal zu Googlen...

Einfach Unglaublich
Gebetsmühlenartig

Trotz des gebetsmühlenartigen Mantras der Grünen dürfte es allen klar geworden sein, dass Einwanderung keine Probleme löst, sondern nur millionenfach neue Probleme schafft.
Die EU gibt mit der Aktion Mare Nostrum die falschen Anreize für Schlepper, die Afrikanern völlig überteuerte Überfahrten nach Europa in seeuntüchtigen Nussschalen anbieten.
Australien macht es vor, wie man mit aggressivem Einwanderungsdruck umgehen kann. Es wäre allen geholfen, wenn man, wie von Bernd Lucke vorgeschlagen, illegale Migranten in sichere Drittstaaten in Afrika transferiert, nachdem man mit diesen Staaten Abkommen über finanzielle Unterstützung getroffen hat.

Gast
Wurde er von Christen zum Untertänigsein "bekehrt"?

Der Mann hat erlebt, wie brutal so eine Reise und die Gesetze in den reichen Ländern sind - für Arme und Ausländer jedenfalls. Aber wie ist er zu dieser Erkenntnis gekommen? Auch dieses christliche Hilfswerk hat ihn dazu gebracht, sagt er selbst. Das ist ja wohl mehr als kritisch zu sehen! Wurde er da "bekehrt" um die reichen Länder nicht mehr zu "belästigen" und sich mit "Gottes Willen" zufrieden zu geben?

@HzweiO :
"Die Menschen wollen Wohlstand, Reichtum, Luxus."
Nein. Die wollen, dass ihre Familien nicht am Hungertuch nagen - und nicht "Luxus"!

"Das ist zwar verständlich, aber es ist genau so verständlich das wir unseren Reichtum beschützen wollen."
Reichtum "beschützen" ist genauso verständlich wie der Armut zu entfliehen? Das meinen Sie doch nicht ernst! Außerdem: wir sind reich, weil "die da" arm sind. Die armen Länder werden ausgebeutet, damit bei uns alles schön billig ist. Das ist Reichtum - billige Waren, nicht viel Geld!

Pazifist 68
Lebensbedingungen in Ghana - Überschrift

TS"...in Europa ist nicht einfacher"
Momentane Lebensbedingungen in der Hauptstadt Accra:
Wasser läuft relativ regelmäßig durch die Leitung - regelmäßig manchmal täglich, manchmal wöchentlich.
Strom sollte man jeden Tag für ein paar Stunden haben, letzte Woche gabs bei mir zuHause 2 Tage am Stück nix.
Das war schon mal besser und sieht momentan eher so aus als wäre die Opposition daran beteiligt, daß es nicht mehr so ist.....Einfluss/Finanzierung von außen.
Ich habe mich eigentlich im ländlichen Bereich niedergelassen wo alles noch unregelmäßiger ist, mußte aber wegen der Schule meiner Kinder (Kindergeld ist nicht) in die Stadt ziehen und pendel seither stundenlang fast täglich um meine Arbeit aufrechtzuerhalten.
Darum stört mich die Überschrift ein wenig.... das Zitat als ganzes (im Artikel) stimmt aber auf jeden Fall.
Eine Frage an Die,die sagen jeder soll bleiben wo er ist... würden Sie nicht auch versuchen ein "besseres" Leben zu haben?
Ich bin zufriedener als in D. Trotzalledem !

Luka Ve
Der EU Bürger trägt Mitschuld

Allerdings ist es nicht allein die Schuld der EU-Grenzpolitik. Wer als Bürger nicht bereit ist mehr Geld für Produkte aus arbeiterfreundlicheren Bedingungen auszugeben und immer nur die zu den billigsten afrikanischen Äpfeln greift sollte eventuell über sein Konsumverhalten reflektieren.

Gast
@Dr.Kawasaki

"Reichtum "beschützen" ist genauso verständlich wie der Armut zu entfliehen? Das meinen Sie doch nicht ernst!"
.
Was gibt es daran nicht ernst zu meinen?
Ich bin froh, dass viele - vor allem in Verantwortung stehende - Menschen das so sehen, deshalb geht es uns und Ihnen besser als dem Schnitt der Welt.
Ein Ministerpräsident hat die Aufgabe den Wohlstand seines Landes zu wahren und zu mehren, ein Bundeskanzler hat die Aufgabe dies für die Bundesrepublik zu tun.
.
.
"Außerdem: wir sind reich, weil "die da" arm sind. Die armen Länder werden ausgebeutet, damit bei uns alles schön billig ist. Das ist Reichtum - billige Waren, nicht viel Geld!"
.
Schon klar, das alte Lied, wir sind an allem Schuld.
Jeder Einkäufer - auch das ist wieder sein Job - hat die Aufgabe seine Waren so günstig wie möglich einzukaufen.
Wenn jemand seine Waren zu günstig anbietet, sollte man sich vielleicht auf dieser Seite Gedanken machen!
Die Waren sind teurer nicht verkäuflich? Dann wird das falsche produziert...

eli
aha der Illegale kommt um Medizin zu studieren

Allein diese Aussage des Interviewten, die jungen Afrikaner wollten nach Europa um Medizin zu studieren, oder viel Geld verdienen, um die Verwandten zu unterstützen zeigt doch die "Hirnrissigkeit" der Motive. Wer Medizin studieren will, muss doch erstmal ein richtig gutes Abitur haben, dann geht man als Afrikaner auf eine afrikanische Uni. Die besten schaffen z.B. das DAAD für sich zu interessieren oder über ein Staatlich vereinbartes Austauschprogramm mit westlichen oder östlichen Staaten einen finanzierten Studienplatz im Ausland zu erhalten -aber die Mär,ein sich bargeldlos durchschlagender "Flüchtling" hätte selbst das Ziel Medizin zu studieren ist doch abstrus!Auch wie hier konsequent der Begriff "Flüchtling" verwendet wird, obwohl es sich nicht um Flüchtlinge handelt, sondern um die Sehnsucht, in der Ferne muss es traumhaft sein.
Arbeitsvisa wie etwa in Thailand ec. gibt es nicht, da sich Afrika bzgl. der Arbeitsmoral nicht gut aufstellt-bis auf Kindermädchen in die Golfstaaten..

preaching to the choir
Gutes Interview!

Das Interview geht an den Kern des Problems, was die fehlenden Informationen zu den wenigen legalen Wegen in die EU für Migranten bedeutet und wie viele verlorene Jahre. Es ist zu hoffen, dass andere Re-Migranten, Rückkehrer und EU-Initiativen und Botschaften mehr zu den realen Chancen und Nicht-Chancen Arbeit in der EU zu finden, informieren.
Das Beispiel Ghana ist allerdings nicht repräsentativ, eines der wenigen Länder, die Dtld. als sichere Herkunftsstaaten klassifiziert. In den Booten über das Mittelmeer setzen vor allem Kriegsflüchtlinge aus Syrien über. Dass sie illegale Wege nehmen müssen, liegt daran, dass es keine humanitären Visa oder legale Einreisemöglichkeiten gibt! Das muss sich im GEAS ändern. Bei Flüchtlingen, die vor Folter und Massenerschießungen fliehen, möchte ich weiterhin nicht Kommentatoren hinter Bildschirmen, das Recht geben, zu sagen, was wir brauchen und wen sie "wollen"; das regelt bitte weiterhin eine Politik die sich zu den GFK bekennt.

Pazifist 68
@ eli 21:18

Medizin studieren,... na ja .
Ich kenne einen Arzt in Deutschland, der sein Studium in Ghana begonnen und hier abgeschlossen hat. Das ist dann eher der Weg, dann kommt man auch nicht durch die Wüste.....
Allerdings was Sie zur Arbeitsmoral hier sagen mag vielleicht für andere Länder in Afrika gelten, sicher NICHT für Ghana.
Schon alleine eine gewöhnliche Sachen wie Wasserhahn aufdrehen ist nicht.
Manchmal gehen ganze Tage drauf um Wasser zu bekommen. (oder täglich 8km laufen für EINEN Eimer Wasser)
Ich habe meine Erfahrung und deswegen kann ich sagen, daß die Arbeitmoral in Deutschland geringer IST. Gibt ja schließlich Hartz4.
Ich kenne viele Ghanaer die 16h pro Tag arbeiten, und das 7 Tage pro Woche....und alles nur um zu überleben.

competence

Leider muss ich Sie in die Wirklichkeit zurückholen.

Trost ist sicher kostenlos, die Heimat hat jeder verlassen, der hier ankommt. Die Hoffnung ist oft eine falsche.

Hilfe und Menschlichkeit hat jeder Asylberechtigte vorübergehend hier zu erwarten, so soll es sein.

Der Rest Ihrer Zeilen ist allerdings in ein realitätsfremdes Traumland einzuordnen.
Die Staaten in Europa sind auch an wirtschaftliche Gesetze gebunden. Wenn man sich die Situation in der EU ansieht, dann wissen Sie, was ich meine.

Arbeit gibt es nur begrenzt, durch Arbeit werden Sozialleistungen ermöglicht. Da ist
jetzt schon ein Schiefhang zu erkennen.

Sie müssen wohl Ihre Träume vom jeden helfenden Europa der Realität entgegenstellen.

Ein Brot kann ich nur solange aufteilen, bis jeder satt wird. Wen alle hungern müssen, ist keinem geholfen !!

PS: Europa kann derzeit keine großen Brote mehr backen !!!!

Pazifist 68
@21:37 von preaching to th..

Viele Flüchtlinge aus Lybien waren Ghanaer, die dort Arbeit hatten und als der Krieg anfing fliehen mußten. Die Propaganda in Lybien war damals, daß Schwarzafrikaner Gaddafi-Kämpfer wären und so blieb denen damals gar nichts anderes übrig.
Denke die wurden dann alle postwendend nach Afrika abgeschoben.

Justin

"Er vertritt übrigens die gleiche Meinung das die Illegalen fast alle weder Schulausbildung noch eine Berufsausbildung haben und auch in Ghana nichts finden und kriminell sind"

Natürlich, denn, die Leute, die als Flüchtlinge kommen, sind meistens Verlierer in eigener Heimat. Ein IT Spezialist, Arzt oder Ingenieur muss nicht durch die Wüste um nach EU zu kommen, einerseits, er kann legal, wegen seinen Einkommen legal EU besuchen, anderseits kann er von seiner Arbeit in Ghana ganz gut leben.
Der Flüchtling stammt aus den armen Verhältnissen und konnte sich nicht eine Bildung Leisten, und wenn man am Rande lebt, täglich Hunger hat, da wird man auch irgendwann mal kriminell...

Klausewitz

Wann hört das endlich auf die ganzen Wirtschaftsmigranten nach Europa zu lassen?

preaching to the choir
@Pazifist68

Das stimmt, auch wenn ich es nicht aus dem Interview als seine Geschichte rauslese. Dort wird eher die Rechtlosigkeit in "Transitländern" beschrieben. Ganz abgesehen davon, auch wenn man vorher vielleicht nicht politisch verfolgt oder Kriegsflüchtling war um in unsere Schutzkategorien "zu passen", die Migranten, die die selben Reiserouten wie Flüchtlinge nutzen, erleben häufig die gleichen Misshandlungen, alleine das Miterleben vom Sterben von "Mitreisenden", wie er berichtet, ist unmenschlich genug... Mir ging es mit der Unterscheidung auch eher darum, dass den Kommentatoren die über die "nach Reichtum" gierenden Afrikanern schreiben, die in "Europas Hängematten" wollen, zumindest dort nicht nach Wohlwollen entscheiden dürfen, wen sie wollen oder nicht. Dass Ghana und Senegal ebenso wie Bosnien-Herzegowina, Mazedonien und Serbien als sichere Herkunftsstaaten in Dtld gelten, halte ich für falsch und Recht aushölend wie Art 16a GG...

Pazifist 68
@22:19 von Justin

Genau, dieser IT-Spezialist hätte nun wirklich eine Arbeit in Ghana gefunden, von der er und seine Familie gut leben könnten. Nicht am Existenzminimum. DEM ging es um Reichtum, Luxus, etc.
Mein ghanaischer Schwager ist Ingenieur , hat einen privilegierten 9h Arbeitstag. Könnte in Europa das 3-4-fache verdienen, ist aber immernoch in Ghana und geht auch nicht!
Er lernt für sein (-zigtes) Folgestudium jede Nacht 3-4h. Der Mann ist 50+. Welcher Deutsche würde das tun.

Pazifist 68
@preaching to th....22:46

Nein ich hab auch nicht Ihn gemeint.
Allerdings hat man in Ghana selbst keinen Grund in Europa als Flüchtling bezeichnet zu werden.
Nur waren die aus Lybien eigentlich Kriegsflüchtlinge, darauf wollte ich hinaus.

Ghanaer SIND Wirtschaftsflüchtlinge-Punkt aus.

Das Problem das ich damit habe ist:
Ghana sitzt auf Öl, Gas, Diamanten und Gold.
Ghana Exportiert 1.Qualität an Kakaobohnen, Holz und mehr.
und trotzdem steht keine Infrastruktur und es gibt einen sehr hohen Prozentsatz an bettelarme Menschen.
WARUM? ...und bitte mal nicht die 08/15 Antwort der korrupten afrikanischen Politiker.....

Pazifist 68
und noch mehr

Apropos
Zitat aus meinem vorigen Beitrag:
Ghana ist Exporteur für Kakao 1. Qualität....

Ein Kakaobauer wird in seinem ganzen Leben keine Schokolade essen! Eine 100 Gramm Tafel kostet in Ghana ca.1,20 in Euro gerechnet. Das ist einfach nicht drin.

Aber wir essen beinahe täglich Schokolade....?

preaching to the choir
Es sind nicht die Armen der Armen,

... für Fluchthelfer, Schlepper etc. braucht man Ressoucen, die hat man nicht, wenn man verhungert. http://www.taz.de/!125292/:"Tatsächlich aber stammt die Mehrheit der Bootsflüchtlinge aus Ländern, mit denen gar keine Entwicklungszusammenarbeit möglich ist. „Die Forderung nach mehr Entwicklungshilfe ist eine Nebelkerze“, sagt Günter Burkhardt, Geschäftsführer von Pro Asyl. „Da wird Stimmung gemacht und suggeriert, dass die Flüchtlinge aus wirtschaftlichen Gründen kommen.“
"Die EU-Grenzschutzagentur Frontex gibt an, dass die 31.000 Menschen, die allein in diesem Jahr über die zentrale Mittelmeerroute gekommen sind, größtenteils aus Eritrea, Somalia und Syrien stammen. Wobei die Syrer bereits in das in Chaos versinkende Ägypten geflohen sind und sich von dort über das Mittelmeer wagen. Somalia und Syrien kommen mangels staatlicher Strukturen und Bürgerkrieg nicht für Entwicklungshilfe infrage. Eritrea ist eine Diktatur, die ebenfalls nicht geeignet ist für wirtschaftliche Zusammenarbeit