Genmais

Ihre Meinung zu Genpflanzen: EU will nationale Anbauverbote erleichtern

Die EU-Umweltminister haben entschieden, nationale Anbauverbote von Genpflanzen zu erleichtern. Diese würden nun jedoch durch die Hintertür auf europäischen Äckern landen, warnen Kritiker.

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69 Kommentare

Kommentare

Gast

Neulich gab es eine Doku zu TTIP und da wurde auch über Agro-Gentechnik berichtet. Der Kommentar des Gen-Bauern lautete etwa so: "Die ersten paar Jahre war das toll, denn wir konnten in Urlaub fahren und die Unkrautbekämpfung dann machen wann wir wollten. Aber dann irgendwann war das Unkraut immun gegen das eine, das EINZIGE Unkrautvernichtermittel was es dafür gibt." Inzwischen ist es wohl so dass 25 Millionen Hektar für den Anbau von Nahrungsmitteln nicht mehr nutzbar sind, weil sich diese resistente Sorte von Unkraut dort ausgebreitet hat.

Das Deprimierendste an der Sache ist leider, dass es anscheinend KEINEM dort in den Sinn kommt mit der Gentechnik aufzuhören. Die sind wie die Hamster in ihrem Hamsterrad ... "muss ... schneller ... laufen ... dann ... komme ... ich ... vorwärts".

Gentechnik ist eine Einbahnstraße die von Menschen propagiert wird, die glauben Gott spielen zu dürfen ... und genauso klug zu sein. Das ist NIEMAND von uns!

Gast
Ich bin für Gentechnik

Und habe das Recht auf eine eigene Meinung ohne künstliche Panikmache.

Langsam wird es lächerlich, man sollte einigen Menschen Zwangskurse in Biologie mit Schwerpunkt Erbgut / Gene / Evolution geben.

Die Bundesregierung sollte ein eigenes Forschungsinstitut gründen und die Entwicklung von Genpflanzen mit vorantreiben, stattdessen wird überall geblockt wo es nur geht.

Es gibt wenig rationale Gründe gegen Gentechnik, aber viele dafür.

Leider wird rationales Denken bei solchen Themen immer von Emotionen überstrahlt.

Dana
Danke an Merkel und SPD...

... dafür, daß sie die EU-Richtlinie zur Einführung von Gen-Food durch Enthaltung erst ermöglicht haben.
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Danke, im Namen der USA.
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Jetzt wo die USA einen Fuß in der Tür hat, bringt das Feigenblatt "nationale Anbauverbote" nicht mehr viel.
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Übrigens werden 90% des Genfoods in Spanien angebaut. Schaut Euch mal die Wikileaks-Depeschen dazu an. Wie die USA so schön darin sagt: "Fällt Spanien, dann fällt die EU".
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Jetzt ist es soweit. Danke, Frau Merkel, Danke SPD.

Hassknecht
Deklarierung

Es müssten einfach eine Kennzeichnungspflicht für mit Genprodukten gefütterte Tierwaren geben (Fleisch, Eier, etc.) und schon hätte sich das Genanbau-Problem von selbst erledigt. Bei Produkten die direkt mit Gensorten hergestellt werden gibt es das schon, in den Supermärkten gibt es diese Produkte jedoch nicht, weil einfach niemand diese Produkte kaufen würde. Wenn man z.B. im Supermarkt die Wahl hat zwischen Eiern von Hühnern die mit Gen-Hühnerfutter oder ohne gefüttert sind, würde jeder nurnoch die ohne kaufen. Man könnte sich also das ganze Zulassungsgestreite sparen wenn man einfach die Ware korrekt kennzeichnen würde. Die Gen-Konzerne wollen hier nur Anbauen weil die Verbraucher so gut getäuscht werden unter welchen Umständen die Ware hergestellt wird.

wega
Das kommt

raus wenn Dilettanten was zu sagen haben.

Gast
Frage

"Und einfach werde es nicht mit den Verboten: Die Hersteller könnten womöglich gegen Länder klagen, die deren Laborzüchtungen nicht aussäen wollen. Namen wie "Maissorte 1507" und Konsorten dürften also auch zukünftig in der Diskussion immer wieder auftauchen. Und vielleicht auch einiges Tages im Gerichtssaal."
-
Ja aber nur, wenn das Freihandelsabkommen zurstande kommt oder täusche ich mich da?
-
Warum dürfen die Völker der einzelnen Länder nicht darüber entscheiden? Warum dürfen Großkonzerne gegen die Bevölkerung klagen? Ich hoffe nicht mit Erfolg. Wäre ja mal eine Blamage für die Demokratie.

AlterSimpel
@klaresache

"Es gibt wenig rationale Gründe gegen Gentechnik, aber viele dafür."
..
Daß es an Gründen dagegen mangelt, erklärt sich vielleicht so:

"Ob sich Pflanzen dieser Art auf die Gesundheit des Menschen auswirken, ist noch nicht erwiesen: "Langfriststudien sind dringend notwendig. Die werden aber bislang weder in Europa noch sonst irgendwo auf der Welt durchgeführt"

Das ist ein alter und beliebter Trick der Hersteller, funktioniert genauso bei Nano-Partikeln: es wird einfach nicht geforscht.
Das hat viel mit Geld zu tun, zB auch mit der Drittmittelabhängigkeit staatlicher Universitäten hier und noch viel mehr mit Abhängigkeit privater Universitäten von Spenden (aus der Industrie).

Schließlich bekommen wir auch erst jetzt, nach Jahrzehnten mit, was zB Weichmacher in Kunststoffen alles anrichten können.
Bis die Erkenntnisse sich in politischen Entscheidungen niederschlagen wird nochmal eine lange Zeit vergehen, in denen Lobbygruppen mit bezahlten Gutachten alles zu verwässern suchen.

AlterSimpel
Scheinbare Entscheidungsfreiheit

Da bin ich ja mal gespannt, wie "frei" sich einzelne EU-Staaten entscheiden werden.

Wenn sich ein Großkonzern entscheidet zB in Portugal, Griechenland oder Bulgarien zu investieren, indem er Ackerfläche aufkauft und dort Genmais anbauen will, was werden die Regierungen wohl sagen: Nein danke, kein Geld und keine Arbeitsplätze?
Am Ende empfiehlt noch der IWF ein solches "Agrarprogramm", dann kann die Regierung gar nicht mehr anders, als Ja zu sagen.

Einige Staaten sind doch viel zu abhängig vom Geld der Investoren, um noch freie Entscheidungen treffen zu können.
Die Drohung mit Klagen dürfte ein übriges bewirken.

Schon heute haben wir Fälle, wo bedenkliche Pflanzenschutzmittel in einem kleinen EU-Land unter dubiosen Umständen zugelassen wurden, und diese Zulassung dann als Vorlage für eine EU-weite Zulassung gegolten hat.

Gast
@klaresache

"Es gibt wenig rationale Gründe gegen Gentechnik, aber viele dafür."
-
Wenn Sie so viele gute Gründe kennen, die für Gentechnik sprechen, warum enthalten Sie uns diese vor?
-
Wie der Nutzer "CE" schon geschrieben hat, durch Gentechnik wird auch Unkraut Resistent dagegen.
-
Somit hat die Gentechnik den Sinn verfehlt und man kann alles dabei belassen, wie es ist.
-
Aber wahrscheinlich gibt es bald nur noch Unkrautvernichter bei Monsanto.
-
Geld regiert die Welt. Damals wollte ich es nicht glauben.

GDN
@13:47 von klaresache

„Leider wird rationales Denken bei solchen Themen immer von Emotionen überstrahlt.“

Eben deshalb erschreckt Ihr Kommentar. Auch ich mahne rationales Denken an, doch die Befürworter dieses Pestizidpflanzenanbaus scheinen auf beiden Ohren taub zu sein und nur das Wohl der Monokultursamenkonzerne im Kopf zu haben, ohne mal über den Tellerrand zu schauen.

Müssen wir uns erst die Katastrophe hierher holen, bevor auch die letzten Betonköpfe endlich verstehen, worum es geht und worum es eben gerade NICHT geht?

Auch wer FÜR Gentechnik ist, kann sich vehement gegen den als „Gen-Mais“ bezeichneten (potenziellen) Umweltkiller aussprechen. Das eine hat mit dem anderen nur das Wort „Gen“ gemein.

Haben Sie den Artikel wirklich gelesen und auch in dieser Hinsicht verstanden? Es geht um die Auswirkungen der „eingebauten“ Pestizide durch diese Genmanipulation und eben NICHT um die Genforschung an sich.

Polarisation und Polemik ist hier von keiner Seite angemessen.

Gast
@klaresache

Sind Sie wirklich so arrogant zu glauben, dass wir das kontrollieren können? Die Erfahrungen und BEWEISE EXISTIEREN, dass Gentechnik zu gefährlichen Veränderungen bei "dem Rest der Natur" führen werden.

Sie brauchen ja einfach nur mal in die Geschichte zu gehen und nachsehen ob Menschen mit ihren "Verbesserungen" wirklich die Dinge verbessert haben:
- Australien hat diverse neue Arten, die den einheimischen Tieren den gar aus machen UND die heftige Probleme erzeugen: Kaninchen, Katzen, Kamele
- Die Killerbienen in Amerika wurden von Menschen geschaffen, weil man glaubte alles beachtet zu haben als man afrikanische und südamerikanische Bienen kreuzte.
- Waschbären sind hier in Deutschland nicht heimisch und sind auch "nur ausgebüchst" ... aber sie sind alleine schon deshalb gefährlich, weil eine Population etwas wie den Fuchsbandwurm hat UND sie in menschliche Siedlungen "einbrechen können und werden".

Da gibt es noch vieles mehr was danebenging, nur die Gentechnik ist noch radikaler!

AlterSimpel
Von Nützlingen und Schädlingen

So genau wissen wir immer noch nicht, was mit den Bienen passiert ist.
Wir wissen nur, daß viele von ihnen nicht mehr zur Arbeit erschienen sind.

Daß Produkte eingeführt werden, die nicht auf Herz und Nieren geprüft worden sind, verbietet eigentlich der gesunde Menschenverstand.
Die Realität sieht aber oft anders aus.

Aber herrscht denn eine Not in Europa, so daß wir unbedingt Genpflanzen brauchen?
Ich wüsste davon nichts, wir hätten also genug Zeit, Forschungsprogramme auf den Weg zu bringen.

Gerade bei Eingriffen, die irreversibel sind, sollte höchste Vorsicht gelten.
Ein "Ihr könnt machen, was ihr wollt" der EU-Kommission ist hier völlig deplaziert und auch ungewöhnlich, angesichts etwa der rigiden Vorgehensweise bei Glühlampen.

Gast
@AlterSimpel

Da braucht man keien Langzeitstudien ... die Felder mit RESISTENTEM UNKRAUT in den USA SIND REALITÄT!

25 MILLIONEN HEKTAR unbrauchbar!

Die "Gründe dagegen" wollen Sie einfach nicht sehen, denn die liegen seit Ewigkeiten auf dem Tisch.

Li'l_Agitator
12. Juni 2014 um 14:00 von Hassknecht

"Wenn man z.B. im Supermarkt die Wahl hat zwischen Eiern von Hühnern die mit Gen-Hühnerfutter oder ohne gefüttert sind, würde jeder nurnoch die ohne kaufen."

Sind Sie sich da wirklich sicher? Der Deutsche ist doch sehr oft ein Billigheimer - ob aus Notwendigkeit oder einfachem Geiz sei mal dahingestellt.
Gerade beim Essen sind die Deutschen herzlich wenig wählerisch (im Vergleich z.B. zu den Franzosen).

GDN
@14:53 von AlterSimpel

„Gerade bei Eingriffen, die irreversibel sind, sollte höchste Vorsicht gelten.“

Nicht nur damit, sondern mit Ihrem ganzen Kommentar haben Sie die Dinge, auf die es ankommt, gekonnt, sachlich und ohne emotionale Aufwallung auf den Punkt gebracht.

Man sollte glauben, dass dies für jedermann verständlich ist.

Resistance1405
Diese Hintertüre gehört geschlossen - Schädlinge immun

Also wenn dass stimmt mit dieser Hintertüre über die europäische Ebene, dann gehört diese Hintertüre ein für alle Male dichtgemacht.

Dieses Anbauverbot muss durchgesetzt werden, nicht nur zum Schutze vieler Nützlinge und Schmetterlinge, sondern auch zum Schutze der Menschen (also zum Schutze von deren Gesundheit)!!

Außerdem wurde in dieser Dokumentation, die hier schon von den Foristen angerissen wurde auch berichtet, dass diese Schädlinge inzwischen gegen diese Gift immun wurden und es inzwischen zu massiven Ernteausfällen kommt!!

Hier gucken:

http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2012-05/biotechnologie-schaedlinge

Die Heilsversprechen von Konzernen wie Monsanto lösen sich auf: Transgener Bt-Mais hilft kaum noch gegen Schädlinge. Schuld ist der ungezügelte Anbau von Monokulturen.

Resistance1405
Hier mehr Information aus dem Artikel von der Zeit

In diesem Artikel von der Zeit:

http://www.zeit.de/wissen/umwelt/2012-05/biotechnologie-schaedlinge

heißt es weiter:

Diabrotica virgifera ist ein gelb-schwarzer, fünf Millimeter großer Käfer, den man glatt für uninteressant halten könnte, wenn er nicht jedes Jahr über eine Milliarde Euro Schaden verursachen würde: Seine Larven fressen die Wurzeln von Maispflanzen, sodass die Pflanzen verkümmern oder gar umkippen.

Der Westliche Maiswurzelbohrer, wie Diabrotica mit bürgerlichem Namen heißt, breitet sich seit Anfang der neunziger Jahre auch in Europa aus und vernichtete 2009 in Italien insgesamt etwa eine Million Tonnen Mais. Seit 2007 ist er auch in Deutschland beheimatet.

Gast
Weiße Gentechnik

@AlterSimpel:
Nein, das ist eher ein beliebter Trick der Gegner die sagen wir wollen das jegliches Risiko ausgeschlossen wird. Das ist eine unmögliche Forderung. Denn rein mathematisch kann es keinen Negativbeweis geben. (Den möglich ist auch das sie dadurch das sie heute Socken tragen für den Untergang der Welt verantwortlich sind.)

@Wilhelm133:
Die Vorteile der Grünen Gentechnik sind vielfältig, aber schwierig, da sie bei Jeder Sorte komplett anders sind. Ein paar Beispiele wäre da golden rice oder der Rückgang an Düngermittelnutzung oder Pestizideinsatz. Aber auch finanzielle Vorteile, gerade für Kleinbauern in der Dritten Welt.
Die Nachteile sind auch vielfältig und immer von der Sorte abhängig. Der Wikiartikel zur grünen Gentechnik ist da ganz gut geschrieben.

Bei der Gentechnik allgemein ist allein das Humaninsulin schon Grund genug die weiße Gentechnik zu befürworten. (Welche früher mit den selben Argumenten bekämpft wurde wie heute die grüne)

RedDragon
Fall der Demokratie

Es ist fraglich, ob die Großkonzerne nicht schon jetzt soviel Macht haben, dass diese Entwicklung noch zurückzudrängen ist. Genauso fraglich ist, ob Forschungsergebnisse, sobald sie denn vorliegen, frei von Manipulationen genau dieser Konzerne ist. Längst schon sind auch manche unserer Universitätsprofessoren nur allzu bereit, ethisch fragwürdige Aufträge anzunehmen (z.B. vom amerikanischen Militär).
.
Wenn TTIP wirklich kommt, wird es keine Möglichkeit mehr geben, der Macht der Konzerne irgendetwas entgegenzustellen. Gibt es dann einen Konflikt, wird der nicht mehr von einem Gericht mit ausgebildeten Richtern entschieden, sondern von Geheimgerichten + so einer Art bestellter Schöffen. Es geht also nicht nur um "Freihandel" = Freiheit für die Konzerne, sondern um die Abschaffung von Demokratie. Spätestens, wenn Firmen nachweisen können, dass ihre Gewinne durch Entscheidungen geschmälert würden, wird auch den in ihren Auswirkungen ungeprüften Genpflanzen nichts mehr im Weg stehen.

Resistance1405
Ein weiterer interessanter Artikel zum Thema von spektrum.de

Außerdem gibt es auf spektrum.de einen weiteren interessanten Artikel zu dieser Resistenz:

http://tinyurl.com/nokgwvw
spektrum.de: Resistenz gegen Genmais: Wieso die Schädlinge sich anpassen (25. 5. 2012)

Aus aktuellem Anlass ein Rückblick auf unseren Beitrag von Mai 2012 über die ersten gegen Genmais resistenten Schädlinge. Ohne geeignete Managementstrategien gegen Resistenzen droht Genmais das gleiche Schicksal wie den Antibiotika.

Diabrotica virgifera ist ein gelb-schwarzer, fünf Millimeter großer Käfer, den man glatt für uninteressant halten könnte, wenn er nicht jedes Jahr mehr als eine Milliarde Euro Schaden verursachen würde: Seine Larven fressen die Wurzeln von Maispflanzen, so dass die Pflanzen verkümmern oder gar umkippen. Der Westliche Maiswurzelbohrer, wie Diabrotica mit bürgerlichem Namen heißt, breitet sich seit Anfang der 1990er Jahre auch in Europa aus und vernichtete 2009 in Italien insgesamt etwa eine Million Tonnen Mais.

Demokritisch
@klaresache

Wenn es um Fakten geht, welche Fakten ? Beweise, Belege, unumstößliche ? Die gibt es nicht.

Sie stellen die Gegner von Gentechnik als kleine Dummerchen dar, die sich gegen jede Vernunft des Einsatzes von Gentechnik zur Wehr setzen. Dem ist nicht so. Im Gegenteil.

Fakten sind auch Berichte über die augenblickliche Auswirkungen von Gentechnik, da siehts ganz anders aus.
Ich denke die Gentechnik ist prinzipiell eine Option, aber heute noch nicht zu ende gedacht.

In einer Demokratie bestimmt die Mehrheit ob es Gentechnik geben soll oder nicht. Und die Mehrheit ist wohl dagegen. Wir haben uns alle danach zu richten, ob es uns gefällt oder nicht.

Soll man jetzt so lange "aufklären", mit allen zur Verfügung stehenden Tricks und Gutachten namhafter "Wissenschaftler" bis es endlich eine Mehrheit für Gentechnik gibt ?

Ich denke nicht.
Aber das einizige was ich fürchte ist die Entscheidung der Politiker über unsere Köpfe hinweg.
Unter Demokratie würde ich dann etwas anderes verstehen.

spetzki
...das böse Gift...

"Die Pflanze produziert selber Gift - und das gefährdet wiederum auch Nützlinge", so Häusling. "Nicht nur Schädlingsraupen fressen an dem Mais, sondern auch Schmetterlingsraupen - und die fallen dann genauso tot von der Pflanze.“

1.) Wenn ich stattdessen Gift spritze geh ich auch nicht vorher die lieben Schmetterlinge einsammeln.

2.) Die meisten Pflanzen produzieren verschiedene Gifte/Fraßschutzstoffe. Je nach Sorte kann eine Portion roher Kartoffeln kritisch werden. Essen wir trotzdem alle. Sehr viele pflanzliche Nahrungsmittel sind erst prozessiert unbedenklich. Zwiebeln, Pfeffer, Cilli,... essen wir gerade wegen des "Giftes".

Also:
Ja, so was muss man kritisch hinterfragen.
Ja, ob man das braucht - da kann man unterschiedlicher Meinung sein.
Ja, auch die zunehmende Monopolisierung der Saatguthersteller ist kritisch zu sehen.

Aber: Viele Argumente sind sehr polemisch und werden dadurch nicht richtiger, aber angreifbarer. Eine Versachlichung würde der Diskussion nicht schaden.

Gast
"Merkel verhinderte Genmais-Verbot"

An die tagesschau-Redaktion an dieser Stelle herzlichen Dank für den Hinweis!

Gut, wenn man nochmal daran erinnert wird, wen oder was man sich da eigentlich ins Hohe Haus gewählt hat.

DeHahn
Positiv - Negativ

Habe heute den EU-Spezialisten im Radio gehört. Er sagt, nationale Verbote sollen erleichtert werden, aber die EU überlässt es den Einzelstaaten über die Zulassung zu entscheiden. Ansonsten gelte die Kennzeichnungspflicht.
.
Ich würde da heraushören, dass mit diesem Modell Gensorten Tür und Tor geöffnet wird, denn wenn A nicht zulässt, dann macht es B. Und der Marktdruck wird schon seines tun, denn wir wissen ja, dass diese Konzern Milliarden an Subventionen erhalten, damit ihre Produkte billiger sind, als handgezogene aus Sierra Leone.
.
Kennzeichnungspflicht: Achtung, diese Produkt kann Spuren von genmanipulierten Pflanzen enthalten (oder Spuren von Sellerie, oder Spuren von Getreide, oder Spuren von Haselnüssen etc. etc. etc. etc.), und diese Spur verliert sich im Dunkel. Und was unter 0,5% (oder so) muss nicht mal mehr deklariert werden.

tisiphone
Da bleibt einem nicht mehr viel...

nur: Lebensmittel aus Ländern kaufen, in denen der Anbau, die Verarbeitung und der Verkauf nicht gestattet sind.

Was nutzt es, wenn der Kram hier nicht angebaut werden darf, aber indirekt in unserer Nahrung landet?

Ich denk da an TTIP. Aber auch an die Kreuzfahrten die unsere Lebensmittel hinter sich haben, bis sie bei uns sind.

GDN
@15:13 von Spoing

„finanzielle Vorteile, gerade für Kleinbauern in der Dritten Welt“

Wo gibt es solche Informationen? Aufwendige Dokumentationen über die Landwirtschaft in der dritten Welt haben mir bisher durchweg das genaue Gegenteil vermittelt:
1. Einsatz des teuren genmanipulierten Saatguts, was die Bauern bereits in ihrer Existenz bedroht
2. Nach einiger Zeit Resistenz der Schädlinge
3. Notwendiger (die Kosten ins Unbezahlbare steigernder) Einsatz noch radikalerer Pestizide als vor dem genmanipulierten Saatgut
4. Zerstörung der Existenz der Kleinbauern, da sie die hohen Kosten des genmanipulierten Saatguts PLUS die Kosten für die noch aggressiveren Pestizide nicht mehr aufbringen UND das alte Saatgut nicht mehr nutzen können.

Tja, und sowohl beim genmanipulierten Saatgut als auch bei den als Folge davon erforderlichen Pestiziden verdient derselbe Konzern, der die Bauern so nicht unterstützt, sondern vielmehr deren Existenz zerstört, um sich finanzielle Vorteile zu sichern.

LN_CR
@ Resistance1405

Besser Sie hätten den Titel im Zeitartikel zitiert: "Die Heilsversprechen von Konzernen wie Monsanto lösen sich auf: Transgener Bt-Mais hilft kaum noch gegen Schädlinge. Schuld ist der ungezügelte Anbau von Monokulturen"

AlterSimpel
@Spoing

"Nein, das ist eher ein beliebter Trick der Gegner die sagen wir wollen das jegliches Risiko ausgeschlossen wird. Das ist eine unmögliche Forderung. Denn rein mathematisch kann es keinen Negativbeweis geben."

Daß es immer ein Risiko geben wird, ist mir schon klar.
Aber daß vor einer Einführung eine genaue Begutachtung der Folgen (etwa in den USA) stehen sollte, ist auch klar.

Am Ende werden Studien natürlich interpretiert werden, und manche werden es so oder so drehen.

Aber das Studien erst gar nicht, nur sehr spärlich oder sehr einseitig auf das gewünschte Ergebnis hin gemacht werden, daß ist der "alte Trick" dabei.

So führt etwa auch die FDA in der Regel keine eigenen Studien vor einer Medikamentenzulassung durch, sondern stützt sich nahezu ausschließlich auf Studien, die ihr von den Herstellern übergeben werden.

Viel sinnvoller wäre es, daß die Zulassungsbehörden die Studien selbst anfertigen und die Kosten dann den Herstellern in Rechnung stellen.

Theo Hundert
Gentechnik

13:47 von klaresache
Man sollte endlich gewisse Fakten über die Nachteile der Gentechnik auf den Tisch legen, doch diese Studien schlummern in den Tresoren gewisser Konzerne und regierungsstellen.
Solange dies nicht geschieht muss ich mich gegen diesen Größenwahn einiger Konzerne wehren.
Die rationalen Gründe können Sie bei den Foristen nachlesen.
Aber das scheinen ja Irrationale Menschen zu sein die gegen den Vernunftbegabten Gewinnmaxiemierenden Großversuch sturm laufen.

Gast
Für die Verfechter von Gentechnik ...

Ein Problem bei jedem Anbau ist, dass er IN DER FREIEN NATUR STATTFINDET. Deshalb ist es logisch, dass dies auch Auswirkungen auf das gesamte Ökosystem haben kann. Niemand kann das vorhersagen, ABER wenn es passiert ist, dann kann man nichts mehr dagegen tun ... wie die Beispiele "Killerbienen in Süd- und Mittelamerika" und "Waschbären in Deutschland" zeigen. Kann man das also riskieren?

Der Punkt ist doch dass sämtliche Veränderungen durch die Natur in KLEINEN SCHRITTEN und über eine lange Zeit stattfinden, bei Gentechnik aber GIGANTISCHE VERÄNDERUNGEN in einem sehr kurzen Zeitraum durchgeführt werden. Das ist nicht kontrollierbar in einer freien Umwelt.

Daraus ergeben sich Folgen:
http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article124153696
/In-den-USA-breiten-sich-Super-Unkraeuter-aus.html

MenschMitMeinung
Das monokausale Denken,

das sich nur um Nutzpflanze, Schädling und Schutz der Pflanze vor Schädlingen dreht, greift viel zu kurz. In biologischen Systemen gibt es komplexe Wechselwirkungen. Wenn man diese ignoriert und sich aus geschäftlichen Gründen auf Monokausalitäten beschränkt, bedeutet das jedoch nicht, dass diese komplexen Wechselwirkungen außer Kraft gesetzt werden.

Kurzfristig mag man "Erfolge" verzeichnen können, doch das System reagiert auf Veränderungen. Dass zeigt sich z.B. darin, dass sich schnell Resistenzen bei den sogenannten Schädlingen bilden. Das Ergebnis: Genpflanzen + Schädlingsbekämpfungsmittel können verkauft werden = doppelter Gewinn. Ist das Innovation?

Wichtiger wäre es z.B. zu verstehen, dass Monokulturen ideale Lebensvoraussetzungen für sogenannte Schädlinge mit sich bringen und es ganz natürlich ist, dass diese sich dann stark vermehren.

Also müssten eigentlich die Anbaumethoden systematisch und intelligent verändert werden. Doch bringt das der Industrie auch Gewinne?

LN_CR
@ von Spetzki

"1.) Wenn ich stattdessen Gift spritze geh ich auch nicht vorher die lieben Schmetterlinge einsammeln."

Es gibt schon einen Unterschied - die Spritze setzt man erst dann ein wenn die Schadschwelle erreicht ist oder deren Überschreiten vorhersehbar ist.
Das BT-Toxin ist IMMER in der Pflanze und tötet Schädling und Nützling ab - egal ob eine Schadschwelle erreicht wird oder nicht.

Die permanente Anwesenheit eines Gifts sorgt auch quasi "automatisch" dafür, dass sich Resistenzen entwickeln, dass weiss man mind. seit den 60er Jahren. Auch Monsanto &Co. wissen das und entwickeln und vermarkten Produkte, die nicht nur starke unerwünschte Nebenwirkungen haben, sondern nach einiger Zeit wirkungslos sind. Um höhere oder sichere Erträge geht es denen sicher nicht.

Schalk01
@um 13:47 von klaresache

Natürlich haben sie ein Recht auf ihre Meinung. Aber Tatsachen zu leugnen lässt diese nicht verschwinden!
Das Genmanipulation das Hungerproblem löst, ist durch nichts belegt. Belegt ist aber das auf lange Sicht die jetzigen genmanipulierten Sorten zu Ernteausfällen und höheren Kosten führt, nicht in den ersten paar Jahren, aber danach. Belegt ist auch das die Genmanipulation auf andere Arten überspringt, mit unbekannten Folgen!
Bevor eine so tiefgreifende Änderung in der Landwirtschaft Einzug hällt, sollte man das gründlich erforschen in sicheren Räumen. Danach kann man dann eine Entscheidung treffen.

AlterSimpel
Apropos "Vernunft"

Daß die Schädlinge, die man zu bekämpfen sucht, im Regelfall Resistenzen entwicklen, so wie wir das auch von Antibiotika kennen, dürfte auch für Monsanto nicht neu sein.

Es interessiert sie nur nicht, denn wenn das Problem überhand nimmt, hat man schon das nächste Produkt im Angebot, das wieder (nur) ein paare Jahre hilft, usw.

Es widerspricht nämlich aller Vernunft anzunehmen, Monsanto wolle den Bauern oder gar den hungernden Menschen "helfen".
Monsantos Aktionäre wolle vor allem eines: Rendite erwirtschaften.

Zwangsläufige Resistenzen sind dabei einkalkuliert, was das eigentlich "clevere" an der ganzen Genindustrie ist.

Während andere Industriezweige mit viel Geld Innovationen hervorbringen müssen, die alte Produkte überflüssig machen, übernimmt für Monsanto die Natur diese kostspielige Aufgabe.

Kurzfristiger Nutzen, langfristige Abhängigkeit, der selbsterschaffene Mangel an natürlichen Alternativen und ein Heer von Patentanwälten sind das Geschäftsmodell der "Natur 2.0 AG".

Gast
@Spoing

"@Wilhelm133:
Die Vorteile der Grünen Gentechnik sind vielfältig, aber schwierig, da sie bei Jeder Sorte komplett anders sind. Ein paar Beispiele wäre da golden rice oder der Rückgang an Düngermittelnutzung oder Pestizideinsatz. Aber auch finanzielle Vorteile, gerade für Kleinbauern in der Dritten Welt.
Die Nachteile sind auch vielfältig und immer von der Sorte abhängig. Der Wikiartikel zur grünen Gentechnik ist da ganz gut geschrieben."
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Erstmal danke ich Ihnen für die Aufklärung. Allerdings haben Sie vergessen zu erwähnen, dass sich mehr als 75% aller Patente der Grünen Gentechnik sich in privater Hand befindet. Besonders Monsanto sehe ich dabei als die größte Gefahr. Mal abgesehen davon werden Lebensmittel durch Gentechnik kaum günstiger werden. Dazu sind die Konzerne zu gierig.
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Auf Youtube gibt es viele Videos zu Monsanto, die ich empfehlen kann.
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Viele Grüße

Gast
@Spoing

Es gibt keine "grüne Gentechnik". Bei Gentechnik ist man IMMER von dem Konzern abhängig ... und die kurzzeitigen Profite werden durch diese Abhängigkeit auf die lange Sicht wieder aufgefressen.

Gentechnikkonzerne sind wie Drogenhändler die Designerdrogen verkaufen. Da gibt es nichts "grünes" dabei. Es geht nur um die Abhängigkeit und nicht um eine "Ernährung der Weltbevölkerung". Wer das glaubt macht sich etwas vor!

Gast
Wer die Macht

über Samen und Lebensmittel hat, hat die Macht über die Welt. Da brauch ich keine Bomben mehr, ich lasse die Menschen einfach verhungern.
Ich entscheide wer am Leben bleibt und wer stirbt - ganz einfach.

RedDragon
Explodierende Entwicklung

Wenn TTIP kommt, ist es sehr wahrscheinlich, dass auch die Kennzeichnungpflicht abgeschafft wird. Denn auch das würde den Verkauf und damit den Gewinn beeinträchtigen. Nicht umsonst gibt es nur ein paar Leute weltweit, die die geheimen Unterlagen kennen. Zum Glück sickert nun einiges durch + was ich dazu gelesen habe, übersteigt meine Befürchtungen bei weitem.
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Im Jahr 2011 meldeten 34% der US-Farmer Superweeds auf ihren Feldern, im Jahr 2012 waren es bereits 49%. Monsanto bestreitet Zusammenhänge, jedoch sind Superweeds auch in England aufgetaucht, auf Feldern, auf denen vorher Genmais angebaut worden war.
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Da Genmais und Glyphosat zusammen verwendet werden, ist diese Herbizid mit großer Wahrscheinlichkeit mit verantwortlich. Statt eines Stopps will Monsanto nun gegen noch mehr Herbizide resistente Pflanzen auf den Markt bringen. Neue Herbizide gleich dazu - welche zu einer Degeneration menschlicher Nerven- und Muskelzellen führen. Diese Herbizide töten auch alle anderen Pflanzen.

Gast
@Schädelkurt

"Wer die Macht über Samen und Lebensmittel hat, hat die Macht über die Welt. Da brauch ich keine Bomben mehr, ich lasse die Menschen einfach verhungern.
Ich entscheide wer am Leben bleibt und wer stirbt - ganz einfach."
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GENAU SO IST ES!!
Volle Zustimmung!

traurigerdemokrat
Das ganze ist noch schlimmer!

Weil das CETA-Abkommen (mit Kanada) kurz vorm Abschluss steht und da die Amis über den "Umweg Kanada" auch klagen werden können.
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Das Thema CETA taucht in den Medien kaum auf :(
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TTIP wird mit blödsinnigem "Chlorhünern" niedlichgeredet :(
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TISA wird den verbliebenen Rest der Demokratie wegfegen :(

Armes Europa, armes Deutschland!

GDN
@16:07 von Schädelkurt

„Ich entscheide wer am Leben bleibt und wer stirbt - ganz einfach.“

Da kann ich mir jetzt doch einen möglicherweise nicht ganz so sachlichen Kommentar nicht verkneifen:

So kommt es also wie in verschiedenen Si-Fi-Filmen längst beschrieben. Konzernstrategien ersetzen die natürliche Auslese und entscheiden damit über die langfristige Evolution. Und da es an Konzernspitzen keine „ganzheitlich Verantwortlichen“ (wie in Familienbetrieben) mehr gibt, ist jeder nur noch für den Erfolg im Rahmen der Tätigkeitsbeschreibung seiner Position verantwortlich ... also irgenwie für nichts, was „da draußen“ geschieht. – Die konzerngesteuerte Menschheitsevolution verselbständigt sich, ergänzt durch die Big-Data-Analysen der verselbständigten globalen IT-Netze, gespeist durch Unmengen abgegriffener Daten staatlicher und privater Organisationen.

Nein, ganz im Ernst: Was hier erblüht, wird ganz sicher die schlimmsten Fantasien der Si-Fi-Autoren als Komödie erscheinen lassen.

tigertiger
ich will keine genmanipulierte Pflanzen

Den Nutzen haben nur die Großkonzerne wie Monsanto, alle anderen haben nur Nachteile. Die genmanipulierten Pflanzen landen auch auf den Feldern, die keine Genpflanzen haben wollen. Monsanto ist sogar so dreist, dann die entsprechenden Bauern zu verklagen, weil sie ihre patentgeschützten Pflanzen auf ihren Feldern hätten und diese nicht bezahlt hätten.
Genpflanzen rotten die natürlichen Sorten aus. Sie müssen immer teuer neu gekauft werden, weil man sie nicht aussähen kann. Es ist wegen der Allergien auf jeden Fall notwendig, dass auch Spuren von Genpflanzen in den Nahrungsmitteln gekennzeichnet werden. Es gibt viel viel mehr Schaden, wenn Genpflanzen erlaubt werden, als dass sie nutzen. Und egal, welche Gründe ich habe, ich will keine Genpflanzen in meiner Nähe haben und auch keine kaufen. Und das wollen die meisten in Deutschland nicht. Und deshalb wähle ich weder die SPD noch die CDU bei der nächsten Wahl

Gast
@GDN und @CE

@GDN:"In einer Demokratie bestimmt die Mehrheit ob es Gentechnik geben soll oder nicht."
Dieses Demokratieverständnis war sogar schon zu griechischer Zeit überholt. Es gibt rechte die unveräußerbar sind. Wenn die Mehrheit diese Beschneiden will, handelt es sich um eine Pöbelherrschaft und keine Demokratie. Die Mehrheit wollte die Hexe schon immer brennen sehen und vom Heliozentrismus hielten die meisten für Gotteslästerung.
Ansonsten beziehe ich mich auf ein Review aus 49 Studien. Einfach bei Wikipedia "Grüne Gentechnik eingeben. Da ist das unter Sozioökonomische Auswirkungen genauestens beschrieben mit Links zu den Studien und Quellen.

@CE: Grün bedeutet lediglich das diese sich auf Pflanzen bezieht. Daneben gibt es noch weiße und rote. Das manche Umweltverbände gerne über Sprache Manipulieren und denen das deshalb ein Dorn im Auge ist, stört mich nicht.
Aus der Weißen Gentechnik kommt Übrigens unser gesamtes Insulin.

traurigerdemokrat
Gentechnik im Mais :)

Ich baue eine Pflanze um, damit sie den Herbizid (Unkrautbekämpfungsmittel) Einsatz überlebt und alles Drumherum abstirbt. Super!
.
Ohne Herbizide sind diese Pflanzen nicht Überlebens fähig. Toller Fortschritt!
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Die Abhängigkeit von Monsanto und Pioneer ist .... :(
.
Apropos: Unser Schlachtvieh in Europa futtert schon seit geraumer Zeit das Gen-Zeug ... wir sind spät dran .. ;)

edding
Frau Unschulds-Merkel ist es mal wieder egal, ...

... oder doch nicht?

Zu spät - die deutsche Enthaltung zu 1507 in Brüssel war nämlich wie im Artikel beschrieben im Endeffekt eine kaschierte Zustimmung.

Bedanken Sie sich also bei dieser Dame, wenn die Biochemie-Lobby deren Gen-Fr*ß auch in Ihren Supermarkt hineinpresst.

Und wundern Sie sich nicht, wenn - Frau Merkel wird's schon durchwinken - die Lebensmittel-Kennzeichnungspflicht gleich dazu auch noch ausgehebelt wird.

Speiübel kann einem bei so einer unverhohlenen Klientel-Politik(erin) werden.

Es wird höchste Zeit dass Merkel von der bundespolitischen Bühne verschwindet, soll sie das tun, was sie am besten kann: Lobbyarbeit.

Gast
@AlterSimpel: Es gibt diese

@AlterSimpel:
Es gibt diese Studien zuhauf. Diese kommen nur nicht zu dem Ergebnis welches die Kritiker gerne hätten. Es gibt nur wenige Studien die die Datenlage noch für zu dünn halten (11%) und nur eine Studie die die Gefahr für erwiesen hält (bezüglich NK603) und diese war eine der dreistesten Lügen der jüngeren Studiengeschichte und wurde deshalb von der Fachwelt sofort verworfen. (Stichwort: Seralini-Affäre)

@Wilhelm133:
Ich kenne das Verhalten von Monsanto und auch wenn einiges was über diese Firma so im Netz geistert völliger Blödsinn ist, so betreibt diese Firma dennoch eine Politik die ich aufs Schärfste Verurteile. Hier geht es aber nicht um die Zerschlagung von Kartellen sondern um Zulassung von Produkten.
Das wäre als würde man Smartphones verbieten um Google eins aus zu wischen.

GDN
@17:09 von Spoing

„@GDN:"In einer Demokratie ...“

Da haben Sie sich irgendwie vertan. Sie haben nicht mich, sondern jemand anderen zitiert. Ich habe nichts derartiges erwähnt.

Gast

Wer auf die Idee kommt, Gift in Nahrungsmittel (oder Viehfutter) einzubauen, der hat in meinen Augen pures Geldinteresse, aber keinen Verstand mehr.

Gast
Daseinsberechtigung

Auch Genpflanzen haben ein berechtigtes Dasein in unserer Natur!

Gast

@GDN:
Entschuldigung, der erste Absatz war an Demokritisch gerichtet.
An Sie war lediglich der Hinweis mit dem Review auf Wikipedia.

GDN
@17:31 von Mafra7wfn

„Auch Genpflanzen haben ein berechtigtes Dasein in unserer Natur“

Klar. Wie Krebs, Aids, Allergien, unfruchtbare Fische, Selbstmordattentäter und Napalm. Man nennt es Fortschritt oder auch Evolution.

GDN
@17:54 von Spoing

„An Sie war lediglich der Hinweis mit dem Review auf Wikipedia.“

Inwiefern bezieht sich dieser Hinweis auf Kommentare von mir?

edding
@ 17:31 von Mafra7wfn

"Auch Genpflanzen haben ein berechtigtes Dasein in unserer Natur!"

WIE BITTE?
Das würde ich von Ihnen doch nur zu gern erläutert wissen! Ich bitte sehr darum.

Gast
Das verbot von Gentechnik

ist nur eine weitere Einmischung des Staates. Jeder hat das Recht, das Getreide anzubauen, das er für richtig hält. Ich habe auch ein recht, Genmais zu essen. Ich verbiete ja auch nicht alle Apfelsorten, nur weil ich eine Kreuzallergie dagegen habe und ich daher Äpfel nicht essen will.
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Die einzigen Argumente der Kritiker sind emotionale und natürlich das "es ist nicht bewiesen, dass..." Aber das gilt für jedes Produkt. Nichts ist zu 100% bewiesen. Bei Genmais gibt es hingegen Studien über Jahre, die dessen Unbedenklichkeit bescheinigen.
.
Artenvielfalt? Und normale Mais-Monokulturen mit Gifteinsatz sind da besser und dort werden keine Schädlinge resistent? Schädling werden immer irgendwann resistent, einfach, weil es durch Zufall resistente Schädlinge gibt, die dann überleben (Evolution). bestes Beispiel sind Impfstoffe. Aber die Deutschen hängen an Traditionen, wollen nichts verändern. Die einstiege Technologieschmiede ist zu einem Haufen verängstigter Konservativer geworden.

ladycat
Schluss mit den Hintertüren

von Gentechnik. Viele brasilianische Bauern sind verzweifelt, weil sich Raupen an ihrem Gen-Mais zu schaffen machen und die Ernte ruinieren. Trotz dieser Erkenntnis soll er nun auch nach Europa kommen. Das ist doch absurd.
Natürlich bräuchte man bei ungewissen Dingen Langzeitstudien. Diese werden von der Pharmalobby bewusst unterlassen, weil sie jetzt schon wissen, dass Gen-Food langfristig gesundheitsgefährdend ist. Außerdem werden so gut wie alle Studien von der Pharmalobby in Auftrag gegeben und bezahlt. Diese fallen dann selbstverständlich so aus, wie sich das Monsanto, Bayer usw. das wünschen.
Was wir brauchen sind unabhängige Studien, denen man auch vertrauen kann.

GDN
@18:59 von Lederstiefel

Aus Ihren Äußerungen muss ich wohl entnehmen, dass Sie die Tragweite des Ganzen nicht verstehen.

Auch spricht niemand von einem Verbot der Gentechnik.

Ihre Argumentation folgt in Teilen Aussagen wie: Man braucht sich nicht zu waschen, weil man sowieso wieder schmutzig wird – oder – Diebe einzusperren nützt nichts, es wird ja trotzdem gestohlen.

Sollten Sie sich ernsthaft für das Thema interessieren, statt nur wild zu polemisieren, dann versuchen Sie bitte, Ihre Aussagen auf logisch verknüpften Erkenntnissen und Erfahrungen aufzubauen.

spetzki
@LN_CR

Ich sage ganz bestimmt nicht, dass ich diesen Mais gut finde oder haben will.

Mich stören diese viel zu simpel ausgeführten Argumente.

Es gibt in anderen Medien Artikel, die sich sauber und differenziert mit dem Thema auseinander setzen und zu ähnlichen Urteilen kommen - aber mit brauchbaren/logischen/wissenschaftlich haltbaren Argumenten arbeiten.

Das wünsche ich mir auch für die tagesschau. Statt dass man sagt "Das Gengift tötet aber auch die Schmetterlinge". Da stellen sich mir die Nackenhaare!

goddi

Es braucht wohl echt Fokushima2, bis die Bundesregierung gegen Genpflanzen eintritt. Es müssen wohl z.B Kinder ohne Hirne geboren werden ?

Natürlich können die Konzerne besser, als der Gott das geschaffen hat !! ?

Glaubt Ihr das wirklich?
Frau Mekel? Was sagt Ihr Mann dazu?

RedDragon
Schädigungsrecht von Minderheiten?

Jeder hat das Recht, das Getreide anzubauen, das er für richtig hält?
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Hätte er, wenn er es so von allen anderen Pflanzen + Tieren isolieren könnte, dass es nicht in die anderen Kreisläufe übertreten kann.
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Da das für einen Landwirt aber nicht möglich ist, hat er auch nicht das Recht. Einer allein kann nicht über das Wohl und Wehe aller anderen entscheiden.
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Oder doch? Möglicherweise. Es sieht düster aus: mehr als eine Viertel Million(!) Bauern in Indien haben sich umgebracht, weil Monsanto sie in den Ruin getrieben hat. Hat das irgendwas geändert? Raten Sie mal.
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In dem Moment, wo keine vernünftigen Ernten mehr zu erzielen sind und die Menschen Not leiden werden die derzeitigen Befürworter wohl kaum zugunsten anderer auf ihre Mini-Ration Lebensmittel verzichten.

Gast
um 13:47 von klaresache

"Die Bundesregierung sollte ein eigenes Forschungsinstitut gründen und die Entwicklung von Genpflanzen mit vorantreiben, stattdessen wird überall geblockt wo es nur geht." / "Leider wird rationales Denken bei solchen Themen immer von Emotionen überstrahlt."

Ich glaubs nicht.
Diese '1507' Genpflanze ist beileibe kein 08/15-Abnicken von irgenwas Neuem, Besserem: Hier geht es um unumkehrbare! Eingriffe in die (wunderbare) Natur, wo sich bereits das Bienensterben etc. in Ihrer "künstlichen Panikmache" gezeigt hat.
Und das ist nur EIN gravierendes Beispiel, für den Eingriff gottähnlicher Firmen, die nun die Herrschaft über unseren Planeten eingenommen HABEN.

Zwischendurch darf der Mensch vielleicht noch kotzen, weil er nicht mehr zählt, nur noch zu schlucken hat. - Ach ja: Schöne, neue Welt!

edding
An die Befürworter von Gen-Food:

Sie alle glauben doch nicht ernsthaft, dass die systematische Zerschlagung unserer Natur oder die Diktatur des Gen-Designertums in irgend einer Weise für die Menschheit - mehr noch, für unseren gesamten Globus - irgend einen dauerhaften Vorteil außer den wenigen Monopolisten brächte.

Sich aus der Affäre ziehen, indem man Genmanipulation befürwortet, den listigen Lobbyisten auf den Leim geht, wegschaut und essentielle Probleme der Weltbevölkerung ausblendet?
Warum sollten Sie so etwas tun? Weil Gen-Fabrik-Fr*ß vermeintlich billiger ist, oder warum? Weil er doch auch nicht stinkt?

Halten Sie sich für nicht nur eigenverantwortlich handelnde Menschen?

Wissen Sie eigentlich welche Probleme diese als Problemlöser propagierten Technologien in anderen Teilen der Welt verursachen? Um eine Lösung von Ernährungsproblemen geht es da doch schon lange nicht mehr!

LN_CR
@18:59 von Lederstiefel

Der Staat soll ich also raushalten? Aha - die Hälfte des EU Bugdet geht an die konv. Landwirtschaft (jährlich 50-60 Milliarden) plus nationale Förderungen und die Bürger bezahlen noch die gesellschaftlichen Kosten der Nebenwirkungen von Pestizide, Gentechnik, Lebensmittelskandalen. Ich finden darau ergobt sich ein Mitspracherecht der Bürger WIE landwirtschaft sein sollte.

Besser fände ich die Forderung das sich Unternehmen aus dem Staat raushalten. In den "Expertengremien" der Behörden (und btw. in den Editorenteams von wissenschaftlichen Journals) wimmelt es nur so von ex-Mitarbeitetn der Industrie.

Gast
geldsucht

die geldsucht von 0.001% der weltbevölkerung gefährdet die existenzgrundlagen von 100% der menschen auf diesem planeten. und 1% korrumpierte machen mit. wie erbärmlich!

Gast
@Lederstiefel

"Die einstiege [sic!] Technologieschmiede ist zu einem Haufen verängstigter Konservativer geworden."

Verängstigt, ja! Konservative sehe ich hier unter den Kommentatoren aber nur wenige.
Was ich hier lese, ist zum großen Teil nichts anderes als emotionale Panikmache.

Besonders interessant finde ich, wie die Anforderungen an einen "Beweis" herumgebogen werden. Je nachdem, ob man etwas gerne bewiesen, widerlegt oder unbewiesen haben möchte.

Wenn ich schon lese, dass sich Genveränderungen auf andere Pflanzenarten übertragen sollen, muss ich wirklich am Verfasser zweifeln.
Hier wird völlig unreflektiert das nachgebetet und wiederholt, was zur eigenen Einstellung passt. Egal ob es grundlegenden Prinzipien der Biologie oder der Wissenschaft im Allgemeinen widerspricht.

Viele täten gut daran, vorher mal ein wenig zu recherchieren und sich wirklich mit dem Thema auseinanderzusetzen, statt sich durch pauschalisierende und unwissenschaftliche Aussagen direkt selbst zu diskreditieren!

MenschMitMeinung
Die Natur wird die Sache wohl immer wieder zurecht biegen,

die Frage ist nur, ob mit dem für den Menschen erwünschten Ergebnis oder nicht.

Je direkter die Manipulation (z.B. von Saatgut) durch den Menschen erfolgt, desto größer scheint mit die Wahrscheinlichkeit zu sein, dass das Ergebnis am Ende unkontrolliert und für den Menschen ungünstig ausfällt. (Auch in der Evolution kommt es zu Genveränderungen, jedoch in viel geringerem Maßstab.)

Aber dem Großteil der Menschen gefällt es anscheinend die Dinge kompliziert zu machen. Anstatt z.B. Vollkornreis zu essen wird der Reis i.d.R. geschält, verliert damit einen Großteil seiner Inhaltsstoffe, den man dann versucht mit Gentechnik und unkalkulierbaren Risiken wieder hinein zu bekommen. Was für eine Logik.

Die Natur funktioniert viel besser als die meisten denken ...

RedDragon
ein anderer Aspekt

Ein anderer Aspekt ist, dass man mit der weiteren Verbreitung von diesem Gen-Mais Monsanto unterstützt.
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Jeder einzelne muss entscheiden, ob er das ethisch vertreten kann.
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An unzähligen Stellen im Internet ist nachzulesen, welche Knebelverträge Monsanto den Landwirten aufgezwungen hat (wobei mich wundert, dass die da nicht gleich misstrauisch geworden sind).
.
Was ich bisher noch nicht herausfand: Selbst wenn man diese Superweeds, welche sich teilweile nicht mal abmähen lassen, nicht hätte - wie sieht es mit den Böden aus? Sind sie weiter mit Glyphosat verseucht, so dass andere Aussaaten sofort kaputt gingen? Weiss jemand etwas darüber?

GDN
@20:00 von jan0sch

„Hier wird völlig unreflektiert das nachgebetet und wiederholt, was zur eigenen Einstellung passt.“

Ja, das denke ich auch häufig – auch in den Foren zu anderen Themen. Allerdings ... „wer frei von Schuld ist, werfe ...“ Sie wissen schon ...

Im digitalen Zeitalter werden in der Wissenschaft Probleme häufiger statistisch statt analytisch angegangen. Die Statistik ist zum Fundament fast aller Belege/Beweise/Studien geworden. Es gibt genügend Rechenkapazität, um fast alles statistisch zu verarbeiten.

Sie können Studien immer so anlegen, dass Sie genau das finden, was Sie finden wollen. Und aus der Unzahl von Möglichkeiten können Sie die (immer noch riesige) Zahl von Fällen/Szenarien wählen, die das gewünschte Ergebnis bringen.

Praktisch alle mit Studien Befassten machen den Job, für den sie bezahlt werden – und nicht mehr.

Also was und vor allem wo wollen Sie „recherchieren“?

Sind Sie frei davon nachzubeten, was zu Ihrer Meinung passt? Ich muss mich da oft bremsen.

christerix
Naiver Technikglauben zerstört unsere Welt.

Irgendwie haben es viele nicht begriffen (und dazu zähle ich diese Kommissare dazu), dass das System "Natur" unendlich komplexer ist, als uns diese "Fachleute" glauben lassen wollen.
Kleines Beispiel: Sollte durch irgendeine Folge-Kette Insekten wie die Biene dezimiert werden, hätte dies auch gleich Ernteeinbrüche zur Folge (ach ja, da gibt es ja diese Blüten, die irgendwie bestäubt werden müssen ...).
Einige glauben wirklich noch immer, man könne genetisch veränderte Pflanzen anbauen, ohne dass sie auf andere Felder übergreifen könnten.
Was ist eigentlich, wenn man eine genetisch veränderte Pflanze mit einer anderen genetisch veränderten kreuzt? Bei verschiedenen Gen-Sorten kann das dann auch in der freien Natur geschehen (s.o.) - rottet die Kombination zweier gift-produzierenden Genpflanzen vielleicht für uns lebenswichtichtige Insekten aus?
Oder gar uns?
Und was ist, wenn man in Pflanzen z.B. tierische Eiweiße einbaut und Menschen darauf allergisch reagieren?
Alles getestet.
Klar!

Gast
um 20:18 von MenschMitMeinung

Meine volle Zustimmung zu Ihrem Kommentar.
"Die Natur funktioniert viel besser als die meisten denken ..."

- Ja, aber ob MIT oder ohne des Otto Normalverbrauchten sei ab sofort dahingestellt. Wir werden es (vielleicht noch mutiert, nur) nicht mehr gesund erfahren. Nach mir die Sündflut ...