Dies von der italienischen Marine veröffentlichte Aufnahme zeigt eines der überladenen Flüchtlingsboote.

Ihre Meinung zu Italienische Küstenwache rettet 4000 Menschen in 36 Stunden

Rund 4000 Migranten haben italienische und maltesische Behörden in 36 Stunden auf dem Mittelmeer gerettet. In den Aufnahmelagern wird der Platz knapp. Maltas Ministerpräsident Muscat warf Europa vor, "abwesend" zu sein.

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46 Kommentare

Kommentare

Klausewitz
Wirtschaftsmigranten

Jeder der mag, kann gern einen oder mehrere "Refugees" bei sich zu Hause auf eigene Kosten aufnehmen. Aber bitte keine "Flüchtlingspropaganda" des öffentlich rechtlichen staatsfunks von meinen Gebühren und keine Migranten in diesem Land auf meine Kosten aufnehmen. Dafür zahle ich keine Steuern.

Ein@Leser
4.000 Menschen gerettet

hört sich besser an als 4.000 Menschen bei der illegalen Einreise geholfen zu haben. Menschen, die durch die bisherigen Rettungsaktionen richtiggehehend ermutigt werden, diesen gefährlichen Weg zu beschreiten. Denn sie begeben sich mithilfe professioneller Schlepper ja nicht mehr in Gefahr, sondern auf direktem Wege in die hilfreichen Hände ihrer Retter. Glauben sie zumindest. Viel zu viele haben diesen Glauben bereits mit ihrem Leben bezahlt.

Wann fangen wir Europäer endlich an, das Übel kraftvoll an der Wurzel zu bekämpfen und diesen Menschen dort zu helfen wo sie herkommen?

Europa kann nicht die halbe Welt aus dem Elend oder dem Mittelmeer retten und dabei in Kauf nehmen, dass viele dabei ihr Leben lassen. Aber Europa kann seinen Teil dazu beitragen, dass den Menschen vor Ort sinnvoll geholfen wird. Wenn wir es denn wirklich wollen und wenn man uns denn läßt. Denn schließlich können wir nicht nach Kolionalherrenmanier den Rest der Welt zwangsbeglücken.

floforst1
Oh wie schön

Warum bringen es Italien und Malta nicht zu wege, diese Eindringlinge einfach wieder zurückzubringen an die Küste Afrikas? Anstelle dessen wird gejammert und um Geld gewinselt. Wären sie schlauer, würden sie eine tägliche Fährverbindung einrichten, die diese Menschen gleich wieder zurück bringt.

MrEnigma
Europa muss sich entscheiden

Eine Entscheidung in der europäischen Flüchtlingspolitik muss kommen. Es kann nicht sein, dass man die Menschen einsammelt irgendwohin verfrachtet und das wars dann, weil eigentlich niemand diese Leutemhaben will. Auch Deutschland macht es sich da zu leicht.
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Alle Europäer sollten gefragt werden, damit es eine Grundlage für eine Politik gibt. Auf Drängen der CSU gibt es bald eine PKW Maut für "Ausländer", da kann ich mir kaum vorstellen, dass man sich um Berlin wirklich um Flüchtlinge kummern will.
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Fur ist das eine emokratische Entscheidung aller Bürger. Wollen wir die Flüchtlinge, ok... wenn nicht, dann muss man entsprechend die Grenzen dicht machen.
.
Einige Staaten mit dem Problem alleine zu lassen, hilft niemanden und Doppelmoral pur.

zopf
@ 14:25 von floforst1

Und wenn sie am schlauesten wären, würden sie einfach eine geringe Durchreisegebühr einsacken und sagen:

"Zu den reichen EU-Ländern da lang."

Gruß, zopf.

Gast
Seegrenze ???

Europa sollte sich mal erinnern wozu eine Grenze eigentlich gut ist. Entweder man nimmt sie ernst und verteidigt diese auch, oder man löst sie auf und lässt alles und jeden herein. In meinem Haus habe ich eine Tür,- sollte jemand ungebeten hereinkommen bitte ich ihn auch nicht erstmal in meine Küche um mit ihm in ruhe einen Kaffee zu trinken sondern setze ihn umgehend wieder vor die besagte Tür, fertig !
Daher sollte man die "geretteten" Flüchtlinge auch nicht nach Italien bringen sondern gleich wieder zurück nach Afrika. Klingt hart, ist auf Dauer aber unvermeidlich.

Gast
Wir Europäer verhalten uns meist wenig hilfreich

Wann fangen wir Europäer endlich an, das Übel kraftvoll an der Wurzel zu bekämpfen und diesen Menschen dort zu helfen wo sie herkommen?

Das stößt bei uns Europäern ja auch nicht auf Gegenliebe. Sich aus allem raushalten, die Leute aber auf keinen Fall reinlassen, das ist die Devise, wie sie auch in Forums-Kommentaren zum Ausdruck kommt. Natürlich kaufen wir aber weiterhin gern billige Schokolade aus Sklavenarbeit, Handys mit unter menschenunwürdigen Bedingungen geförderten seltenen Erden und, wer sich's leisten kann, Diamanten, mit deren Erlös grausame Bürgerkriege finanziert werden.

...und wenn man uns denn läßt. Denn schließlich können wir nicht nach Kolionalherrenmanier den Rest der Welt zwangsbeglücken.

Das hat mit Kolonialherrenmanier wenig zu tun. Die Kolonialherren haben die Einheimischen meistens verachtet und menschenunwürdig behandelt.
Wäre das Gegenteil der Fall gewesen, so wäre die Kolonialzeit anders zu beurteilen.

marvin
Militär gegen Flüchtlinge

Wer sich hier beschwert, dass die Menschen aus ihren überfüllten Booten nach Lampedusa gebracht werden, sollte sich mal vergegenwärtigen, dass die Zahl der Toten der europäischen Aussengrenze in den 20Tausenden liegt - und das sind nur die, die man findet. Dennoch bleibt "Mare Nostrum" eine Militäraktion, die die Flüchtlinge meist willkürlich ihrer Rechte auf einen individuellen Asylantrag beraubt. Sie werden nämlich nach Nationalität innerhalb einer Woche zurückgeschickt: http://url9.de/Vez
Schaffen Syrer es gegen alle Widrigkeiten trotzdem bis nach Hamburg, verprügelt sie da (wie letzten Donnerstag) die Polizei: http://url9.de/VeB

Lucy Latex
4000 Flüchtlinge

Gut dass die italienische und maltesiche Marine so viele Menschen rettet.
Allen braungefärbten Missbilligungen, leider auch in diesem Forum, zum Trotz.

wega
Ja immer

herein mit den sogenannten Flüchlinge.Wir haben noch viel Platz und viel Arbeit,weil unsere eigenden Leute ja nicht arbeiten wollen.Und wir brauchen Fachkräfte weil wir keine haben.
(Ironie aus.)
Wer meint es ist gut alle rein zulassen sollte nicht nur das heute sehen,sondern auch die Zeit danach.Hilfe ist gut,aber bitte da wo sie auch gebraucht wird,nämlich vor Ort.

Gast
Das völlige Versagen der Politik ..

... liegt darin, dass noch nicht einmal im Ansatz ein Konzept vorhanden ist, diese Leute schnellst möglich dorthin zurück zu bringen, von wo sie in See stachen.

tisiphone
Wer bezahlt?

Ich finde es schrecklich, wenn man hier darüber nachdenkt, dass die Menschen womöglich Geld kosten könnten.

Erstens ist es nur Geld. Zweitens solange wir sehr viel Geld ausgeben, um gerüstet zu, andere Menschen umzubringen, dann MÜSSEN wir auch Geld haben, um Leben zu retten.

Und so lange man in diesem Land Geld verpulvern kann wie bei BER, dann haben wir reichlich.

Ausserdem geht man davon aus, dass diese Menschen flüchten, um das Sozialsystem auszubeuten. Dem ist doch gar nicht so. Die meisten dieser Menschen möchten sehr gerne arbeiten und mit einem Teil des Gehaltes die Familien in der Heimat unterstützen.

Zum Schluss: diese Menschen auf den Booten bezahlen den Preis. Sie bezahlen Schlepper, gegen die keiner wirklich vorgeht. Man kriminalisiert die Opfer statt die Täter.

Und dann landen sie via Seelenverkäufer in den Ländern, die ihre Heimat ausplündern um Obst für ein paar Cent kaufen zu können, und werden dann auch noch als Schmarotzer betrachtet.

Es ist widerlich!

Li'l_Agitator
08. Juni 2014 um 16:21 von tisiphone

Endlich mal ein etwas ermutigender Kommentar! Zugegeben, ein Allheilmittel kann ich auch nicht bieten, und natürlich können wir nicht die Welt retten, aber ich vermisse bei den meisten Kommentaren hier wirklich ein wenig Mitgefühl.
Solche Kommentatoren sind vermutlich dann häufig dieselben, die sich freuen, wenn ihnen die herbeigekarrten Billiglöhner aus Osteuropa "für kleines Geld" das Laminat legen, Vieh schlachten oder den Spargel stechen...

Gast
schuld an allem...

sind die konzerne der industriestaaten...die in den afrikanischen ländern die wirtschaft kaputt gemacht haben...
aber das da mal einer bestraft wird...neee...
weil wir als verbraucher ja mitmachen...
die manager dieser konzerne sollen das ganze auch bezahlen...

Gast
Leider ist das so

Härte am richtigen Ort und zur richtigen Zeit verhindert größeres Leid und Unglück später.
Leider ist das so.
Und das hat nichts mit Mitleidlosigkeit oder Gleichgültigkeit zu tun.

Aber vielmit Charakter- und Willensstärke.

Gast
Falscher Ansatz

Die "Schiffsbrüchigen" müssen gerettet werden, keine Frage. Aber dann sollten sie zurück in den Ausgangshafen transportiert werden. Mit Hilfe von Satellitenüberwachung dürfte es nicht so schwierig sein, die Schiffsrouten zu bestimmen, oder?

Gast
eine nachhaltige Lösung wäre...

... ein Auffanglager in Afrika. Dort könnten die Asylanträge bearbeitet werden, und wer berechtigt ist, darf durch den Zaun nach Melilla und in die EU einreisen. Ebenso können die Asylanten auf die EU-Mitgliedstaaten verteilt werden und Italien bzw. Spanien bleiben nicht alleine in der Pflicht.

Auf See aufgegriffene Migranten werden stets zu dem Auffanglager gebracht und können dort regulär den Asylantrag stellen, oder frei in Afrika weiter reisen.

Ich denke, dass diese "Rückfahrt für Aufgegriffene" das einzige Mittel ist, um den Wahnsinn bei den riskanten Überfahrten zu verhindern.

Micra
@ Klausewitz 14:18

'Jeder der mag, kann gern einen oder mehrere "Refugees" bei sich zu Hause auf eigene Kosten aufnehmen. Aber bitte keine "Flüchtlingspropaganda" des öffentlich rechtlichen staatsfunks von meinen Gebühren und keine Migranten in diesem Land auf meine Kosten aufnehmen. Dafür zahle ich keine Steuern.'

Diese Kommentarseiten sind ja nicht ganz frei von menschenverachtenden Kommentaren, aber Ihrer trägt die Krone!

Ich wünsche Ihnen (und mir), dass Sie niemals irgendwelche Sozialleistungen in Anspruch nehmen müssen, für die dann evtl. meine Steuern verwendet werden...

Phonomatic

Wir können auch versuchen aus Geld eine Landbrücke übers Mittelmeer zu bauen, das Geld sollte m.E. aber besser den tatsächlich Asylberechtigten zugute kommen. Für Afrika gibt es Entwicklungshilfe und für die Mittelmeeranrainer extra noch Unterstützung zur Sicherung der Seegrenzen.

Europa ist tatsächlich nicht an allem Schuld und schon gar nicht daran, dass zw. Afrika und Europa ein gefährlicher Seeweg liegt. Wir können nicht jeden retten. Unsere Schiffe führen dazu, dass noch mehr Menschen diese Gefahr auf sich nehmen - dass dadurch also Menschen gerettet werden, kann möglicherweise auch ein kurzsichtiges Argument sein.

Wir dürfen die Menschen nicht dazu ermutigen ihr Leben zu riskieren. Wir dürfen sie aber auch nicht ertrinken lassen.

michel56
Pervers!

Je mehr u. egal aus welchem Grund die Leute das tun, wenn sie in die Festung Europa durchkommen werden es immer mehr werden!!
Das kommt daher das die Leute keine Zukunft haben oder man deren Rohstoffe plündert oder mit Diktatoren Geschäfte macht oder den Leuten nicht Hilfe zur Selbsthilfe gewährt über die Entwicklungshilfe,Weltbank, Handelsbeziehungen und und und so kommt es zurück u. die Eliten können wieder die Leute gegeneinander aufhetzen obwohl sie uns zu diesen Verhältnissen führten bisher!!
Und ich gebe gerne zu das ich es lieber hab das es den neben mir trifft als mich selbst soweit ich es mir überhaupt aussuchen kann u. dennoch ob ich will oder nicht profitiere ich u. bin mit Schuld an diesen perversen Verhältnissen.
Was macht die Erde wenn es wirklich zu viele sind die sie auch nur ernähren könnte?
Wachstum ist natürl. In jeder Form heilig, versteht sich, dann sind auch alle Probleme weg?!

Keilstein
Hallo Kolonialherren und Kapitalisten

selbsterzeugtes Leid. Wer hier Geld verdient hat sollte auch belangt werden: Schauen wir doch mal welche früheren Händler und "Konzerne" verdient haben...

Gast

Es wird immer wieder die Schuld an der Misere den Industriestaaten zugeschrieben.
Afrika ist fest in chinesischer Hand!
Schaut doch mal Auslandsjournal u.ä. Sendungen, statt die 100. Tatortortwiederholung.

Weggelaufener
Mal nach dem Ausschlussverfahren

1. Koennen die Ursachen der Fluchtwelle an den quellen beseitigt werden?
Nicht ohne dass "der Westen" direkt das Kommando dort uebernimmt = zurueck zu Kolonialbestimmung
Also Antwort "eher nicht"

2. Kann das Ziel Europa unattraktiv gemacht werden.
Aufgrund des inneren Widerstandes gegen die noetigen "restriktiven Massnahmen" wohl eher nicht. Oder Europa begibt sich auf den Lebensstandard vor dem die Menschen fliehen - auch eher nicht.

3. Wenn Beide Enden nicht verschliessbar sind muss der Schlauch geloechert werden.
Also geht es in die Richtung:
- Massen-Auffanglager mit Bueros der Aussenministerien aller EU- Staaten in Nordafrika bauen
- Lebensstandard in den Lagern auf lokalem Niveau, sonst kommen alle
- Visa- und Asylantraege im Lager bearbeiten
- wer abgelehnt wird wird rausgeworfen
- wer trotz Lager versucht illegal in Europa anzukommen wird direkt in eines der Lager geschickt

Wer eine bessere Loesung weiss, die kurz/mittelfristig funktioniert - nur zu

bouleazero
Migranten willkommen in Europa!

Solange es Leute gibt, die sich hier in ihren Kommentaren dafür stark machen, dass Menschen aus anderen Ländern umgehend wieder hinausgeworfen werden, solange werde ich nicht müde, Euch allen zu sagen, dass es ein Grundrecht auf Freizügigkeit in der gesamten Welt gibt. Wir sind alle Menschen desselben Planeten und Millionen von Menschen sind zu allen Zeiten von einem Land in ein anderes migriert, WARUM AUCH IMMER!
Es steht niemandem zu, andere Menschen dazu zu zwingen, ein Land zu verlassen oder es nicht betreten zu dürfen. Alle müssen sich an die Spielregeln des menschlichen Miteinanders halten. Wenn es jemals daran etwas zu ändern gibt, dann sind es die Regeln, aber nicht die Bewegungsfreiheit der Menschen!
Ich heisse alle willkommen, die - genau wie ich und Ihr alle - in Europa leben wollen!

MickM
18:47 von bouleazero

Zitat:
"solange werde ich nicht müde, Euch allen zu sagen, dass es ein Grundrecht auf Freizügigkeit in der gesamten Welt gibt."

Quelle???

Sasquatch
Einwanderzahlen

Oft, wenn das Thema Einwanderung kommt, wird hier gefordert, Europa solle sich genauso abschotten, wie die USA. (Beispiel: der "Zaun"). Tut Europa doch schon, und zwar 50 Mal besser!

Hier sind die Zahlen: Die USA nehmen legal jedes Jahr etwa 1,5 Millionen Einwanderer auf. Gemessen an der Gesamtbevölkerung sind das 0,4%.

In Deutschland stellten im vergangenen Jahr 64 539 Menschen einen Asylantrag, 73 Prozent dieser Anträge wurden abgelehnt. 17.400 aufgenommene Asylanten entsprechen 0,02% der Bevölkerung.

In anderen Worten: Die USA nehmen gemessen an ihrer Bevölkerung 50 Mal so viele Ausländer auf, wie Deutschland.

Legt Euch eine Einwanderungspolitik zu, die diesen Namen verdient, dann könnt Ihr Euch über zu viele Ausländer beschweren.

Schöne Grüße aus Kalifornien von einem Wirtschaftsflüchtling, der seit 19 Jahren die Gastfreundschaft eines einwandererfreundlichen Landes genießt.

Kokardo
@tisiphone

ich würde ihnen vorschlagen einmal Bevölkerungswachstum in Afrika zu googeln.Das sind sogenannte junge Nationen.Teils 70 % der Menschen unter 20 Jahren. Selbst wenn wir alle diese Flüchtlinge aufnehmen würden, hätten wir, sowas wurde schon ausgerechnet, eine Vorlaufszeit von höchstens 15-20 Jahren.Bevor wieder das gleiche Elend herrschen würde. Es ist auch nicht die in Sklavenarbeit hergestellte Schokolade, Handies oder die Industrie.Dieses Wachstum kann man nicht durch Geld oder Arbeitsplätze bremsen. Auch wenn es kalt und böse klingt, da geht nur Selbsthilfe. Ich komme aus einer Generation ohne Pille, Kitas, oder irgendeiner Hilfe vom Staat. Die Devise war nur so viele Kinder wie man ernähren, kleiden kann. Alle diese Menschen tun mir unendlich leid. Leider tisiphone wird das erst der Anfang sein. Bisher konzentriert man sich auf Ernährung und Unterkunft. Die sozialen Auswirkungen unserer globalen Überbevölkerung werden, obwohl überall in Revolten und Kriegen deutlich zu erkennen,

MickM
@ 19:14 von Sasquatch

Zitat:

"Hier sind die Zahlen: Die USA nehmen legal jedes Jahr etwa 1,5 Millionen Einwanderer auf. Gemessen an der Gesamtbevölkerung sind das 0,4%.

In Deutschland stellten im vergangenen Jahr 64 539 Menschen einen Asylantrag, 73 Prozent dieser Anträge wurden abgelehnt. 17.400 aufgenommene Asylanten entsprechen 0,02% der Bevölkerung."

Kann es sein, dass Sie "Einwanderer" und "Asylbewerber" mal eben in einen Topf werfen???

Sasquatch
@ MickM

Kann es sein, dass Sie "Einwanderer" und "Asylbewerber" mal eben in einen Topf werfen???

Heisst das, dass es ausser den Asylbewerbern noch andere Einwanderer in Deutschland gibt und diese in grosser Zahl? Dann nehme ich natuerlich alles zurueck und werde mich erst mal besser informieren.

Zeitungsjunge

@Bouleazero: Wenn ich im Ausland bin, bin ich Tourist und bringe Geld. Solange das so ist, ist meine Freiheit auch größer als wenn ich dort beginne Ansprüche zu stellen.

MickM
@ 19:42 von Sasquatch

Zitat:
"Heisst das, dass es ausser den Asylbewerbern noch andere Einwanderer in Deutschland gibt und diese in grosser Zahl? Dann nehme ich natuerlich alles zurueck und werde mich erst mal besser informieren."

Kopiert aus faz.net:
"Im vergangenen Jahr sind so viele Menschen nach Deutschland eingewandert wie seit 20 Jahren nicht mehr. Wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte, zogen 2013 rund 1,2 Millionen Menschen aus dem Ausland in die Bundesrepublik. Das waren 146.000 oder 13 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Zuletzt hatte es eine solch hohe Einwanderungszahl im Jahr 1993 gegeben."

Damit "schlagen" wir die USA locker!

Gast
@floforst1

"Warum bringen es Italien und Malta nicht zu wege, diese Eindringlinge einfach wieder zurückzubringen an die Küste Afrikas? Anstelle dessen wird gejammert und um Geld gewinselt."
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Sie haben diese Problematik, die schon viele Jahre die Mittelmeerstaaten plagt scheinbar nicht sehr lange verfolgt.

Ansonsten wüssten Sie, dass Malta bereits versucht hat Migranten direkt wieder zurück nach Tripoli zu fliegen. Quittiert wurde das mit einer Klage am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und Malta wurde dazu gezwungen solch Vorgehen zu unterlassen.

Darüber hinaus geht es diesen Ländern, vor allen Dingen Malta gar nicht um mehr Geld. Man braucht dort kein Geld, sondern möchte die Flüchtlinge loswerden. Bei einer Bevölkerung von knappen 400.000 sind 10.000 Flüchtlinge, die es mittlerweile geworden sind pro Sommer auf lange Sicht untragbar. Das wird noch eine explosive Situation.

tisiphone
@Kokardo

Ich mache Ihnen auch mal einen Vorschlag:

überprüfen Sie mal, wieviele Lebensmittel in den "zivilisierten" Nationen im Müll landen. Die Doku "Taste the waste" (auf deutsch frisch auf den Müll). Dann werden Sie feststellen, dass "Überbevölkerung" nicht das Problem ist, sondern die Ungleichverteilung der Lebensmittel.

Wir definieren Wohlstand über reiche Auswahl. Wie sollen ärmere Länder vorankommen, wenn wir unbedingt Bananen für ein paar Cent haben müssen und die Bauern nicht anständig bezahlt werden.

Oder wenn fruchtbares Gebiet z.B. in Afrika dafür verwendet wird, Rosen anzubauen, die man dann bei Aldi für 1,99 kaufen kann.

Die Zeit des Kolonialismus ist vorbei. Es herrscht Wirtschaftskolonialismus. Unser Wohlstand basiert auf der Ausbeutung ärmerer Länder.

Und so langsam merken diese Menschen das. Und sie wollen ein Stück von dem Kuchen, den sie für uns gebacken haben, abhaben.

Wenn wir nicht lernen zu verzichten und zu teilen, wird man von uns holen, was wir schulden.

bouleazero
Es gibt ein Grundrecht auf Freizügigkeit!

War mir klar, dass welche auf dieser Aussage herumreiten und mir weissmachen wollen, dass es die nicht gibt. Genau deswegen habe ich gesagt, dass man die Regeln ändern muss, denn Regeln sind für die Menschen da und nicht umgekehrt....
Wir haben es geschafft, Freizügigkeit in Europa durchzusetzen und das hat den Frieden in Europa gesichert, und den Wohlstand! Ich will noch erleben, dass die Freizügigkeit in der Welt durchgesetzt wird!

Gast
@tisiphone

"Ich finde es schrecklich, wenn man hier darüber nachdenkt, dass die Menschen womöglich Geld kosten könnten."

---

Das Problem ist doch, das wir in keinem Märchen leben und Geld nicht auf Bäumen wächst.

Natürlich sollte prinzipiell jeder Mensch Freizügigkeit und Wohlstand geniessen. Es macht ja auch niemand ein Preisschild an Menschenleben. Dennoch funktioniert die heutige Welt nicht so. Nicht einmal wir "freien" und "wohlhabenden" Menschen können frei herum reisen.

Das hat natürlich mit Protektionismus zu tun. Wir möchten unseren Wohlstand und alles damit zusammenhänge beschützen. Wir haben es uns lange genug hart aufgebaut. Dieser funktioniert allerdings auf bestimmten Prinzipien und wir können nicht davon träumen halb Afrika hier aufzunehmen und davon ausgehen allen würde es dann immer noch toll gehen, denn soviel Geld ist einfach nicht da.

Zudem muss Geld erarbeitet werden, in unserer hoch entwickelten Gesellschaft ist nunmal wenig Bedarf für Menschen ohne Schulbildung.

Gast
Migration

tisiphone hat durchaus recht! In vielen afrikanischen Ländern liegt die Fertilität bei über 6. Die OECD rechnet mit einer Verdreifachung der Bevölkerung Afrikas bis in ca. 80 Jahren, sofern die Fertilität in den nächsten Jahren insg. auf um 3 fällt - was wohl keinesfalls angenommen werden kann! Die Chinesen kaufen riesige fruchtbare Ländereien auf - von den Despoten. Besitztitel gibt es kaum in den Ländern.
Das ist also erst der Anfang. Wir können nicht alle aufnehmen, wir in der EU haben selbst eine Arbeitslosenrate von bis zu über 60% bei den bis 25-Jährigen! Die Finanzkrise/Eurokrise ist keine kurze vorübergehende kleine Krise, sie ist eine Systemkrise, insb. in der EU.
Die Flüchtlingsströme, die lt. OECD, bald auf mehrere Millionen/J. anschwellen dürften, sind nur mit Hilfen in Afrika selbst zu bewältigen.
Im Übrigen leben wir nicht mehr zur Völkerwanderungszeit, als nur ein winziger Bruchteil der heutigen Bevölkerung lebte und jeder ein beliebiges Stück Land beackern konnte!

bouleazero
@Kinva: Angstmacherei ist kontraproduktiv!

Nicht in vielen Ländern Afrikas ist die Fertilität grösser als 6, sondern gerade noch in 9 Ländern, Tendenz rückläufig wie folgendes gegoogelte Zitat belegt:
"Global fertility rates are in general decline and this trend is most pronounced in industrialized countries, especially Western Europe, where populations are projected to decline dramatically over the next 50 years."
Wenn wir Afrika durch unser Bereitschaft zur Zusammenarbeit zu mehr Wohlstand verhelfen, dann - und nur dann - wird es auch in Afrika zu einer 'normalen' Bevölkerungsentwicklung kommen.

tisiphone
@ cynic

Zitat: " in unserer hoch entwickelten Gesellschaft ist nunmal wenig Bedarf für Menschen ohne Schulbildung."

Das ist ja mal ne hochentwickelte Gesellschaft, die Sie da beschreiben. Im Endeffekt ist das wie mit den Banken: Geld kriegt man dann, wenn man bereits genug hat.

Lassen wir uns mal hoffen, dass die anderen mit Schulbildung nicht von dieser Einstellung hören, sonst haben die womöglich auch keine Lust mehr herzukommen, weil in Deutschland nur willkommen ist wer nutzt, und nicht wer sonst verhungert, stirbt, ermordet wird.

MickM
19:56 von bouleazero

Zitat:
"Es gibt ein Grundrecht auf Freizügigkeit!
War mir klar, dass welche auf dieser Aussage herumreiten und mir weissmachen wollen, dass es die nicht gibt. Genau deswegen habe ich gesagt, dass man die Regeln ändern muss, "

Also braucht man Ihnen nichts "weiszumachen", denn Sie bestätigen selbst, dass es so eine Freizügigkeit nicht gibt.

Zitat:
"Ich will noch erleben, dass die Freizügigkeit in der Welt durchgesetzt wird!"

Ich nicht - lassen wir das also demokratisch entscheiden; Sie können ja mal überschlagen, wie viele Prozent der Wähler bei der Europawahl Parteien gewählt haben, die Ihre Ansicht in dieser Frage vertreten.

Leben 42
Festung Europa

Super, nach der Kolonialisierung (schon durch die Grenzverläufe zu sehen) wurde/wird der afrikanische Kontinent ausgebeutet (auch mit Hilfe von korrupten Politikern vor Ort) und den Menschen dort die Lebensgrundlage entzogen (u.a. mittels Landgrabbing).
Reiche Menschen, Geld und Waren dürfen überall hin - ist ja gut für unsere "freie" Marktwirtschaft (die soziale Marktwirtschaft wurde ja leider abgeschafft), aber die armen Menschen sollen bitte da bleiben in ihrem Elend und bitte leise leiden und (ver)hungern...
Dank des Schengener Abkommen hat Deutschland kaum Belastungen, liegt unser Land doch mittendrin, die Belastungen überlassen wir Griechenland und Italien.
Die EU rutscht immer weiter nach rechts und unsere Herzen verhärten immer mehr, dabei kann uns nur das Mitgefühl und der Zusammenhalt retten!

MickM
@ 20:14 von bouleazero

Zitat:
"Nicht in vielen Ländern Afrikas ist die Fertilität grösser als 6, sondern gerade noch in 9 Ländern, Tendenz rückläufig wie folgendes gegoogelte Zitat belegt:
"Global fertility rates are in general decline and this trend is most pronounced in industrialized countries, especially Western Europe, where populations are projected to decline dramatically over the next 50 years.""

Sie belegen Ihre Aussage zu Afrika mit einem Zitat, in dem es "most pronounced" - also "am stärksten ausgeprägt" - um "industrialized countries, especially Western Europe" geht. Das nenne ich kreativ!

Sasquatch
@ MickM

Danke für die Zahlen. Nehme alles zurück. Wie sagte Reinhardt Mey mal: "Manchmal ist die Welt besser, als man glaubt."

Macht weiter so!

freiheitsredner
Von einer Illusion in die nächste

Die armen Flüchtlinge, die sich von einer Illusion, ihrem Zuhause, in eine andere Illusion stürzen. Sie denken, ihre Rechte hier wären besser, dabei werden sie hier, wenn sie überhaupt erst einmal durch Asyl-Prozesse hindurch gekommen sind, alle paar Jahre ein Kreuz abgeben und dann sehen dass sich dennoch nichts ändert.

Pazifist 68
Kriegs-Wirtschaftsflüchtlinge

Zu unterscheiden wäre hierbei zwischen Kriegs und Wirtschafts Flüchtlingen.
Durch immernoch bestehende Ausbeutung vieler afrikanischen Länder suchen viele Menschen Zuflucht in besser gestellten Ländern. Afrika sitzt auf unzählbaren Ressourcen... und es ist nicht nur die Korruption in diesen Ländern, sondern auch die Ausbeutung durch "ausländische" Vertragspartner, die es diesen Ländern nicht erlaubt auf die Beine zu kommen.
Eine Änderung unserer Politik gegenüber diesen Ländern könnte dieses Drama einschränken.
Wer aus einem Kriegsgebiet kommt sollte nachwievor die Möglichkeit erhalten in ein sicheres Land auszureisen.

ubuntu_03oct2013
Mitverantwortung

Jahrelang wurden Diktatoren wie Gaddafi, Ben Ali und Assad von Europa gestützt mit dem Ziel einer vorverlagerten Flüchtlingsabwehr.
Die Ursachen für die Flucht vor Ort zu bekämpfen ist eine gute Idee. Allerdings sind wir Europäer und unser Lebensstandard mitverantwortlich für diese Ursachen: Krieg, Hunger, Landraub und Klimawandel. Vor den afrikanischen Küstenstaaten holen die EU-Trawler die Fischreserven aus dem Meer. Der maßgeblich von den Industrie- und Schwellenländern verursachte CO2-Ausstoß trifft mit seinen Auswirkungen vor allem die Menschen in armen Gegenden.

Aber uns geht das ja alles nichts an. Frei nach dem Motto: ich entziehe dir deine Lebensgrundlage, und wenn du dann aus diesem Grund flüchtest, lasse ich dich im Mittelmeer ertrinken.
Hauptsache im Supermarkt ist alles schön billig, denn billig, da steh ich ja drauf, und Scheiss auf den Rest der Welt.

freiheitsredner
EUROSUR

Da die Redaktion ohne jede Begründung gerne zensiert, erspare ich mir weitere Kommentare und verweise hier nur auf den morgenmagazin Beitrag über EUROSUR:
Youtube.com ... ... watch?v=UPfBa9y_nSI