Jemand nimmt eine Euromünze aus einem Portemonnaie.

Ihre Meinung zu Inflation auf niedrigstem Stand seit 2010

Die Inflation in Deutschland ist im Mai auf den tiefsten Stand seit rund vier Jahren gefallen. Waren und Dienstleistungen kosteten im Schnitt zwar 0,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dies ist allerdings der schwächste Preisauftrieb seit Juni 2010.

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27 Kommentare

Kommentare

Gast
Nicht differenziert genug!

Die Inflation ist ein Mittelwert über den Durchschnittsdeutschen.

Gerade die Mieterhöhungen betreffen vor allem die "Normalen" und Ärmeren!

Außerdem wird die "Hedonische Preisbereinigung" bei der Berechnung benutzt. Das heißt: wird eine Wohnung durch Sanierung qualitativ besser, fließt die Mieterhöhung nicht in vollem Umfang in die Berechnung der Inflationsrate ein!!! Jedenfalls ist das bei IT-Produkten der Fall (mehr Qualität - Inflation wird runtergerechnet).

Ist eine Wohnung zur Luxus-Immobilie hochgerüstet worden, steigt die Miete um das Doppelte, wird aber nur zum Bruchteil in die Inflation eingerechnet!

Statistik-Manipulation durch das Statistische Bundesamt nenne ich das!

Man sollte hier endlich mal eine ordentliche Differenzierung nach unterschiedlichen Einkommensgruppen aufstellen. Dann wird sich zeigen, dass "die Inflation" die Oberschicht viel weniger trifft als die normalen oder gar armen Menschen!

dermulla
Und was ist daran jetzt gut?

Seit der Euro Einführung haben sich fast alle Preise mehr als verdoppelt ohne entsprechenden Lohn/gehaltsausgleich (mal die Managergehälter und Diäten ausgenommen). Jetzt haben wir also die geringste teuerungsrate seit 2010? Nachdem in den Jahren zuvor und danach kräftig zugelegt wurde. Ja super.

nightowl
Wer's glaubt...

Die gefühlte Inflation in meinem Warenkorb sagt mir jeden Monat etwas ganz anderes.

Thomas Wohlzufrieden
Ein bisschen niedriger ist auch zu hoch

Auch der schwächste Preisauftrieb, ist eine Preiserhöhung. Und da das Lohnniveau immer weiter sinkt, haben die Leute auch immer weniger in der Tasche. Außer vielleicht Löcher, durch die ihnen das knappe Geld aus der selben gezogen wird, die vermehren sich immer mehr.

Gast
Wie gehabt.......................

die niedrige Inflation wird schön geredet und die Millionen von Kleinsparern und Rentnern zahlen die Zeche, na, dreimal dürfen wir raten für wen wohl. Dieser Zustand soll nun wie wir hören, noch ein paar Jahre anhalten oder sich noch verschlimmbessern.
Es war sicherlich ein Irrglaube, an zu nehmen, dass das Friedenprojekt EUROPA für die Deutschen billig zu haben wäre. Dass es jedoch einmal so teuer würde, konnte Otto Normalo - trotz vieler mahnender Stimmen -nicht ansatzweise ahnen.
Im Geleitzug der EURO-Einführung (nicht nur gefühlte Abwertung der DM) wurde uns Deutschen eine beispiellose Lohnabstinenz verordnet (zum Wohle der Wirtschaft und deren Klientel), die bereits seit 10 Jahren das Budjet der AN schmälert, bei gleichzeitiger Erhöhung lfd. Nebenkosten und Gebühren.
Die nächsten Attacken der "marktkonformen Demokratie" auf die Normalbürger, werden uns wohl in Form des Freihandelsabkommens heim suchen. Wer nochmals sind stets die Verlierer !???

MickM
@ 15:00 von Dr.Kawasaki

Zitat:
"Außerdem wird die "Hedonische Preisbereinigung" bei der Berechnung benutzt. Das heißt: wird eine Wohnung durch Sanierung qualitativ besser, fließt die Mieterhöhung nicht in vollem Umfang in die Berechnung der Inflationsrate ein!!!
[...]
Statistik-Manipulation durch das Statistische Bundesamt nenne ich das!"

Manipulation? So ein Quatsch!
Wenn ein Produkt in der Qualität verbessert wurde, ist es logisch, dass die dadurch bedingte Verteuerung nicht als "Inflation" bezeichnet wird.
Wenn Kaffee künftig in 1kg-Paketen verkauft würde, kämen Sie ja (hoffentlich) auch nicht auf die Idee, die dadurch hervorgerufene Preissteigerung als Inflation zu bezeichnen.

Gast
@. dermulla

"Seit der Euro Einführung haben sich
fast alle Preise mehr als verdoppelt "

Diese Behauptung trifft schon mal bei
der Berechnung des sog. Warenkorb-
wertes überhaupt nicht zu.

Und übrigens - wer so alt ist, wie ich -
kann sich noch sehr gut daran erin-
nern, dass zu DM Zeiten die Preiser-
höhungen auch nicht gerade von
Pappe waren.

Gerd Hansen
Zitat aus dem Artikel...

"...Günstige Nahrungsmittel und billige Energie ..."

In welchem Land tanken die Statistiker ?
Und wo beziehen die ihren Strom / Gas ?

Trotzdem ich jedes Jahr sowohl Strom- als auch Gasanbieter wechsle zahle ich bei nahezu gleichem Verbrauch jedes Jahr mehr...

Halt, letztens habe ich doch glatt mal Diesel für "nur" 1,309 getankt ( am Morgen danach waren die dann schon wieder bei 1,449 )...

Meine Lebensversicherung hat gerade die Beiträge wegen der "Bewertungsgrundlagen und Rückstellungen" erhöht.

Aber Hauptsache, der deutsche Michel bekommt "entsprechende Meldungen" möglichst häufig präsentiert, irgendwann glaubt er´s dann wohl auch.

Gast
@Gerd Hansen

"In welchem Land tanken die Statistiker ?
Und wo beziehen die ihren Strom / Gas ?"

---

Die Aussage bezüglich der billigen Energie wundert mich allerdings auch. Die laufenden Wohnnebenkosten sind in Deutschland meines Erachtens obszön hoch. Mag sein, dass es das ein oder andere Nachbarland gibt, in welchem diese noch höher sind, doch das dürften Ausnahmen sein. Zudem muss man immer das Lohnniveau dem gegenüber setzen, welches in Deutschland im Vergleich mit Westeuropa eher gering ausfällt.

Bezüglich der Lebensmittel ist diese Aussage allerdings richtig. Wir geniessen in Deutschland die günstigsten Lebensmittel in Europa, dank massiver Subventionen. Nirgends sind Lebensmittel aller Art, sowohl verpackt als auch frisch günstiger als bei uns. Das kann ich auch aus persönlicher Erfahrung in einem halben Dutzend EU Ländern bestätigen.

Bernd1
@ 15:47 von Gerd Hansen

Sie fragen:
"In welchem Land tanken die Statistiker ?"
*
Ich hoffe in Deutschland denn hier ist das Benzin gute 10 Cent billiger als vor einem Jahr!
Dass die Benzinpriese laufend schwanken ist normalö und dass es jetzt etwas teurer ist als vor 3 Wochen stimmt auch.
Aber durchschnittlich ist es seit mehreren Monaten deutlich billiger als jeweils ein Jahr vorher.
Das bestätigt die Statistik!
Der Stompreis ist gestiegen das stimmt, aber Energie ist mehr als nur Strom und Gas.
Ansonsten können Sie ja mal bei Statistischen Bundesamt den Warenkorb anschauen und selbst nachrechnen.
http://short4u.de/538c89cd75e3d
*
Die Daten stimmen, auch wenn Sie persönlich eventuell einen etwas anderen Warenkorb nutzen als der Durchschnittsdeutsche!

Gast
@MickM

Aber natürlich ist das Manipulation! Sie reden von Quantitäten (kg Kaffee), darum geht es aber nicht! Es geht um subjektive Qualität von Dienstleistungen und Waren!!!

Wenn die Inflationsrate für Mieten bei 1 % benannt wird, die Mieten aber in Wirklichkeit um 10 % steigen (und noch 9% luxus-saniert wird), ist das glasklare statistische Manipulation!

Die "Qualitätssteigerung" ist rein subjektiv. Die Zahlen aber nicht. Und hier mischt das Statistische Bundesamt einfach beides durcheinander!

Niemand kann aus diesen Inflationsdaten die tatsächliche Preissteigerung ablesen. Aber exakt das wird suggeriert, wenn "Inflation" und "Preissteigerung" nahezu überall in den Medien gleichgesetzt wird und auch in den Köpfen der Menschen dasselbe ist!!!

Durch diesen Trick wird die Inflation runtergerechnet!

wenigfahrer
Ich weiß ja nicht

wo die Damen oder Herren einkaufen gehen,ganz sicher nicht wo die Große Masse gehen muss.

Strom ist nicht billiger,sonst hätte der Versorger das gemeldet.

Diesel hatte gestern einen Preis von 1,47€.
Die Wurst ist im Schnitt seit 2 Wochen 0,10 € pro 100 Gramm teurer geworden.
Gehe jeden Morgen Frühstück holen und kaufe dafür immer die 100 Gramm Päckchen mit wenig Fett.
Alles Sorten um 10 Cent teurer,und so könnte ich das weiter aufzählen.

Diese schön Rederei und das beschwindeln sollte mal aufhören,Lohnsteigerung gab es seit 4 Jahren keine bei vielen.

Gruß

Hugomauser
@Dr.Kawasaki

"Man sollte hier endlich mal eine ordentliche Differenzierung nach unterschiedlichen Einkommensgruppen aufstellen. Dann wird sich zeigen, dass "die Inflation" die Oberschicht viel weniger trifft als die normalen oder gar armen Menschen!"

Leider ist das immer so. Da wohlhabende Menschen prozentual viel weniger ihres Einkommens für den Konsum ausgeben, trifft die natürlich eine Inflation auch weniger. ZU der Erkenntnis braucht es ja keine Differenzierung.

Bernd1
@ 16:36 von wenigfahrer

Sie können davon ausgehen dass die Statistiker nicht bei genau dem gleichen Laden an der Ecke einkaufen wie Sie auch.
Aber die kaufen bei ALLEN Supermarktketten und Discountern ein und vergleichen immer genau die gleichen Produkte und Mengen.
Übrigens:
Benzin und Diesel waren im Mai vor einem Jahr etwa 10 Cent teurer als im Mai 2014!
Es werden bei der Energie immer Monatsduchschnittswerte genommen!
Hier finden Sie die Informationen zum Warenkorb falls es Sie interessiert:
http://short4u.de/538c89cd75e3d
*

Bernd1
@ @Dr.Kawasaki

Sie schreiben:
"Man sollte hier endlich mal eine ordentliche Differenzierung nach unterschiedlichen Einkommensgruppen aufstellen. Dann wird sich zeigen, dass "die Inflation" die Oberschicht viel weniger trifft als die normalen oder gar armen Menschen!"
*
Das stimmt so auch nicht wirklich.
Ja weniger Geld jemand hat um es auszugeben um so eher werden Produkte des täglichen Lebens gekauft wie Lebensmittel. Kleidung und Grundprodukte für den Haushalt.
Das sind zum einen überwiegend Produkte mit geringerer Umsatzsteuer und zum anderen die Produkte wie Lebensmittel die längerfristig weniger stark gestiegen sind als die duchschnittliche Inflation!
Hier eine Studie dazu aus NRW:
http://short4u.de/538c963373355
*
Reichere Menschen kaufen eher Luxusprodukte und die steigen stärker im Preis!

Bernd1
@ 16:35 von Dr.Kawasaki

Sie schreiben:
"Wenn die Inflationsrate für Mieten bei 1 % benannt wird, die Mieten aber in Wirklichkeit um 10 % steigen (und noch 9% luxus-saniert wird), ist das glasklare statistische Manipulation!"
*
Diese Informationen (wie z.B. renoviert oder nicht) wird bei der Ermittlung der Mietpreise NICHT abgefragt.
Insofern gehen Mietsteigerungen immer genau 1 zu 1 in die Inflation ein.
Sie liegen hier leider falsch mit Ihrer Annahme!
Die Preise werden für immer genau die gleichen Mengen (Kg-Gewicht bei Waren oder qm-Fläche bei Wohnungen usw...) ermittelt!
Wenn Sie gerne mehr über den Warenkorb wissen möchten können Sie das nachlesen beim Statistischen Bundesamt:
http://short4u.de/538c89cd75e3d
*

Gast
Und es geht abwärts

und die EZB drückt schon auf alle Bremsen die sie kriegen kann. Ist aber genau so als würde man als Beifahrer versuchen auf die Bremse zu treten. Der Fahrer, sprich die Regierungen, halten sich ja für nicht zuständig, sondern sollen nur reformieren.
Die EZB kann nur die Geldmenge regulieren, nicht die Umlaufgeschwindigkeit, auch wenn sie jetzt den dreifachen Salto rückwärts probiert. Die Regierungen sind gefragt.

Ishihori
@europeo

Wenn der Nullpunkt bei der Einführung des Teuro angesetzt wird, stimme ich dieser Aussage zu. Es gab aber auch noch ein Leben VOR dem Teuro. Ich schlage vor, wir einigen uns auf eine Umrechnung von 2:1 für DM:Euro. Zu DM-Zeiten kosteten mich 250g Butter 85 Pf = 43 C. Heute kosten mich 250g Butter 96 C = 192 Pf ==> innerhalb von etwas mehr als 10 Jahren hat meine sauer verdiente Entlohnung meiner Arbeitskraft mindestens 100% an Wert verloren. Und diese Preiserhöhung hat es zu KEINER Zeit in den DM-Zeiten gegeben, ad primum, ad secundum meine letzte Gehaltserhöhung war, glaube ich, 2004 oder 2005. Zu DM-Zeiten wurden Inflationsverluste wenigstens mit spätestens 1 Jahr Verspätung ausgeglichen.

wenigfahrer
Am 02. Juni 2014 um 17:11 von Bernd1

Das interessiert mich schon,Danke !
Der Warenkorb ist mir bekannt und auch was Sie so alles nehmen,um es für den Menschen nachvollziehbar zu machen.Wäre es besser wenn mal die Realpreise der Artikel die Sie gekauft haben auch zu sehen wären.

Zum Beispiel ein Artikel aus dem Warenkorb:
Gekochter Schinken o.a. gegartes Fleisch

Gekochter Schinken 100 Gramm 0,2 Fett 0,99 € 2013 jetzt in 2014 kostet der 1,19 € als Beispiel,müsste ja eigentlich billiger sein ;-)) laut den Aussagen,und nicht fast 20 Prozent teurer.

Dann wäre das für Alle zu verstehen und auch sichtbar,so sieht das aber jetzt für Alle anders aus.

Dieselpreis vom letzten Jahr hab ich leider nicht mehr im Kopf,aber bei den täglichen Sachen fällt es eben jeden auf.

Und Energie Monatlich,die meisten so auch ich haben 1-2-3 Jahresverträge wo sich nichts ändert.
Bringt also für die meisten nichts,man müsste wirklich die ganzen Prospekte sammeln um was nachzuweisen können.

Leberwurst fein 0,67 DM ;-) und jetzt ???.

Gruß ;-)

Gast
Die offizielle Inflationsrate ist ein albernes Trugbild der Part

Bei den offiziellen Verlautbarungen zur Geldentwertung und Preisstabilität fühlt man sich ja ebenso wie bei den Arbeitslosenzahlen an den Schelmenroman 1984 des Engländers Georg Odergut erinnert, wo dessen Held dem Volk im Auftrage des Wahrheitsministeriums mitteilt, daß die Schokoladenzuteilung von 30 auf 25 Gramm erhöht worden sei; und so behauptet man eine Geltentwertung, die weit unter dem liegt, was das Volk auf dem Markt tatsächlich erlebt und dazu bedient man sich allerlei schamloser Kunstgriffe, wie der Auslassung von Lebensmitteln und Energie, obwohl diese den Löwenanteil der Aufwendungen des Volkes ausmachen oder aber man recht mancherlei seltene Wahre ein, um die Preissteigerung niedrig zu halten, während freilich das Volk für das tägliche Brot erheblich mehr bezahlen muß, sich aber nur sehr selten Farbfernseher oder Fotoapparate zu kaufen pflegt. Wobei man freilich sehr darum bemüht ist dem Volk einzureden, daß es sich täusche und die Geldentwertung nur eine gefühlte sei.

Gast
glatte lüge !!

welche spezialisten haben denn überhaupt den dazugehörigen warenkorb zusammengestellt?
die realität sagt etwas ganz anderes aus !
wir werden betrogen bei der inflationsrate und beim zins, dafür leisten politiker den amtseid ?

mathification
Inflations-Verschwörung?

Meine Herren(?), jeden Monat auf's Neue geht die Diskussion um Warenkörbe, "die da oben", den "deutschen Michel", und den "offensichtlichen Betrug" durch das Bundesamt für Statistik in eine neue Runde.

Ich bin mir sicher, dass viele Leser den Kopf schütteln und woanders weiterlesen. Leider entsteht so der Eindruck, dass der durschnittliche Tagesschau.de-Leser seine Freizeit am liebsten mit Verschwörungstheorien zubringt. Die wenigen, die hier immer wieder gut informiert und sachlich dagegenhalten, kann ich nur bewundern...

Ja, Inflation gibt ein schlechtes Gefühl beim Einkaufen. Aber: Was zählt, ist der REALLOHN. Man darf sich tatsächlich über die auch unter Wissenschaftlern mittlerweile als kritisch betrachtete Lohnzurückhaltung der letzten 10 Jahre empören, wenn man mag.
Aber Inflation an für sich ist in Bezug auf die monatliche Kaufkraft völlig egal (sie schrumpft sogar die Geldvermögen der Reichen). Und den Statistikern ist es egal, wie das irgendwer findet (das sind Beamte!).

Gast
@Bernd1

Die Umsatzsteuer ist doch völlig egal bei der Preissteigerung. Bei Lebensmitteln haben Sie recht, wenn es um "früher" geht. Da stiegen sie kaum. Aber in den letzten Jahren stiegen diese Güter (Strom (!!!), Lebensmittel, Miete (!!!)) viel stärker als im Durchschnitt. Und das trifft die Reichsten nahezu überhaupt nicht und stattdessen besonders hart die Normalen!

Ihre Behauptung, dass Luxusprodukte stärker im Preis steigen, belegen Sie leider nicht. Schade. Ist auch egal, denn auf Luxus kann jeder verzichten. Das wäre im wahrsten Sinne ein "Luxusproblem". Auf Strom, Unterkunft und Essen kann niemand verzichten! Das sind existenzielle Probleme!

Gast
@mathification

Wo ist das Zitat ("offensichtlicher Betrug"), das sie den Foristen hier vorwerfen?

Dass es stastistische Tricks gibt, ist keine Verschwörungstheorie, sondern ganz normale Kritik. Das gibt das Statistische Bundesamt selbst zu (wobei dieser Trick schön als "Hedonische Preisbereinigung" verschleiert wird). Unter "Verschwörungstheorie" verstehe ich Argumente, die schlichtweg erfunden sind. Das ist hier eindeutig nicht der Fall!

Und dass der Adressat dieser Kommentare nicht die Statistiker sind, dürfte ja wohl klar sein. Der Adressat sind Leser und Journalisten. Von Zweiteren darf man verlangen, dass sie nicht monatlich Statistiken kopieren und das einen Artikel nennen. Da erwarte ich etwas mehr Recherche und Hintergrund-Infos. Zum Beispiel, wie die Statistik berechnet wird. Und da wäre auch die o.g. "Bereinigung" zu nennen. Das darf man durchaus von Journalisten erwarten!

Bernd1
@ 18:49 von wenigfahrer

Sie schreiben:
"Und Energie Monatlich,die meisten so auch ich haben 1-2-3 Jahresverträge wo sich nichts ändert.
Bringt also für die meisten nichts,man müsste wirklich die ganzen Prospekte sammeln um was nachzuweisen können.
Leberwurst fein 0,67 DM ;-) und jetzt ???."
*
Vielleicht haben Sie dann doch den Sinn einer Inflationsstatistik noch nicht ganz verstanden?
Ob die meisten Menschen 1- oder 2-Jahresverträge haben ist nicht relevant.
Der Strompreis ändert sich in der Regel für alle Verbraucher in der gleichen Größenordnung. Dass die Veränderung dabei je nach Vertragsdauer nicht bei allen gleichzeitig wirksam wird ist klar.
Die Preistabelle der Anbieter ist immer für Neuverträge gültig und ändert sich an bestimmten Stichtagen für alle gleich!
Dass die Leberwurst bei jedem Händler einen anderen Preis hat ist klar und Pech für den Kunden dieses EINEN Schlachters wenn der teurer ist!
Das ändert nichts daran dass die Preise im Durchschnitt über ALLE Anbieter nur sehr gering steigen!

Bernd1
@ 20:42 von Dr.Kawasaki

Sie schreiben:
"Bei Lebensmitteln haben Sie recht, wenn es um "früher" geht. Da stiegen sie kaum. Aber in den letzten Jahren stiegen diese Güter (Strom (!!!), Lebensmittel, Miete (!!!)) viel stärker als im Durchschnitt."
*
Das ist so nicht richtig, denn gerade die Lebensmittelpreise sind sehr von Einflüssen wie Wetter, Ernte usw.. abhängig und sinken auch wieder wenn die Ernten gut sind.
2003, 2004, 2005 und 2009 sind die Lebensmitelpreise deutlich gesunken bei deutlichen Steigerungen 2008!
Und was meinen Sie mit früher? Die genannte Studie geht bis 2012, ist das früher?
*
Und weiter:
"Ihre Behauptung, dass Luxusprodukte stärker im Preis steigen, belegen Sie leider nicht."
*
Gehen Sie bitte in den Warenkorb, dort können Sie sehen dass sehr viele Luxusprodukte wie Autos, Designermöbel und -kleidung etc.. stärker im Preis steigen als z.B. Lebenmittel und Energiekosten!
So etwas kaufen die reicheren Menschen!
Die Preise für Kunst explodieren seit Jahren!

Bernd1
@ 17:35 von Ishihori

Sie schreiben:
" Es gab aber auch noch ein Leben VOR dem Teuro. Ich schlage vor, wir einigen uns auf eine Umrechnung von 2:1 für DM:Euro. Zu DM-Zeiten kosteten mich 250g Butter 85 Pf = 43 C. Heute kosten mich 250g Butter 96 C = 192 Pf ==> innerhalb von etwas mehr als 10 Jahren hat meine sauer verdiente Entlohnung meiner Arbeitskraft mindestens 100% an Wert verloren."
*
Da möchte ich doch gerne mal fragen wo Sie vor 2002 die Butter gekauft haben.
Bei normalen Lebensmittelhändlern wie Supermärkten kostete Butter vor 2002 eher 1.85 DM!
Butter und Milch gehören zu den Produkten die fast gar nicht teurer geworden sind in den letzten 15 Jahren!
Das wurde vor etwa einem Jahr mal im TV in der Sendung WISO berichtet mit den Original-Preisauzeichnungen!
Das Märchen vom Teuro ist ein Märchen!
*
In der o.g. Studie aus NRW steht
Teuerungsrate Jan. 1995 bis Dez. 2012 (in 17 Jahren):
Butter = +10,5%
Molkereiprodukte und Eier = +16,3%
Gemüse (einschl. Kartoffeln) = +14,4%
Bohnenkaffee = +0,3%
usw...