Nach fast fünf Jahren in Taliban-Gefangenschaft ist der US-Soldat Bergdahl wieder in Freiheit. Im Gegenzug entließen die USA fünf Guantanamo-Häftlinge. Mehrere Kongressabgeordnete kritisierten den Tauschhandel.
"Wieso sollte der lange Bart einen anderen Einfluss auf einen Taliban und seine Entscheidungen haben?"
Das ist nun mal so. Viele Soldaten der BW haben sich dort einen Bart stehen lassen um mehr Respekt und Akzeptanz von den Einheimischen zu bekommen.
Wieso es aber inzwischen allgemein in Mode kommt wie ein Taliban auszusehen erschließt sich mir nicht.
glaube ich nicht. So schnell geht das nicht.Er denkt ja weiterhin und träumt auf amerikanisch. Einen Akzent wird er vielleicht haben.
Der wesentliche Teil der Nachricht ist doch, dass die USA Leute weiter in Gefangenschaft hält, die unschuldig sind und diese im Notfall dann auch mal als Tauschwährung benutzt.
Das ist ein Grad von Zivilisation, von dem ich hoffe, dass wir ihn nie erreichen.
Es ist unglaublich, dass die USA mit Terroristen verhandeln und Gefangene austauschen. Demnächst werden dann 10 US Soldaten verschleppt, dann 100 usw. Gerade von den USA hätte ich mir gewünscht ein bisschen mehr Rückgrat zu zeigen.
Der gute Mann war 5 Jahre in Gefangenschaft, die sogenannten "Taliban" (eine Reihe von Leuten in Guantanamo sind vermutlich unschuldig) werden seit ca. 10 Jahren gehalten wie Vieh. Und das im 21. Jahrhundert, wo die ISS mit einer internationalen Crew die Erde umkreist.
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Klar, dass man sich da Bartmoden, Sprachproblemen oder Amerikas Stärke zuwendet, denn eines ist klar: nur keine Gefühle an sich ranlassen! Es könnte ja sein, dass es einen richtig durchrüttelt, wenn man sich ausmalt, wie sich soetwas anfühlen muss. Fest steht, dass von solch Gefangenschaft betroffene Menschen ein Leben lang gezeichnet sind. Das erschüttert mich zu allererst, und, dass wir immer noch wie im finsteren Mittelalter mit Menschen umspringen, obwohl Menschenrechte und Kriegsrechtskonvention derlei verbieten.
Ein toller PR-Erfolg für Herrn Obama und die Presse, auch die deutsche, spielt mit. Das es Tote und Gefangene im Krieg gibt, steht doch auf der Tagesordnung. Die USA haben Afghanistan überfallen und führen dort einen Krieg. Der Soldat ist als Eindringling in ein fremdes Land gekommen. Wenn alles so stimmen würde, was uns über die "Feinde" berichtet wird, wäre der Soldat schon lange tot gewesen.
Es ist schön für seine Familie, dass er nach Hause zurückkehrt. Aber ich denke, er wird nicht mehr der Sohn von früher sein. Nein, er ist ein Opfer der aggressiven Militärpolitik der USA.
"...dass die USA Leute weiter in Gefangenschaft hält, die unschuldig sind"
Wo steht da was von unschuldig ? Katar nimmt sie vielmehr in Gewahrsam, damit sie keine Gefahr für Amerikaner darstellen.
Der wesentliche Teil der Nachricht ist, dass hier ein Kuhhandel mit Terroristen gemacht wurde. Schlechte Entscheidung. Der Grundsatz, mit Terroristen unter keinen Umstaenden zu verhandeln, sollte absolut sein, egal um welche Geiseln und welche Gefangene es geht. Katar hat sich nur verpflichtet, die Gefangenen ein Jahr lang nicht ausreisen zu lassen. Das ist so gut wie eone Freilassung. Auch wenn die USA die Gitmo Typen sowieso elegant loswerden wollte, dieser Handel ist schlecht.
Schon mal was von der Unschuldsvermutung gehört? Wer nicht rechtskräftig verurteilt wurde ist als unschuldig anzusehen. Nicht "Außerhalb Guantanamo Bay gilt die Unschuldsvermutung, aber wer in Guantanamo gefangen ist wird schon schuldig sein".
Es ist unglaublich, dass die USA mit Terroristen verhandeln und Gefangene austauschen. Demnächst werden dann 10 US Soldaten verschleppt, dann 100 usw. Gerade von den USA hätte ich mir gewünscht ein bisschen mehr Rückgrat zu zeigen.
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Nicht ganz im Thema:
Jetzt stellen Sie sich Israel vor, wie man viele Terroristen, Mörder gegen eigene Soldaten ausgetauscht hat. Und trotzdem steht immer wieder Israel am Pranger.
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Für die Kritiker: Laut Statistik sind über 99% der getöteten Muslime in dem Gebiet seit 1948 durch Muslime gestorben.
"Wo steht da was von unschuldig ? Katar nimmt sie vielmehr in Gewahrsam, damit sie keine Gefahr für Amerikaner darstellen."
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Es ist bekannt, dass die Gefangenen in Guantanamo nach einem speziellen Anti-Terror-Act auch bei der Vermutung, Terroristen zu sein, entgegen der in der US-Verfassung geltenden habeas-corpus-Regel festgehalten werden dürfen. Denn normalerweise müssen sie nach 24 Stunden einem ordentlichen Geircht überstellt werden, und der Haftrichter entscheidet über Freilassung oder Untersuchungshaft, welche wiederum nicht unbegrenzt möglich ist.
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Guantanamo wurde nicht geschlossen, weil niemand die Gefangenen aufnehmen wollten. Dabei sind auch Uiguren, welche in China für mehr Selbständigkeit sind, ohne dass im einzelnen nachgewiesen wäre, dass sie Straftaten begangen haben. Der Fall Kurnaz zeigt, dass auch gänzlich Unschuldige dort Waterboarding bekommen. Hinterher hat´s niemand gewusst, eine Entschädigung gibt´s auch nicht.
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Gewisse Leute sind trotzdem immer dienstfertig!
"Schon mal was von der Unschuldsvermutung gehört?"
Bei 5 hochrangigen Talibanführern ????????????????
Tut mir leid, das kann ich nicht. Oder muß ich das ? Ich bin ja schließlich kein Richter!
Ich glaube, die 5 Jahre waren nicht gerade ein Zuckerschlecken bei den freundlichen Taliban.
Ich finde es obendrein schrecklich und unmenschlich das es überhaupt 5 Jahre gedauert hat.
Na ich glaube ganz so einfach ist das mit der "nicht-Schliessung" von Guantanamo nicht. Wie sind denn jetzt die Lebensbedingungen dort? Wenn die USA die einfach nur noch "loswerden wollten", dann würden sie garantiert nicht mehr als Gefangene in Zellen gehalten werden ... aber wie sieht es dort wirklich aus?
Ein Skandal bleibt dieses Gefängnis allemal ...
Man könnte doch mal recherchieren wo die Haftbedingungen menschlicher sind. Bei den Taliban oder in Guantanamo.
Was hat Israel damit zu tun???
Aber wenn sie schon so eine "Statistik" anführen, sollten sie auch die Quelle benennen. Sonst klingt das unglaubwürdig. Zumal sicher nicht in den israelischen Militärhubschraubern, welche regelmässsig Gaza besuchen, auch Muslimen sitzen. Somit ist Ihre Behauptung anzuzweifeln.
Ich schätze mal dass diese Statistik "weltweit" ist ... und das scheint durchaus glaubwürdig.
Das ist aber irrelevant, wenn man sich auf die "lokale Gewalt" in und um das "Problem Israel" beschränkt. Da ist die Verteilung garantiert anders.
„Dem freigelassenen US-Seargent Bergdahl steht nach knapp fünf Jahren Gefangenschaft nun ein unvorstellbar schwieriger Wiedereingliederungsprozess in den USA bevor.“
Ja, dass ist schlimm, keine Frage!
Gleiches darf und muss man aber auch für diejenigen konzedieren, die in die Mühlen des US-Militärs u. der CIA gekommen u. nach Guantanamo verschleppt u. dort unter eindeutiger Missachtung des Völkerrechts u. rechtstaatlicher Grundsätze seit nunmehr über 10 Jahren gefangen gehalten werden.
Der US-Soldat ist im Rahmen seines Einsatzes (mit fragwürdiger rechtlicher Legitimation) in einem fremden Land von den von den USA zur Kriegspartei erklärten Taliban gefangen genommen worden, während die Guantanamo-Häftlinge unter dubiosen, ungeklärten Umständen u. Status von den USA festgesetzt, gefoltert u. verschleppt wurden.
Ich wünsche allen Gefangenen, ob US-Soldat oder Guantanamo-Häftling, dass diese mit den Spuren, die jede Gefangenschaft an Körper u. Seele hinterlässt, weiter leben können..!
Ja, ja, die Taliban sind die Terroristen und die USA beschützen unsere freie Welt durch angezettelte Kriege im arabischen Raum und durch die Wohltaten der NSA. Ich denke eher es ist der größenwahnsinige, imperialistische Export westlicher Gesellschaftsvorstellungen in andere Kulturkreise verbunden mit Wirtschaftsinteressen. Ich fühle mich in meiner Freiheit hier in Europa sicher mehr durch die USA bedroht als durch Taliban am Hindukusch. Wer sind denn die Weltterroristen die 10 tausende Zivilisten im Irak töteten, mit Drohnen ganze Hochzeitsgesellschaften ausläuschen und Gefangene ganz offiziell folterten.
Da kann man dem freigelassenem Soldaten und der Familie nur wünschen, dass sie alsbald mit ihren Dämonen umzugehen lernen und ein halbwegs normales Leben führen können. 5 Jahre hoffen und bangen sind eine endlose Zeit, die sich nicht abschütteln lässt.
So zivilisiert wir uns auch fühlen mögen, wir haben es noch immer nicht verstanden als Menschen unabhängig von Religion, Herkunft oder jedweder anderer Unterscheidungsmerkmale friedlich miteinander zu leben. Dann bräuchte es keine Kriege und Soldaten, keine getöteten Kämpfer und trauernden Angehörigen. Aber letztlich können wir uns eingestehen, dass wir offensichtlich doch nicht so hochentwickelt sind. Also bleibt´s bei Einsteins Feststellung und im 4. Weltkrieg wird mit Steinen aufeinander geworfen...
Ich stimme lebensquest (8:26) zu!
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Irgendwie scheinen das hier einige für absolut in Ordnung zu finden, jemanden über 10 Jahre ohne einen Prozess gefangen zu halten und auch zu foltern.
In Rechtsstaaten gibt es so etwas wie die Unschuldsvermutung, es gibt das Recht auf einen Anwalt, es gibt das Recht auf einen baldigen Prozess und - wenn man die Schuld im Gerichtsverfahren nicht nachweisen kann, zumindest eine Einstellung des Verfahrens mit Freilassung.
Erfüllt ein Staat diese Bedingungen nicht, dann kann man ihn auch nicht Rechtsstaat nennen. Da kann es auch keine "Ausnahmen" geben, da jede Ausnahme Willkür ist und gegen den Rechtsstaat steht.
Das Völkerrecht kennt diesen Status, den die USA willkürlich diesen Menschen gegeben haben, nicht. Das, was da abgeht, ist unmenschlich, unchristlich und zeigt das wahre Gesicht einer Nation.
Egal, was hier einige behaupten (Terroristen usw.), solange es nicht in einem rechtsstaalichen Verfahren nachgewiesen ist, sind diese Leute freizulassen.
"die USA Leute weiter in Gefangenschaft hält, die unschuldig sind" - wieso sind Sie so sicher, daß alle Guantanamo-Gefangenen - und die meinen Sie vermutlich - unschuldig sind ?
Ich bin mir sicher, daß Obama es auch vor hatte, dieses Lager aufzulösen, als er es versprach, denn das Klotz am Bein wäre er sicher gerne los. Aber wohin mit ihnen ??? In den USA lassen ??? In ihre Heimatländer, wo einigen ein ungewisses Schicksal droht und die lieben Foristen wieder am Geifern sind ???
"Die unmittelbare Konfrontation mit den Details erschwert den Überblick" habe ich mal irgendwo gelesen.
2011 wurde Gilat Schalit nach fünf jähriger Gefangenschaft gegen 477 Palästinenser und später 550 weiteren Gefangenen Palästinensern ausgetauscht, Quelle: Spiegel Online.
Sicherlich sind einige Guantanamo-Insassen Terroristen. Es ist aber ebenso klar, dass dies nicht für alle gilt (z.B. Kurnaz). Also sitzen dort seit Jahren auch Unschuldige ein. Zudem wurden sie von unseren amerikanischen Freunden sogar noch gefoltert (machen die Taliban sowas eigentlich auch?)
Was geschieht nun aber mit den restlichen Insassen?
Dieser Schandfleck soll wahrscheinlich dauerhaft totgeschwiegen werden, bis in 20, 30 Jahren die Insassen nach und nach an Altersschwäche sterben - ohne jemals ein Gerichtsverfahren erhalten zu haben, und obwohl Unschuldige darunter sind? Anschließend wird dieses Kapitel nach und nach aus amerikanischen Geschichtsbüchern gelöscht, so dass intern weiterhin die moralische Überlegenheit propagiert werden kann?
Gegenfrage:
Wieso sind Sie so sicher, daß alle Guantanamo-Gefangenen - und die meinen Sie vermutlich - schuldig sind ?
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Sie fragten: "Aber wohin mit ihnen?"
Sie wollen sie lieber vor der ungewissen Zukunft in dem sonnigen Guantanamo-Lager schützen. *lol*
Nein, wer sie Suppe eingebrockt hat, muss sie auch auslöffeln.
Fangen Sie doch mal mit einem fairen Gerichtsverfahren an. Mit den grundlegendsten Menschenrechten.
Die Anzahl der Fragezeichen macht eine Frage nicht ausdrucksstärker. Du hast gefragt, wie tisiphone darauf kommt, die Gefangenen könnten unschuldig sein ("unglaublich" hast Du es genannt) - darauf habe ich Dich gefragt, ob Du von der Unschuldsvermutung schon mal etwas gehört hast. Du darfst gerne daran glauben, dass die USA schon niemanden nach Guantanamo verfrachten, der unschuldig ist, bzw. Du darfst glauben, dass es OK ist Menschen Jahre und Jahrzehnte ohne fairen Prozess irgendwo einzusperren. Ich finde das nicht OK, und bin (wie vermutlich tisiphone auch) der Meinung, dass auch "5 hochrangige Talibanführer" bis zum Gegenbeweis erst einmal als unschuldig anzusehen sind.
Da brauch ich nicht mal auf die Unschuldsvermutung zurückgreifen.
Die Debatten um die Schliessung sind ein Beweis. Denn da stand die Frage, wer bei einer Schliessung die Leute aufnimmt. Wären diese schuldig, würde man über eine Verlegung sprechen (wie dies in manchen Fällen geschieht).
Ein Fall von unschuldig: Kurnaz
Weitere Belege:
Artikel "Guantanamo und kein Ende" die Zeit online vom 6.Mai 2013
Artikel "US Knast auf Kuba Guantanamo Schliessung verzögert sich" Spiegel online 26.09.2009.
Da wird ebenfalls davon gesprochen, dass einige Gefangene freigelassen werden sollen.
Wieder folge ich der Logik: bei Schuldigen würde man kaum davon reden, dass man sie freilassen würde.
@ Hinnack
Daher betone ich nochmals: die Tatsache, dass Menschen unschuldig festgehalten werden und womöglich als potenzielles Tauschmaterial betrachtet werden, empört mich zutiefst!
Ich sage nicht, daß es okay ist, die Gefangenen dort einzusperren. Meine Frage lautete "Was tun?", und die haben Sie nicht beantwortet.
Das ist alles recht, was Sie da schreiben, doch warum machen Sie selbst die Einschränkung "(rechtlich betrachtet) unschuldig" ? Doch nicht schwarz und weiß ? Irgendetwas muß auch Ihnen suspekt sein.
Jemand will ein Gerichtsverfahren. Okay. Mit der Beweisführung wird es hapern, also freilassen. Und damit sind wir wieder bei "Was tun?"
Wir drehen uns bei Guantanamo im Kreis, und niemand sieht einen gangbaren Ausweg.
Das ist nichts neues. Dennoch vermisse ich die Quelle für die "Statistik" (Behauptung) das 99% Muslime durch Muslime getötet werden.
Das in Guantanamo AUCH unschuldige Gefangene sitzen ist leider eine schlimme Tatsache.
Dieses Lager gehört aufgelöst da wird wohl niemand, der zivilisiert und menschlich denkt anderer Meinung sein.
Trotzdem kann das Wissen, das es Unschuldige dort gibt nicht dazu fuehren
nun ALLE Insassen als unschuldig anzusehen.
Und 5 hochrangige Talibanfuehrer sind es mit Sicherheit nicht.
Hinnac zu unterstellen das er glaubt, das die USA niemand nach Guatenamo verfrachtet ist
ebenso fragwuerdig wie zu behaupten dass aufgrund der Unschuldsvermutung nur Unschuldige dort sitzen.
ich hoffe, die afghanischen Freiheitskämpfer holen sich noch ein paar Soldaten von den Besatzern, um noch mehr unschuldige aus der Folterhaft zu befreien
eine andere Sprache verstehen die USA nicht
Was für eine tief traurige Geschichte mit einem Happy-End für 11 Männer.
Ohne Happy-End bleiben die Einwohner Afgahnistans und Pakistans, die in einem zerstörten und terrorisierten Land leben und unter dem Regime dieser fanatischen Glaubenskrieger ebenso leiden wie unter amerikanischen Drohnen und Spezialeinheiten. Ohne Happy-End bleiben auch die Mütter, deren Söhne nicht in Gefangenschaft gerieten, sondern zerstümmelt oder getötet wurden. Ohne Happy-End bleiben auch die physisch und psychisch völlig zerstörten Gefangenen in Guantanamo und wer weiß schon wo noch auf der Welt. Ohne Happy-End bleiben auch die Kinder, die ohne Bildung in einer verrohten Gesellschaft aufwachsen und wohlmöglich auch schon geliebte Menschen durch Gewalttaten verloren haben.
Darum ist und bleibt es eine traurige Geschichte.
Viel Glück Herr Bergdahl und eine gute Genesung.
Der Krieg ist verloren. Man will noch politisches Kapital schlagen, indem man "unsere Jungs nach hause holt". Der größten Militärmacht war es 5 Jahre lang nicht möglich Bergdahl zu befreien. In den Händen von armselig bewaffneten Terroristen (aka Freiheitskämpfer in den 80ern). Man musste fünf Gefangene gegen ihn tauschen. Bei aller Freude für die Gepeinigten und deren Familien muss man letztendlich eingestehen dass der Westen den Krieg in Afghanistan verloren haben.
> "Was tun?"
Eigentlich sollte das doch klar sein?
1) für jeden Gefangenen ein ordentliches Gerichtsverfahren.
2) falls im Gerichtsverfahren ordentliche Verurteilung, dann Verlegung in ein US-Gefängnis. Falls Freispruch (auch im Falle mangelnder Beweise, in dubio pro reo), dann natürlich Freilassen des Gefangenen und Überführung in sein Heimatland, bzw. an den Ort seines Aufgreifens.
Klar ist es in letzter Zeit ganz bequem für die USA geworden, Personen non grata auch ohne Gerichtsverfahren zu töten (nicht nur bei Bin Laden, sondern nach Aussage von CIA-Direktor Michael Hayden werden in Afghanistan regelmäßig menschliche Zielobjekte auf Basis von Meta-Daten (!) ausgewählt und dann getötet.)
Die USA hat sich mit diesen Praktiken, und natürlich dem Folterlager Guantanamo, völlig über jegliche Menschenrechte erhoben. Es ist unsere Pflicht, sie mit Worten und Taten auf den Boden zurückzuholen, auch wenn das mit unserer rückgratlosen Regierung leider nicht machbar ist.
"Der wesentliche Teil der Nachricht ist doch, dass die USA Leute weiter in Gefangenschaft hält, die unschuldig sind und diese im Notfall dann auch mal als Tauschwährung benutzt. "
Ja, das ist sehr traurig. In den USA gibt es hunderte Menschen, die unschuldig sind und lebenslänglich verurteit wurden, auf Grund falscher Zeugenaussagen, oder weil Polizisten u. Richter falsch urteilten, Ermittlungspannen usw..
Dabei denke ich ganz besonders an den dt. Staatsbürger Jens Söring. Der nun seit 28 Jahren im Gefängnis in Virginia ist, für einen Mord den er nicht begangen haben kann. Alle Bemühungen seitens unserer Regierung oder anderer Unterstützer liefen bisher ins Leere. Im ZDF-Info wurde mehrmals darüber berichtet.
@Karussell:
Wenn man Deinen Beitrag liest könnte man denken, man hätte keine andere Wahl als die dort gefangenen solange festzuhalten, bis sich die Sache "auf natürliche Art" löst". Ist das die "Lösung", die Du Dir vorstellst?
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'Meine Frage lautete "Was tun?"'
Diejenigen, die von einem Gericht verurteilt werden können, müssen vor ein Gericht gebracht und verurteilt werden, und müssen dann in einem ordentlichen Gefängnis auf US amerikanischem Grund und Boden ihre Strafe absitzen (nicht irgendwo im Niemandsland ohne Rechte). Diejenigen, die nicht von einem Gericht verurteilt werden können, müssen natürlich freigelassen werden. Für die Zeit, die sie unschuldig in Guantanamo verbringen mussten, sind sie natürlich zu entschädigen. So ist das in einem Rechtsstaat eben.
@Kajasa
Du hast die Unschuldsvermutung offensichtlich nicht verstanden, denn es ist genau so: solange die Schuld nicht nachgewiesen werden kann ist man als unschuldig anzusehen.
Kaum kochen die skandalösen Umstände der gesundheitlichen Vernachlässigung und unterlassener Hilfeleistung für viele der 21 Mio. US-Veteranen in der US-Presse hoch, kommt eine verhunzte Neuauflage von 'Rambo' ins Weiße-Haus-Kino. Schaut, wir kümmern uns doch. Fortsetzungen folgen. Sicher mit Orden, TV-Reha und oskarreifen Dankesreden, auch von der Oma für Obama.
Der wurde im Grunde fünf auf einen Streich los, die wohl viel länger ausharrten als der US-Soldat zur Auslösung in der Taliban-Pfandleihe. Ein Glücksfall auch für den US-Soldaten, dessen Lebenswert am Ende nur im Tauschwert der Taliban bestand. Deal.
Wir wissen daher: Die Taliban gibt es noch samt Zweigbüros im befreundeten (noch syrienfeindlichen) Ausland und sie sind in Verhandlungsposition. Trotz alledem im "war on terror". Ob die mit Staatsterroristen nicht verhandeln sollen, ist nicht bekannt. Gestört hat es nicht.
Wogegen aber tauscht man jetzt den Rest aus Guantanamo? Gegen Menschenrechte?
obamas erste! amtshandlung als präsident der usa betraf guantanamo. ein zitat von ihm aus 2009 "Guantánamo [war] kein Instrument für die Terrorismusbekämpfung, sondern wurde zu einem Symbol, das der Al Kaida half, Terroristen für ihre Sache zu rekrutieren. Die Existenz von Guantánamo hat wahrscheinlich mehr Terroristen auf der Welt geschaffen, als jemals dort inhaftiert wurden“.
bitte hier wirklich zu differenzieren zwischen bush jr und obama. er hat x-ray geschlossen, die blacksites geschlossen, die folter abgeschafft... (für interessierte nachzulesen z. b. in wikipedia) für die die restlichen verbliebenen gefangenen gilt: wer will sie haben?
wenn jemand auf die "anklagebank" gehört, dann ist es bush jr., powell und die, die ihn unterstützt haben ( politiker weltweit). aber vielleicht hat obama dafür auch noch eine lösung.
Man brauchte mal wieder gute Nachrichten und ein paar schöne Bilder von Obama nachdem solche miesen Nachrichten wie z.b gestern über die katastrophale medizinische Versorgung der Kriegsveteranen die Runde machten.So hat man diese Meldungen die hunderttausende betreffen schwups bei Seite geräumt geht doch.
Über den Deal spricht man besser nicht sonst könnte man zu ausfallend werden.
Für den Soldaten freut es mich.
Obama wird seinen Enkelkindern noch erzählen das er es aber wirklich wirklich wollte das das menschenrechtswidrige Gefangenenlager in Guantanamo geschlossen wird ehrlich.