Günther Oettinger

Ihre Meinung zu EU pocht auf Zahlung an Russland

Seit Russland die Rabatte auf Gaslieferungen gestrichen hat, sitzt die Ukraine auf Milliardenschulden. Vor dem Treffen mit den Energieministern beider Länder fordert EU-Energiekommissar Oettinger nun eine schnelle Begleichung. IWF und EU sollen dabei helfen.

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48 Kommentare

Kommentare

Gast
Nichtbezahlung von Lieferungen

führt halt zu Schulden und Wegfall von Unterstützungen und ggf. auch zum Lieferstopp.
Bisher hat es doch auch so geklappt... dürfte jetzt aber nicht mehr weiter gehen.
Und da der Westen auch dranhängt, besteht der auf Bezahlung, durch ein Regime, was Raub usw. unterstützt hat.

Gast
Eigentor

Da sollen unsere Polit - Schlaumeier nur gut aufpassen. Wenn Putin auf die "verschärften Sanktionen" reagiert, dann stehen die westlichen Gockelhähne ziemlich gerupft da.
Ihm und seiner Wirtschaft wird durch das China - Geschäft nicht viel passieren, umso mehr aber denen, die vom russischen Gas abhängig sind.

kuerbis
RWE liefert und wer zahlt?

Die Ukraine hat seit Jahren kein Geld, um Gas zu bezahlen, doch hat Extrasold für Soldaten übrig, um Krieg zu führen.
Bei uns tickt eine "Zeitbombe": Wenn der nächste Winter kommt und weitere 100.000 deutsche Bürger kein Geld für Energie aufwenden können, was passiert dann?
Dann fordern viele BügerInnen Klartext, was innerhalb der EU gelaufen ist.
Griechenland hat schon über 25% "rot" gewählt.
Die Gesichter möchte ich einmal sehen, wenn dort z.B. Putin diese Partei mal besucht.
Wäre doch eigentlich legitim! Warum fahren westl. Politiker in die Ukraine und versprechen dort Milliarden?

Hassknecht
RWE, genial!

Wir kaufen einfach das russische Gas und verscherbeln es für einen kleinen Aufpreis an die Ukraine, da soll nochmal einer behaupten die deutschen Energiehalsabschneider wären nicht geschäftstüchtig.
.
Hr. Oettinger hat vollkommen recht, Rechnungen müssen bezahlt werden, aber bitte nicht von der EU, die Ukraine ist ein unabhängiger Staat und NICHT in der EU, wieso also mit EU-Geldern zahlen??
Können die nicht erstmal bei ihren Nachbarn fragen, z.B. bei Weißrussland, Polen, die Slowakei, Ungarn, Rumänien, Moldawien..?

Hugomauser
Schwierig, aber

letztlich muss man wohl der Macht des Stärkeren weichen.

Russland hat sich die Krim angeeignet, alle staatlichen Betriebe dort konfiziert, alle Staatlichen Aktiva eingesackt. Normalerweise dürfte das ja mehr Wert sein, als die Gasschulden, die Kiew hat.

Aber letztlich wird der Ukraine ob dieser Erpressung von Russland eben nichts anderes übrig bleiben...

Gast
Eigentor

Da sollen unsere Polit - Schlaumeier nur gut aufpassen. Wenn Putin auf die "verschärften Sanktionen" reagiert, dann stehen die westlichen Gockelhähne ziemlich gerupft da.
Ihm und seiner Wirtschaft wird durch das China - Geschäft nicht viel passieren, umso mehr aber denen, die vom russischen Gas abhängig sind.

MrEnigma
Spitze

Da die Urkaine eh am Ende ist und nur noch mittels "Krediten" oder Einmalzahlungen aus Russland und der EU lebenfähig ist, sollte man vielleicht gleich selbst die Beträge überweisen.
.
Ich frage mich bei all der ominösen Berichterstattung rund um die Ukraine, wie sich die EU vorstellt, soll es jetzt mit dem Land weitergehen?
.
Im Prinzip hat man sich da schon jetzt ein Riesenklotz ans Bein gebunden. Damit wird die Ukraine wohl das erste Land außerhalb der EU, das Geld aus dem EU-Strukturfond erhalten wird.
.
Aber hey. ... wir habens ja!

AlterSimpel
Macht die EU jetzt Druck ?

Der Ukraine-Coup scheint in trockenen Tüchern, und so braucht auch EU-Kommissar Oettinger niemanden mehr zu verhätscheln.

Seine erste wirtschaftsethische Vorlesung an die Adresse der Ukraine hat den Titel: "Rechnungen muß man bezahlen".
So ist das nämlich, wenn man im Westen angekommen ist.
Und da passt die Ukraine auch gut hin, denn nicht nur die Verschuldung der Eurostaaten wird heuer einen Rekordwert erreichen, auch die Staatsverschuldung der Ukraine ist auf einem Allzeithoch.

Keine Frage also, daß die Rechnungen irgendwie auf Pump bezahlt werden müssen.

Aber weil die EU eben das Gas braucht, das durch die Ukraine fließt, müssen wohl alle in den sauren Apfel beißen und Russland bezahlen, auch wenn das einige als ideologisch schmerzhaft empfinden.

Selbst wenn alles glatt laufen sollte muß die EU viel Geld in die Hand nehmen, um überhaupt den status quo von 2013 aufrecht zu erhalten.
Und von dem können die ukrainischen Bürger nur noch träumen.

Gast
re Hugomauser

Zitat:"Russland hat sich die Krim angeeignet, alle staatlichen Betriebe dort konfiziert, alle Staatlichen Aktiva eingesackt. Normalerweise dürfte das ja mehr Wert sein, als die Gasschulden, die Kiew hat.

Aber letztlich wird der Ukraine ob dieser Erpressung von Russland eben nichts anderes übrig bleiben..."
*
*
Merkwürdig, daß manchmal Marktmechanismen zu so viel Unverständnis führen. Gute Kunden (welche regelmäßig ordern und eine gute Zahlungsmoral aufweisen) erhalten Rabatte, andere nicht.
.
"Staatliche Betriebe" auf der Krim gehören in erster Linie der Bevölkerung auf der Krim, auch wenn vielerorts der staatliche Betrieb als Versorger für Politiker oder bestimmte Landesregionen mißverstanden wird. Die Bevölkerung der Krim hat sich gegen die Zentralregierung in Kiew entschieden, niemand bezweifelt ernsthaft diese Stimmungslage dort.
.
Bei der Präsidentschaftswahl am Samstag kamen übrigens wieder transparente Wahlurnen zum Einsatz. Kurioserweise wird dies nicht thematisiert.

henry.berlin
@Hugomauser 16:11 - Markt & Preis

"Aber letztlich wird der Ukraine ob dieser Erpressung von Russland eben nichts anderes übrig bleiben..."
*
Was meinen Sie mit Erpressung? Wenn Sie ein Produkt haben wollen und mit anderen Abnehmern konkurieren, kann es halt teurer werden.
Was hätte Russland noch von Rabatten für die Ukraine? Die Rabatte kann die Ukraine doch jetzt von RWE einfordern, wenn die das zuläßt. Aber Vorsicht - "Erpressung" lauert.
Wer die Marktwirtschaft liebt, dem sollte es ein Bedürfnis sein, den Preis dafür zu bezahlen. Wenn Sie Ihre Anbieter alle als Erpresser beschimpfen, dann könnte es sein, dass Sie eher über dem üblichen Preis einkaufen.
Höhere Gaspreise und mehr Arbeitslose - mal sehen, wann die Ukrainer sich das nächste mal auf dem Majdan treffen. Villeicht diesmal ohne Anschub von außen und nachdem sie endlich aufgewacht sind. Poroschenko sollte die Majdan-Barrikaden schnell abbauen lassen und die Sicherheitskräfte aufstocken. Der Präsidentenstuhl könnte sich sonst als ein Schleudersitz entpuppen.

Gast
Weg vom Erdgas!

Tja. So läuft das, wenn man von einem Lieferanten abhängig ist. Wir sind auch von Russland abhängig. Aber Russlands Behauptungen stimmen nicht, dass wir nur die Wahl zwischen teurem US-Gas und billigem russischen Gas haben. Es gibt noch eine dritte Möglichkeit. Ohne Abhängigkeit:

Weg vom Erdgas! Hin zu Erneuerbaren Energien! Solaranlagen auf europäischen Dächern, Windkraft in den Mitgliedsstaaten der EU und Wasserkraft sind überwiegend lokale Energiequellen. Davon profitieren weder Russland, noch die USA, noch irgendwelche milliardenschweren Ölkonzerne. Davon profitieren nur die paar 100 Millionen Bürger der EU.

Wenn Europa schon so weit wären, gäbe es dieses ganze Problem nicht. Auch die Ukraine könnte mit Investitionen in Erneuerbare mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Wirtschaftsaufschwung, Modernisierung der Stromversorgung UND Unabhängigkeit.

Das wäre ein Gewinn für alle Ukrainer. Aber so wie es jetzt läuft, gewinnen nur Öl- und Gaskonzerne.

AlterSimpel
@Hugomauser

"Russland hat sich die Krim angeeignet, alle staatlichen Betriebe dort konfiziert, alle Staatlichen Aktiva eingesackt. Normalerweise dürfte das ja mehr Wert sein, als die Gasschulden, die Kiew hat."

Ob die staatlichen Betriebe nun via Privatisierungszwang verkauft werden müssen oder jetzt Russland gehören, die Ukraine ist pleite und dadurch eben nicht in der Lage, Forderungen zu stellen.
Sie wird den Preis akzeptieren müssen, den Russland bietet.

Und was sollen "staatliche Aktiva" auf der Krim sein? Etwa die Einnahmen in der Kasse eines staatlichen Museums?
Denn mWn gehen alle Steuereinnahmen dirket nach Kiew und werden von dort dann verteilt, was ein populäres Thema wäre, wenn es denn mal irgendwann zu einem Dialog über eine Föderalismusreform kommen sollte.

Eine Entschädigung für die Krim wird aber niemals offiziell laufen können, weil damit eine Anerkennung der russischen Zugehörigkeit verbunden wäre und das wird wohl erst passieren, wenn die Nato in die Ukraine will.

tisiphone
Erster Satz ist falsch

Die Ukraine sitzt nicht erst auf den Schulden seit Russland die Rabatte gestrichen hat.

Wieder soll es so aussehen, als wären die Russen schuld.

Die Schulden waren schon vorher da. Nur da die Ukraine einen massiven antirussischen Kurs fährt, ist man eben nicht mehr so grosszügig. Da streicht man Rabatte und besteht auf Zahlung der Schulden.

Ich würde ja auch keinem Rabatte geben, der nichts anderes tut, als auf mich zu schimpfen. Und wenn mich jemand nicht ausstehen kann, dann soll er seine Schulden bei mir bezahlen.

Die RWE ist aber spassig: das sei nicht politisch motiviert... na klar. Ist ja auch so normal, dass man etwas das man importiert an anderer Stelle exportiert.

Und natürlich muss die EU zahlen. Die EU wollte das so haben. Hat die Ukraine mit den Bedingungen gleich mal geschwächt, indem die Kaufkraft weiter reduziert wurde, indem man die Gaspreise für die Bevölkerung anhob.

Mal sehen, welche Werte jetzt noch zählen, wenn man die Ukraine aufpäppeln muss.

competence
Zahlt - wir borgen Euch....

Ohne jetzt zu tiefgründig nachzudenken, liest es sich für mich so:

- Bezahle Ukraine !
- Kein Geld ? Wir borgen es Euch !
- Ihr habt dann aber Schulden bei uns.
- Ihr müsst dann ziemlich freundlich zu
uns sein.

montideluxe
@15:56 von kuerbis

"Griechenland hat schon über 25% "rot" gewählt."
Ja, wenn immer es einer Gesellschaft finanziell nicht so gut geht, sind die Extremisten die politischen Gewinner. Ob nun Rechte oder Linke, beide Seiten sind gefaerhlich. Aber das beruhigt sich auch wieder und wenn die Griechen halt gerne russisch werden wollen, lass sie doch.

"Die Gesichter möchte ich einmal sehen, wenn dort z.B. Putin diese Partei mal besucht."
Lass ihn doch machen. Wenn die Griechen sich mit einem Landraeuber bruesten wollen.

"Wäre doch eigentlich legitim! Warum fahren westl. Politiker in die Ukraine und versprechen dort Milliarden?""
Weil die Ukraine wohl kaum von allein aus der Situation herauskommt. Und wir wollen die Ukrainier doch nicht zurueck in die Unterjochung durch Kreml-Schergen schicken.

tisiphone
@AlterSimpel

Die Zugehörigkeit der Krim zu Russland wurde von Jazenjuk bereits bestätigt. Als er der Krim das Wasser abstellte, mit dem Hinweis: es gibt keinen Wasserliefervertrag mit Russland.

Und die Krim selbst wurde stark vernachlässigt. Die kann man nicht anrechnen, weil es da nicht viel gibt. Russland wird da erst mal heftig investieren müssen.

onob
richtig

rechnungen sollte man bezahlen

muss man aber nicht, wenn man stark ist;
manche rechnungen gibt man aber gerne weiter ;)
unabhängigkeit von russischen gas erreichen?
wie die weltwirtschaft funktioniert - will das überhaupt einer noch wirklich wissen?

sollte sich einer die frage stellen - wer das abenteuer^^ ukraine bezahlt - ein blick in den spiegel kann nicht schaden ;)

montideluxe
@16:59 von tisiphone

"Ich würde ja auch keinem Rabatte geben, der nichts anderes tut, als auf mich zu schimpfen."

Das mag wohl sein ist aber irrelevant. Selbst der Kreml hat seinerzeit den Wegfall der bislang gewaerten Rabatte damit begruendet, dass diese Bestandteil des Pachtvertrages fuer die Schwarzmeerflotte auf dem Gebiet der Krim waren und da die Krim nach der voelkerrechtswidrigen Annektion ja nun russisch waere, waere der Pachtvertrag (und die darin gewaerten Rabatte) null und nichtig.

Don-Corleone
Buchhalterischer Vorgang !

@-Hugomauser .

Das ist keine Erpressung sondern ein ganz
normaler buchhalterischer Vorgang .

anders sieht es b.d. Sanktionen d.Westen
aus,
das ist objektiv einne Klare Erpressung ,
darauf sollte sich seine
Exxellenz, Präisdent , Mister
Wladimir Putin ,
NICHT einlassen !

montideluxe
@16:58 von anonymous4

"Dann kommt die Zinseszinsspirale und damit der Anfang von ewiger Abhängikeit. Willkommen in der neuen Welt"

Und da die Ukraine in der EU wohl deutlich bessere Chancen auf Wohlstand hat als in Putin's Grossrussischem Reich wird es nun mal der Westen werden.
Versuchen Sie einfach, darueber hinwegzukommen.

montideluxe
@17:15 von competence

Fast wie 1945 in den drei Westsektoren in Deutschland. Ich wuerde sagen, das hat fuer die Buerger deutlich besser funktioniert als das Gegenteil was im Ost-Sektor ueber 40 Jahre abgelaufen ist.

zomil
Korrektur

"Seit Russland die Rabatte auf Gaslieferungen gestrichen hat, sitzt die Ukraine auf Milliardenschulden."

Dieser Satz ist inhaltlich falsch !

pwg51
Auf Kommentar antworten Am 26. Mai 2014 um 16:59 von tisiphone

Also ist es mir doch nicht allein aufgefallen:
Liebe TS, irgendertwa stimmt nicht. Noch vor wenigen Wochen wurde berichtet, das die Ukraine Schulden in beachtlicher Höhe für Gaslieferungen aus der RF hat, und diese auf Begleichung der Rechnungen pocht. Und, da nichts bezahlt wurde, gewährte Rabatte gestrichen hat. Gängige Praxis in der Marktwirtschaft. Die Lieferungen April+Mai sind strittig, da die Kiewer Regierung, wie auch immer vorbetitelt, jedweilige Zahlungen gestoppt hat. Und daraufhin Gasprom ab 5.Juni nur noch gegen Vorkasse liefert. Gängige Praxis in der Marktwirtschaft.
Liebe TS, bitte seriös bei der Berichterstattung bleiben! Nicht immer sind die Russen schuld.

Izmi
Neue Hoffnungen

Die Wirklichkeit scheint sich schneller in der Ukraine durchzusetzen, als noch vor 24 Stunden von allen Jazenjuk-Träumern gedacht. Schulden sind zu bezahlen! tönt plötzlich die EU - auch an Russland! Gerade noch der ärgste und gemeinste Gegner, plötzlich ein Land mit Rechten auch den neuen Machthabern in Kiew gegenüber. Es scheint wirklich, als wolle die EU auf diese Weise ein Signal setzen und die kompromisslose Gegnerschaft der Putin-Hasser beenden. Denn fließt erst einmal Geld nach Russland, kommt auch Gas zurück. Und damit eine Art von Normalität, die es vorher auch schon gab. Jetzt müsste nur noch der frische Präsident Poroschenko Jazenjuk auf die Füße treten und Verhandlungen mit dem revoltierenden Osten aufnehmen mit dem Ziel, einen Bundesstaat zu bilden - dann könnte das etwas werden mit Frieden und Demokratie. Nur die Krim - die ist wohl weg...

Gast
re montideluxe

Zitat : "Und da die Ukraine in der EU wohl deutlich bessere Chancen auf Wohlstand hat als in Putin's Grossrussischem Reich wird es nun mal der Westen werden.
Versuchen Sie einfach, darueber hinwegzukommen"
*
*
Die EU schreibt momentan ja auch sehr viele Erfolgsgeschichten, was die Entwicklung von Regionen/Ländern mit wirtschaftlichen Problemen anbelangt. Deshalb rennen uns die jungen Leute von dort sowie mobile Ältere seit Jahren die "Bude" ein. Die Ukraine hingegen ist noch ein ganz anderes Kaliber als Spanien, Griechenland etc.
.
Die Ukrainer sollten vorsichtigen Optimismus an den Tag legen, da ist man später nicht so enttäuscht.

pnyx
16:53 von Dr.Kawasaki

Ihrem Ruf nach erneuerbaren Energie kann ich nur zustimmen. Allerdings geht das nicht so schnell, vor allem nicht in Ländern wie Bulgarien und Rumänien. Die Abhängigkeit von Fossiltreibstoffliferanten lässt sich nicht von heute auf morgen aus der Welt schaffen. Daher ist es angebracht, auf die Ukraine Druck auszuüben, damit sie ihre Verträge honoriert. Als Zeichen guten Willens sollte zumindest der unstrittige Betrag umgehend überwiesen werden. Über den Rest kann nachträglich verhandelt werden. Darauf würde sich Gazprom sicher einlassen.

hbacc
Zahlungsverzug

"Großrussisches Reich", "Unterjochung durch Kremlschergen" usw. Leute, die nicht ganz so starke Worte aber vielleicht aus etwas anderer Richtung schreiben, werden da einfach mal ge"rötet". Seis drum:
Auch wenn einige meinen, der Ukraine raten zu müssen, den ach so "bösen" Russen keine Schulden zu begleichen: So etwas ist doch etwas absurd. Fehlt nur noch, dass die lieben Kiewer Edeldemokraten das Gas welches ihr Volk braucht, eben einfach aus den für EU bestimmten Mengen abzweigen, also stehlen.
Es wird Zeit, als EU den Mund doch mal etwas mehr aufzumachen - hier kann man nur hoffen, dass wenigstens erste Schritte unternommen werden.
Mit Breshnew ging es und nun meinen manche "wir" müssten den Russen doch endlich mal zeigen wo der Hammer hängt. Wie gesagt: Absurdistan.

Gast

Welches Interesse wohl Oettinger im Sinne hat. Menschenfreundlichkeit oder Liebe zu Ukraine kann man ausschliessen, wenn man sich überlegt, wie die Politik und Aussenpolitik läuft.

Tja. Leider erfahren wir nie, was hinter den Kulissen bei Spitzengesprächen besprochen wird. EINE WAHRE DEMOKRATIE. Während Putin und andere sowieso wissen, oder analysieren (mit ihrem Wissen), was diese Spitzenleute alles besprechen.

gaddafifan

Der Text beginnt mit der Aussage "seit Russland die Rabatte auf Gaslieferungen gestrichen hat, sitzt die Ukraine auf Milliarden Schulden" Es ist dem Kommentator mit Sicherheit bekannt, dass die Ukraine vor dem Verlust der von Russland gewährten Rabatte bereits hoch verschuldet war. Das ist keine zufällige Formulierung, sondern eine ganz bewusste Falschmeldung!
Mit welchem Ziel bitte?
Soll dem Leser suggeriert werden, Russland ist verantwortlich für die Gasschulden der Ukraine?

Hugomauser
@Dr.Kawasaki

"Es gibt noch eine dritte Möglichkeit. Ohne Abhängigkeit:

Weg vom Erdgas! Hin zu Erneuerbaren Energien! "

Na ja, das wird nicht funktionieren. Wir zahlen jetzt schon Milliarden und haben doch erst 20-25% unseres STROMbedarfes durch diese gedeckt. Wenn jetzt auch noch Gaskraftwerke und private Heizungen durch erneuerbare Energien abgefangen werden sollte, müssten wir ja unsere Solarkapazität gleich mal verachtfachen und bräuchten dann immer noch schnellzuschaltbare Gaskraftwerke. Illosorisch!

montideluxe
@17:16 von tisiphone

"Und die Krim selbst wurde stark vernachlässigt. Die kann man nicht anrechnen, weil es da nicht viel gibt. Russland wird da erst mal heftig investieren müssen."

Zu allererst waere da die Gasrabatte basierend auf dem Pachtvertrag fuer die russische Schwarzmeerflotte. Das waere also die Rabatte fuer ich glaube, weiter 27 Jahre. Und Bauland, selbst wenn unerschlossen ist in einer Toplage wie der Krim auch nicht gerade billig. Das russische Volk sollte sich auf eine heftige Rechnung einstellen wenn sie weiterhin die Landraeuber im Kreml unterstuetzen.
Uebrigens, dass Russland wie von Putin's Schergen Medvedjev versprochen, die Krim in ein bluehendes Paradies verwandelt, duerfte wohl auch noch lange auf sich warten lassen. Erst die stetig schrumpfenden Devisenruecklagen, nun die 70 Mrd fuer die China Pipeline. Ich glaube da wird in den naechsten 10 Jahren wohl nicht viel Geld in Russlands Infrastruktur fliessen. Hauptsache Putin befriedigt sein Ego.

Gast
Richtiges Signal

Das Signal ist richtig. Wer wird endlos weiter liefern, wenn dafür nicht bezahlt wird? Leider trifft es die frisch demokratisch gewählte Regierung eines Landes in der finanziellen Krise.

Es wurden Mrd. Dollar aus den USA in die politische Entwicklung des Landes gesteckt, was zum Sturz der alten ukrainischen Regierung führte. Jetzt könnte der Westen mal Mrd. US-Dollar in die wirtschaftliche Entwicklung stecken. Oder wird die Ukraine jetzt von den USA ausgesaugt wie Mexiko im Freihandelsabkommen NAFTA?

UlrichHeinrich
Rechnungen

Auch, wenn ich Herrn Oettinger nicht zu meinen Lieblingspolitikern zähle: Der Mann hat Recht.
Wenn ich meine Stromrechnungen nicht zahle, dann kann ich irgendwann die Dynamotaschenlampe drehen und das Gleiche seitens der Eigentümergemeinschaft hätte ziemlich schnell eine kalte Bude zur Folge.
Die Ukraine hätte mindestens die Rechnungen in umgerechneter Höhe des seinerzeit vereinbarten Preises zahlen sollen. Die Zahlungen jedoch ganz einzustellen ist töricht und wird kühle Konsequenzen haben.
Die Frage der Preisgestaltung ist an anderer Stelle zu diskutieren, hier spielt Moskau in Person Gazproms seine Gefolgschaftskarte aus. Auch das ist ein No-Go und sollte seitens der EU auf jeden Fall die Suche nach sinnvollen Alternativen zur Folge haben.

Gast
@Hugomauser

Russland hat sich die Krim angeeignet, alle staatlichen Betriebe dort konfiziert, alle Staatlichen Aktiva eingesackt. Normalerweise dürfte das ja mehr Wert sein, als die Gasschulden, die Kiew hat.
.
Sie vergessen, dass Russland die gesamten Schulden der Sowjetunion übernommen hat. Auch die, die eigentlich Ukraine bezahlen müsste. Also im Prinzip gehören Russland alle staatlichen Aktiva der Ukraine. Aber wir wollen ja nicht so kleinlich sein...

UlrichHeinrich
@VangKhong 16:41

""Staatliche Betriebe" auf der Krim gehören in erster Linie der Bevölkerung auf der Krim (...)" Zitatende
Ihnen ist ein Fehler im Detail unterlaufen: Der Staat ist die Ukriane. Somit würden diese Betriebe auch dem ukrainischen Volk, einschließlich derer auf der Krim, gehören.
Nebenbei: Die öffentlichen Verwaltungen sind auch Staatseigentum, dennoch hätte ich kein Recht, dort irgendwelche Individualansprüche durchzusetzen.
Ist der Vergleich verständlich?
Sollte er, denn im folgenden Zitat geben Sie eigentlich schon selbst die Antwort:
"(...) auch wenn vielerorts der staatliche Betrieb als Versorger für Politiker oder bestimmte Landesregionen mißverstanden wird." Zitatende
"bestimmte Landesregionen" DAS war die Antwort. Eben nicht für die Krim alleine.

Selbst-Denker
Ein kleines Lächeln...

... zaubert diese ganze "Ukraine-Krise" wohl jedem ins Gesicht, der die medialen Ergüsse seit Wochen und Monaten auf sich wirken lässt. Offensichtlich kommt nun doch der Bodensatz der Suppe allmählich in Sicht. Herr Ö hat natürlich Recht. Wer Gas verbraucht, muss auch dafür bezahlen. Und die EU hat durch ihren ganzen Russland HickHack die Rahmendaten aus den Augen verloren und das Pferd von hinten aufgezäumt.
Also JA, unser Gas fließt durch die Ukraine und NEIN, es wird dort nicht mehr fließen, wenn die U. seine Rechnung nicht bezahlt. Keiner glaubt doch daran, dass die gebratenen Hähnchen auf dem Transit vom Hersteller ins Schlaraffenland mitten durch die hungernde Meute nur sehnsüchtig beäugt werden, oder etwa doch?

Es wirkt auf mich ermüdend, wie man immer wieder versucht, den Bösen und Dummen auf der falschen Seite zu suchen. Gibt es den keinen Politiker, der uns bitte einmal Klarheit durch Rückgrad zeigt. Das hätte Stil!

Gast

Es müßte Ihnen bekannt sein , daß die
Gasschulden der Ukraine an Rußland nicht
von heute bestehen sondern was weiß ich schon Jahrzehnte. Die Krim ist wieder im
russischen Besitz; ob legal oder illegal das ist
hier nicht die Frage. Man muß das zur Kennt-
nis nehmen und oder nicht und niemand
wird dies ändern wollen. Mit Erpressung hat
das nichts zu tun. Der inkompotente Westen
wird diese Schulden begleichen und Putin
wird sich freuen, er ist eben unseren Politi-
kern in vielen Bereichen überlegen. Eine An-
erkennung der neuen Regierung hat er vor
den Wahlen bekannt gegeben. Auch hier kann der Westen im keinen Strick drehen.

Gast
nein!

kein cent für die nuland-kas-cia-destabilisierung!

Gast
Weiter: Wir im Westen sind

Weiter:
Wir im Westen sind froh, daß noch ein Pleite-
staat die EU bereichert und wir zahlen ach so
gern eure Schulden von unseren Steuern.

Hugo Wollmaus
"Rechnungen müssen bezahlt werden"

EU-Energiekommissar Oettinger:
"Rechnungen müssen bezahlt werden"

Tolle Zeit in der wir leben.
Die selbstverständlichsten Dinge sind heute schon eine Meldung wert.

gast

"Moskau droht, andernfalls ab Juni Gaslieferungen zu drosseln oder zu stoppen."

Ich hab was von Vorkasse gelesen. Und ein Land das Krieg statt Gespräche führt, kann sich sowas auch leisten. Der neue Staatshäuptling soll 1mrd haben. Wie heisst es so schön: Eigentum verpflichtet.

spom
Rechnung bezahlen-sollte das normalste der Welt sein

Russland hatte nicht ! nach dem Sturz des ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch im Februar sämtliche unter seiner Führung gewährte Rabatte auf Gaslieferungen gestrichen. Die Berichterstattung ist mal wieder falsch. Aber das kann ja jeder auch in anderen Medien nachlesen. Selbst die TS hatte dies schon mal anders berichtet.

Was den Preis angeht, ist der Sache der Vertragspartner. Das ist nicht nur beim Gas aus Russland so. Und wenn dann trotz erheblicher Rabatte nicht gezahlt wird, würde jeder andere Geschäftsmann, ebenso den normalen Preis fordern und bei Rückständen nur gegen Vorkasse liefern.

Eins sollte aber auch klar sein, es gab bislang noch NIE irgendwelche Probleme mit den Lieferungen aus Russland.

Und was das Gas aus den USA angeht, das dürfte uns in jeder Hinsicht teuer zu stehen kommen. Nicht nur finanziell sondern auch ökologisch.

kleinermuck2012
Helfen eine Rechnung zu bezahlen

bedeutet im Fall Ukraine, dass wir EU Bürger die Gasrechnung bezahlen....man, sagt das doch einfach mal. Seid einmal ehrlich!!!
MfG

tinitus
@Vangkhong

Bei der Präsidentschaftswahl am Samstag kamen übrigens wieder transparente Wahlurnen zum Einsatz. Kurioserweise wird dies nicht thematisiert. Weil : wir sind die Guten!
Eine Regierung die auf die eigene Bevölkerung schießt hat jede Legimitation verloren. Es sei denn dass sie von UNS eingeputscht wurde. Moral ? Fehlanzeige.

onob
@ kleinermuck2012

richtig - wir werden bezahlen - wie das begründet oder verschleiert wird noch offen
falsch - die hoffnung auf ehrlichkeit*denk

zweimal normaler ablauf - und nur so im rampenlicht weil der wladimir seinen eigenen eiertanz spielen will und dem spielverderber macht, weil man seinen sandkasten immer kleiner machen will - aber nicht um da etwas nettes zu veranstalten*lol

Altaria
die Urkaine

hatte noch Geld, und zwar Gold. Das wurde vor 2 Wochen nach New York ausgeflogen....

Irgendwie bin ich ganz froh das alle voneinander abhängig sind das minimiert die Gefahr eines Krieges. Europa hat sich zwischen USA und Russland zu positionieren und die Urkaine zwischen Russland und Europa alles andere is Schwachsinn

Husch
Wen haben wir denn nun in EU gewählt und warum

Europa (dh. wir) bezahlt die russische Rechnung. Warum?
Weil Putin die Krim eingemeindet hat oder wer hat die EU dazu ermächtigt?

W-O-L-F-I

jetzt ist die ua da wo man sie haben wollte, von anfang an.......
Zitat :"......der sich von Anfang an offen hinter die proeuropäische Maidan-Bewegung gestellt hatte und ihr wichtigster Geldgeber war"(poroschenko)........
am geldhahn der banker.....die bürger der ua wissen es bestimmt zu schätzen