Marine Le Pen

Ihre Meinung zu Europawahl: Front National und UKIP legen massiv zu

In Großbritannien ist die antieuropäische UKIP mit rund 28 Prozent stärkste Partei geworden, in Frankreich gewann der rechtsextreme Front National die Europawahl deutlich und auch anderswo legten Rechtspopulisten zu. In Griechenland siegten die Linksradikalen.

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65 Kommentare

Kommentare

Gast
Eindeutig!

Nichtwähler und EU-Gegner haben diese Wahl für sich entscheiden können.

Mal sehen wie Brüssel und Straßburg - aber auch unsere Presse - dies verstehen wollen.

Liane8151
Die Rechten

Haben wir denn aus der gemeinsamen Geschichte überhaupt nichts gelernt ?
Es kann doch nicht sein, dass Europas Wähler soo unzufrieden sind mit ihren Regierungen, dass sie jetzt "rechts" wählen !
Diese "Rechten" haben doch schon im 2.Weltkrieg soviel Unglück über Europa gebracht !

ssimo
@Liane8151

Dieses "rechts" von dem du redest gibt es nicht.
Das sind Menschen wie du und ich. Und diese Parteien kann man nicht mit den Parteien im 2. Weltkrieg vergleichen.
Mach dich schlau und glaub nicht alles was die Tagesschau sagt.

Frecherede
Wen wundert das

eigentlich nur eine Konsequenz aus der verheernden Politik und des nationalen Untergangs. Einem beispiellosen Kniefall einzelener ehemals souvräner Staaten vor der Bürokratie der Eurokraten.
Es steckt ja noch viel mehr bösartiges hinter der Idee dieses so tollen Europa.
Aber ein paar sinnlose Grenzsperren aufheben, die Saufgelage auf Mallorca in der heimischen Währung bezahlen und der Dumme Pöbel wird schon das Maul halten. In Deutschland funktioniert es ja beinahe aber in Ländern mit "SELBSTBEWUSSTSEIN" wie Frankreich und England ist es wohl so langsam vorbei.
Aber die deutschen Träumer können hier nur mit Ihre Multi Kulti Weichspülmaschiene eine arrognate Haltung gegen Rechtswähler einnehmen.
Schade um die Freiheit, die Ihr hier offensichtlich bedingungslos aufgebt

Gast
@Liane8151

"Diese "Rechten" haben doch schon im 2.Weltkrieg soviel Unglück über Europa gebracht !"
.
Das haben die "Linken" auch später hinbekommen... nur bezweifle ich, dass "diese Rechten" gleich so schlimm sind wie die NSDAP so wie die Linke bei uns auch nicht mehr ganz so schlimm ist wie die SED :-)
.
Also mal im Ernst, so zu tun als stünden wir hier kurz vor neuen kriegerischen Regimen scheint mir doch ein wenig arg übertrieben - der FN ist auch nicht so mein Fall aber der Vergleich mit den nationalistischen Kräften des frühen 20. Jhd. trifft nur auf so wenige der Wähler zu, dass eine Politik in diese Richtung so schnell nicht ausführbar wäre.
Die große Basis sind schlicht verzweifelte Leute - was ich in Frankreich noch besser verstehen kann als hier!
.
Früher oder später wird diese inhaltliche Lücke geschlossen werden - so viel Vertrauen habe ich noch in die Volksparteien - und diese Parteien werden auf ein normales Maß schrumpfen, oder derweil entsprechend gemäßigt sein!

AlterSimpel
Radikale überall ?

Ob links- oder rechtsradikal, mit dem Zusatz "radikal" ist man scheinbar schnell versehen.

Die Definitionshoheit hat dabei die politische Mitte, die sich als Normalzustand ansieht.
Aber ist nicht auch das Handeln der politischen Mitte mitunter "radikal"?

Hat man zB nicht "radikale" Sparmaßnahmen verordnet und setzt man nicht "kompromißlos" auf Wachstum?
Ein Wachstum, das "mit allen Mitteln" befördert werden muß, weil es "alternativlos" ist.

So dient der Begriff "radikal" wohl nur dazu, den politischen Gegner in die Schmuddelecke abzuschieben.

Denn warum soll zB freie Krankenfürsorge, Einheitsrente oder die Erhöhung der Vermögenssteuer "radikal" sein, aber Lohn- und Rentenkürzungen und Steuersubventionen für Großkonzerne nicht?

Vielleicht verliert die "Mitte" einfach deshalb Stimmen, weil sie sich zu "radikal" für jede x-beliebige Lobbygruppe einsetzt, aber nicht für die Wähler.
So einfach könnte es sein, ganz ohne die links- oder rechtsradikalen Schreckgespenster.

Klausewitz
schluß mit der Hetze

Ich finde die Zeit der Hetze solle jetzt vorbei sein. Tagesschau muß nicvht das ANTIFA Vokabular übernehmen.
"Rechtsextrem" ist eine unangemessene Bezeichnung für die stärkste Partei Frankreichs.

Gast
SCHULDIG

Ob nun extrem rechts in Frankreich, oder extrem links in Griechenland: Diese Rand-Parteien konnten doch nur in der Schwäche der anderen erstarken. Die bürgerlichen Parteien, sowohl die sozialen, als auch die christlichen, haben es verpasst und verpassen noch immer dem Otto-Normal-Verbraucher deutlich zu machen, dass das Leben in einer Demokratie die Pflicht zu wählen mit sich bringt. Wer nicht zur Wahl geht (und das war gerade mal wieder die absolute Mehrheit), macht sich mitschuldig am guten Ergebnis extremer Parteien. Europa macht nicht immer Lust auf mehr Europa. Denn jede Demokratie ist ein Kompromiss und jeder Kompromiss bedeutet auch Einschränkung. Aber schon Churchill stellte fest, dass die Demokratie die beste der schlechtesten Staatsformen sei.
Und nicht vergessen: Jede Bestimmung, jede Regel, die "die aus Brüssel" uns vorsetzen, sind mit den nationalen Regierungen abgestimmt und gewollt. Denn in Brüssel sitzt nicht der schwarze Peter, sondern unsere Volksvertreter.

Manfred Schoenebeck
Nun bin ich mal gespannt...

...ob die Europa-Gegner, die den eigentlichen Wahlsieg errungen haben (enorme Steigerung) nicht doch Freude am Glanz der Macht bekommen werden und die angenehmen Seiten des EU-Abgeordneten-Daseins nicht mehr missen werden wollen.

Für mich ist das erst mal ein kleiner Kulturschock: Kenne ich dieses Europa überhaupt noch? Ist Europa die EU?

Auf jeden Fall ein deutliches Signal gegen eine Beamtenzentrale in Brussels die den Bürgern ihrer Mitgliedsstaaten ein GEFÜHL der Bevormundung und Entfremdung geben. Demokratie kann manchmal weh tun. Das ist aber auch ihre reinigende Wirkung.

Die Idee "EU" ist gut - aber wenn die Menschen noch nicht so weit sind, dann ist es eben noch zu früh und es wäre die falsche Schlussfolgerung, dass nur das Maß der "Eurpa-Erziehung" der Bürger (des Souveräns!!) verstärkt werden müßte. Wer das denkt, der will Europismus einführen und was Europa nun gar nicht braucht, sind neue Ideologen.

Gast
Das Gebäude der EU zeigt doch deutliche Bauschäden.

Ist schon einsturzgefährdet. Das einige Bewohner dieses Haus verlassen wollen finde ich verständlich. Denn eine Grundsanierung ist nicht zu erwarten. Lieber spachtelt man hier und da.
Wenn ich mal so in Bildern sprechen darf.

Gast
Freiheit aufgeben???

Das Aufheben der "sinnlosen Grenzsperren", also der sog. Schengenraum, verhilft der Industrienation Deutschland dazu, die Exporte zu ermöglichen, die zu unserem Wohlstand sehr viel beitragen. Der freie Personenverkehr in Europa trägt dazu bei, dass wir in der Lage sind, die ausländischen Arbeitskräfte einzustellen, die wir benötigen, weil wir vor einem gewaltigen Fachkräftemangel stehen. Stichwort demografischer Wandel.
England (also das UK) und Frankreich sind nicht selbstbewusster als Deutschland. Aber wir profitieren am stärksten von der EU. Das macht es EU-skeptischen Parteien bei uns schwerer. Europa ist nicht perfekt. Aber es ist das Beste, was uns passieren konnte. Mehr Freiheiten hatten wir nie!
Aber Europa ist kompliziert und erfordert Mühe. Es gibt diesen eingängigen Werbeslogan mit dem man die Wahlprogramme extremer Parteien überschreiben könnte: "Weil einfach einfach einfach ist". Hört sich nett an, aber bezogen auf Europa ist es schlichter Unsinn.

manobkk
@Rechtsextreme und Antieuropäer in Frankreich und Großbritannien

Warum werden diese Parteien FN,UKIP,AFD als Rechtsextreme und Antieuropäer bei vielen Deutschen Medien eingestuft ? Ich kann das nicht verstehen. Dann müssen Sie die CDU/CSU als Rechts und SPD/GRÜNE/LINKE als linksextrem-populistisch einstufen. Die AFD z.B. ist für Europa, aber für mehr Eigenständigkeit der einzelnen Staaten und sie sind gegen die wahnsinnige Bürokratie der EU. In dieser Partei sind Wirtschaftsfachleute die wissen wo es lang geht.

Gast
Nicht verkehrt @Liane8151

Es hat damals auch so klein angefangen, wurde verharmlost, und am Ende brannte ganz Europa.

tomtomtoy
Ja, die Franzosen wählten die rechten weil sie

gesehen haben wie die linken versagen .

Vereinsamte Staaten
Nichtwähler: Absolute Mehrheit!

Alleine die absolute Mehrheit der Nichtwähler und auch eine Zahl wie "Wahlbeteiligung in der Slowakei offenbar nur 13%" zeigen, auf wie wenig Gegenliebe die Zentral-Bürokratie in Brüssel noch trifft.
-
Und das enorme Erstarken der Parteien, die ein Europa kooperativer National-Staaten wollen und den Brüsseler Wasserkopf abschaffen, zeigt, wohin die Reise geht:
Brüssel ist dabei zu scheitern.
-
Übrigens stellt der EU-Propagandist, Herr Krause, die Absichten von Frau Le Pen unzutreffend dar:
Sie will keinesfalls "Europa zerstören", sie will die "EU-Bürokratie" hinter sich lassen.
- Die Unterscheidung zwischen "EU", diesem ausgedachten politischen Konstrukt, und dem Kontinent "Europa" scheint nicht Herrn Krauses Stärke zu sein.
Da verwischt sich in seinem Reden was!

Gast
Zur AFD

Ein Kommentator hat so schön geschrieben "In dieser Partei sind Wirtschaftsfachleute die wissen wo es lang geht." Ja das sehe ich auch, mit dem unterschied das es diesen "Fachleuten" am Ende nur darum geht in die eigene Tasche zu wirtschaften. Oder glaubt auch nur einer das diesen Leuten auch nur einen "Pfennig“ am Wohl aller liegt?

Gast
Rechtsextrem

@ Klausewitz
Der Front National ist zwar als stärkste Partei aus den Europawahlen in Frankreich hervorgegangen. Aber deswegen ist er nicht weniger rechtsextrem. Ja, man muss vorsichtig mit dem Begriff umgehen, aber der Front National ist nichts anderes als rechtsextrem. Marine LePen verpackt die Inhalte geschickter, als ihr Vater, aber der (und ich muss es nocheinmal sagen) rechtsextreme Inhalt ist geblieben.

Versengold
"rechte" Parteien in Europa

Nun, dass europakritische, ja zum Teil -feindliche Parteien gewählt wurden oder zumindest großen Zulauf erhalten haben, finde ich besorgniserregend. Es wäre klug das Ergebnis als eine Warnung zu verstehen. So sollte die EU ihre Politik mal hinterfragen und nicht einfach vorpreschen und so den Menschen das Gefühl geben, bevormundet zu werden. Es gibt viele Baustellen in Europa und es muss dringend dran gearbeitet werden. Ich möchte da gar nicht im einzelnen drauf eingehen. Aber warum um alles in der Welt, werden dann rechtspopulisten gewählt? Wenn ich als Schwein unzufrieden bin mit meinem Bauern, dann wähl ich doch nicht den Metzger... Ich bin gespannt, wie es weitergeht - bin mir ziemlich sicher, dass die rechten Parteien eher viel gutes kaputtmachen als das sie den Menschen wirklich helfen. Die brauchen die Menschen in Europa nur, um Macht und Einfluss zu gewinnen. Ich bitte euch, wer glaubt denn ernsthaft, dass die sich auch nur einen Furz um die Interessen der Europäer scheren?

AfroDieter
Ideen für die Zukunft

Das Ergebnis Englands wundert mich nicht weiter. Dass allerdings in Frankreich so ein Schmarn gewählt wird ist schon wirklich erschreckend. Hier sieht man ein kolossales Problem der Wahlen: Wenn die Wähler insgesamt nicht wirklich zufrieden sind geht bei ihnen meistens das Gehirn aus. Verdrängt ist bereits die Erinnerung daran, wie es vor der EU aussah und wie viel komplizierter ein Urlaub in einem anderen europäischen Land war. Hinzu kommt die unverständliche Situation, daß nationale Parteien in eine internationale Institution gewählt werden, wo sie sich mit Parteien verbünden müssen, die bestenfalls ähnliche Interessen haben. Das gilt zum Glück auch für die Rechtsextremen und Anti-€-Parteien, aber hier braucht man dringend international wählbare Parteien mit eindeutigen Zielen, die einen europäischen Ursprung haben und sich nicht nur auf ihr Herkunftsland beziehen. EU-Wahlkampf mit EU-Themen!

ich-weiß-von-nix
@ Alter Simpel um 05:31

Dieser Kommentar ist einer der vernünftigsten, die ich im Zusammenhang mit der Europawahl hier gelesen habe.

Danke !!!

Sterntaucher
Farage und das Menetekel

In der Bildunterschrift wird Mr. Farage als "euroskeptisch" bezeichnet. Das ist wohl untertrieben, vor allem, wenn daneben auch noch zu lesen ist, dass er nicht nur Großbritannien aus der EU führen will, sondern auch Europa selbst. Der Mann will schlicht das Ende der EU.

Die Wähler haben in verschiedenen Ländern rechtspopulistische, rechtsextreme oder/und nationalistische Parteien nach oben gesspült. Da wird nun zu untersuchen sein, warum dies so geschehen ist. Es ist uns ein Menetekel erschienen. Die EU: Gewogen und für zu leicht befunden?

Dabei muss die EU sich vor allem auf ihre inneren Verhältnisse konzentrieren. Anstatt über neue Mitglieder nachzudenken, muss sie nun versuchen, die alten zu halten und die Krisenstaaten zu konsolidieren.

Deutschland muss dabei darauf achten, dass die EU nicht als "Hegemoniemaschine" des größten Mitgliedsstaates wahrgenommen wird. Frau Merkel muss endlich mehr mit den Menschen sprechen - in ganz Europa!

Al Burini

"Nichtwähler und EU-Gegner haben diese Wahl für sich entscheiden können."
Noch haben die Europabeführworterdie Oberhand.
Und ein Austritt Frankreichs und Englands aus der EU würde die richtig böse treffen.
Danach wären dort die Europafeinde ganz schnell abgewählt vermute ich ;-)
Noch sehe ich das als Protestwahl, ja.
Aber als Europafeindlich? Mal sehen.

Gast
@05:31 von AlterSimpel

Wie recht Sie haben.

Wir alle sollten ein scharfes Auge auf Sprach-Reiniger, Sprach-Verdreher und Sprach-Mißbraucher haben.
Sprache als Mittel des pol. Kampfes mittels Denunziation, Verunglimpfung und Verleumdung ist ein mächtiges Mittel, das immer skrupelloser eingesetzt wird.

Was die Medien betrifft, so tragen die ein gerüttelt Maß an Mitverantwortung, weil sie jeden Auswuchs gerne mitmachen, aber insbesondere, weil der elementare Grundsatz der Trennung von Meldung und Meinung vorsätzlich gebrochen wird.

Gerade der ÖR-Parteienfunk sticht hier negativ hervor. Vom ZDF hört man immer häufiger vom Aufbegehren der Redakteure gegen "Vorgaben" von oben.

Bei der ARD (siehe zB Plasberg/Broder) bewegt man sich eher entgegengesetzt.

gramsci
Ergebnisse aus Mitgliedsländern

In Italien hat die PD erheblich besser abgeschnitten als auf der Tagesschau-Homepage gemeldet: Laut RAI erzielte die Partei von Matteo Renzi über 41%! Grillos M5 erzielte erheblich weniger Stimmen (21%) als vorausgesagt, das Gleiche gilt für Berlusconi! Ein sehr gutes Zeichen für die Demokratie in Italien, das sich sehr positiv von Ergebnissen aus anderen Ländern abhebt. Kann man ja auch mal positiv anmerken!

COJO
@von bremmi

Zitat:" Jede Bestimmung, jede Regel, die "die aus Brüssel" uns vorsetzen, sind mit den nationalen Regierungen abgestimmt und gewollt. Denn in Brüssel sitzt nicht der schwarze Peter, sondern unsere Volksvertreter."

Dies ist Kern der Politik, nur leider können oder wollen es wohl die meisten Europa-Kritiker nicht richtig wahrhaben.
Es liegt nicht an der Grundtendenz zu mehr Europa, nein es liegt an der Gier von Einzelnen. Und je mehr man am Rad dreht, desto mehr kann man diese Gier befriedigen nur das dann eben die Gefahr immer besteht das viele unter die Räder kommen.

Gast
@06:24 von bremmi

Wissen Sie dass

-"Schengen", als internat. Abkommen überhaupt nicht an das Vorhanden sein €kratistans gebunden ist?

-die Exporte Deutschlands in die EU Länder seit 15 Jahren, und insbesondere seit €-Einführung von ca. 43% auf ca. 38% gefallen sind?

-der Fachkräftemangel eine Mär der Industrie ist, und nicht zuletzt Lohndumping aufgrund von Arbeitskräfteimport dazu beitrug, dass nur in D und den USA in den vergangenen 15 Jahren kein Wohlstandszuwachs stattfand

-es schonProfiteuere der EU gibt; und zwar im wesentlichen in der "Finanzindustrie". Ansonsten fällt das Handelsimperium der notorisch wachstumsschwachen Umverteilungsregion immer weiter zurück in der Welt

€kratistan ist der zentralistisch, sozialistisch anti-demokratische Mehltau, der die Entwicklung des Kontintents hemmt.

Nichts, aber auch gar Nichts, von dem wenigen Guten, (wobei man mit der Lupe suchen muss) was die EU uns bescherte, wäre nicht auch ohne den Brüsseler Bevormundungsapparat möglich.

Gast
@manobkk

Jupp ... in der AfD sind die gleichen neoliberalen "Wirtschaftsfachleute" wie sie die FDP hat. Deshalb hatte sich die FDP ja so sehr auf die AfD eingeschossen. Die Menschen haben aber nun einmal GENUG VOM WIRTSCHAFTSLIBERALISMUS. Das hat uns haufenweise Krisen in den letzten Jahren verschafft und die einzigen die dabei gewinnen sind die Verursacher selber. Der "kleine Mann" ist grundsätzlich Verlierer und deshalb haben sie genug davon.

Hätte die AfD nicht ihre liberale Ansicht zur Wirtschaft, sondern stattdessen eine eher konservative und vorsichtige, sie hätten noch mehr Stimmen bekommen können (meine zum Beispiel), aber da sie neoliberale sind hat eine andere Kleinstpartei sie bekommen. 8,9% Sonstige ... da wäre VIEL Potential für die AfD drin, aber sie sind halt zu dumm und glauben an Zufriedenheit durch Geld.

Gast
Ja, Sie haben recht.

Die CDU/SPD/GRÜNE schicken Truppen für die USA ins Ausland, liefern uns per TTIP an fremde Staaten aus, holen uns eine Menge Asylanten und ähäm "benötigte Fachkräfte" nach Deutschland, die die Löhne drücken, führen ständig neue Zwangsabgaben ein, verraten und verkaufen ihre Bürger, pressen die Menschen aus wie Zitronen.....

Ja, Sie haben recht. Das schafft Unfrieden, in jeder Hinsicht.

COJO
@von Liane8151

Zitat:"Diese "Rechten" haben doch schon im 2.Weltkrieg soviel Unglück über Europa gebracht !"

Auch wenn hier schon kommentiert wurde dies falsch sein sollte. Diese Aussage ist auch heute sehr wohl richtig. Denn wer diese Aussage aus heutiger Sicht relativiert, hat von der Geschichte eben nicht viel gelernt. Klar kommt es nicht gleich morgen zum Krieg! Hitler und seine Partei hat dazu auch 6 Jahre nach ihrem Wahlsieg gebraucht. Fanatismus ist es was die Menschen in den Wahnsinn treibt, es ist da völlig egal ob rechts, links, religiös oder eine andere Tendenz. Dabei haben i.d.F. rechte Auffassungen oft nichts mit Fanatismus zu tun, aber sie haben leider den Hang dazu.
Allen die dies klein reden, sollten sich die heutigen Bürgerkriege und Gemetzel anschauen und deren geschichtliche Entwicklung nachgehen.

OneTwo
Am 26. Mai 2014 um 08:02 von HartAberWahr

Dieser "Brüsseler Bevormundungsapparat", wie Sie ihn so schön nennen, wird von nationalen Regierungen gesteuert.
Deutschland hat dort mit Abstand den meisten Einfluss.
Was also wäre nicht passiert ohne den "Brüsseler Bevormundungsapparat"?

--markus--

@ HartAberWahr
"Wissen Sie dass ... der Fachkräftemangel eine Mär der Industrie ist, und nicht zuletzt Lohndumping aufgrund von Arbeitskräfteimport dazu beitrug, dass nur in D und den USA in den vergangenen 15 Jahren kein Wohlstandszuwachs stattfand"

Und haben sie schoneinmal etwas vom demografischen Wandel gehört? Schauen sie sich docheinmal in Klein- und Mittelständischen Betrieben um, die bspw. im ländlichen Raum gelegen sind. In meiner Heimatregion wird händeringend nach genügend Kompetenten Facharbeitern gesucht. Die aber die was drauf haben verlassen die Region.

@all
Warum nur wieder alle Europa-Kritiker plötzlich zu selbsternannten Wirtschafts-, Politik- und Finanzexperten werden. Deren Argumente sich oft aber nur für den Stammtisch eignen. Beschäftigt euch mal gezielt mit den Inhalten, Fonds und Programmen der EU. Ihr werdet euch wundern, welch weites Feld sich auftut.

RalphHarro
Mag für einige zutreffen. Aber wenn sie mal

die Medienberichte über die AfD mit denen der Altparteien vergleichen, ergeben sich ein paar signifikante Unterschiede.

Ok, chaotischer sind sie bei der AfD allemal. Aber selbst Lucke scheiterte an der Basis beim Parteitag in Erfurt, bei seinem Versuch ein Ermächtigungsgesetz light in der Partei durchzusetzen. 2 Stunden Debatte und anschließend 5 Minuten gnadenlose Vernichtung für seinen Versuch, zu viel Macht bei sich und seinen Getreuen anzuhäufen.

Völlig undenkbar in der CDUCSUSPD etc. da erledigt man das auf die Münteferingsche Art. Ergebnis ist dann z.B. die Groko, die Eurorettungen, eine dem Bürger nicht nutzende EU, die darüber hinaus bis dato 2.082 Milliarden Steuergelder, - 625 Milliarden Euro trug Deutschland - kostete.

Parteifunktionäre, die quasi FDP nahe ihre persönlichen Vorteile optimieren, hätten in der AfD eine Halbwertzeit, die mit einem Weichkäse vergleichbar wäre. Sie würden rasch entsorgt, also abgewählt werden.

In dieser Partei sind die Kritischen.

MaWo
@ aetherpirat

"Nichtwähler und EU-Gegner haben diese Wahl für sich entscheiden können."
Nein - das ist einfach falsch!
Nichtwählen ist die Verweigerung für eine eigene Verantwortung.
Wenn "die Großen" nicht wählbar sind, nach Meinung von Wahlberechtigten, sollten "die Kleinen" gewählt und so "die Großen" geschwächt werden.
Im übrigen; jede Wahl ist immer eine "Quittung" für eine vorangegangene Politik. Vor diesem Hintergrund haben "die Großen" durchaus eine Ohrfeige erhalten.

Gast
@04:19 von Liane8151

Diese "Rechten" haben doch schon im 2.Weltkrieg soviel Unglück über Europa gebracht !

Welche Rechten?
Etwa die AfD?

Schon mal drüber nachgedacht wie viel Unglück die Linken über die Menschheit brachten?

Von der rus. Revolution, über stalinistische Säuberungen, die chinesische Kulturrevolution, Völkermorde in Kamboscha, größt mögliche Freiluftgefängnisse la Ostblock, Kuba oder Nord Korea, sowie geraubte Lebenschancen in allen Ländern wo es "nur" "gemäßigt Links" zugeht?

Wenn schon naiv-einfach, dann doch in beide Richtungen.

Gast
neues wahlsystem

ich hätte es viel lieber, dass man das wahlsystem für eu wahlen in der hinsicht abändern würde, dass z.b. wähler aus deutschland zb. englische, französiche, italienische etc. parteien wählen könnten. DAS würde einen gemeinschaftssinn entwickeln. meiner meinung braucht man den auch. die politik hat ja anhand ihres management im bezug auf die drohende griechenlandpleite zumindest eins gezeigt, dass nämlich jedes land "mitgezogen" werden muss und dass, wenn ein land untergeht, andere auch verluste erleiden könnten.
es gibt auch viele fachleute (wirtschaftsprofessoren), die behauptet haben, dass man es sich hierzulande nicht leisten kann aus der eu auszutreten. ich weiß nicht, inwieweit diese aussage stimmt, aber falls ja, muss ein europaweites gemeinschaftsgefühl entstehen. und dann müssten auch zb deutsche wähler in der lage sein, griechische politiker "abstrafen" zu können.

Gast
Europa, EU und Euro

Liebe Freunde und Journalisten, ich bitte Euch mal, die Sache etwas objektiver zu sehen. Anders als der Artikel behauptet, geht es in den meisten Fällen NICHT um antieuropäische Parteien, sondern höchstens um Anti-EURO oder Anti-EU-Parteien. Also bleiben Sie bitte bei den Tatsachen!
Die AfD wird nicht müde, zu betonen, dass sie FÜR Europa sind, aber die Spaltung Europas durch wirtschaftliche Missverhältnisse und den Euro kritisieren. UKIP ist NICHT gegen Europa sondern ganz offen gegen die EU und wollen, dass GB dort austritt.
Bitte benutzen Sie die Begriffe richtig, täuschen Sie die Leser nicht und vergessen Sie nicht: Der Euro ist nicht Europa, die EU ist nicht Europa!

Gast
@08:22 von OneTwo

Dieser "Brüsseler Bevormundungsapparat", wie Sie ihn so schön nennen, wird von nationalen Regierungen gesteuert.
D hat dort mit Abstand den meisten Einfluss.

Mag teilweise praktisch so sein. Theoretisch funktioniert €kratistan anders.
Ist eh egal, denn wie wir wissen sind Verträge ja nichts mehr wert.

Dass nationale Regierungen in einer Art nationaler Selbstvernichtung ihre zuvor funktionierende Demokratie auf dem Brüsseler Altar opfern, ist doch gerade der Grund, warum sich endlich Widerstand formiert.
Die Menschen wollen nicht, dass ihre Heimat zu einer Brüsseler Provinz degeneriert. Der Souveränitätsverfall ist schon weit fortgeschritten.

Ist ein Landstrich, der die Kontrolle über seine Grenzen verloren hat überhaupt noch ein Staat?
Die Europäer realisieren, dass die Idee eines freien friedlichen und erfolgreichen Europa der Vielfalt von selbstgefälligen Polit Zirkeln ins sozialistisch-zentralistische Gegenteil pervertiert wurde.

Arnim

Ich sehe das auch so. Wenn man sich mal anguckt was die etablierten Parteien in Frankreich wie auch hier für Arbeit abliefern!
Ich meine die tatsächliche politische Leistung.
DANN sind wir mit 25% was auch immer Radikalen noch gut bedient.

Gemeinsam erfolgreich Wachstum und Geblubber in einem starken Europa.

Mich wundert nur das solche Blasen überhaupt noch gewählt werden

Gast
Es kann nicht sein, was nicht sein darf....

Wir Europäer sind stolz darauf in einer pluralistischen Gesellschaft zu leben, die sich u.a. durch eine Vielfalt von Meinungen auszeichnet.
Das Bild eines Europas der Märkte, dass die etablierten, vor allem konservativen Parteien prägen und einfordern, ist eben nicht das Bild, dass viele andere haben, die einen Europa der Menschen, der kulturellen Vielfalt, der Unterschiede im Blick haben.

Alles, was mittlerweile vom Blick der etablierten Parteien, die sich Europa schon längst zur Beute gemacht haben u. Mainstreammedien abweicht, wird mit Attributen wie (rechts)populistisch, antieuropäisch oder rechtsextrem belegt u. damit stigmatisiert.
Jeder, der ein anderes Europa möchte, als das, dass die etablierte Parteien seit Jahrzehnten Pflegen u. fördern, wird negativ belegt u. ausgegrenzt – ist das demokratisch, ist das dem europäischen Gedanken förderlich? Ich denke nein!

„Scheitert der Euro- scheitert Europa“- so viel zum Populismus, der hier auf breiter Front von allen betrieben wird..

pepe79
"Nationalismus"

Könnte man so nenne, ich denke aber das die Leute genug von der ZU SCHNELL voranschreitenden Gleichmacherei haben. Solch ein Prozess braucht sehr lange, über Generationen um es verständnisvoll ablaufen zu lassen und Momentan wird alles 1-2 Generationen aufgebürdet.
Viele Dinge, z.B. die Privatisierungspläne für Trinkwasser (was zum Glück verhindert wurde!), führen dazu das so gewählt wurde. Man hat es auch im Wahlkampf erlebt wie viel etablierte Politiker Dinge schön geredet haben und Dinge fallen lassen haben "die Welt ist nicht so einfach, das geht so nicht" stimmt zwar, aber mich persönlich stört es immer wenn Leute sagen das geht so nicht was ihr fordert. Wie wäre es jetzt mal mit der Frage ok das ist schwer aber was muss man den tun damit es gehen könnte? Das ist eine sehr wichtige Frage und ich hoffe sehr das die Politiker endlich beginnen diese Frage zu stellen, die richtige Frage eben!

lesegern
Besorgniserregend

So wie ich vermutet habe, sind die rechtspopulistische Parteien im Kommen.
Wer hätte das Gedacht, dass es wieder in ist, rechts zu wählen?
Die Politiker haben an der Entwicklung nicht ganz Unschuld, sie haben die rechten in der Ukraine sofort "akzeptiert" mehr noch, sogar aktiv unterstützt. Nun springen andere auf den rollenden Zug der Rechten drauf und schon ist es ein Selbstläufer.
Wenn die Rechten erst mal einen Fuß in der Tür haben, werden sie nicht so schnell aus Europa verschwinden. Möglich sogar, dass in 5 Jahren der Trend sich weiter erhöht.
Ein gemeinsames Europa wird immer schwieriger zu regieren, oder sogar zu halten sein. Bald ist Ukraine in der EU und noch mehr Rechte werden hinzukommen.
Hoffentlich werde ich nicht Recht behalten, mir gefällt die Entwicklung nicht.

Gast
Ab morgen gibts Realpolitik liebe AfD

Die AfD (also Lucke) hat ja gesagt, dass eine Zusammenarbeit mit Rechten und Populistischen Parteien nicht passieren wird (Bei Betrix von Storch bin ich mal gespannt).
Eine Zusammenarbeit mit Syriza und der europäischen Linken schließe ich mal aufgrund der Inhaltlichen Distanz einfach mal aus.
Die anderen Parteien machen aber dann genau das, was die AfD nicht will.
Welche Gestaltungsmöglichkeiten haben denn dann bitte die paar Abgeordneten der AfD nun? Keine?
Oder müssen die nun doch Kompromisse eingehen und einige Versprechen brechen?
So gesehen kann die AfD zum Glück nur verlieren.. Hoffentlich zerlegt sie sich genau wie die Piraten auch von der Realpolitik zerlegt wurden.. Eine andere Chance sehe ich da nicht - zumal die AfD ja auch im Vergleich zur BTW reichlich Stimmen eingebüßt hat.

lesegern
Wieder was neues gelernt

"Am stärksten war die Wahlbeteiligung in Belgien und Luxemburg. Dort lag sie bei jeweils 90 Prozent. In beiden Ländern gibt es eine formelle Wahlpflicht."
Das war mir neu, dass in Europa, so wie damals in der DDR Wahlpflicht gibt.
Armes Luxemburg und Belgien, dort wird man "gezwungen" wählen zu gehen. Man sah es an DDR, was geschah, wenn man jemanden "zwingt" wählen zu gehen.
Gut dass Deutschland vernünftig mit den Bürgern umgeht.
Allerdings finde ich nicht gut, dass die Wahlbeteiligung niedrig ist. Die Politiker müssen sich anstrengen die Menschen ohne "Zwang" dazu zu bewegen wählen zu gehen.
Z.B. kann kann Diäten der Politiker an der Höhe der Wahlbeteiligung bemessen. Macht jemand seine Arbeit gut und gehen die Menschen mit Begeisterung freiwillig wählen, dann sollen Politiker mehr bekommen, oder weniger, wenn ihre Arbeit schlecht ist und die Menschen aus Enttäuschung nicht wählen gehen.

MickM
09:24 von lesegern

Zitat:
"Bald ist Ukraine in der EU und noch mehr Rechte werden hinzukommen."

Wie meinen Sie das? Bei den Präsidentschaftswahlen haben "rechte" Kandidaten nur einen Bruchteil der Stimmen erhalten - nicht einmal im Ansatz mit der Situation in Frankreich, Dänemark, Österreich, ......... vergleichbar

Gast
@--markus-- am 26. Mai 2014 um 08:51

Zitat:" In meiner Heimatregion wird händeringend nach genügend Kompetenten Facharbeitern gesucht. Die aber die was drauf haben verlassen die Region."

Deshalb sollte man sich die Frage nach dem "Warum" stellen und sich selbstkritisch zuerst an die eigene Nase fassen.
-
Ein friedliches und gutfreundschaftliches Klima in Europa wollen zweifelsfrei alle. Aber eine fernsteuernde, technokratische EU, die über ihre "Dampfwalzenpolitik" ländliche Regionen grenzüberschreitend und fast schon flächendeckend an den Tropf hängt, bestimmt nicht.

MickM
09:30 von Nachtwind

Zitat:
"Die anderen Parteien machen aber dann genau das, was die AfD nicht will.
Welche Gestaltungsmöglichkeiten haben denn dann bitte die paar Abgeordneten der AfD nun? Keine?"

Abwarten, da im Augenblick schwer vorhersehbar. Vielleicht nimmt die durch starke Verluste der Britischen Konservativen "gerupfte" ECR-Fraktion doch liebend gerne die AFD auf, zumal ihr im Augenblick wohl noch Abgeordnete aus einem siebten EU-Land fehlen. Schon klar, dass Merkel das mit entsprechenden "Hintergrundgesprächen" torpedieren wird. Sollte Lucke in derselben Fraktion wie Cameron sein, wird die Argumentation "rechte Schmuddelkinder" ja etwas schwieriger ......

tagesschlau2012
@04:19 von Liane8151

"Haben wir denn aus der gemeinsamen Geschichte überhaupt nichts gelernt ?
Es kann doch nicht sein, dass Europas Wähler soo unzufrieden sind mit ihren Regierungen, dass sie jetzt "rechts" wählen !"
#
#
Ja die Politiker haben aus der Geschichte "nichts" gelernt.
Wenn unsere Politiker Europapolitik im geheimen macht und die Bevölkerung nicht mal alle Zahlen der Bankenrettung nennt, ist es doch nicht zu verwundern wenn sich das Wahlvolk andere Politiker sucht.
Immer nur der Spruch uns Deutschen gehts doch gut hat nun mal ihre wirkung verloren.
Wenn ich einmal überlege, das dieser Politikerspruch auch nicht Europafreundlich ist, da er ja abwertend gegenüber den armen Euro Länder ist.

Großer_Elch
Auch die kleinen Ländfer nicht vergessen.

In Lettland hat die

Nacionālā apvienība "Visu Latvijai!"–"Tēvzemei un Brīvībai/LNNK"

auf Deutsch

Nationale Vereinigung „Alles für Lettland“—„Für Vaterland und Freiheit/Lettische Nationale Unabhängigkeitsbewegung“.

14,25 % erreicht.

Nach außen hin konservativ, ist sie als besonders nationalistisch russenfeindlich gegenüber der russischen Minderheit in Lettland wie gegenüber dem großen Nachbarn bekannt.

Gast

Ich empfinde die Bezeichnungen "Rechtspopulist" oder "rechtspopulistisch" als ausgespochen diffamierend und würde mir von der Tagesschau eine objektivere Berichterstattung wünschen.

Die Situation in Frankreich kann ich nicht richtig einschätzen, die in England sehr wohl.

Nigel Farage hat das verkrustete englische Parteiensystem aufgebrochen. Er hat sich dafür jedem politisch verbalen Schlagabtausch gestellt. Ich habe eine der Debatten live verfolgt und muss sagen, die fachlich fundierteren und überzeugenden Argumente kamen dabei von ihm. Populistisch waren die viel eher die Argumente der Euro-Befürworter.

Nach diesem Wahlergebnis sollte man nun endlich damit aufhören, alle EU Kritiker als "rechts", "populistische" oder irgendwie radikal zu diffamieren.

Viele Menschen empfinden die EU als ausser Kontrolle geraten und bedrohlich.
Dazu gibt es absolut undemokratische Strukturen.
Sogar die Wahl sollte man anzweifeln. Wo manche Menschen zweimal abstimmen düfen, da stimmt was nicht

Gast
Frankreich: Warum Wähler ernst nehmen?

Der neue Sozialisten-MP teilt bereits mit: Das Ergebnis und die Umfragen, dass man auch bei Wahlen im Land haushoch verlieren würde, seien kein Grund, die Politik zu ändern. Vielmehr müsse man de "Reformen" umso schneller durchführen. Es sind aber genau die Reformen, gegen die die FN-Protestwähler unter anderem aufbegehren und die auch nicht dem Programm entsprechen, mit dem Hollande gewählt wurde. Aber natürlich alles alternativlos.

@Redaktion: Haben die ARD-Leute in Paris eine Ahnung, warum die Protestwähler nicht auch zu Mélenchon gegangen sind? Nicht radikal genug im Widerstand gegen die EU-Linie und Merkel? Parolen nicht einfach genug? Weniger Medienpräsenz?

lesegern
Antwort auf um 09:49 von MickM

"Wie meinen Sie das? Bei den Präsidentschaftswahlen haben "rechte" Kandidaten nur einen Bruchteil der Stimmen erhalten - nicht einmal im Ansatz mit der Situation in Frankreich, Dänemark, Österreich, ......... vergleichbar"

8% ist meiner Meinung nach recht hoch.

In Deutschland haben die rechten weniger ca. 1 %.

Wenn Sie 8 % für niedrig halten und es tolerieren, dann weiß ich nicht, wo bei Ihnen die Grenze liegt.

Gast
@Trecker

Danke, Sie bringen es genau auf den Punkt.

Europa hat lange sehr gut und friedlich ohne den Euro funktioniert.
Europa an sich war und ist eine gute Sache. Nur was hat die Politik aus Europa gemacht?
In meinen Augen rächt es sich, dass die Politiker Europa nach ihren ganz eigenen Vorstellungen zu dem geformt haben was es heute ist. Die Bürger sind hierzu nie gefragt worden.
Eine Wahlbeteiligung von unter 50% ist erschreckend.

tagesschlau2012
@ 07:10 von gibsdochgarnich

AfD
"Oder glaubt auch nur einer das diesen Leuten auch nur einen "Pfennig“ am Wohl aller liegt?"
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Ja ich glaube das dieser Partei mehr an der Bevölkerung liegt als CDU/CSU/SPD/Grüne die nur zum wohl der Bankenrettung die Zukunft unserer Kinder ruiniert.

Gast
Europa für die Wenigen

Ich empfinde die Propaganda pro Europa ziemlich beschämend. Die Rechten mögen genausogut links oder mitte sein, wenn es nämlich nur um die Aussage geht, dass Europa eine Religion ist. So ist es doch.

Die Frage muss sein, wem dient - grösstenteils - dieses Europa? Konzernen. Was machen die Volksparteien, wenn sie Abschied aus Bundespolitik oder Europapolitik nehmen? Da gibt es eine Menge, die es in die Wirtschaft zieht. Es sind für mich Karrieristen und Opportunisten, keine Leute, die sich für die Belange der Mehrheit einsetzen.

Sobald die Bürger d.h. BEVÖLKERUNG das spüren, diesen Spalt, wählen sie links oder rechts. Es geht letztlich auch um das kapitalistische Arbeitsmodell. Dieses konnte die Arbeitslosigkeit in Frankreich und woanders nicht lösen.

Bevor die Schreckschrauben angezogen werden: (Ehrliche) Geschäfte kann man auch ohne Banken und ohne Konzerne machen. Frei sein und alls kaufen können kann man viel besser ohne Erz-Kapitalismus. Es muss ja nicht alles weg.

Gast
@Mick M

Betreffs Ukraine: Es ist mit den Rechts-Links-Labeln ja etwas schwierig. Aber bei der "Vaterlandspartei" und vielen anderen Ukrainischen Stimmen z. B. auf dem Euromaidan-Twitterstream kann ich nur sagen, in der Ukraine scheint starker Nationalismus sehr verbreitet zu sein.

tomtomtoy
Die Franzosen wollten eigentlich nur ihre Sozialisten abwählen,

und dabei schlitterten sie ins nächste extrem , nun haben sie die rechten an der backe und glauben es wird besser .
Es sollte eine Hürde geben , irgendwas , was die extremen Linken ebenso ausschließt wie die extrem rechten , denn angefangen hat es mit der Sozialistischen Regierung in Frankreich , die muss natürlich weg !!!

ceterum
"Rechtspopulisten" und "Linksradikale"- das

politische Koordinatensystem des Kommentators ist erstaunlich.

P.S.: "Die Linksradikalen" wollen in der EU
bleiben, die "Rechtspopulisten" dieselbe
verlassen.

Gast
Wer führte da Regie, wer managte wen?

Merkel schaffte wieder Mal ein Mann, einen Sozialisten, verpasste ihm den Biss der schwarzen Witwe, denn er fiel auf die Umarmung rein.
Hollande hieß diesmal das Opfer.
Dieses gemeinsame Wochenende mit Merkel, die Rügen Rundfahrt, der Wahlkreis der politischen Gegnerin, diese gespielte Idyll, mitten im Wahlkampf gaben dem angeschlagenen Franzosen verständlicher Weise den Rest.
Das Fässchen Fisch, die eingelegten Heringe, wird den französischen Linken für immer im Magen liegen bleiben.
Und der Rücktritt und Neuwahlen müssen die logischen Konsequenzen sein, sonst explodiert Europa und Schulz oder Junker werden zu Nachlassverwalter!
Seelig sind die, die keinen Euro haben oder diesen nicht würdig sind.
Verflucht sind die der Insolvenzmasse also wir, der Restzahler, wenn die Briten auch gegangen sind.
Die Griechen sind dann nur noch der Zünder.
Die Wahlsiegerin Madame Le Pen, die Franzosen werden Europa und die Welt verändern.
Eurasien wird der Platz an der Sonne, der Zukunft sein.

Gast
Geringe Wahlbeteiligung eine Bedrohung für Europa

Die soziale und wirtschaftliche Lage der Mehrheit der Menschen ist schlecht und wird seit einiger Zeit wieder schlechter.Die Stimmung neigt zur Depression.
Brüssel hat in zentralen Fragen der Wirtschafts-und Gesellschaftspolitik versagt.Der in Europa jetzt herrschende Geist ist nicht einmal von Solidarität geprägt.

Die massive Propaganda und Meinungsmache,die die Diagnose überlagert wie auch die Therapien in die Irre führt:Die von Spekulanten angeheizte „Finanzkrise“ nennen sie „Staatschuldenkrise“; sie nutzen das schöne fortschrittliche Wort „Reformen“ zur Kennzeichnung von Schritten zum Abbau der sozialen Sicherheit.

Die Meinungsmacher und Entscheidungsträger haben in der Finanzkrise jede Bank „systemrelevant“ genannt und damit die Spekulanten auf Kosten der Steuerzahler gerettet.Die politische Meinungsbildung ist von clever ausgedachten Manipulationen geprägt und das bestimmt die politischen Entscheidungen in Europa/BRD

marc2010

Ein gewichtiger Punkt, der im Wahlkampf der anderen westlichen Länder (GB, Frankreich, NL, Dänemark) eine Hauptrolle spielte, war die Zuwanderung. Man spricht an, dass Menschen es überdrüssig sind, dass seit Jahrzehnten immer mehr Migranten mit anderen Werten, Bildung von Parallelgesellschaften, Ghettos usw. geholt werden, die viele Stadtteile total verändern und Menschen (Einheimische wie Zuwanderer) sich entwurzelt fühlen. Dazu kommt die wir-opfern-alles-für-den-Euro-den-niemand-von-der-Politik-bestellt-hat - Politik und die Bevormundung der Bürger ("die wählen ja nur so, weil wir ihnen unsere Politik nicht gut genug erklärt haben"). Die Menschen sehen die EU halt nicht als das Paradies an, als das die Politiker sie immer hinstellen wollen und da dürfte in den nächsten Jahren Einiges nachkommen!

Liane8151
@HartAberWahr

Wenn schon kritisieren, dann bitte erst richtig lesen !
Hab meinen Kommentar angesichts des Artikels über FN in Frankreich losgelassen und die AFD überhaupt nicht erwähnt ! Zähle sie auch nicht zu den "Rechten" !
Und die "Linken" haben natürlich auch schon genug Unglück über die Menschheit gebracht - steht hier aber überhaupt nicht zur Debatte.
So kann man Naivität nicht ins Spiel bringen !

Gast
GEGENMITTEL? Was hilft gegen

GEGENMITTEL?
Was hilft gegen Proteste und Protest Wähler? Besorgnisse ernst nehmen, Demokratie leben und erklären.
Wenn nun schon darüber nachgedacht wird, aus politischem Kalkül - weder Junker noch Schulz die Kommission leiten zu lassen - sondern darum 'zu pokern'... Dann bekommen die Europa Gegner das was sie wollen, den Beweis für die Machtlosigkeit des Wählers.

KarlH7
Zu viel Aufregung wg. Rechtswähler

in F wird Madame Marine als neue "Marianne" ebenso wenig die Wünsche erfüllen können und vermutlich auch keinen 3. Weltkrieg auslösen. Aber der Vorteil einer Demokratie ist, dass man abwählen darf und das zeigen die Franzosen schon wesentlich länger als wir.
Man kann nur hoffen, dass die Abgewählten lernen?

Bernd Mielke
Franzoesische Europawahl

Ich leben seid 25 Jahren in diesem Land, aber die Lage hier ist besorgniserregend. Die Franzosen haben immer noch nicht begriffen, dass wir nicht mehr in 70igern leben – wo die Welt noch heile war, das Geld floss, alle Arbeit hatten, der Islamismus ein unbekanntes Wort war, und Frankreich noch eine kulturelle und politische Supermacht. Seit einigen Jahren, laufen die Leute immer denjenigen, die für diese Ideen eintreten und Ihnen versprechen, die goldenen 70iger wieder näher zu bringen. Das letzte Mal waren es die Sozialisten – aber da diese ihr Versprechen nicht gehalten haben, läuft man nun den Rechtsradikalen hinterher. Jede Reform, die versucht, sich dieser Haltung zu widersetzen, um wirklich etwas zu reformieren ist nicht durchsetzbar. Der letzte, der solche Reformen wirklich hätte einleiten können, war der Sarkozy, und der hat es spektakulärer Art und Weise verhunzt und damit den populistischen Rattenfängern die Tore erst richtig weit aufgemacht.

Gast
Europaskeptiker = Rechtspopulisten?

In der internationalen Presse nennt man sie Euroskeptiker, in Deutschland Rechtspopulisten. Populismus ist für mich das Schönreden des kostspieligen und größtenteils völlig unsinnigen Eurokratismus. Dass EU kritische Parteien (nicht zu verwechseln mit EU Gegnern) weiteren Zulauf haben, und mittelfristig vermutlich die ein oder andere etablierte Partei überholen, ist eine kausale Konsequenz aus dem Demokratiedefizit der EU. Vielen Ostdeutschen und Osteuropäern ist die LINKE(N) Diktatur noch in bester Erinnerung. Für diese Menschen ist Freiheit geschichtlich gesehen immer noch etwas Neues, eine "EUDSSR" weckt da alte Ängste, die meiner Erfahrung nach, aus der Tätigkeit in EU Behörden völlig berechtigt sind.