Wahlhelfer in der Slowakei

Ihre Meinung zu Europawahl: Europaweit geringe Wahlbeteiligung

Die Wahlbeteiligung bei der Europawahl war offenbar geringer als vor fünf Jahren. Besonders in den osteuropäischen Ländern gaben nur wenige Menschen ihre Stimme ab. In der Slowakei waren es nur 13 Prozent. Leichte Zugewinne gab es dagegen in Frankreich.

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18 Kommentare

Kommentare

Bernd1
Höhere Wahlbeteiligung als 2009 in Deutschland !

In Deutschland gibt es mit 47% (ZDF) oder sogar 48% (ARD) eine deutlich höhere Wahlbeteiligung als 2009.
Warum jetzt die Tagesschau mit einer Negativmeldung zur Wahlbeteiligung startet entzieht sich meinem Verständnis.

Wolfes74
Wiitzig ...

... auf jeden Fall, diese ganze Wahlgeschichte.
Vor allem die Versuche der Parteisprecher, die Ergebnisse und die Wahlbeteiligung schönzureden.
Und Lucke gehört der Kalauer des Tages " ... ist eine Volkspartei ..."
Die besten Witze schreibt immer noch das Leben ...

Hassknecht
Wahlpflicht, Nichtstimmen

Beteiligungen von unter 20%. Wird Zeit für eine Art Wahlpflicht, oder das man für keine von allen Parteien abstimmen kann und diese Stimme dann auch gezählt wird, bzw. alle die nicht Wählen gegangen sind mitgezählt werden. Das wär es mal, das halbe Parlament muss leer bleiben weil so viele nicht abgestimmt haben, was für eine Steuerersparnis... *träum*

Gast
Ich hab auch nicht gewaehlt

Hatte zwar Wahlbenachrichtigungen, aber da ich arbeiten war, und dort wo ich nicht wohne, hab ich den Termin verpasst, wo man sich die Wahlunterlagen nachschicken lassen konnte.

In Osteuropa wird das nicht viel anders sein, wenn die Leute nicht zu Hause sind, sondern in England oder Deutschland oder sonstwo.

Hassknecht
@ Wolfes74

Wenn die bisherigen Regierungs-/Konsenssoßenparteien so weitermachen wie bisher, dann wird die AfD warsch. noch wirklich zu einer Volkspartei. Die Armut macht die Menschen extrem, das sollte man in Deutschland spätestens seit den Reparationszahlungen nach dem ersten WK eig. wissen.

Bernd1
@ 18:30 von Hassknecht

Sie schreiben:
"Die Armut macht die Menschen extrem, das sollte man in Deutschland spätestens seit den Reparationszahlungen nach dem ersten WK eig. wissen."
*
Na ja, dann ist ja für Deutschland nicht so viel zu befürchten da ja bei Unmfragen auch hier im ARD Deutschlandtrend gut 76% der Menschen sagen dass es ihnen persönlich wirtschaftlich gut bis sehr gut geht!
Das kann man wohl kaum mit den Zeiten nach dem ersten WK vergleichen!
In Deutschland ist die Wahlbeteiligung erfreulicherweise angestiegen gegenüber 2009 und das ist gut so!

Mischa007

Also ich war auch wählen, weiß aber jetzt nicht mehr warum eigentlich. Wenn ich im Fernsehen wieder das Schulterklopfen der Parteioberen sehe, und die gegenseitige Lobhudellei wird mir eigentlich nur schlecht.
Ich kann nur hoffen, das die neuen im Parlament der EU ordentlich Druck auf die etablierten Parteien aufbauen, und das in diesem Europaparlament mal so etwas entsteht wie eine Opposition, das nich jeder Mißt einfach durch gewunken wird.

Economist70
Nicht unerwartet

Die Wahlbeteiligung ist in vielen Ländern der EU so gering, dass sie schon als katastrophal zu bezeichnen ist. Man sollte ein Quorum von mindestens 30% einführen ab dem eine Wahl als repräsentativ gewertet wird. Alles was drunter ist sollte gar nicht bindend sein.

Den meisten EU Bürgern scheint die EU schlicht egal zu sein. Das ist sehr schade, aber auch nicht unerwartet. Die Spitzenkandidaten Schulz und Junckers hatten keine Profile. Beide stehen für den europäischen Superstaat, bei dem alle Entscheidungen in Brüssel getroffen werden. In Wirklichkeit ging es den beiden, schien es, in erster Linie um ihre Versorgungsposten in Brüssel zu gehen.

Gast
@Bernd1

Bei einer EU-Wahl wird die TS ja wohl die eu-weite Wahlbeteiligung samt deren Verteilung mitteilen dürfen.

Die etwas höhere Beteiligung in D liegt übrigens wohl nicht an EU-Interesse, sondern an den gleichzeitig stattfindenden Kommunalwahlen in mehreren Länder.

Die 12 Prozent ins Slowenien finde ich sehr traurig.

LevanDoDo
Wieso eigentlich?

Man fragt sich, wieso sich die Menschen so wenig für Europa interessieren. Immerhin ist die EU das so ziemlich wichtigste Staatenbündnis der Welt ist (Die USA sehe ich als ein Staat an). Ich glaube, wem die Zukunft seines Landes und somit auch die eigene Zukunft am Herzen liegt, sollte sich informieren, eine Meinung bilden und zur Wahl gehen

Bernd A.
SPD legt zu und nun ....

Die SPD legt zu und freut sich darüber. Vielleicht bekommt Martin Schulz einen neuen Posten. Ich gönne es ihm. Alle anderen Parteien arbeiten sich mir zuviel negativ an der EU ab.
Bekommen die "Schuldenländer" mehr Geld? Bleiben alle im EURO? Steigt die Inflation?

Beim EURO für alle und immer wieder neue Rettungsschirme irrt die SPD genauso wir die CDU. Man sollte eine Volksentscheidung durchführen wie damals in Dänemark. Dann ist auch die AFD erledigt.

Gast
Ich war nicht wählen...

Ich bin stolz, habe nicht die EU gewählt.

Zur nützlichen Kommunalwahl bin ich natürlich hin.

Wie ich sehe sind so wenige Menschen zur EU-Wahl, dass selbst die NPD einzieht. Wie peinlich ist das denn, aber schaden können sie im Pseudo-Parlament (Alimentierungsbecken) nicht anrichten. Hat keine Funktion.

Die einzigen, die sich über diese Wahl freut ist, ist die SPD. Wo war das Hirn?

tisiphone
Kann ich bitte mehr Details haben

Mich würden folgende Zahlen interessieren:

Der prozentuale Anstieg der Wahlbeteiligung in den verschiedenen Ländern und im Vergleich der Anstieg der Werte der anti-europäischen Parteien.

Denn dann, ganz ehrlich, würde ich anstelle der EU Euphoriker nicht so tönen.

Wenn nämlich diejenigen, die vor 4 Jahren nicht gewählt haben nun anti-europäisch gewählt hätten, dann ist das mehr als nur unschön.

Also eine Entwicklung (Tabellenform wäre chic) von Wahlbeteiligung und anti-europäischer Stimmen direkt nebeneinander... das hätte ich gerne.

Ich habe nun mal eine Tendenz die Dinge genauer wissen zu wollen und mich nicht plakativ abspeisen zu lassen.

Es ist ihr Beispiel Frankreich, das mich zu dieser Frage veranlasst.

Izmi
19:01 von LevanDoDo

"...Man fragt sich, wieso sich die Menschen so wenig für Europa interessieren."
Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, die Menschen - also die europäischen Bürger - interessieren sich schon für ihre Heimat Europa. Vielleicht liegt es eher daran, dass sich die europäischen Politiker wenig für die Menschen interessieren, für die sie Politik machen. Das Wahlsystem ist mittlerweile in einer Starrheit verfangen, die die heute notwendigen Veränderungen einfach nicht zulässt. Ich weiß, es gibt kein "besseres System", aber der Hintergrund, dass unsere Regierungen und auch die EU immer so weiter machen, wie es bisher der Fall war, zeigt wenigstens mir, dass jeder Veränderungswille fehlt. Solange eine Wahlbeteiligung von knapp 50% als Erfolg verkauft werden kann, nur, um das alte System und damit die Abgeordnetensitze nicht zu gefährden, solange wird sich nichts ändern. Nicht im Positiven - möglicherweise aber im Negativen.

Gast
@LevanDoDo 25. Mai 2014 um 19:01

das frage ich mich auch.

Möglicherweise spielt die Tatsache das die EU-Bürger nur alle 4 Jahre 1 mal für 1 Partei stimmen können während die Interessenvertreter der Industrie (auch als Lobbyisten bekannt) jederzeit die Möglichkeit haben die EU-Abgeordneten davon zu überzeugen das bestimmte Gesetze zwingend ( oder Genehmigungen ) notwendig sind.

Checker777
23,89 % = Klares Bekenntnis !

Die Wahlbeteiligung sagt doch im Grunde alles.

Ich für meinen Teil sage Ihnen mal was mich an dieser europäischen Institution massiv stört.

- Steuergelder werden massiv verschleudert an Staaten die vor dem EU Beitritt entweder geschummelt haben oder fahrlässig überprüft wurden oder aber finanziell eingleisig gefahren sind.

- Kein gemeinsames Steuer und Finanzwesen,welches aber unabdingbar ist für eine faire Aufteilung aller Kosten und zwar auch die im sozialen Bereich.Es darf nicht sein das man hier im Vergleich zum Herkunftsland fürstliche Kindergelder oder Sozialgelder kassieren kann.

- Kein gemeinsames Militär
- Einwanderungspolitik
- Freihandelsabkommen mit den USA

Um mal die wichtigsten zu nennen.Europa ist in der vergangenen Geschichte schon öfters gescheitert und das wird auch nur dann funktionieren wenn wir fast alle Ebenen der staatlichen Organe zusammenführen würden.

Nur sehe ich dann einen Vielvölkerstaat der fragieler nicht sein könnte.

Bernd1
@ 19:04 von AntiPolitiker

Sie schreiben:
"Wie ich sehe sind so wenige Menschen zur EU-Wahl, dass selbst die NPD einzieht. Wie peinlich ist das denn, aber schaden können sie im Pseudo-Parlament (Alimentierungsbecken) nicht anrichten. Hat keine Funktion."
*
Wer sich wirklich etwas für Politik interessiert der weiß dass das EU-Parlament inzwischern sehr viel zu entscheiden hat.
Gegen dieses Parlament können die Regierungschefs und der EU-Ministerrat kaum noch etwas durchsetzen!
Aber das interessiert vielleicht einen AntiPolitiker nicht wirklich, oder sehe ich das falsch?
Für informierte Menschen war diese Wahl wichtig und zumindest in Deutschland hat das ja auch zu mehr Wahlbeteiligung geführt!

ANCAP

Wie es aussieht wollten die meisten Menschen mit dem Circus nichts zu tun haben... Sie werden aber dazu gezwungen.