EZB

Ihre Meinung zu Warum die "nukleare Option" der EZB ihre Grenzen hat

Seit Wochen befeuert die EZB Spekulationen, sie könnte im Kampf gegen fallende Preise zur ultimativen Waffe greifen - dem Aufkauf von Wertpapieren in gigantischem Umfang. Offen bleibt die Frage: Wie soll das eigentlich gehen?

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59 Kommentare

Kommentare

Gast
Draghi

kann ich zwar einerseits nicht immer ernst nehmen, halte ich aber aufgrund seiner Strategie für ein extremes Risiko. Würde die EZB tatsächlich die Geldmenge so aufblasen, wäre das ganz klar ein inakzeptables Fehlverhalten. Diese Politik wäre ein massiver Eingriff in die nationale Souveränität von EU Mitgliedern wie Deutschland, denn es würde die nationalen Haushalte massiv schädigen. Es wäre nicht nur ein Tabubruch sondern auch die Missachtung sämtlicher Vereinbarungen (z.B. Stabilitätspakt) und ein Angriff auf das Vermögen jeder Privatperson dank niedrigem Zins bei gleichzeitiger Entwertung von Spargeldern, Renten- und Lebensversicherungen. Draghi macht hauptsächlich Geldpolitik im Sinne der "Südländer", wodurch die "gesunden" "Nordländer" auch noch ins Taumeln geraten. Alle Rettungsschirme würden dadurch obsolet. Gleiches Niveau in der EU wäre zwar dann erreicht, allerdings ein gleich schlechtes Niveau, nicht ein gleich gutes Niveau wie ursprünglich konzipiert. Die Zeitbombe tickt!

kuerbis
"nukleare Option"? - Ich fasse es nicht!

"ultimative Waffe"
Mir fehlen die Worte. Seit Monaten stelle ich fest, dass kriegerische Ausdrücke in vielen Berichten direkt und unschwellig verwendet werden.
Will man uns täglich in allen Lebenssituationen erinnern, dass es Krieg geben wird?

Gast
Warum nicht? Logischer Schritt

Eine Inflation von 1% ist doch das erklärte Ziel...
Man hat das früher nicht gemacht, weil man Angst vor Inflation hatte. Nun hat man Angst vor der Defaltion... also macht man das "unschöne" um wieder auf einen vernünftigen Wert zu kommen.

Man darf jetzt nur nicht übersteuern und zu viel Geld drucken, sonst geht der Schuss nach hinten los und man hat 5% Inflation, was.... semi-optimal wäre.

Hassknecht
Bitte kein US-Beispiel

Ein Beispiel an der Privatbank FED? Bitte nicht. Die US-Amerikaner sind bei der Privatbank FED so verschuldet das Sie alle paar Jahre (wenn nicht sogar inzwischen Jährlich) ein neues Land überfallen müssen, nur um neue Schulden bei der Privatbank FED aufnehmen zu können um den Zinseszins ihrer immensen Schulden zu tilgen.
.
Der letzte Präsident der die Privatbank FED übrigens auflösen und wieder in staatl. Hände übergeben wollte war John F. Kennedy. Eine Woche nach seinem Mord hat der Nachfolgepräsident Lyndon B. Johnson das Gesetz die Privatbank FED zu verstaatlichen wieder zurückgezogen.

kaphorn

Die entscheidene Frage sollte gestellt werden: Woher kommt das Geld und mit was ist es gedeckt?????? Wer hat die Macht dazu?

Gast

Also als Regierung würde ich lieber die Aktien der einheimischen Unternehmen kaufen und damit selber am Profit dieser teilhaben. Außerdem würde das den extremen Spekulationsdruck aus dem Aktienmarkt nehmen und die Manager dazu veranlassen keine kurzfristigen und unsinnigen Entscheidungen zu treffen.

Den "Saudis" (also Mitgliedern den Saudi-Arabischen Königshauses) gehört doch laut Michael Moore schon 7% der US-Wirtschaft ... nun ja, zumindest laut "Fahrenheit 9/11". Es ist also NICHT VERBOTEN als Regierung eines Staates sich in die Wirtschaft einzukaufen; das ist nur ein "kapitalistisches no-no".

OpamitHutamSteuer
@kaphorn

"Die entscheidene Frage sollte gestellt werden: Woher kommt das Geld und mit was ist es gedeckt??????"

aus der selben quelle aus der auch die fed ihre $ herbeizaubert: "out of thin air" ;)

womit es gedeckt ist?

tjo, das wuerd ich auch gern wissen...

tagesschlau2012
@10:24 von kaphorn

"Die entscheidene Frage sollte gestellt werden: Woher kommt das Geld und mit was ist es gedeckt?????? Wer hat die Macht dazu?"
#
#
Aus der Druckerpresse.
Unsere Ersparnisse.
Die von uns "demokratisch Gewählten" Dragi usw von der EZB.
Die Billionen neu gedruckten Euros sind sofort von denen aufgefressen worden, die schon die anderen Billionen haben.
Dafür sind halt ein paar Südeuropäer mehr arbeitslos, was solls.

odw
1+1=4 ???

Die Geldmenge M3 hat sich im Euro(18)raum seit dem Jahr 2000 von 4715 Mrd. € auf aktuell ca. 9890 Mrd. € mehr als verdoppelt.
Quelle: EZB-Statistik

Das reale BIP hatte im Euro(18)raum von 2000-2005 ein jährl. Wachstum von durchschnittl. 1,5% , von 2005-2010 von durchschnittl. 0,8% und von 2010-heute ca. 0,6% pro Jahr.
Quelle: Wirtschaftskammer Österreich

Das wirklich perverse an dieser Geldpolitik ist, dass sie in sämtlichen Währungsräumen der Erde stattfindet.

Leider werden wir, oder vielmehr unsere Kinder irgendwann in der Zukunft erkennen müssen dass 1+1 nicht 4 ergibt, spätestens wenn das Licht ausgeht, der Tank leer ist und es im Winter keine Erdbeeren zu kaufen gibt...

einfacher Soldat
harmlose Begriffe

@kuerbis:
"nukleare Option"? - Ich fasse es nicht! "ultimative Waffe" Mir fehlen die Worte. Seit Monaten stelle ich fest, dass kriegerische Ausdrücke in vielen Berichten direkt und unschwellig verwendet werden.

Nucleus ist der Kern, nuklear ist ein physikalischer Begriff. Selbst das Wort Waffe ist nicht automatisch ein kriegerischer Begriff, man denke an die Waffen einer Frau.

gtsml
Möglichkeiten der Notenbank sind begrenzt

Es ist doch das klassische Problem einer Notenbank. Sind kann verhältnismäßig einfach in Boom-Zeiten die Wirtschaft abwürgen, in dem sie die Zinsen erhöht. Wenn aber in schlechten Zeiten einmal das Zinsniveau herunter gefahren ist und die Geldpolitik ordentlich gelockert ist, dann ist das Pulver verschossen.

Investitionen müssen sich rechnen. Wenn die Situation nicht danach ist, wird auch dann nicht investiert, wenn Kapital gerade günstig zu haben ist.

Man kann die Pferde wohl zur Trenke führen - saufen müssen sie aber selber.

Gast
Die "verstrahlte" EZB . . .

hat Großspekulanten, Zocker und Hazadeure gerettet,
die genau wussten, was sie taten.
.
Und dabei mit Niedrigzinsen Sparer (teil-)enteignet,
die sich nicht wehren können und in Brüssel keine Lobby
haben.
.
Wenn nun auch noch mit dem fast grenzenlosen Aufkauf
von (zum Teil überbewerteten) Wertpapieren begonnen
wird ist der Sündenfall komplett.
.
Denn wieder muss der Steuerzahler herhalten um den
größten Geburtsfehler der EU, zu viele Staaten mit
zu unterschiedlicher Wirtschaftsleistung vereint in
einer Währung, zu reparieren.
.
Das ist die Büchse der Pandora. Einmal geöffnet wird
man der Plage nie mehr Herr. Nur die Kosten steigen
exponentiell.
.
Entschieden wird in Brüssel nach dem 25. Mai; das
sollte an diesem Tag jeder Kreuzchenmacher bedenken.

Checker777
Abstrakte Geldbewegung ?

Ich kann dem schon lange nicht mehr folgen,bzw. verstehe nicht wie im großen Stil Geld das nicht da ist plötzlich doch da ist und wie man das Saldo einfach outsourced um es mal salopp zu formulieren.

Wenn ich zu meiner Bank gehe und möchte nen Kredit auf nichts,dann lächeln die nur und schicken mich wieder Heim.

Im global Big Buiseness funktioniert das offenbar alles gaaaaaanz anders.

Wie wäre es denn wenn mal wieder 1:1 rechnen würde?

Achja ganz vergessen das geht ja heute so nicht mehr...

einfacher Soldat
Keine Privatbank

Hassknecht
Bitte kein US-Beispiel Ein Beispiel an der Privatbank FED? Bitte nicht.

Da verwechseln Sie etwas. Die US-Geschäftsbanken sind zumeist privat, nicht so die US-Notenbank Fed. Sie ist zwar keine staatliche Institution, aber eben auch nicht privat. Vergleichen könnte man sie etwa mit der deutschen Bundesbank.

Die Privatbaken besitzen zwar Einlagen bei der Fed, aber das Präsidium der Fed wird vom US-Präsidenten ernannt und sie ist nur dem Kongress, nicht den Einlagebanken rechenschaftspflichtig. Das ist eine komplizierte rechtliche Konstruktion, aber eine Privatbank ist die Fed eben nicht und auf der Webseite der Fed können Sie das auch detailliert nachlesen:
http://www.federalreserve.gov/

kaphorn

@tagesschlau, nicht nur aus der Druckerpresse, das meiste ist elektronisch. Mich interessieren jedoch die "Menschen", die solch eine Macht ausüben können, diese mathematische Irrlehre durchzusetzen. Oder sind es gar keine "Menschen"??

einfacher Soldat
@Hassknecht

Der letzte Präsident der die Privatbank FED übrigens auflösen und wieder in staatl. Hände übergeben wollte war John F. Kennedy. Eine Woche nach seinem Mord hat der Nachfolgepräsident Lyndon B. Johnson das Gesetz die Privatbank FED zu verstaatlichen wieder zurückgezogen.

Diese Verschwörungstheorie war früher sehr verbreitet, ist historisch gesehen aber sowohl was Kennedy als auch was Johnson betrifft falsch.

Vasall_sein_ist_geil
QE hat sich in den USA als reines Umverteilungsprogramm

von unten nach oben erwiesen. Selbst die Forschungen der FED selbst belegen dies inzwischen. Ob das das eigentliche Ziel oder ungewollter nebeneffekt ist, sei jetzt mal dahingestellt. Fakt ist: realwirtschaftliche Impulse hat es dadurch nur anfänglich und vorübergehend gegeben. Inzwischen führt QE dazu, dass die Spareinkünfte massiv gefallen sind - Geld, das traditionell sehr stark wieder in die Realwirtschaft zurückfließt. Daher wäre zur Wirtschaftsankurbelung sogar eine moderate Zinsanhebung bitter nötig. Aber für die neoliberalen Monetaristen ein Unding. Und solange die oberen 1 % massiv profitieren, ist ja eh alles in Ordnung - kein Änderungsbedarf! Denn per Kontrolle über Lobbyisten, Geheimdienste und die Politiker der größten Parteien wird letztlich immer das getan, was vor allem diesen oberen 1% nützt. Das ist die Realität. Daher sind diese Art von Diskussionen über die künftige EZB-Politik auch völlig sinnlose Scheindiskussionen.

AbseitsDesMainstreams
Falsche Paradigmen

Der Kauf von Staatsanleihen, "Quantitative Easing" etc. sind doch alles Bürokratenspiele; von der einen Tasche in die andere Tasche.

Die Banken sind seit mind. drei Jahrzehnten mehr Fluch als Bereicherung: Statt die Realwirtschaft mit Liquidität zu versorgen streben sie 25 % Renditen auf das Eigenkapital an, entwickeln hochtoxische Zockerpapiere am Fließband und unterstützen via Investmentbanking die Ausweidung von in Schieflage geratener Unternehmen.

Nee, den Bankensektor können wir uns wirklich sparen. Volks-/Raiffeisenbanken und Sparkassen reichen zur Liquiditätsversorgung der Realwirtschaft!

Um die Kreditversorgung der Realwirtschaft - vor allem von kleinen und mittleren Unternehmen zu erleichter - sollten schleunigst die Hürden für den Börsenzugang für Aktien und Anleihen gesenkt werden. Dieser kostet eine kleine Firma immer noch Millionen Euro.

Der Markt/die Börse kann die Kreditversorgung des Mittelstandes besser sicherstellen als jede Großbank!

Gast
Schuldenspirale

Die EZB steht auf verlorenen Posten wird aber erst den Weg für nationale Währungen freigeben, wenn die Menschen wieder verhungern.

einfacher Soldat

Es ist also NICHT VERBOTEN als Regierung eines Staates sich in die Wirtschaft einzukaufen; das ist nur ein "kapitalistisches no-no".

Dazu müsste die Regierung Geld haben, was sie nicht hat. Im Gegenteil, der Staat ist verschuldet. Mit Geld, das man nicht hat, kann man keine Unternehmen kaufen.

Gast
Warum "muss" die EZB denn überhaupt etwas machen?

Wenn ich mir so das Deflationsgeschrei so genannter "Ökonomen" anschaue, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln: Kennen jene Leute nicht das Prinzip von Actio/Reactio?

Wenn in der Eurozone einzelne Staaten wettbewerbsfähiger werden müssen, weil sie zuvor einen zu großen Schluck aus der Lohnerhöhungspulle genommen haben, dann bedeutet dies, dass dort die Preise disinflationieren, d.h. die Preise wieder auf ein vernünftiges Niveau fallen.

Dies senkt im Euroraum die gemittelte Inflationsrate. Das bleibt aber nicht ewig so.

Zusätzlich sind seit 2012 die Benzinpreise von über 1,70€ (Super) auf knapp über 1,40€ (vor Ostern) gefallen. Auch dies drückt deutlich die Inflationsrate.

Zusätzlich wertet der Euro auf, weil die Eurozone als solches einen Exportüberschuss erzielt, was Importe verbilligt. Auch dies senkt die Inflationsrate.

Warten wir also auf Herbst, denn ab dann entfällt jener über den Benzinpreis gebildete Sondereffekt.

Gast

Oh ja bitte. Endlich wird dann nicht nur diese Währungsunion, sondern der gesamte Kapitalismus den BACH runter fliessen wie eine giftige Brühe. Die Blase wird platzen und die Börse von ihrem heute hohen Stand herunterpurzeln, die sogenannte Korrektur.-

raginhard

Es heisst nukleare Option weil ein Fallout folgen würde.

Die Staatsanleihen stellen doch den Gegenwert für das gedruckte Geld dar? Wenn man sie selbst mit dem gedruckten Geld kauft, kann man doch gleich einfach Geld drucken?! Oder verstehe ich hier einige Grundzüge unserer Wirtschaft mal wieder nicht?

Es ist auf jeden Fall offensichtlich, dass das schlichte Hyperinflation ala Zimbabwe als Folge haben würde... Toller Fallout, tolle Option.

Abgesehen davon versickert das Geld dann eh wieder nur im Finanz- und Bankensektor. Wenn man die Wirtschaft, den Mittelstand oder überhaupt Unternehmen fördern will, sollte man denen Kredite durch die Bundesbank ermöglichen. Als Zinssatz einfach die Inflationsrate +1 am Tag des Abschlusses und fertig. Dann wäre der korrupte Sumpf zwischen Geld und Wirkstätte ausgeblendet. "Chirurgische Schläge anstatt Flächenbombardement." Aber naja, das klingt nicht so Endkampfmässig. Fehlt nur noch der Volksdevisensturm...

OpamitHutamSteuer
@einfacher Soldat

"Die Privatbaken besitzen zwar Einlagen bei der Fed, aber das Präsidium der Fed wird vom US-Präsidenten ernannt und sie ist nur dem Kongress, nicht den Einlagebanken rechenschaftspflichtig."

wenn man sich ein paar videos anschaut wo z.b. der bernanke dem congress verbal offen den mittelfinger praesentiert dann sollte man eigentlich erkennen koennen wer am laengeren hebel sitzt.

coco4
Nicht immer nur EZB

Ich bin kein Finanzökonom (sondern Mathematiker) und bin deshalb dafür an den eigentlichen Wurzeln des Problems zu arbeiten, als jegliche Kompetenz für die "wirtschaftliche Erholung" nun in die Hände der Finanzoekonomen der EU (sprich EZB) zu legen.

Meiner Meinung nach hat die künstliche Aufblähung der "real" vorhandenen Geldmenge gerade mit dazu beigetragen, dass die Bonitätsschwierigkeiten (moralischer Natur) bei der Kreditvergabe für den Bau von Immobilien in den USA etc. so offenbar wurden. Man sollte diesen Weg nicht von neuem bestreiten.

Außerdem befürchte ich, dass den Ländern Südeuropas damit nicht geholfen sein wird, weil dort zu wenig Geld für zusätzliche Investitionen schlicht vorhanden ist. Dann ist der einzige Profiteur wieder Deutschland, die Inflationsrate steigt vielleicht etwas, aber die sozialen Unterschiede zwischen den EU-Staaten werden weiter verschärft.

Wesentlich ursächlich für eine drohende Deflationsspirale ist die Überbewertung des Euros in Südeuropa!

wle
Draghi,...

...Ex- Goldman Sachs- Banker scheint nur eine Aufgabe zu haben:
Europa zur Übernahme der US- Banken sturmreif schiessen.
Seht in sein Gesicht.....

Manfred Schoenebeck
11:16 Gandhismus: Kollektive Suizidalität?

Sie schreiben: "Oh ja bitte. Endlich wird dann nicht nur diese Währungsunion, sondern der gesamte Kapitalismus den BACH runter fliessen wie eine giftige Brühe."

Und dann?? Und kurz davor?

Ich bin für Evolution! Das Boot umbauen, in dem wir alle sitzen, es stabiler und vernüftiger machen. Gemeinsam LERNEN. Erkenntnisse nutzen.
Was haben wir davon, das Boot zu zerkloppen und dann selbst in der "giftigen Brühe" zu schwimmen?

Sie haben sich so ein tolles Pseudonym zugelegt - deshalb mal ein Zitat von Mahatma Gandhi: "Jeder muß seinen Frieden in sich selber finden, und soll der Friede echt sein, darf er nicht von äußeren Umständen beeinflußt werden."

Norden
Man hofft, daß das Geld in die reale Wirtschaft durch...

..sickern wird.
Genau das, was seit Jahrzehnten nicht funktioniert, wird jetzt noch stärker gemacht.

Leider haben unsere Ökonomen noch immer nicht begriffen, daß es mittlerweile zwei Wirtschaftssysteme gibt.
Das Eine der Reichen und Großindustrien, in dem das Geld, hinein gesteckt wird, sich einfach nur unproduktiv fortpflanzt.
Das Andere der Unter- und Mittelschicht für die es immer weniger Geld bei immer höherem Arbeitsaufwand gibt.
Diese Wirtschaftswelt (90% der Bevölkerung) sorgt unter anderem dafür, daß wir eine Deflation haben. Denn diese haben real immer weniger.

Hier wird wieder das Wirtschaftssystem der Reichen geflutet, in der Hoffnung, es würde irgendwann mal durchsickern. Tut es aber nicht. Es häuft sich einfach nur immer mehr an.

Sinnvoll wäre es diese Milliarden direkt in das andere Wirtschaftssystem einfließen zu lassen. Dort würde das Geld zu Inflation führen.

NonServiam
@tagesschlau2012

"Woher kommt das Geld?"

Ihre Aussage "Aus der Druckerpresse" ist ein weit verbreiteter Irrtum.

Gerade mal 5% aller €uronen existiert in Form von Münzen und Scheinen und entstammt den staatlichen Druckerpressen und Münzanstalten.
95% davon erschaffen Banken dann (immer genau dann), wenn sie einen Kredit vergeben. Und zwar aus dem Nichts - fiat argentum = es werde Geld!

wle
und deshalb....

wird es bald, westweltweit nur noch imaginäres Geld geben, dass man dann bequem, gechipt am, bzw. im Körper tragen kann, bzw. soll!

Gast
Sie meinen also ein Mehr an Umverteilung?

Sie schreiben: "Sinnvoll wäre es diese Milliarden direkt in das andere Wirtschaftssystem einfließen zu lassen. Dort würde das Geld zu Inflation führen."

Um dies zu erreichen benötigt man aber keine Zentralbank: Das können Regierungen selbst machen, indem sie hohe Einkommen und Gewinne besteuern und das Geld wiederum durch Umverteilung unter die Leute bringen.

kuerbis
@einfacher Solda!: Ja, die Sprache "nukleare Option"

In bin Physiker und gerade deshalb halte ich diesen Begriffe "nukleare Option" als Titel sehr bedenklich zur gegenwärtigen pol. Zeit.
Ich sammle diese Begrifflichkeiten der TS z.B. "50 Milliarden Dollar in der Kriegskasse" (Thema Siemens).
In der Jägersprache bedeutet z.B. "fallen", dass ein Tier eines natürlichen Todes stirbt.
Und ein Soldat?
Der Begriff "nuklear" existiert m. E. als Fachbegriff nicht i.d. Ökonomie.

Gast
@ AbseitsDesMains.. 11:07

25 % Eigenkapitalrendite lassen sich recht einfach
postulieren, wenn das Eigenkapital keine 5 % des
eigesetzten "Spielgelds" von anderen Leuten ausmacht
und die ihrerseits zum grossen Teil mit albernen 1,25 %
Zinsen abgespeist werden. Geht was ganz schief schauen
die Anleger, die firmeneigene Fonds halten halt dumm aus.
"Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung
einer Bank ?"

ulmoeh
Wenn schon "Drucken", dann direkt an die Bürger

Wenn man schon an das Ankurbeln der Wirtschaft durch Erzeugen neuen Geldes denkt, dann wäre es doch am besten, jedem Bürger direkt seinen Anteil zu geben - z. B. als bedingungsloses Grundeinkommen. Aus einer gewollten Inflation könnte sicher zumindest ein Teil der Ausgaben dafür gedeckt werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bedingungsloses_Grundeinkommen,
https://www.grundeinkommen.de/
Aber da würde man ja mal von oben nach unten verteilen.

ladycat
Es wird immer absurder!

@ Hassknecht
Sie haben vollkommen Recht. Die Amerikaner sind die Letzten, welche als Vorbild dienen sollen. Der US-Finanzmanager David Tepper hat im vergangenen Jahr umgerechnet rund 2,5 Milliarden Euro kassiert. Das entspricht rund 7 Millionen Euro pro Tag. Ja, sind denn die Leute ganz von Sinnen?
Diese Gelddruckerei bringt nur den Superreichen was und der globale Schulden berg ist sowieso schon viel zu hoch. Mitte 2013 beliefen sich alle im Umlauf befindlichen Schuldtitel auf schätzungsweise 100 Billionen US Dollar.
Da malen die Finanzjunkies das Schreckgespenst Deflation an die Wand, nur um wieder an ihre Millionen-Renditen zu gelangen. Nur weil die Benzinpreise mal 4 Wochen lang ein wenig runtergehen ist noch lange keine ernstzunehmende Deflation in Sicht.

Hugo Wollmaus
Scheinwelt

Diese Vorgänge zeigen ganz deutlich, dass der Kapitalismus an seine Grenzen stößt. Nur durch allergröße Zahlenmanipulationen, was anderes ist das Geld drucken nicht, kann diese Scheinwelt noch am Leben gehalten werden. Mit dem eigentlichen Prinzip von Angebot und Nachfrage hat das alles nichts mehr zu tun. Aber: Da es offensichtlich keine Alternative zu diesem Gebaren gibt, wird sich die Macht immer weiter von Wählern und Politikern, die deren Interessensvertreter sein sollten, entfernen und in den Händen einiger weniger Zahlenjongleure übergehen, die von niemandem legitimiert wurden.

odoaker
Glückssteuern

Im Beitrag heißt es:
"Wenn die EZB Wertpapiere aufkauft, dann erhöht sich erstens die Geldmenge. Und mit ein bisschen Glück sickert zweitens ein Teil des frischen Geldes tatsächlich in die reale Wirtschaft."

"mit ein bisschen Glück"?

Unsere Zukunft darf nicht auf "Glück" aufbauen, sondern die Poltik muss den Rahmen setzen. Besonders, wenn der Markt aus den Fugen geraten ist.
Das passt eigentlich sogar zum Liberalismus.
Auch wenn es Neoliberale vergessen zu haben scheinen.

Doch die Einsicht wächst - wie z.B. bei Piketty (1): "Der Kapitalismus verkommt zu einer Zerrform, in der ererbtes Vermögen wichtiger ist als selbstverdientes Einkommen. Am besten könnten globale Steuern auf Kapital dieser Entwicklung entgegenwirken."

(1) blogs.faz.net/fazit/2014/05/07/der-amerikanisc
he-traum-entzaubert-3921/

EUnatic asylum
Geldpolitik und Krieg...

Ausdrücke wie "nukleare Option" und "ultimative Waffe" tauchen aus einem inneren Zusammenhang mit dem real existierenden Banken-System auf.

In diesem Geldsystem kommt es zwangsläufig nach einiger Zeit (durch Zins und Zinseszins, also extremen Wachstums-Zwang) zum Krieg - spätestens dann, wenn das Wachstums-Geldsystem scheitert.

Frieden ist im Schuldgeldsystem / im Zinsgeldsystem gewissermaßen "nicht vorgesehen".

Der sich steigernde Zinsdruck führt zu sich steigerndem Konkurrenzdruck - und der führt letztlich zum Krieg.

Gast
Nur Mythos: ZB-Zinspolitik gg. Inflation+Geldmengenregulierung

Zweifellos hat die EZB 1 Billion Euro "gedruckt" und für billigste 1% an Banken verliehen, die dann wieder Staatsanleihen (unbegrenzt risikolos von Goldman Draghi garantiert) mit Aufzins erwarben und Bilanzlöcher zeitweise mit diesem Gullydeckel schlossen und wieder ins Kasino gingen, immer weniger Kredite an die Wirtschaft gaben.

Das unselige fiat money ("aus dem Nichts" oder "out of thin air") sind Kreditvergaben der Banken ohne Eigenkapital (nur 8% gefordert) und ohne Weiterverleihung von Kundeneinlagen.

Insofern die Steueroasen diesen Interbankenhandel mit Krediten außerhalb von Zentralbankgeld führen und die Finanzmärkte (deren Derivate-Kasino)aufblasen, kann von einer Regulierung der Geldmenge oder gar des Inflationsniveaus durch ZB-Zinspolitk schon lange keine Rede mehr sein. Der unselige Aktienhandel auf Kredit, der schon die Finanzkrise der 30ger auslöste, boomt und die Aktienindexe stiegen in der aktuellen Krise auf Höchstniveau, was eine gewaltige Preisinflation darstellt

Gast
wer hat eigentlich ....

draghi, ein mann mit sehr zwielichtiger vergangenheit, auf diesen stuhl gehievt ?

das ding
12:09 von ulmoeh - wenn schon "Drucken"...

Es ist ja offensichtlich: Selber drucken als Alternative wird deswegen so hart bestraft, weil es das System des von "Unten nach Oben"-Verteilens angreift - weniger weil es faktisch auch Diebstahl ist.

ladycat
Wie soll denn von dem Geld was durchsickern,

wenn mit Spekulation weit mehr Profit gemacht werden kann, als mit ehrlicher Arbeit. Diese ganzen perversen Ausbrüche begannen doch erst, als durch Thatcher und Reagan der Spekulation Tür und Tor geöffnet wurde. Dieser Horror muss rückgängig gemacht werden.
@ Hugo Wollmaus
Sehe ich genau so.
Der Raubtierkapitalismus ist an seinen Grenzen angelangt. Aber um dieses absurde System weiter am Leben zu halten, kommen die Akteure auf die unmöglichsten Dinge. Anstatt die Geldsüchtigen immer mehr zu füttern, gehören sie auf Entzug.

b_m
Schuldner vs Sparer? Wer ist mehr Wert?

Sind Schuldner irgendwie Menschen 1. Klasse und Sparer Menschen 2. Klasse?
Die EZB muß sich neutral verhalten. Alles andere ist Amtsmisbrauch.
Wir brauchen dringend wieder höhere Zinsen, damit diese 2 Klassengesellschaft beendet wird. Die Dumpingzinsen machen die Schuldner nur noch reicher.

Weit und breit ist keine Defaltion in sicht. Die Preise sind seit der Euroeinführung 1999 massiv gestiegen. Nur weil nach einer Übertreibung sich die Preise mal wieder ein bischen normalisieren, ist das noch lange keine Deflation.

Die Preise sind seit der Euroeinfühung viel stärker gestiegen, als das Geld auf dem Sparbuch. Die Zinsen sind seit Euroeinfühung immer schon zu niedrig gewesen. Wären die Zinsen höher gewesen, gäbe es wahrscheinlich überhaupt keine Eurokiese.

MyNung
An Symptomen doktorn

Die wirklichen wirtschaftlichen Probleme sind doch: unsolide Staatshaushalte, geschönte Zahlen, fehlender Einfluss der EU auf die Haushalte der Mitgliedsländer sowie Steueroasen und Finanzparadiese in der EU zu Lasten der anderen Mitglieder und der Realwirtschaft. Werden diese Probleme nicht angegangen, verpufft das Geld der EZB einfach - und die "ehrlichen" Staaten zahlen am Ende die Rechnung.

Dazu kommt: die Finanzmärkte außerhalb der EU werden sehr wohl merken, dass hinter den gewaltigen Geldflüssen, die die EZB da entfesseln will, keine reale Wirtschaft steht. Das wird dem Stand des Euro in der Welt nicht gut tun.

Bayuware
@12:18 Ladycat

Zitat: Mitte 2013 beliefen sich alle im Umlauf befindlichen Schuldtitel auf schätzungsweise 100 Billionen US Dollar. Zitat Ende.
Ich bin kein Finanzfachmann (sonst wäre ich vermutlich vermögender). Aber ich habe einmal gehört, dass jedem Schuldtitel ein entsprechendes Kapital gegenüber steht. Das würde dann bedeuten, dass die gesamte Weltkapitalsumme auch 100 Billionen US Dollar betragen würde.
Nur muss wohl dieses Kapital wiederum seinen Gegenwert im, ich sage es mal mit dem Wort "Weltwert", also mit der Summe aller Sachwerte und aller Wertschöpfungen auf der Welt haben. Also ist uns Menschen unsere Erdkugel (im Augenblick) 100 Billionen US Dollar wert.
Eigentlich Peanuts im Vergleich, was es kostet, den Hunger zu bekämpfen.

Gast
@MyNung

Na wenigstens bekommen wir dann endlich eine dringend benötigte Inflation ... mit der die Staatsverschuldungen in der EU dann schneller abgebaut werden können.

wlfbck
@Hassknecht: Die FED ist

@Hassknecht:
Die FED ist keine Privatbank. EINMAL Wikipedia hätte gereicht, um diese VT zu widerlegen. Aber das ist ja zu anstrengend.

@ErichErpel:
Der Rand des weißen Kommentarkastens ist kein Zeilenumbruch. Auch wenn in ihrem Kommentar ein paar richtige Sachen stehen, ist das so unlesbar.

@OpamitHutamSteuer:
Warum sollte Bernanke das auch nicht tun, wenn er deren Meinung für falsch hält? Berufen wird er ja vom Präsidenten.

@ladycat:
Jedem Schuldner steht auch ein Gläubiger gegenüber. Nur den Schuldenberg zu betrachten ist unglaublich naiv. Speziell wenn es um Verbindlichkeiten zwischen Banken geht.

habu
Das eigentliche Ziel ist die Abwertung des Euro

Auch Draghi und seine Gesinnungsgenossen glauben wahrscheinlich nicht, dass die erklärten Ziele mit quantitative easing erreicht werden können.

Was man aber wahrscheinlich bewirken könnte, ist die stetige Aufwertung des Euros zu stoppen oder sogar umzukehren. Die weniger konkurrenzfähigen Volkswirtschaften der Eurozone fordern hier schon lange ein Eingreifen der Zentralbank.

Da hätte die "nukleare Option" (was für ein idiotisches Geschwätz) den Vorzug, dass man gar nicht zugeben muss, dass es eigentlich um Abwertung geht.

Miauzi
Fast richtig... ..denn es

Fast richtig...
..denn es entstammen nicht 95% des Geldes aus Krediten sondern 100%!!

Die somit entstehende Geldmenge ist lediglich in Büchern -> Buchgeld
heute natürlich in elektronischen "Büchern"

Die Druckerpresse und Münzpräge stellt KEIN Geld her sondern -> Zahlungsmittel

Und jeder Staat hat Gesetze die diesen "Zahlungsmittel" den Status von GELD geben!

In der Vereinfachung sagen wir zwar alle zu diesen Zahlungsmittel -> "Geld"
was aber im eigentlichen Sinne eben "falsch" ist.

Das "Geld" via Druckerpresse entsteht ist leider eine unzulässige Verkürzung des realen Geld-Entstehungsprozesses via Kredit.
Und genau den haben die Privat-Banken fest im Griff!

Lediglich die durch Kredit entstehende Menge an Geld wird durch Zentralbanken geregelt - die verteilen quasi "Kontingente" an die einzelnen Privatbanken.

ladycat
@wlfbck @ Bayuware

Ich habe vor einiger Zeit gelesen, dass drei mal so viel Geld im Umlauf ist, als real existierende Güter bestehen.

Hassknecht
@ wlfbck

und an alle anderen die sich von Wikipedia sagen lassen das die FED nicht eine Privatbank ist.
Das ist im Grunde einfach falsch, natürlich wird alle paar Jahre ein gewählter Volksvertreter dort den repräsentativen Vorsitz (Präsident) bekommen. Vielleicht lesen Sie einfach mal wie und von wem die verfassungswidrige Privatbank FED gegründet wurden, von Rockefellers, Rohtschilds, Warburgs und Konsorten, das sind alles private Bankiers (ehemals nur Devisenhändler), die heutigen Eigentümer (vermutl. einfach die Nachkommen der Gründer) sind unbekannt. Selbst der derzeitige Vorsitzende Aufseher der FED im US-Kongress, Herr Ron Paul hält die FED für verfassungswidrig. Hier dazu ein interessanter Artikel aus der Süddeutschen: http://www.sueddeutsche.de/geld/vereinigte-staaten-ron-paul-schafft-die…

wle
Am 08. Mai 2014 um 13:30 von wlfbck

>>>>Die FED ist keine Privatbank. EINMAL Wikipedia hätte gereicht, um diese VT zu widerlegen. Aber das ist ja zu anstrengend.<<<<

Genau das ist falsch, wie bereits mitgeteilt: nach JF Kennedy halt LB Johnson, ganz gehorsam, die FED wieder den privaten "Banksterhänden" anvertraut!!!

Rinsui
Ein herrliches Wort!

"Quantitave Easing" ist nichts als ein neuer Euphemismus dafür, wie man die große Masse (Quantitative) des Volkes um ihre Ersparnisse erleichtert (Easing)!
*
Zum Wohle der Wirtschaft: ein dreifaches "Helau! Helau! Helau!".

Bayuware
@13:47 von ladycat

Ich bin auf den Knall gespannt, wenn diese Blase platzt. Ob es dann wieder keine Schuldigen geben wird?

Gast
cut the bullshit

Jenseits des Optionen-Geschwätzes und der "Marktpflege" a la Draghi:

1. Verbot jeglichen Eigenhandels mit Wertpapieren (Anleihen, Anteilsscheinen, Futures) durch Kreditinstitute.

2. Strikte Auflagen für das Kreditratio (Verhältnis Kreditsumme / haftendes Eigenkapital) für Geschäftsbanken

3. Keine staatlichen Rechtsgarantien für Spekulationsgeschäfte (= jegliche Derivate u.a. alle Leerverkäufe, CDS, Währungswaps, ABS bzw. MBS, Hebelzertifikate, CoCo-Bonds) und wie der ganze Mist noch heißt.

4. Obergrenzen für Gehälter und Boni bei Banken u. Investmentfonds. Keine Boni bei Staatsgarantien oder bei Verlusten.

5. Höchstgrenzen für Kreditzinsen (z.B. max. 7,5 vH über Zinssatz für Zentralbankgeld im Tageshandel)

6. Deklarationspflicht für grenzüberschreitende Kapitaltransfers (tschüss § 30 AO).

7. vollständige Transparenz aller Einlagen bei Finanzintermediären, die Nichtbanken sind: Hedgefonds, private equity firms, REITs usw.

Und die "modernen Finanzmärkte" sterben aus ...

Gast
@einfacher Soldat

Naja sobald die Regierung etwas Geld hätte (und man kann locker ein paar DInge weniger Teuer bauen), könnte sie Aktien erwerben. Das würde dann einen gewissen Profit in Form von Dividendenzahlungen ergeben.

Bei einer Siemens Aktie zu aktuell 96 Euro würde man für eine Milliarde Euro etwas über 10 Millionen Aktien bekommen und dann 30 Millionen an Dividende einnehmen. Das ist eine "Verzinsung" von 3%, was gar nicht sooo schlecht ist. Außerdem könnte man diese 30 Millionen erneut in Aktien anlegen, wodurch sich nächstes Jahr die Menge der Dividende (um etwa eine Million) erhöht. Auf jeden Fall ist das eine langfristige Anlage UND es ist auch ein weiterer Gewinn für den Staat UND der Aktienkurs würde aufhören - dank geringerem Einfluß von Spekulanten - so stark zu schwanken. Alles positive Seiten und eine Milliarde oder zwei könnte man locker aus dem BER-Etat bekommen, denn der ist ja nur noch eine Lachnummer.

Gast
@ b_m 08. Mai 2014 um 13:13

Schuldner vs Sparer? Wer ist mehr Wert?
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Unserer Regierung offenbar der Schuldner.
.
Damit kann sie sich eher identifizieren und
wer spart ist eben selber schuld. Das Ganze
ist langfristig albern, aber so ticken eben
unsere Volksvertreter; knapp 1/3 aller
Wahlberechtigten haben diese Regierung ja
auch gewollt und das reicht im wahrsten Sinn
des Wortes.
.
Schade, dass es keine "damnatio memoriae"
mehr gibt.

Gast
bald haben wir eine Wahl!

Diesem Erzeuger von Luftgeld (Supermario) gehört das Handwerk im Namen aller rechtschaffenden kleinen Leute der EU gelegt! Alle bei der Schaffung des Euros gemachten Versprechungen wurden gebrochen. Es gibt keine unabhängige europäische Zentralbank, diese wird geführt von politischen Einflüssen und Interessen.

Die Banken wollen Bargeld langfristig abschaffen, damit die Leute bei den elektronischen Bezahlsystemen den Überblick verlieren. An Schulden verdienen die Banken! ...
Mit Luftgeld werden die Börsen reicher! Wenn die Blase platzt, wird der Steuerzahler zur Rettung der Speklanten verdonnert! Dazu kommt das allgemeine Staatsschuldenproblem. Das Resultat, die Menschen verlieren ihre Ersparnisse! Die von der Regierung geforderten Maßnahmen zum Ausgleich der Rentenversorgungslücke entwickeln sich trotz staatlicher Zulagen zum Verlustgeschäft.
Uns wurde ein solider Euro versprochen! Das geht nicht mit dem Supermario!

gtsml

Staatsanleihen sind doch keine "Deckung" für eine Währung, wie soll das bitte gehen? Nein! Die "Währung" (also Zentralbankgeld) wird von der Notenbank ausgegeben, in dem sie Geschäftsbanken einen Kredit einräumt.

Das mit den dem im Bankensektor versickernden Geld der EZB ist auch so eine Sache. Wenn die die Knete auf dem LZB-Konto stehen lassen, bringt denen das rein gar nichts. Die müssen etwas damit machen - und ein Unternehmenskredit ist da eine durchaus typische Option und keinesfalls zwangsläufig schlechter als irgendwelche Alternativen.

Banken finanzieren Unternehmen auch in erster Linie nicht mit Notenbankgeld, sondern mit Geld von Sparern. Daher wäre es wenig sinnvoll, wenn die EZB direkt an Unternehmen verleiht. Investieren heiß immer Konsumverzicht, entweder freiwillig durch Sparen oder unfreiwillig durch die Nebenwirk. direkter EZB-Krediten an Unternehmen, wie bspw. eine übermäßige Inflation.