Weißrusslands Präsident Lukaschenko, Russlands Präsident Putin und Kasachstans Präsident Nasarbajew

Ihre Meinung zu Wie realistisch ist Putins Projekt einer Eurasischen Union?

Seit Jahren verfolgt Russlands Präsident Putin das Projekt einer Eurasischen Union. In diesem Frühjahr soll sie beschlossen werden. Doch nicht nur angesichts der Ukraine-Krise wirft das Projekt viele Fragen auf.

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73 Kommentare

Kommentare

Australitis
Man kann dem Bericht nur negatives entnehmen.

Ist man etwa neidisch, dass andere Laender sich eventuell als Union besser verstehen, als das eigene Europa, das von seinen angeblichen Freunden abgehoert und auspioniert wird.

Freut euch doch, wenn eine eurasische Union entsteht, vielleicht kann man in Europa ja dabei noch was lernen.
Ich finde es jedenfalls besser als Kriegstreiberei, und kalten Krieg zu foerdern.
Wenn Europa mal wirklich funktioniert, kann man andere Unionsbemuehungen kritisieren, aber nicht so lange die EU selbst mit Vollgas in Richtung Wand unterwegs ist.

das ding
Das wird wohl nichts.

Im Innern Korruption, Nationalismus und "lupenreine Demokratie" - von aussen der Wuergegriff der niemals nachlassenden, egozentrischen und manisch antikommunistischen (unreflektiert natuerlich) USA (siehe Aussage der Clinton).
Putin kann sich drehen und wenden wie er will. Macht es es falsch (im Sinne der westlichen Auslegung) kriegt er eins aufs Dach. Macht er es richtig, dann auch. Die USA will niemand anderes als sich, und Russland ist zu "durcheinander" - ein fallender Baer.

WolfKlaus
Viele sehnen sich nach der Geborgenheit der Sowjetunion

Viele - vor allem ältere Leute - haben die Sowjetunion als etwas durchaus positives in Erinnerung, ganz besonders, wenn sie als Angehörige bestimmter Ministerien früher ganz besondere Vorzüge genossen. Die letzten Jahre werden eher mit Chaos und Niedergang assoziiert.

Die jungen Leute, die die Sowjetunion nur noch aus Erzählungen kennen, sind häufig in der Lage, über den Wahrheitsgehalt und die Bedeutung solcher Betrachtungen zu reflektieren, aber für die älteren ist das nicht so.

Als schmerzhaft wird empfunden, dass die staatlichen Gehälter - die über die Jahre praktisch gleich geblieben sind - heute kaum noch hinreichen, ebenso wie die Renten.

Putin gilt als Symbol für die alten Zeiten, als alles besser war, und er macht auch solche Versprechungen.

Das er kein Kommunist ist, dafür religiös, und sein unaufhörlicher Einsatz für seine kleptokratische Menage, über all das schaut man sentimental hinweg.

Klausewitz
USA Army ein Witz

Warum soll Westeuropa weiter im sinkenden Boot der USA sitzen. Eine europäische Union die den Namen auch verdient ist das Gebot der Stunde. Frankreich, Deutschland und Rußland - und wer mag soll dazu gehören..

19ikarus43
Ich denke mal,der Herr Putin strebt eine

Sowjetesierung an,wie Frau Clinton behauptet hat,ist nichts weiter als billige Propganda.
Putin ist ein Macher. Er weiss wo seine Grenzen liegen,lässt sich aber von nichts und niemanden einschüchtern.Die Bedrohungen,sie werden herbeigeredet,herbeigeschrieben. Wo sind jemals de baltischen Staaten, Polen usw bedroht worden.?Nirgendwo erkennbar,als Kronzeugen würde ich die Finnen benennen.
Putin wird sein Ziel ereichen,gleichzeitig auch gute Beziehungen mit der EU anstreben.
Vieles wäre leichter,wenn sich die USA nicht ständig um Dinge kümmern,die sie nicht das Geringste angehen.
Unter Putin hat Russland gewaltige Fortschritte gemacht,wenn man bedenkt aus welchem Jammertal
sie nach Jelzin gekommen sind.
Diese Fortschritte werden nie erwähnt,statt dessen gestern im BT ein Grüner, der die Pussy Riods als Kämpferinen für Demokratie und Menschenrechte
vorgehoben hat. Ihr Sing Sang ,Russland ist ein einziges Gefängnis. So was wird auch noch ernst genommen. Ich fass es nicht.

DeHahn
Das Projekt wirft nur eine Frage auf:

Können und wollen die USA damit leben, dass Europa und Russland zusammenfinden und sich friedlich einigen? Das würde allerdings bedeuten, dass Europa Amerika nicht mehr braucht. Also ist das nur eine rhetorische Frage.

Großer_Elch
Man sollte Frau Stöber besser mit Afrika beschäftigen

Es gibt hier im Forum genügend Leute, die Russland und die ehemaligen Sowjetrepubliken aus eigener Anschauung kennen und jeden ihrer Beiträge als Provokation empfinden.

Ben_Freddo
Es ist aber immer noch zu beachten ....

....man kann zu einem Bären auch Hase sagen....aber es bleibt immer noch ein Bär.
Die DDR war auch " demokratisch"
...aber in Wirklichkeit eine Diktatur!
Genauso ist es auch mit dem lupenreinen "Demokraten" Putin und den "Führern" von Kasachstan und Weißrußland.

Großer_Elch
Nur eine schlechte Nachricht ist eine gute Nachricht.

Die Sowjetunion ist tot... aber die Kommentatoren haben offenbar Schwierigkeiten, diesen Fakt zur Kenntnis zu nehmen und genauer hinzuschauen, was sich in der Folge dort entwickelt. Und wenn sie es schaffen, mal über den Euro-Tellerrand zu schauen sehen sie wie üblich nur die negativen Entwicklungen und die "Bedrohungen". Die Chancen und Potentiale sehen sie nicht.
Ja, Russland und die Nachfolge-Staaten verschiedener Sowjetrepubliken haben sich nicht so entwickelt, wie es "der Westen" gern gesehen hätte, als ALDI-Filiale für billige Rohstoffe und als Absatzmarkt für Artikel die sie sich nicht gewagt hätten, nach Afrika zu exportieren.

Und weil das so ist, und politisch da Strukturen weiterbestehen oder neu entstanden ist, die unserer Auffassung von Demokratie und Freiheit nichts abgewinnen können muss alles "schlecht" sein.
Das Letzte, was die Welt für die eigene Entwicklung braucht, sind deutsche Oberlehrer/innen.

Gast
Das hat doch nichts mit der Sowjetunion zu tun!

Die Amis müssen "tierisch Schiss haben", wenn sie sich so sehr darüber aufregen. Erst machen die Russen es ihnen nach und "erobern" über eine "Abstimmung" mehr Land und dann wollen sie auch noch eine Handelsunion gründen ... wie es die USA oder auch die EU schon längst haben.

Russland ist doch schon längst ein kapitalistischer Staat und keine kommunistische Diktatur mehr. Wenn man da nun die gleichen Dinge tut wie es der Westen schon seit Jahrzehnten getan hat (weil es effizienter ist), dann regen sich die Offiziellen hier auf. Sind denn wirklich alle Politiker im Westen nur scheinheilige Egoisten, die die Konkurrenz klein halten wollen?

DeepBlueSky
Der Schuß könnte nach hinten losgehen...

...Was ist eigentlich wenn China sich durch einen Zusammenschluss der Nachbarstaaten zu einer Eurasischen Union bzw. die in Russland lebende Chinesen bedroht sieht??? Oder, oder , oder... Könnte nicht China auch zu dem Schluss kommen das ein Einmarsch nach Russland notwendig wäre???

Die Abneigung gegenüber Asiaten in Russland ist offenkundig. Viele Chinesen leben, arbeiten und handeln mit Russen (zum handeln nehmen viele tagelange Fahrten mit der Transsibirischen Eisenbahn auf sich).

Hat Herr Putin sich diese Frage mal gestellt?

(Natürlich dürfte diese Überlegung sehr Abstrakt sein, aber...).

Agent lemon
@Klausewitz

Auch ich bin der Meinung das es genug ist. Deutschland sollte schnell aus der NATO austreten und einen neutralen Status erklaehren. Alle fremden Truppen sollten aus D verschwinden. Wir haben keinen Feind.....jedenfalls noch nicht. Am Rockzipfel der USA haengen zu bleiben und mit deren Politik identifiziert zu werden schafft Feinde, die wir derzeit noch nicht haben. Die USA hat zudem schon mehrmals klar gezeigt, das wir NICHT deren Freunde sind, sondern Mittel zum Zweck. Das muss ein Ende haben. D kann freundlich mit JEDEM Handel treiben und massgebend zur Entspannung in Europa beitragen. Das geht NUR ohne Einfluss der USA. Aber wie sagt Obama so schoen in Ramstein: "Deutschland ist ein besetztes Land und wird es auch bleiben." Ich war life dabei. Soviel zu unserem Status. Das das so ist beweist uns Mutti taeglich. Schade. Erweiterter handel mit RU and Friends waehre klar ein Gewinn fuer D und Europa.

Gast
@das ding um 06:00

...von aussen der Wuergegriff der niemals nachlassenden, egozentrischen und manisch antikommunistischen (unreflektiert natuerlich) USA
.
Wo sind denn die Kommunisten, gegen die die USA "anti" sein könnten? In der Duma haben sie 19,2% und sind in der Opposition. Man kann die Jedinaja Rossija ja als zentralistisch und konservativ beschreiben, kommunistisch ist sie sicher nicht. Das scheint aber einigen Foristen entgangen zu sein oder sie erachten es als nicht erwähnenswert, wenn sie ihren antiamerikanischen Gefühlsaufwallungen freien Lauf lassen.

Großer_Elch
Es gab da mal einen Vorschlag aus Russland...

den ich bemerkenswert fand, auch wenn er zur Zeit aufgrund der politischen Verhältnisse in Russland und den Nachbarstaaten unrealistisch zu sein scheint. Aber... die Menschheit sollte nicht da stehenbleiben und Projekte für die Zukunft entwickeln, auch wenn sie im Moment nicht durchführbar sind.

Eine Freihandelszone von Lissabon bis Wladiwostock und Shanghai.... ohne die USA.

Die USA hat uns nichts mehr zu bieten. Ihr politisches System hat sich von der Demokratie stillschweigend durch den USA PATRIOT act verabschiedet. Die Aktivitäten ihrer Geheimdienste sind gegen uns, seine bisherigen "natürlichen Verbündeten" gerichtet und das Wirtschaft- und Finanzsystem der USA erweckt auch nicht gerade viel Vertrauen. Brauchen wir die eigentlich noch und vor allem... wollen wir die eigentlich noch?

Europa muss sich zuerst auf sich selbst besinnen und sich mal klarmachen, was für ein Potenzial es bietet!
Und wenn die USA Richtung Pazifik/Asien expandiert, sollten wir schon da sein.

Jonas Hamilton
Eine EU für den Osten?

Die Frage ist doch ein Witz. Die EU mag reichlich Defizite haben, die Rolle des Parlaments muss unbedingt gestärkt werden, aber die von "Zar"Putin geplante Eurasische Union damit auch nur mit Fragezeichen versehen zu vergleichen ist ein schlechter Witz. Die EU steht für freie Meinung. Die "Eura-Union" für Meinungsunterdrückung. Die EU steht für frei Presse die "Eura-Union" für gelenkte. Die EU steht für unabhängige Justiz, die "Eura-Union" für Willkür. Diese Liste lässt sich beliebig fortsetzen.
Hillary Clinton hat Recht die "Eura-Union" ist ein Versuch die Sowejtunion unter neuem Namen wieder zu beleben. Eine Stärkung autokratischer und despotischer Mächte braucht die Menschheit aber nicht um positiv voranzukommen. Die Zollunion ist also mit allen Mitteln zu hintertreiben um diese Vorstufe der "Sowejtunion II" zu verhindern. Wer nicht glaubt, dass eine Zollunion die Vorstufe zur vollen Union ist dem sei zu einem Blick in die Geschichtsbücher geraten.

Demo-Kratie
Geopolitik und Demokratie

Kein Wort in dem Artikel über Geostrategie und das amerikanische Interesse an den Rohstoffen in den diskutierten Republiken?
Warum nicht?
Zum Thema Demokratie: Wieviel Demokratie wir hier haben sieht man an der Art wie das TTIP Abkommen hinter verschlossenen Türen verhandelt wird.
Wer kann eigentlich in den USA Präsident werden, ohne viel Geld im Rücken zu haben?
Erinnern Sie sich noch an die Wahlen von G.W. Bush? Beide Male hatte er nicht die Mehrheit an Stimmen bekommen. In Florida half beim ersten Mal sein Bruder Jeb und in Ohio waren es die Wahlmaschinen, die ihm zum "Sieg" verhalfen.
Hätten wir eigentlich Sanktionen, wenn das Volk entscheiden dürfte?
Hätten wir in der Ukraine eine rechte Putschregierung, wenn das Volk dort entscheiden dürfte?
Hätten wir Auslandseinsätze der BW, wenn das Volk entscheiden dürfte?

Helmut Baltrusch
Eurasische Union im Zweifel

Russland steuert die voraussichtlich wenig attraktive Eurasische Union in erster Linie wohl aus wirtschaftlichen und geostrategischen Hegemonialgründen an. Man möchte gerne gleichwertiger geostrategischer Mitspieler im Verhältnis zur EU und China werden.

Die RF zieht damit die Konsequenz aus den gescheiterten Bemühungen um eine Mitgliedschaft in der EU, für die Russland zu groß, autoritär und korrupt ist. Zwar könnte eine Zollunion zwischen ehem. Sowjetrepubliken, die jetzt souverän sind, Vorteile im Austausch von Kapital, Waren, Dienstleistungen und vielleicht auch Arbeitskräften generieren; die relativ geringe Wirtschaftskraft mangels Innovation bliebe aber in dem neuen Staatenbund erhalten. Zudem wäre die wirtschaftlich stärkere Ost-Ukraine wohl kein Mitglied.

Mit den Voraussetzungen der in Aussicht genommenen Teilnehmerstaaten wird Putin seine Ziele kaum erreichen können. Besser wäre eine Zollunion bzw. Freihandelszone zwischen der attraktiven EU und einer Eurasischen Union.

henry.berlin
Was kümmert es uns?

Haben wir nichts aufzubauen? Muss gehetzt werden?

FritzausderMilz
unfaire Berichterstattung

Das sieht man schon am Hintergrundbild mit dem Weihnachtsbaum und den Kugeln. Ja ich merke es, Neid und Missgunst bis zum Abwinken steckt dahinter!!

Zeitungsjunge

Also doch! Die Amerikaner geben also zu etwas zu verlangsamen, bzw. zu verhindern. Was es war, war mir die ganzen Wochen lang ein Rätsel, aber jetzt schließt sich ja der Kreis. Wäre schön gewesen wenn die Info früher gekommen wäre. Diese unsinnigen Unterstellungen hat eh keiner geglaubt.

Gast
Und als Pendant zum untergegangenen Warschauer Pack(t).......

........ der neu zu gründende Moskauer Pack(t) in altem Glanz.....

Gast
Zwangsläufig

Die Idee einer Eurasischen Union folgt schon fast zwangsläufig aus der Tatsache, dass sich die EU und die NATO immer weiter nach Osten ausdehnt. Wo diese enden, muss ein neuer Zusammenschluss entstehen, um noch ein gewisses Gegengewicht bilden zu können. Und dies liegt auch in unserem Interesse. Nach dem Zerfall des Ostblocks ist auf der Welt sicher nicht friedlicher geworden. USA und GB konnten nun ungeniert ihre gerechten Kriege gegen andere Länder führen, ohne dass eine Gegenmacht ihnen Einhalt geboten hätte. Der Verlust des Kräftegleichgewichts hatte also Krieg und hunderttausende Tote zur Folge. Klar, dass die USA eine neue Union im Osten torpedieren wollen. Das würde ja ihre Alleinherrschaft relativieren.

Gast
Objektivität

Fakten: Die EU hat bisher auch funktioniert. Und das mit der Ausgangssituation eines noch von Nazi Gedankengut durchzogenen Deutschlands, einem völlig gespaltenem Frankreich und einem zermürbten Englands und der nicht gerade unbeachtlichen Vorurteile in den jeweiligen Bevölkerungen.
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Verhältnismäßig kleine Staaten müssen sich sehr schnell Gedanken darüber machen wie sie auf der Staatenbühne dastehen. Stichwort Blockbildung. Also wohin sollen sich Staaten wie die erwähnten wenden? Russland bietet immerhin eine Option an.
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Es wird keine Augenhöhe in einer Eurasischen Union geben. Die EU wird nicht ohne Grund von DE, UK und FR dominert. Eine EAU, das wäre wie DE und einzelne Kantone Österreichs.
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Dieses Argument steht auch jedweden Plänen eines Beitritts Russlands zur EU oder der EU zur EAU im Weg.
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Die Demokratie ist in den erwähnten Staaten nur angemalt.
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Die USA zieht wieder voll im kalten Krieg, wollen wir da mitziehen?
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Die EAU wird passieren.

Roger
Supermächte auf Konfrontationskurs

Bereits Mitte der 90er Jahre haben Kohl und Jelzin von einer Wirtschaftsgemeinschaft von China bis Portugal gesprochen.

Derartige Ideen blieben in Washington nicht ungehört. Als schließlich die EU eine eigene "Armee" aufstellen wollten, war es mit Freundlichkeiten der USA vorbei.

Seitdem wird aus Übersee komment, die EU filetiert. Sowohl der Euro als auch die EU insgesamt stehen in der Kritik Washingtons.

Das neue Freihandelsabkommen mit den USA und Kanada ist der Not geschuldet, nicht abgehängt zu werden.

Derweil macht man in Asien "Nägel mit Köpfen", Putin schafft Tatsachen.

Letztlich kämpft Amerika um den Fortbestand als Supermacht, genau wie Russland.

Interessant zu wissen, wie unsere Volksvertreter in Brüssel sich nach Osten öffnen wollen, ohne Amerika zu verprellen

nikioko
Na denn...

Wenn Putin mit den Diktatoren von Weißrussland und Kasachstan ein Wirtschaftsbündnis schmieden will, nur zu. Gleiches und Gleiches gesellt sich gern.
Die Werte der EU sind andere. Da gehören Werte wie Plutokratie mit demokratisch gewählten Vertretern und persönliche Freiheit zum uneingeschränkten Konsum auf dem Programm. Ist also nicht deckungsgleich mit den autokratischen Systemen der drei Herren und dürfte von daher keine Konkurrenzveranstaltung sein.

Gast
@Darkness

Das ist doch völliger Unsinn, denn es gibt keine Planwirtschaft mehr. Da kann es auch keine Sowjetunion mehr geben ...

Im Grunde macht Russland doch nichts anderes als der Westen auch. Die EU hatte doch die Ukraine bedrängt ein Assoziierungsabkommen zu schließen; bei Island hatte die EU genörgelt, dass man sich dagegen entschlossen hatte ... usw. Und Russland darf so etwas nicht und ist dann gleich wieder "der böse Russe"? Machen Sie (und Frau Clinton) sich doch nicht lächerlich!

nikioko
Russland will nicht zur Sowjetunion

Russland will nicht zurück zur Sowjetunion. Das System ist gescheitert und das Land dadurch zerbrochen. Putins Panslawismus nutzt eine andere Ideologie, um das Land wieder zu einigen und auf andere Gebiete auszudehnen. In Jugoslawien und Tschetschenien hatten wir den Anfang gesehen. In Georgien ging es weiter und fand in der Ukraine seinen bisherigen Gipfel. Und wir sollten nicht vergessen, dass sich das slawische Siedlungsgebiet bis nach Deutschland reinzieht. Nur damit man mal so eine ungefähre Vorstellung hat, wo für Putin die Grenze ist.

Regent
Langsam reicht's

Also bitte. Für all die, die meinen, dass China, USA und wer auch immer eigene Bevölkerung in einem anderen Land zu beschützen hat => LERNT BITTE DIE GESCHICHTE!
Russen sind nie in die Ukraine gezogen. Die waren bereits da, als man irgendwann mal beschlossen hat, dass die Grenzen der Ukraine da und da verlaufen. Die sind dort geboren und aufgewachsen. Genauso, wie in der Schweiz mehrere Völker leben. Deswegen gibt es in der Schweiz auch mehrere Amtssprachen. In der Ukraine soll es genauso mindestens zwei Amtssprachen geben, ukrainisch und russisch. Es gibt genug Ukrainer, die nur russisch können. Die Aussagen, die Russen sollen nach Russland, wenn die russisch sprechen wollen, kann man gleich auch umdrehen. Menschen, die ukrainisch sprechen, sollen nach westen gehen, denn da war mal die Ukraine. Rest gehörte Russland. Die Vergleiche mit China usw sind unpassend. Die sind als Gastarbeiter in Russland, und haben nie dort gelebt.

Großer_Elch
DeepBlueSky ... er hat... und China wird auch Mitglied.

Und dann ist dieses Machtgebilde, das als loser Militärpakt ("Shanghaier Organisation)

http://tinyurl.com/atffof

schon längst existiert mal etwas Neues, auch wenn man in Betracht zieht, wer da alles drin ist und was für finstere Jungs da eine "schlagende Verbindung" aufgemacht haben.

Aber Putin wird nicht ewig leben, das System Putin wird nicht ewig leben und das gilt auch in den Nachbarstaaten... und haben die arroganten Westeuropäer für diesen Tag X ein Konzept... Nein!
Dabei ist es eigentlich unser ureigenstes Interesse, die Landbrücke von Lissabon über Moskau bis Wladiwostock und Schanghai als einen Markt zu begreifen... wir sollten mitdenken und dafür sorgen, das wir dort drin sind ... und die USA draußen. Das hat Zukunft, man muss nur bereit sein, jetzt bei uns die Vorraussetzungen zu schaffen und wenn der Tag X da ist mal nicht als Oberlehrer sondern fair wirkend uns diesen gewaltigen Markt zu erschließen, bevor die USA von der anderen Seite über den Pazifik kommt.

Großer_Elch
Europe First!

Alles fertig und aus der Schablone. Denken und mal nachhaken wie es wirklich aussieht... mit einem Golem und einem Hamilton werden wir immer transatlantisch denken müssen, weil die ja nicht genügend Ideen haben, was nach Putin und nach dem System Putin kommen wird, und das Europa bereits jetzt ohne die ständige Einmischung, Gängelung und den geopolitischen Nonsens der USA als Europa besser fahren würden...

Denken wir mal 25 Jahre weiter. Wird die USA dann noch von Bedeutung sein oder sich weltpolitisch von selbst erledigt haben?

Sollte sich Europa diesem Land trotz seinem kleptokratischen Datensammler weiter anschließen und vertrauen?

Sollten wir nicht mal darüber nachdenken, was nach dem System Putin kommt und wie man auf fairer und nicht oberlehrerhafter Basis die Staaten östlich von uns in unsere Pläne einbeziehen sollte?

Drei Fragen von Einigen. Europa sollte anfangen seine Hausaufgaben zu machen und als erstes prüfen, wo mittel- und langfristig seine Interessen liegen.

davidw.
Putins Traum einer Eurasischen Union

Zitiere TS:
.......Wie dies jedoch gelingen soll,
wenn die drei autoritär bis diktatorisch regierten Länder Russland, Kasachstan
u Weißrussland die
Gründungsmitglieder der Union sind,
ließ Putin offen.
*
Egal wie Putin seine Wirtschafts-u-Werteunion nennen wird.
Wenn schon bei der Gründung keine demokratischen Strukturen
und Werte vorhanden sind,
(siehe potenzielle "demokratische" Gründungsmitglieder)
bezweifle ich, ob Demokratie darin Platz findet.
Ja, selbstverständlich, es gibt ja noch
die Demokratien nach östlichem und westlichen Mustern.
Z.B. kann man hier seinen
politischen Frust auf diesem TS-Forum ablassen.
Man kann über Fehler und
vermeintliche Fehler in unserer
Demokratie schimpfen.
Nur dass sollte man nicht in diesen
östlichen Demokratien versuchen,
da erkennt man sogleich handfest,
was auch noch
unter Demokratie verstanden wird.
Hier bleibt man gelassen,
wenn einige die totalitären Staaten,
Diktaturen, Regime zu
Paradiesen östlicher Demokratie
hoch jubeln.

Großer_Elch
08:23 von nikioko zu wenig Fantasie...

Was kommt nach dem System Putin und sind wir darauf vorbereitet? Haben Sie schon mal so weit gedacht?

darkhouse
Auf dem Titelbild...

... habens sich ja die richtigen Drei lieb.

Lupenreine Demokraten alles.

Na, auf deren Allianz können wir uns schon mal freuen.

Sind ja auch am Geld gemessen die einzigen Nutznießer einer solchen Syndikatisierung.

Unbestritten, dass Lukaschenko und sein kasachisches Spiegelbild die reinsten Mafia-Regierungs-Familien-Clans betreiben und diktatorisch über Volk und Land herrschen.

Ja, aber der Putin ist doch nicht so einer, nee, der nich...

Gast
ist die EU etwa demokratisch?

zu behaupten, Putin und Kollegen seien diktatorisch mag ja stimmen, aber mal ehrlich: ist die EU etwa demokratisch? Das Parlament hat kaum etwas zu sagen und die mächtige EU-Kommission schert sich keinen Deut um das, was die Mehrheit der EU-Bürger will, im Gegenteil, hier werde nur knallharte Lobbyinteressen durchgesetzt.
Auch der Umgang mit der Türkei ist ein Witz, auf der einen Seite sind sie als Bündnispartner der NATO hochwillkommen, aber auch nur wegen der geostrategischen Lage, im Grunde will doch kein westlicher Politiker wirklich was mit der Türkei zu tun haben
ergo wäre es eine große Chance für die Türkei, diesem geplanten Bündnis beizutreten und zugleich aus der NATO austreten
die Gesichter der Merkels und Co. möchte ich dann zu gern sehen

Axtos

Leute ich kann das ganze Gefasel um die glorreichen Werte der EU nicht mehr hören. Als die EU gegründet wurde, war das eine Kohle und Stahl Union. Sogar vom Namen nach! Und im Prinzip haben sich alle gehasst. Die Staaten im Osten müssen sich zusammenschließen, sonst werden sie zwischen China und dem "Westen" zerdrückt. Die können sich genauso wenig leiden, aber sie wissen das es keine Alternative gibt. Keiner da kommt jemals in die EU. Auch die Ukraine nicht übrigens. Und nun macht auch der Überstürzte "Regierungswechsel" dort Sinn. Und wieso das vom "Westen" so "gefördert" wurde.

mischa52

Wenn mich meine Gegner kritisieren, habe ich alles richtig gemacht. Und je lauter sie dabei werden, desto sicherer ist diese Aussage richtig. Die USA fühlen sich durch die Ereignisse auf der Krim und im Südosten der Ukraine auf den Schwanz getreten. Ihr Konzept geht nicht auf, Russland und der Südosten haben ihnen mit ihrem NEIN zudem jetzigen Kiew kräftig in die Suppe gespuckt.
Da nun EU auch nicht so funktioniert wie es sollte, sind natürlich die Bemühungen zu einer neuen Wirtschaftsunion untragbar für EUSA. Zumal sicher ist, das es nicht bei diesen 3 Ländern bleiben wird. Da gibt es noch einige ganz starke Kandidaten. Das könnte gefährlich für EU, aber vor allem für die USA werden, die mit ihrem Absatz immer mehr hinterherhinken. Also alles was derzeit in der Ukraine abgeht, sollten wir mit diesem Hintergrund sehen, denn die Bemühungen um eine Eurasische Wirtschaftsunion gibt es ja nicht erst seit gestern.

beamtenfreund
Ach wirklich?

Der russische Präsident Wladimir Putin will eine internationale Organisation - "geprägt durch Demokratie, Freiheit und Marktwirtschaft".
Putins Oligarchenmafia fiebert nachgerade
"Demokratie, Freiheit und Marktwirtschaft" entgegen.
Putins Vorbild sollten weder die verbrecherischen Zaren Romanow noch der Diktator Stalin sein, sondern Nikita Chruschtschow. Unter Chruschtschow erreichte die UdSSR eine Blütezeit. Danach ging es nur noch bergab. Natürlich ist der Westen schuld so Putin. Nein es war die Korruption die bei Putin Staatsform ist. Der Westen hat das nur ausgenutzt, intelligent.
Genau die Leute die heute Oligarchen sind, haben die UdSSR zerstört Herr Putin.

UlrichHeinrich
Eurasische Union

Ich finde es hochinteressant, dass sich hier die "lupenreinsten" Demokraten des Postsowjetisches Gebiets zusammenfinden.
Ebenso interessant ist die Körperhaltung der Herren Lukaschenka und Nasabajew bei gemeinsamen Treffen mit Herrn Putin: Zwei Männer wie Schüler auf der Schulbank und ein Lehrer der recht alten Schule.
Wen wundert es also, dass diese Union bei den meisten Staaten der Region sich einer eher überschaubaren Beliebtheit erfreut.

Gast
@07:31 von Agent lemon

[Obama] "Deutschland ist ein besetztes Land und wird es auch bleiben." Ich war life dabei.

Ich weiß nicht, wer diese Lüge in die Welt gesetzt hat, aber sie hält sich wirklich hartnäckig. Dieses Zitat ist eine Erfindung. Es gibt keinen einzigen Beleg oder Hinweis dafür, dass Obama 2009 in Ramstein das oder etwas ähnliches gesagt hat. Im Gegenteil!

Ich selbst kenne genug Leute, die selbst bei dieser Rede anwesent waren. Obama hat das NICHT gesagt.

gerd-leo
Recht des Stärkeren

Jetzt kommen wir dem Grund für das große Interesse der USA an der Ukraine schon näher. Es sind wie immer Macht- und Wirtschaftsinteressen. Jede kleine Befürchtung, Russland könne durch die eurasische Union gestärkt werden, rufen die USA auf den Plan, denn die haben noch nicht gemerkt, dass es die SU nicht mehr gibt, aber sie leben politisch davon (Clinton), sie gedanklich und propagandistisch zu erhalten. Amerikanische Politik ist das Gegenteil davon, friedlich neben einander zu Leben, sondern Konfrontation ist die Grundlage. Es schmerzt wenn man sieht, wie Deutschland und die gesamte EU sich bedingungslos für diese Politik benutzen lassen, denn was sich jetzt in Europa abspielt, widerspricht den Interessen aller Menschen in der EU. Alles was jetzt an den Ereignissen in der Ukraine kritisiert wird, haben die USA in der Vergangenheit mehr als nur einmal praktiziert, deren Aufschrei für Freiheit und Menschlichkeit ist pure Heuchelei, für die USA galt immer nur das Recht des Stärkeren.

Bernd Goldammer
Ich glaube Putin, dass es das beste für die Russen will

Dafür wurde er mit großer Mehrheit gewählt. Das Bestehen großer Wirtschaftmächte, wie China und der EU wird zwangsläufig weitere adäquate Machtzentren hervorrufen. Denn auch die Russen wollen vernünftig leben. Dass der Westen wie im ARD Interview mit Putin zu erfahren war, Milliarden ausgibt um die russische Opposition zu stärken ist schon mal ein sehr unfreundliches Zeichen. Die Strategie: Staaten von innen her zu schwächen und ihnen außenpolitisch zu schaden. Russland ist im Moment ist eine Kraft des Friedens. Das zeigte sich doch erst im Sommer 2013 als Russland das Bombardement der USA auf Syrien verhinderte. Auch der Krim-Anschluss kann dies nicht verzerren, denn durch den Wegfall des dortigen Schwarzmeerhafens wäre Russland langfristig bedroht gewesen. Der Putsch in der Ukraine hatte zum Ziel den Janukowitsch- Vertrag zu beenden. Doch am Ende des Tages wird nicht das Geschwafel von nicht erlebbarer Freiheit zählen, sondern wie die Leute in den beteiligten Staaten leben.

Gast
Nicht alles glauben was im Netz steht, Fr. Stöber

Fr. Stöber, sie sollten nicht alles glauben was im Netz steht. Das friedliche Zusammenleben der über 100 Völker, die in der russischen Föderation leben, vermitteln dem Betrachter vor Ort ein völlig anderes Bild. Wenn Sie über Xenophobie schreiben wollen, schlage ich Ihnen einen Beitrag über Rechtsextremisten in der neuen ukrainischen Regierung vor.
Von einer Eurasischen Union dürften die umliegenden Staaten wohl eher profitieren, legt man die Wohlstandsentwicklung in Russland im Vergleich zu anderen ehemaligen Sowjetstaaten zu Grunde.

turi
Putin - Diktator?

das zweifle ich! Es ist nun mal wahr, Putin hat einiges in Russland in letzten Jahren gemacht. Zu einem haben die nur sehr geringe Schulden nach Aussen und sind jetzt zum Globalplayer geworden! Ich denke das der wichtigster Punkt der Stärke von Putin ist die "Konkurenzlosigkeit" - ich kenne keinen Politiker der so egagiert wäre und das sieht die Bevölkerung ebenso. Einzige was Herr Putin falsch macht ist immer wieder Interessen von USA kreuzen und in Folge auch EU! Wir dürfen nicht vergessen es geht um Märkte und folglich um Konkurenzfähigkeiten!

Mr. Whittington
Ich kann gar nicht glauben ...

... wie viele der Mitkommentatoren russische Propaganda ungefiltert weiterplappern und unkritisch alles aus RUS toll finden, nur um ihrem von offensichtlichem Neid und Hass (beides übrigens Emotionen, die dem Formenkreis der Angst zugehörig sind) geprägten Meinungsbild auf die USA, die EU und allgemein "westlichen Werten" Ausdruck zu verleihen. Da wir hier in Deutschland glücklicherweise eine durch unser Grundgesetz garantierte Meinungsfreiheit genießen dürfen, stehen Ihnen allen diese Hasstiraden auch im Rahmen der rechtlichen Grenzen zu. Im Einzelfall, der evtl. der Volksverhetzung nahe kommt, schützt Sie hier die Anonymität des Forums. Bevor Sie also allzu unreflektiert alles russische bejubeln und gegen Ihre eigene Gesellschaft wettern, denken Sie mal nach, wie es Ihnen in Russland mit Ihrem Mitteilungsbedürfnis ergehen würde. Und auch, wenn es abgedroschen klingt: Wenn RUS und China so toll sind, warum wandern Sie nicht aus? Steht Ihnen doch frei, oder?

fragt sich Mr. Whittington

Hans Friedrich
Ist das in der Ukraine ein Teil dieses Versuches?

"Ende 2012 sprach die damalige US-Außenministerin Hillary Clinton in Dublin von dem Versuch einer Re-Sowjetisierung der Region. Auch wenn der Name ein anderer sei, so "kennen wir doch das Ziel und wir suchen nach effektiven Wegen, diese Entwicklung zu verlangsamen oder zu verhindern", warnte sie."

Gast
Europäische Werte

"Als die EU gegründet wurde, war das eine Kohle und Stahl Union. Sogar vom Namen nach! Und im Prinzip haben sich alle gehasst."

Eben und genau das sind die großartigen Werte der EU. Zu erkennen das miteinander mehr drin ist als gegeneinander. Das Problem, ein wirkliches Miteinander kann es nur unter Demokratien geben. Deshalb wird die EAU etwas völlig anderes.
Ein Krieg zwischen Deutschland und Frankreich ist mittlerweile unmöglich. Der zwischen Russland und einem seiner Nachbarn wird dies nie sein.

Ben_Freddo
Eine Eurasische Wirtschaftsunion ....

...wird schnell wieder politische Union a la Sowjetunion. Denn welcher Diktator läßt sich auf Dauer schon gerne von einem anderen Diktator was sagen oder gar vorschreiben. Dass Rußland Verträge bricht ist ja nichts Neues, zumal ja das Militär Garant für diese Art Politik ist.
Mit dem Einmarschieren des russischen Militärs in ein fremdes Land .....das habe ich bisher in meinem Leben genauso oft erlebt, wie das bei den Amerikaner.
Da sind sich beide Mächte gleich!
Die EU funktioniert deshalb nicht richtig, weil sie es beiden Recht machen will ....und das geht eben nicht mit einem Diktator im demokratischen "Outfit" und einem weichgespülten US-Präsidenten.

WilliG

Eurasische Union wird scheitern!

Amtssprache Russisch vorgeschrieben; Rubel eingeführt; Wirtschaftsgüter beschlagnahmt; usw. (siehe Krim)
Das alles hat die Mitgliedstaaten und solche die es werden wollten wachgerüttelt.

Russland hat sich schon jetzt isoliert. Aber das ist erst der Anfang vom Ende.

UlrichHeinrich
RUS in der EU?

Die Äußerungen zu einer möglichen Mitgliedschaft der russischen Föderation in der EU sind hoffentlich nicht wirklich ernst gemeint, oder?
Wer erinnert sich nicht an die Worte eines Herrn Putin, dass sich Russland eine Mitgliedschaft in der EU nicht vorstellen kann, solange jedes Land ein gleichberechtigtes Stimmrecht hat? Das Ergebnis in der Zollunion mit Belarus und Kazachstan beschrieb ich bereits in meinem ersten Kommentar.
Aus russischer Sicht kann eine Union nur dann funktionieren, wenn RUS die Führung hat, das wollen Sie nicht ernsthaft, oder? Ich jedenfalls auf keinen Fall!
Im Übrigen: Die "Ausdehnung" der EU und NATO gen Osten ist nicht auf Initiative Westeuropas geschehen, sondern eher ein Resultat aus der Erfahrung der betreffenden Staaten aus Zeiten der Sowjetunion und des Warschauer Paktes. Und daher ist dieses echte Schutz und Zusammengehörigkeitsbedürfnis der osteuropäischen Staaten mehr als nachvollziehbar. Diese wollten die Mitgliedschaften!

Gast
Putin versteht es wahrlich die russische Staatskasse zu füllen

Da der hiesige Finanzminister Gollum immerzu in der Welt hinausposaunt, daß Geld keine Rolle spiele, wenn es darum geht die Ukraine den VSA untertan zu machen, so packt der russische Herrscher Putin natürlich die Gelegenheit beim Kopf und erhöht der Ukraine nicht nur ordentlich den Gaspreis, sondern will fortan nur noch gegen Vorkasse liefern. Dies ist natürlich bitter für die VS-Amerikaner und ihre Hilfsvölker, denn die Ukraine ist abhängig von den Gaslieferungen Rußlands. Und bleiben diese im bitterkalten Winter aus, so werden die Ukrainer sich wohl gegen die VS-amerikanischen Handpuppen erheben und wie die Krim für die Aufnahme in den russischen Staatsverband stimmen. Also werden die VSA und ihre Hilfsvölker bezahlen müssen, denn das nordamerikanische Schieferölgaswunder ist bislang noch nicht eingetreten und dürfte ohnehin nur ein Strohfeuer sein. Weshalb Rußland am längeren Hebel sitzt, so sehr sich auch die hiesigen Anhänger der VSA in ihren Allmachtswahn hineinsteigern mögen.

dirk_kf
Heuchelei um Demokratie

Diese Diktatur-Vorwürfe sind Heuchelei, schließlich sind in Deutschland auch Regimegegner in Haft, wegen bloßer Meinungsäußerung gegen unser Marionetten-Dasein als Vasallen von EU und USA. Kein Hirngespinst, die Herrschenden nennen es ja ausdrücklich per Gesetz Volksverhetzung, wenn man ihrer Politik grundsätzlich widerspricht, und stellen es ganz offiziell unter Strafe.
Richtig mit der Eurasischen Union, Deutschland sollte sich daran auch beteiligen. Das wäre keine Unterwerfung unter Rußland, denn Deutschland ist zwar an Fläche im Vergleich winzigklein, nicht aber an Einwohnern und Wirtschaftskraft, auch dann nicht. Das wäre aber Schluß mit der Unterwerfung unter Brüssel und unter Washington, die das Kollaborationsregime Merkel betreibt.

Gast
@WolfKlaus etc. Als Schmerzhaft wird empfunden..

In Russland Löhne und Gehälter über Jahre praktisch gleich geblieben sind.. Ja, im Gegensatz zu uns wo die Kaufkraft der Löhne und Renten 8,5 und 20% seit der Wende gesunken sind..!
( Westen lauter lupenreine Demokratien?
RF Demokratie nur angemalt ? Rate den Verfassungsrechtler Prof. von Arnim "Das System zu lesen.." Er äusert sich zur Demokratie in Deutschland und schreibt u.a. von " Deutscher Demokratie als demokratische Fassade..") Das zur lupenreinen Demokratie..

OwlCartje
In kurzen Worten

gesagt, ist der ganze Artikel darauf aus, mich von der Schlechtigkeit der Russen zu überzeugen. Das kann aber nicht mehr gelingen nach der "ausgewogenen" Berichterstattung der vergangenen Monate und wenn man Clinton zitiert, die förmlich nach Unfrieden giert. Warum sollten die Russen nicht dürfen, was wir schon haben, nämlich die EU, den Schengenraum? Dieser Neid auf jeden Fortschritt Richtung Asien, ob von den Regierungen in der EU oder von der Wiege der zweifelhaften Moral,USA , gibt fast jedem normalen Menschen jeden Tag neu, eine (fast) panikartige Angst, ein dritter Weltkrieg stünde bevor. Lasst doch die Welt endlich mal ein Ort des Friedens miteinander sein und sägt nicht dauernd an den Seilen, in denen sie hängt.

Moderation
Sachliche und themenorientierte Diskussion erwünscht

Sehr geehrte NutzerInnen von meta.tagesschau.de,

wir möchten Sie bitten, zu einer sachlichen und themenorientierten Diskussion zurückzufinden. Persönliche Auseinandersetzungen sind nicht erwünscht.

Mit freundlichen Grüßen

Die Moderation
meta.tagesschau.de
P.S. Diese Mitteilung gilt allen TeilnehmerInnen dieser Diskussion.

koolgrap
Trockene Kekse *lol*

Ich beziehe mich auf das Video im Beitrag.

Das sind keine "trockenen" Kekse. Dieses Gebäck nennt man Suschki oder Bubliki (сушки oder бублики) und diese sind nun mal immer so. Sie werden in den Tee getaucht und dann gegessen. Dann sind sie für den stets meckernden deutschen Journalisten auch wieder luftig und feucht.

Putin, der böse Diktator, serviert den ausländischen Journalisten nur abgestandenes, altes Gebäck, das er selbst nicht mehr essen mag.

Manfred Schoenebeck
Gegen ideologische Polarisierung

@ Großer_Elch, 7:34 - sie schreiben: "Eine Freihandelszone von Lissabon bis Wladiwostock und Shanghai.... ohne die USA"

Ich frage Sie:
Warum eigentlich OHNE die USA und nicht MIT?

Aus keinem Konflikt gibt es einen Ausweg, wenn nicht die Interessen ALLER Konfliktparteien berücksichtigt werden.

Eine immer stärker werdende Polarisierung hier im Forum (wie auch in der Wirklichkeit), häuft viel Aggressionen an und bringt ja gerade erst die Gefahr einer Eskalation.

Der Ukraine-Konflikt hat längst die globale Dimension erreicht - kann also auch nur durch eine globale Lösung entschärft werden.

Und weil hier viele immer wieder darauf hinweisen, dass das ohne Russland nicht geht, muss ich darauf hinweisen, dass es ohne die USA auch nicht geht.

Frieden wird nicht daurch erreicht, dass wir uns darüber streiten, wer die Guten und wer die Bösen sind, sondern wie ALLE Interessen unter einen Hut zu bekommen sind.

Wer dazu Ideen hat, der ist jetzt gefragt.

anita_ o'night
An Putins Adresse

Liebes ding,
Sie haben wohl recht mit dem fallenden Baeren - aber als westliche Wunschvorstellung. Hier mein Rat an Herrn Putin: machen Sie attraktive Angebote (weiterhin subventionierte Gaspreise und mindestens ein Schuldzinsmoratorium für die Ukraine)an ihre Nachbarn und Wunschkandidaten (qualifizierte Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis für Kirgisen und andere Ex- UdSSRstaaten) für eine neue russische Föderation, um diese peu à peu zu einem Staatenbund à la EU zu führen mit einer modernen policy-Struktur. Das wäre für alle potentiellen Mitgliedsstaaten einschließlich eines immer stärksten Partners Russland die belastbarste fexibelste Form um eine aus meiner deutschen Sicht sehr wünschenswerte Gegenmacht zum USA/EU-Block zu werden.

beamtenfreund
Wie die "Union"

strukturiert sein würde, sieht man an dem 100% demokratisch gewählten "Krim Präsidenten" dessen unschwer eruierbare Vita von den "objektiv berichtenden" GEZ-ÖR im Dunkeln gehalten wird . Das "System Putin" hat keine Geheimnisse. Es ist mühelos zu verstehen.
Die "pro-russischen Agitatoren" sind überzeugt davon dass

"die Rest-Ukrainer" diesen Herrn nicht kennen
und
hellauf begeistert sind hurra die Krim ist endlich weg! Haben wir eh nie gebraucht.

WilliG
Alternative Gasversorgung für Deutschland und Ukraine wird vorbe

Alternative Gasversorgung für Deutschland und Ukraine wird vorbereitet...
Die norwegische Statoil hat erklärt, dass die Kapazitäten ausreichen, um die ganze EU + Ukraine stetig komplett mit Gas zu versorgen.
Ferner hat Statoil die größten Gasreserven der Welt auf eigenem Territorium identifiziert.
Wie aus internen Kreisen bekannt wurde, werden aktuell Verträge vorbereitet. Ukraine wird über kurz oder lang nicht mehr von der russischen Gaslieferung abhängig sein.

Vasall_sein_ist_geil
Wieder mal ein Anti-Putin Zerrbild und einer der wichtigsten

Punkte fehlt völlig: Warum passiert gerade JETZT in der Ukraine das, was passiert? Wem nützt es und wer hat es maßgeblich (mit)finanziert? Der von US AID (Nuland) maßgeblich finanzierte Putsch in Kiew kam genau dann, als der rechtmäßig gewählte Präsident der Ukraine die Zollunion mit Moskau unterschrieb und der EU einen Korb gab. Das war der Zeitpunkt, Putins Pläne einer Wirtschaftsunion massiv zu torpedieren und genau deshalb schlug die US-Marionette Jatseniuk mit den rechten Horden zu (unter Instrumentalisierung vieler normaler Bürger, die völlig zu recht gegen die Korruption im janukwitsch Regime auf die Straße gingen)
Die EU, hat IHRE Unterschrift übrigens seit Jahren verzögert, während Janukowitsch sehr wohl bereit war zu unterzeichnen.
Merke: es ging&geht gar nicht darum, die Ukraine an den "Segnungen" der EU teilhaben zu lassen, sondern sie von Putins Wirtschaftsunion fernzuhalten.
Am Ende steht für Russland die EU und die Ukraine eine lose-lose-Situation und die USA jubeln...

Fischersagt
Die EU mag ja für einiges stehen...

die Realität ist jedoch eine andere. Und das zeigt sich doch hervorragend an der heutigen Situation! Die Mehrheit der Bürger ist gegen Sanktionen gegen Russland - sie wird aber nicht gehört und von der Presse für unmündig erklärt (alles "Russlandversteher", was bereits als Schimpfwort gilt). Von einer objektiven Berichterstattung der Geschehnisse ganz zu schweigen. In ganz Europa gehen Menschen auf die Straße und protestieren GEGEN Europa! Und gerade Deutschland ist in Griechenland, Spanien etc. So verhasst wie lange nicht mehr. Dort wird nämlich unsere Merkel mit Hitler verglichen! Wenn sie so wollen, nimmt Deutschland in der EU die Rolle ein, die sie Russland in der Sowjet Union zuschreiben. Nur kommt noch die Tragik dazu, dass Deutschland immer noch eine besetzte Macht der USA ist, eine ganz gewöhnlich Kolonie, die den Machtbestrebungen der USA unterworfen ist. Bitte bitte aufwachen!

nikioko
@Großer_Elch (09:05)

" 08:23 von nikioko zu wenig Fantasie...

Was kommt nach dem System Putin und sind wir darauf vorbereitet? Haben Sie schon mal so weit gedacht?"
___

Nach dem System Putin kommt das System Medwedew. Und das wird sich nicht sonderlich unterscheiden, wie wir in der Zeit, in der Putin nominell für ein paar Jahre ins zweite Glied zurückgetreten ist, sehen konnten.

nikioko
@beamtenfreund (09:34)

"Der russische Präsident Wladimir Putin will eine internationale Organisation - "geprägt durch Demokratie, Freiheit und Marktwirtschaft"."
...

Und um das zu erreichen, holt sich der Autokrat Putin zwei eurasische Diktatoren ins Boot. Reizend.
___

"Putins Vorbild sollten weder die verbrecherischen Zaren Romanow noch der Diktator Stalin sein, sondern Nikita Chruschtschow. Unter Chruschtschow erreichte die UdSSR eine Blütezeit. Danach ging es nur noch bergab."
...

Nach Chruschtschow kam Breschnew, und der kam wieder mit Betonkopfpolitik. Chruschtschow war ttrotz aller Gegensätze im Westen ein respektierter Gesprächspartner, auch wenn ihm die Kubakrise das Genick gebrochen hat.

das ding
10:56 von anita_ o'night

Meine Wunschvorstellung ist das nicht. Ich betrachte es als Realitaet. Andere moegen es sich wuenschen. Ich wuensche mir was anderes.

Lichtblick33
Mehr Propaganda

Nein. Wir wollen Frieden.

Es ist uns egal was ihr berichtet.

Wir lassen uns nicht aufhetzen oder gar Angst machen.

Intendanten denkt mal nach und macht euch unabhänig von der Re- gierung.

Gast
Die Freunde Putins und die letzte Rochade

Die "Freunde Putins" (einfach mal unter diesem Begriff googeln..) sollen jetzt ausgeweitet werden auf die asiatischen Freunde Putins.

Da werden die Völker nicht lange mitmachen und dann ist Schluss mit der neuen Sowjetunion u. dem Moskauer Pack(t). Dann können sie wieder Medwedjew aus der Mottenkiste kramen - das wäre dann die letzte Rochade vor dem Untergang ......

Und wenn alle "amerikanisiert" sind, dann ist die Kriegsgefahr (untereinander) sowieso gleich Null - wie man in allen bisher "amerikanisierten" Ländern feststellen kann...

g.e.r.o.
@von Klausewitz

... sehe ich auch so !
.
Eine Achse Paris-Berlin-Moskau > genau das wäre ein Fundament für das Europa der Zukunft ... und wer mag macht mit.
.
Die AMI's sollen ihr Ding auf ihrem eigenen Kontinent veranstalten und in der Bedeutungslosigkeit versinken - denn ihre Destabilisierungspolitik bringt die Welt nicht weiter, braucht keine Mensch !
.

Gast
Perversion der EU

Die eurasische Union wäre die Perversion der EU. Während die EU von demokratisch gewählten Regierungen kontrolliert wird, und Meinungs- und Pressefreiheit als Säulen der Demokratie verlangt, wäre ein eurasische Union sicherlich mit erweiterten Daumenschrauben verbunden, die Russland auf die Mitglieder ausüben kann.

Ich verstehe immer noch nicht, warum so viele Deutsche in diesem Konflikt die russische Seite verteidigen. Trotz der antidemokratischen Regierung. Trotz der Pogrome. Trotz der russischen Politik, die den deutschen Interessen letztlich schadet.

Gast

Russland ist auf dem Weg nach unten und eine Eurasische Union müsste das doch auch beschleunigen. Aber Herr Putin, ich glaube die Weltwirtschaft bzw. Bankenwelt wird noch zusammenbrechen, bevor Sie auch nur irgendwelche Pläne zur Eurasischen Union fertig haben.- Dann können Sie sehen wo Sie bleiben, aber das gilt auch für unsere Merkeltruppe.

bergischland
1984

Ozeanien = EUSA
Eurasien = RU Zollunion
Ostasien = China +???

Zur zeit sind wir (Ozeanien) verbündet mit
Ostasien und im Krieg mit Eurasien.
Mal sehen wie es in ein paar Monaten aussieht.

Roger
@10:21 von Mr. Whittington

Wie Sie vielleicht festgestellt haben, zeigt sich in den Foren wachsender Patriotismus Deutschlands.

Sowohl die Interessen Deutschlands innerhalb der Bündnisse, als auch dessen internationale Rolle, wird diskutiert.

Keinesfalls geht es um Pro Russland, oder pro Putin.
Das überlässt man den Russen am Besten selbst.

Es gab Zeiten, da war Kritik an den USA verpönt. Amerikanische Präsidenten waren "unantastbar" - für Deutschland.

Zwischenzeitlich werden Vorgaben aus Washington nicht mehr kritiklos akzeptiert.

Die USA muß beweisen, dass der Krieg gegen den Irak nicht wegen Erdöl geführt wurde, die NSA tatsächlich wegen Terrorgefahr abhören und der Ukraine zukünftig mehr geholfen wird, als bisher.

Es wäre ebenfalls nett, wenn die USA die EU als Rechtskörper akzeptieren.

Die USA verbünden sich wahlweise mit EU-Staaten, um gegen Brüssel vorzugehen (Irak-Krieg, Staaten of Willingness).

Im Krim-Konflikt sehe ich analoge Tendenzen.

Das soll alles gut sein?

boesermann
bye, bye america

"die " russen, "die" amis, "die" europäer...das kann so nicht gesagt werden, das sind doch keine statischen blöcke.

die usa als beherrschende ökonomische macht sind ziemlich am ende, werden u. a. von der eu gestützt und müssen sich, hoffentlich ohne aggression, aussenpolitisch von ihrer dominanzpolitik verabschieden.

sollte es zu einer eurasischen union kommen, dann muss die europäische eben damit leben, kann von vorteil sein, vielleicht auch nicht, ist aber von den menschen dann so gewollt..damit haben die usa nichts zu tun, die ja letztendlich auch nichts anderes sind als ein zusammenschluss von staaten mit gleichen interessen..

wenn nicht bald vernunft einkehrt, dann reisst dieser ganze irrsinn alles in den abgrund - und das nur wegen geld, profit, gier und krankem nationalstolz !!

Volk von der Rolle
Warum ergreifen so viele Partei für Pest oder Cholera?

ich bin zunehmend darüber erschrocken, wie sich die öffentliche Meinung, die sich ja auch in den Kommentaren wiederspiegelt, polarisiert. Als müsse sich der Leser für eine Seite entscheiden, als gebe es ein richtig oder falsch. Das eigentliche Problem an der Entwicklung ist doch, DASS sich der Bürger in USA, Europa, Ukraine und Russland gleichermaßen von den Meldungen aufhetzen lässt. Hauptsächlich deswegen "ist" Putin für die Russen der Held, der Westen imperialistisch und der Maidan faschistisch. Hauptsächlich deswegen "ist" Putin für den Westen der ewig-gestrige Sowjet-BadBoy. An beiderlei Propaganda ist was dran, aber es ist nicht der ultimative Status-Quo, der praktisch das Problem wäre. All die Hetze befeuert den ideologischen Kampf derer, die über unser aller Köpfe hinweg ihre "üblichen" Ziele durchdrücken wollen, die ja keinen von uns wundern dürften, aber sie macht die Sache erst zu dem Drama das wir haben: dass das Volk deren Kampf austrägt, als hätte es "die" eigene Lösung.