Ihre Meinung zu Interview: "Andere Dienste, andere Passwörter"
Unbekannte haben Millionen sensibler Zugangsdaten gestohlen. Noch ist nicht klar, woher sie stammen und welcher Schaden entstanden ist. Im Gespräch mit tagesschau.de erklärt IT-Experte Alexander Dörsam, wie man sich am besten schützen kann - auch wenn es absoluten Schutz nicht gibt.
Alexander Dörsam: Wahrscheinlich ist ein großer Dienst kompromittiert worden, oder mehrere große Dienste, wo sich Benutzer mit ihren E-Mail-Adressen und Passwörtern anmelden müssen.
So ein Unsinn, bei der Anmeldung kommt das Hash-Tag Verfahren zum Einsatz. Die Passwörter können gar nicht beim Anbieter abgegriffen worden sein, sondern nur beim Anwender.
Dörsam: Es gibt vom BSI eine Empfehlung für Privatleute: Zwölf Zeichen lange Passworte, die geprägt sind von unserem Alphabet, aber auch erweitert von Zahlen und sonstigen Zeichen.
Und noch mal Unsinn. Starke Passwörter erschweren das Hacken (Austesten per Liste oder BruteForce) aber nicht den Diebstahl des Passwortes.
Man darf sich nicht wundern, wenn dem Leser bei Netzthemen solche "Experten" vorgesetzt werden, und damit selbst der interessierte Laie dadurch zum "Dummi" gemacht wird.