Die EU-Außenbeauftragte Ashon

Ihre Meinung zu EU sucht Strategie gegenüber östlichen Nachbarn

Wie weiter mit Russland? Vor wirtschaftlichen Sanktionen schrecken die EU-Außenminister noch zurück, obwohl sie weiterhin kein Zeichen des Einlenkens auf russischer Seite sehen. Bei ihrem Treffen in Athen geht es auch um den Kurs der EU gegenüber Georgien und Moldau.

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44 Kommentare

Kommentare

Wattestäbchen
EU Assoziierungsabkommen

Die EU verlangt Zeichen der Deeskalation seitens Moskau. Im selben Atemzug werden schon die nächsten Kapitel der EU-Erweiterung aufgeschlagen - Moldavien und Georgien.
D.h. wir kündigen weitere Streitpunkte an und verlangen gleichzeitig, dass der Gegenpartner kuscht?
Die Bevölkerung wird schon darauf vorbereitet, dass es gerade in Bezug auf Georgien weitere Probleme gegebn könnte. Warum wohl?

Gast

Strategie gegenüber östlichen Nachbarn sagt wohl alles.

Was wohl aus der "friedlichen Koexistenz" geworden ist frage ich mich da.

gast

Wenn ich sowas lese beschleicht mich das Gefühl, dass EU Anektion betreibt:

"Die betroffenen Länder sollten nicht mehr nur die Wahl haben zwischen EU oder Russland, sondern auch Zwischenwege gehen können"

Das heisst doch, dass die "Assoziirungsabkommen" die Wirtschaftsbeziehungen und familiere Beziehungen aufbrechen und eine Grenze ziehen, wo früher keine war. Gefolgt von künstlicher Entfremdung und Feinschaft.

Bessere gesamt Zusammenarbeit wäre wünschenswert. Aber ich bezweifele, ob das Zusammenarbeitsverbot die gesamte Menge an Zusammenarbeit förderlich ist.

AlterSimpel
"Ich glaube an die Assoziierungsabkommen"

So der niederländische Außenminister Timmermans.

Und deshalb treibt man diese Abkommen mit Georgien und der Moldau auch voran.

Wie soll man also mit solchen Glaubenseiferern umgehen? Die EU-Wahlen werden sie kaum von ihrer zwanghaften Ostwerweiterung abbringen können, denn der Wahlerwille kann nach Belieben interpretiert werden.

Wie sähe es denn mal mit einer europaweiten Umfrage danach aus, ob die bisherigen EU-Bürger wirklich Georgien in der EU haben wollen.

Und solange EU-Beitrittswillige quasi automatisch über kurz oder lang in der Nato landen, wäre natürlich der Bürgerwille in Bezug auf die Zukunft des völlig unkontrollierbaren Militärbündnisses ebenso interessant.

Bisher wissen wir wenig darüber, was der EU-Bürger denkt: eine Mehrheit der Deutschen lehnt auf jeden Fall weitere Sanktionen ab.

gast

Wäre es vielleicht möglich zu solch einem Assoziirungsabkommen zu verlinken ... damit man selbst nachlesen kann, was da drinsteht?

malreflektieren
Hm, interessant -

irgendwie könnte man ergänzend ja auch einmal überlegen, daß Russland noch kein Zeichen des Einlenkens westlicher Politiker im Konflikt um die Kiewer Putschregierung sieht ... nicht zu Unrecht, denn egal was Lawrow vorschlägt, es wird völlig ignoriert.

Diese Perspektive wird in der westlichen Presse komplett ausgeblendet. Dabei handelt es sich beim Ukraine-Konflikt ja nicht um einen 50er-Jahre Hollywood-Western, wo es einen edlen "guten" und einen eindeutig identifizierbaren "bösen" gibt.
So trivial schwarz-weiß wie von den USA, EU und westlichen Mainstreammedien dargestellt ist dieser Konflikt doch gar nicht?
Ist unser Denken tatsächlich schon so eindimensional oder ist das nur eine geschickte Propaganda-Masche?

guckloch212
Volksabstimmung zu solchen Osterweiterungen!

Hier wird die Frage von Krieg oder Frieden gestellt, und da in der Regel wieder wir Bürger die Kastanien aus dem Feuer zu holen haben, wollen wir auch mitreden dürfen. Das darf keine Politikerbande unter sich ausmachen. Das Mittelalter ist vorbei und heute ist das demokratischste Werkzeug das Referendum. Hier sollte man fragen: Wollt Ihr, dass wir mit Georgien-, Ukraine- und Moldawien-Anschluss Russland weiter in die Zange nehmen, auch wenn die Russen uns davor warnen? Die Frage soll also schon die zu erwartenden Konsequenzen eines Krieges mit Russland nennen. Ich bin auch ziemlich sicher, dass mehr als 80% einen hinreichend hohen IQ hat, um den Scharfmachern nicht auf den Leim zu gehen. Der Rest - auch wenn er in der Regierung ist - muss eben lernen, mit demokratischen Mehrheiten auch mal gegen sich zu leben. Wir sind soweit. Wir können in Frieden leben. Und wir wollen das auch. Eurasien gefällt mir als Idee NATO-freier Staatengemeinschaft.

AlterSimpel
"Langfristige Strategie gesucht"

Die Politkommissare der EU, die geradezu zwanghaft im Osten nach neuem Raum suchen, wären gut beraten, wenn sie eine völlig neue Strategie fahren würden: nämlich die Bürger zu fragen.

Damit hält man sich aber scheinbar nicht auf.
In der Ukraine gab es nach letzten Zahlen aus 2012 eine leichte Mehrheit für eine Zollunion mit Russland, was die EU allerdings nicht gehindert hat, ihr Entweder-Oder-Paket zu überdenken und auf dem Maidan mit allerlei Versprechungen kräftig Werbung zu machen, als ob es um den Kauf eines Staubsaugers ginge.

Die EU fragt aber nicht nur nicht die Bürger, ihr scheint auch wenig an den Beziehungen zu Russland zu liegen.
Denn wie will man das Interesse an Georgien begründen?

Es ist ja nicht so, daß es innerhalb der bisherigen EU keine Probleme gäbe.
Von wirtschaftlichen Sorgen, ausufernder Arbeitslosigkeit, einer völligen Überschuldung bis hin zur Korruption haben wir in der EU alles
Und genau von diese Probleme behaupten wir, daß wir sie außerhalb lösen könnten

mongodeluxe
Suche nach Ost-Strategie

Eine Mamutaufgabe für die Denkfrabriken. Wie reißt man sich Osteuropa unter den Nagel wenn die EU-Bevölkerung Sanktionen Miltäreinsätze und Natopräsenz ablehnt und Propaganda durchschaut?

Wattestäbchen
@vanrio85

Wollen Sie mir tatsächlich vorwerfen, ich würde Tatsachen verdrehen wollen? Lesen Sie bitte diesen Artikel aufmerksam durch und argumentieren Sie auf dessen Grundlage!

Moment, ich mache es Ihnen etwas leichter:

"Auch die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton forderte zu Beginn zweitägiger Beratungen der EU-Außenminister in der griechischen Hauptstadt von Moskau Schritte zur Entspannung. "Es ist sehr wichtig, dass Russland zeigt, dass es eine Deeskalation ernst meint, indem die Truppen zurückgezogen werden.""

Bezüglich Georgien: Georgien war ein weiterer Stellvertreterkonflikt der VSA. Da sie die Gegenseite mit Waffen beliefert hatte, v.a. Luftabwehr Raketen.

allen Seiten.
Russland fordert eine Erklärung..

.. zu den Truppenbewegungen und Verlegungen der NATO an die russische Grenze.

Wir fordern von Russland sich in seinem Land zurückzuziehen und stellen uns selbst an die Grenze? Wie passt das zusammen.

Und wo sind übrigens die Berichte zu den Protesten in Brüssel? Kann man da dann bitte genauso ausführlich rund um die Uhr drüber berichten, wie über den Maidan?

Ben_Freddo
Die EU sucht eine Strategie ......

....na da können sie aber lange suchen.
Die EU ist eine Illusion die nur bruchstückhaft
funktioniert, weil die wirtschaftlichen Unterschiede der Mitgliedsstaaten einfach zu groß sind. Bevor sich die EU mit dem Osten beschäftigt, sollte sie erst mal ihre eigenen Probleme aufarbeiten und lösen.
Vergessen sie die Ukraine, Georgien und Moldawien usw. Da haben andere global-player schon " das Revier abgesteckt".
Zum Beispiel: China hat in der Ukraine schon
große Landflächen gemietet für den Anbau
von Getreide zum Bedarf ihrer eigenen Bevölkerung.

Wattestäbchen
@mongodeluxe

Leider repräsentieren wir mit unserem Denken noch lange nicht die breite Bevölkerungsmasse. Wie viele Menschen können sich auf Grund ihrer beruflichen Verpflichtungen und Einbindung überhaupt Gedanken über das Thema Politik machen? Sie gehen für einen geringen Lohn arbeiten, der gerade mal dazu reicht die Familie zu ernähren und die nötigsten Anschaffungen zu machen. Ob es noch für einen Urlaub reicht ist die anderen Frage. Abends schaut man dann noch eine Stunde Fern und eventuell Nachrichten (wobei auch nur die Hauptsender geschaut werden). Und am nächsten Tag geht das gleiche wieder von vorn los... Tag für Tag, Monat für Monat, Jahr für Jahr...

AlterSimpel
Politische Geisterfahrer

"Wir haben keine wirkliche Deeskalation durch Russland gesehen. Europa darf sich daher nicht entspannen."

Soll heißen: die Umklammerung Russlands geht weiter.

Kein amtierender Politiker hat bisher dazu Stellung genommen, was die Spatzen von den Dächern pfeiffen: die EU und die USA haben durch allerlei Umtriebe in der Ukraine eine Mitschuld an der jetzigen Situation.

Stattdessen trotz man der Realität und verkauft die zweifelnden Bürger für dumm. Mit ein wenig Kalter-Kriegs-Propaganda schiebt man Russland allein den schwarzen Peter zu.

Man fordert jetzt Deeskalation und bereitet im nächsten Atemzug schon den nächsten Schlag vor, von dem man genau weiß, daß Russland ihn ebenso nicht akzeptieren kann.

Und das gerade auch noch in Georgien, das für die EU völlig uninteressant sein sollte und wo Putin schon einmal klargemacht hat, daß er hier keine Nato-Truppen tolerieren kann und will.

Die EU/USA setzt hier klar auf Provokation, denn Hague ist, wie so oft nur das Sprachrohr der USA

vriegel
@gast 15:33 Grenzen ziehen und künstliche Entfremdung??

Genau das ist durch die Annektion Russlands passiert. Sei es nun die Krim oder vor einigen Jahren die annektierten Teile von Georgien. Dort sind Grenzen gezogen, die Menschen können nur unter erschwerten Umständen Ihre Verwandtschaft sehen und den annektierten Gebieten geht es wirtschaftlich wesentlich schlechter als zuvor.

Soviel zu den versprochenen Wohltaten Russlands. Wird auf der Krim sicher auch nicht viel anders laufen.

Übrigens: es ist nicht die EU, die Grenzen dicht macht. Man hatte ja schon ein Visaabkommen mit Russland verhandelt. Leider hatte sich Russland durch sein Verhalten selbst disqualifiziert.

Es ist nicht so, dass ich Russland's Verhalten nicht verstehe. Ich kann auch nachvollziehen, warum ein Mann seine Frau erschiesst oder seine Kinder tötet.

Das heisst aber nicht, dass ich das in irgend einer Form gut finde oder befürworte. Das Russland gerne jemand anderer wäre, als sie sind, dafür kann die EU nun wirklich nichts.

Gast
@Wattestäbchen

*** Im selben Atemzug werden schon die nächsten Kapitel der EU-Erweiterung aufgeschlagen - Moldavien und Georgien. D.h. wir kündigen weitere Streitpunkte an und verlangen gleichzeitig, dass der Gegenpartner kuscht?***

Was heißt hier kuschen? Was hat der "Gegenpartner" (seltsame Wortschöpfung) zu melden, wenn sich souveräne Staaten für eine wirtschaftliche Zusammenarbeit entscheiden? Das geht Russland einen feuchten Kehricht an.
Und wenn sich Putin dadurch schon wieder "bedroht" fühlt, dann sollte er besser einen Psychiater aufsuchen als wieder einmal irgendwo einzumarschieren.
Warum sollte die EU "kuschen" und auf die Zusammenarbeit mit diesen Ländern verzichten, nur weil Russland wieder einmal in seiner krankhaften Eitelkeit gekränkt werden könnte?

vriegel
@Wattestäbchen 15:22 - neue Streitpunkte EU-Erweiterung?

1. ein Assoziierungsabkommen ist kein EU-Beitritt. Da muss noch sehr viel mehr kommen.

2. Die EU reicht allen friedlichen Staaten die Hand, hilft dabei demokratische Strukturen auf zu bauen sorgt damit für Frieden und Freiheit.

3. Niemand zwingt die Georgier oder Moldavier dazu - Sie wollen das selbst. Nicht zuletzt um sich vor dem agressiven und nach Großmachtdenken strebenden Russland besser zu schützen.

4. Wenn man wie Russland der Meinung ist man hätte ein "Anrecht" auf seine Nachbarstaaten und erlaubt denen nicht die freie Selbstbestimmung, dann nützen natürlich auch keine Argumente. Bei einem einzelnen Menschen könnte ev. der Psychiater helfen - bei einem ganzen Staat braucht es da leider mehr.

5. da Russland aber potentiell gefährlich ist, muss man sich entsprechend wappnen und darf nicht auf die Friedfertigkeit von denen hoffen.

WilliG
@16:10 AlterSimpel

... jedes Land entscheidet aus freiem Willen, ob es der EU beitreten will oder nicht... was hat das mit Provokation zu tun?... es ist doch die Entscheidung der jeweiligen Länder, wenn sie Russland den Rücken zukehren...
Fakt ist, dass dies immer mehr Länder tun werden... überlegen Sie mal warum?

Shalom
Die "Kalten Krieger"...

...sind wieder unter uns!
Man fühlt sich in die Zeiten der 70-iger und 80-iger Jahre zurückversetzt!
Nur da war es nicht so gefährlich wie heute!
Da gab es eine "sozialistische Staatengemeinschaft" und den Warschauer Pakt als Gegenstück zur NATO.
Heute ist das sogenannte "sozialistische Lager" , welches nicht mehr besteht, auf das Kernland "Russische Förderation" zusammengeschrumpft.
Das dadurch entstandene polit. Vakuum hat der sogenannte Westen (NATO und EU) seit 1994 systematisch ausgefüllt!
Russland wird nun in die Enge getrieben, es scheint so, dass man mittelfristig eine Lösung im Sinne der EU und NATO im Visier hat.
Wenn nur da nicht die Massenvernichtungswaffen der Russen wären!
Die flösen doch Respekt ein!
Eine wichtige Lebensversicherung der russischen Bevölkerung!

mündig12
@ 16:02 von Wattestäbchen

Völlig richtig! Und im Gegensatz zu anderen Kommentatoren ist mir klar, dass sie den "deutschen Arbeiter" damit nicht herabwürdigen wollen, sondern schlicht darauf hinweisen dass das Nutzen der vielen möglichen alternativen Informationsquellen viel Zeit benötigt, die die meisten Leute einfach nicht mehr haben. Sich daher auf 2 minütige Nachrichtenbeiträge und den ein oder anderen Artikel der Tageszeitung verlassen müssen. Ist dieser Beitrag bzw diese Artikel dann so einseitig und polemisch verfasst wie es die letzten Wochen oft im Axel Springer Haus der Fall war, ist es kein Wunder zu welcher Meinung diese Leute kommen. Der genannte Verlag hat seine Bekräftigung des Transatlantischen Bündnisses übrigens sogar in seinen Unternehmensrichtlinien festgelegt.

Izmi
Zurück

"...Der Rückzug russischer Soldaten von der Grenze zur Ukraine sei bisher nur symbolisch gewesen, kritisierte Großbritanniens Außenminister William Hague..."

Was denn? Jetzt gibt es doch einen Rückzug? Dann hätte unsere Frau Bundeskanzlerin Merkel ja Recht gehabt! Was ist aber ein "symbolischer" Rückzug? Entweder es rollen Truppen zurück oder nicht. Sind sie aber zurückgerollt hat gestern der Nato-Generalsekretär Rasmussen glatt gelogen.

beamtenfreund
Nicht schon wieder "Abstimmung"

nicht mehr nötig denn nun greift die ECB - mandatswidrig-ein. Pläne für "Anleihenkauf" in Höhe von ..von..von..bis zu 1000 Mrd Euro.. der Bericht ist noch nicht wirksam dementiert. Es soll sich nun um ein "Modell" handeln um die Deflation zu stoppen.
Es könnte also einen QE Wettbewerb geben wer bietet mehr? Dies kann so vermuten Beobachter, durchaus mit der Aufnahme weiterer Länder in die EU zu tun haben.

Wattestäbchen
Einfühlungsvermögen

Um einen Konflikt friedlich lösen zu wollen, bedarf es beider Parteien. Vor allem muss (das ist zwingend erforderlich) man sich in den Gegenpartner (ja diese Wortschöpfung benutze ich weiter) hineinversetzen können. Wenn wir die ganze Sache aus der Vogelperspektive betrachte, die Länder, welche näher an die EU oder USA ranrücken (+ranrücken sollen), dann wird es vllt klarer. Das "Warum" Russland auf diese Art reagiert (das "re" ist wichtig!). Aber von vielen ist es schlichtweg nicht gewollt (dazu zählen Sie, vanrio85) "vitale" Interessen eines Russlands war zu nehmen. Leider werden hier einige Argumente nicht veröffentlicht, die als Beweise für NGO Aktivitäten in der Ukraine dienen. Dementsprechend kann ich nicht aus den Vollen schöpfen.

Thema die EU reicht anderen Ländern die Hand.... ja. Etwa aus reiner Selbstlosigkeit? Bezüglich Gaspreiserhöhung: Diese ist nicht von Russland verschuldet. Sondern die EU wollte die Preise auf Marktpreisniveau anpassen.

Wattestäbchen
@mündig12

Genau so ist es auch gedacht. Es gab noch keine Zeit in Deutschland, in welcher die Arbeitsproduktivität und das Einkommen der Firmen so hoch war, wie jetzt. Gleichzeitig aber auch die Löhne so niedrig.

@vanrio85
Ihnen empfehle ich einen Kurs Medien-, Kommunikations- und Sozialwissenschaften zu belegen. Dies geht als auch Gasthörer.

Die EU entwickelt sich immer mehr und mehr zu einer Kopie der VSA. Wenn ich dann noch höre wir reichen Ländern die Hand und bringen Freiheit und Demokratie? Sagen Sie das mal den Irakern, den Menschen in Libyen und Ägypten!
Schauen Sie sich aber auch noch bitte eine Weltkarte mit der jeweiligen Ressourcenverteilung an. Venezuela liegt unter den Top 5 der Ölstaaten. Darüber habe ich noch nichts in den hiesigen Medien gehört.

beamtenfreund
Die "Region Transnistrien"

ist eine Hochburg russischer Mafia.
Der stets wohlwollende Putin Freund möge sich zu dem who is who in Transnistrien eingehend informieren, es geht, und den Unsinn mit "Volkswillen" und "Beitritt zu so oder so" lassen. Da es hier um viel Geld für den Putin clan geht, kann man durchaus eine wie auch immer aufgezogene Eskalation erwarten. Vielleicht ein inszenierter Terrorakt gegen harmlose russische Minderheiten?
Kein Problem für Geheimdienste.

hbacc
@vanrio85 multi

Ihre Argumentationen sind doch eher abenteuerlich. Aber, da die sonst gelegentlich sehr fleißige Rötung das alles schön genug findet, nur ein kleiner Hinweis:
Sie könnten schon Moldawien mit der Ukraine vergleichen (mal abgesehen von winzig gegen ziemlich groß), da würde dann Transnistrien mit gemischter Bevölkerung recht gut zur Krim passen. Nur: Moldawien ist schon seit rd. 20 Jahren gespalten. Wenn man in dieser Gegend jetzt auch zündelt, provoziert man richtig viel. Nachbar Transnistriens ist die zwar eher RF-freundliche Südukraine aber immerhin die Ukraine und nicht Russland. Ihr pseudo-Ruf nach Referendum würde also eher ein Ruf nach Abspaltungsreferendum in Transnistrien sein. Werden die aber (hoffentlich) nicht machen, denn sie betrachten sich schon seit 20 Jahren als eigener Staat.

Gast
konflikt um die ukraine

EU und Russland haben einen konflikt um die Ukraine ? Müsste doch aber wahrheitshalber heißen EU-Politiker und Russlands Führung haben einen Konflikt um die Ukraine. Nun könnte man doch endlich eine Volksbefragung in der Ukraine starten,was das Ukrainische Volk von all dem hält, und vor allem wie das ukrainische Volk in Zukunft so leben will mit EU oder lieber mit Russland oder vielleicht mit beiden im Einklang, ohne einem Block anzugehören ? Nur mal so am Rande vielleicht, bevor wir hier einen dritten Weltkrieg vom Zaun brechen, nur weil Politiker auf welcher Seite auch immer am Volk vorbei ihren eigenen Ego hervorheben müssen. Für mich ist das einfach nur der Wahnsinn, was da abläuft, nur um seine Interessen durchzusetzen, wird mit dem Wohl der ganzen Menschheit herumgespielt. Leute, Leute die Schlacht um die Ukraine ist für alle verloren, vor allem für die Bevölkerung der Ukraine und das Land selber. Was habt ihr diesem Land angetan und vor allem was wollt ihr ihm noch antun 5nach12

KarlH7
Militärfreier Streifen auf beiden Seiten spart

Da Pazifisten sich nicht durchsetzen, könnte man bei der heutigen Luftüberwachung auf beiden Seiten eine 300 km breite soldatenfreie Zone vereinbaren. Dann bräuchte man viel weniger Militär und müsste nicht ständig gegenseitig aufrechnen.

Jederman
Lehre aus der Ukraine-Krise

sollte sein, das man nicht einfach anderen Völkern einfach durch gekaufte Regierungen seinen Willen aufzwingen kann.
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Wo sind denn die pro EU Demos geblieben ? Es gibt keine wirkliche Stabilität oder Rechtssicherheit in der Ukraine. Vorgestern hat der Rechte Sektor einen Polizeichef in Lemberg zum Rücktrit gezwungen, beinahe jeden Tag anti EU Demos in der Ostukraine.
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Die EU, Lady Ashton, Steinmeier, die KAS, Exxon, Shevron, Shell und US Politiker wie Frau Nuland, haben diese Situation herbeigeführt.
Deeskalation sollte bedeuten, CIA Berater und anderes westliches Personal abziehen und der Übergangsregierung eine weitere Verschärfung der Situation untersagen.
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Gestern wurde in der RF eine 25 köpfige Gruppe von Provokateuren aufgegriffen, die bekannten im Auftrag des SBU Terroranschläge in der RF geplant zu haben und Truppenbewegungen ausspionierten .
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Die EU sollte erkennen, das es keine Alternative zu den Vorschlägen von S.W. Lawror gibt !
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честь имею

ug-gu
@vanrio85

"Zu Georgien: Russland weis, dass es Georgien verloren hat. Die Georgier sind extrem schlecht auf Russland zu sprechen und haben nach Sakaschwili auch einen Präsidenten der eher sich in Richtung Westen bewegt."
Diese Behauptung von Ihnen ist leider völlig daneben. Die meisten Georgier verstehen sich sehr gut mit den Russen, genauso wie früher. Etwa die Hälfte aller Georgier wohnt ständig in Russland. Und der jetztige Präsident bemüht sich, die Beziehungen zu Russland zu normalisieren.
Im Falle Moldawiens, ich glaube, die Russen haben gar kein Problem damit, wenn sich Moldawien mit Rumänien wiedervereinigt. Aber ohne Transnistrien und ohne Gagausien, die dann sofort Russland um Schutz bitten. Transnistrien ist seit 1991 von Moldawien unabhängig, ein Referendum zur Wiedervereinigung mit Russland hat man da auch in den 90er durchgeführt. Gagausien ist autonom und hat das Recht, bei dem Souveränitetsverlust Moldawiens Unabhängigkeit zu erklären.

Gast
um 16:28 von vriegel

2. Die EU reicht allen friedlichen Staaten die Hand, hilft dabei demokratische Strukturen auf zu bauen sorgt damit für Frieden und Freiheit.

Na wo waren Sie den die letzten Jahre?Oder weshalb sind Ihnen die "Aufbauten" demokratischer Strukturen z.B. in Nordafrika entgangen?Fragen Sie mal z.B die Bürger in Libyen...ich habe mit einigen gesprochen.....Sie wätren überrascht was Sie da so zu hören bekommen würden......

5. da Russland aber potentiell gefährlich ist, muss man sich entsprechend wappnen und darf nicht auf die Friedfertigkeit von denen hoffen.
Die RF potenziell gefährlich? Warum denn? Wer hat den auf der ganzen Welt gezündelt ,interveniert und mit fragwürdigen Mitteln destabiliesiert?
Siehe nur z.B der gestrige Bericht auf TS zu Kuba.
Erkennen Sie eigentlich nicht wer da gefährlich ist? Doch wohl eher die Cowboys......

ug-gu
@vanrio85

"Die rumänischen Moldawier wollen schon seit Jahren zu Rumänien gehören und drängen auf einen Beitritt."
Ich würde die größte Bevölkerungsgruppe Moldawiens doch als Moldauer oder moldawische Rumänen bezeichnen. Dass die meisten von denen seit Jahren rumänische Pässe haben, das ist Fakt. Aber ich würde nicht behaupten, dass sie zu Rumänien gehören wollen.

Gast
Bürokraten und Politiker in Brüssel … LERNT aus der Geschichte!

Was soll die Erweiterung der EU denn bringen? Haben wir aus der Geschichte nichts gelernt? ALLE Großreiche mit vielen Völkern - Römer, hl. röm. Reich deutscher Nationen, Österreich-Ungarn, Griechenland Alexanders, ... - sind irgendwann aufgrund ihrer Größe und unterschiedlichen Kulturen zerfallen.

Größe = INEFFIZIENZ

Erste Anzeichen eines "Widerstandes gegen die EU" gibt es ja bereits: In England ziemlich deutlich, aber auch bei uns werden die Kritiker immer lauter.

Die EU ist mit der Osterweiterung bereits ...
a) zu groß geworden UND
b) Russland zu dicht "auf die Pelle gerückt"!

Also ... LASST ES SEIN!

Nur "besser" ist besser; "mehr" kann zwar besser sein, aber das ist nur sehr selten der Fall.

ug-gu
@vanrio85

"Wenn Chisinau ein Referendum organisiert ob Moldawien zu Rumänien oder Russland gehören will und sich die Mehrheit der Menschen (da leben 71% Rumänen) für Rumänien entscheiden kann Russland rein gar nichts machen."

Sie irren sich gewaltig. Das erste, was nach so einem Referendum passieren würde, wäre der Anschluss Transnistriens an Russland. Wie gesagt, Transnistrier haben bereits in den 90er so ein Referendum durchgeführt und den Beitritt zu Russland beschlossen. Gagausien wird bloss Unabhängigkeit erklären. Das Recht der Gagausen darauf ist im Grundgestz Moldawiens verankert.

Gast
Wir haben´s ja

Die EU will sich wohl auf Grund des US-Gehorsams ruinieren. Die Ukraine hat 40 Mio. Einwohner! Wenn der Handel mit Russland bei weiteren Eskalationen zum Erliegen kommt, bricht die ohnehin desaströs schwache Wirtschaft der Ukraine vollkommen zusammen, da war der Zusammenbruch der DDR-Wirtschaft ein Sch..dreck dagegen.
Da muss man sich ernsthaft fragen, was dieser ganze Schwachsinn soll.

colletus99
Was wollen die NATO-Strategen eigentlich?

Kraft welchen Rechts fordern die NATO-Strategen irgendwelche militärischen Bewegungen von den Russen in derem eigenen Land?
Diese Forderung ist nur ein vorgeschobener Anlaß um in der Ukraine solange wirken zu können bis diese sich unter die Vorherrschaft des Westens manöveriet hat, wo es schwerlich ein Zurück geben kann.
Das Ziel militärisch möglichst nahe an Moskau herran zurücken wäre damit erreicht.
Mehr Frieden in der Welt gäbe es damit auch nicht.

ug-gu
@vanrio85

Moldawien hat keinen Zugang zum Schwarzen Meer.
Ich zweifle nicht mal daran, dass Moldawien und Rumänien sich irgendwann wiedervereinigen. Anders kann es nicht sein. Ein Volk - zwei Länder, so was haben wir schon mal in der Geschichte erlebt. Und ich bin mir sicher, dass Russland sowas nur gutheißen würde, solange Transnistrien nicht an Rumänien geht.
Genauso wenig Zweifel habe ich daran, dass sich die Ukraine, Weissrussland und Russland mal wiedervereinigen. Die drei heutzutage als Nationen definierten Volksgruppen sind aus meiner Sicht ein Volk. Und wir sollten uns in die Beziehungen gerade zwischen diesen drei Ländern nicht einmischen.

hbacc
Interessant,

da beruft sich jemand auf Bildung. Zählen wir doch mal auf: Welche Kriege mit wieviel toten und vertriebenen Zivilisten hat denn in den letzten 20 Jahren China geführt und welche Russland?
Vorgefasste Stereotypen unter Ausklammerung der Wirklichkeit, sollte man sich hier wiklich sparen.
Niemand will und kann ja US-Treue einfach abschaffen. Daran arbeiten die Hauptakteure im Moment schon selbst intensiv genug.
Damit wir uns nicht missverstehen: Damit nationale Minderheiten sich in großen oder sogar riesigen Ländern wirklich wohl fühlen und "angekommen" sind, dauert es Generationen. Bei einigen Besuchen in USA seit 1977 hatte ich nicht den Eindruck, dass wenigstens die damit schon fertig sind.
Und ob sich Gagausen, Transnistrier (Ukrainer und Russen) wirklich an Russland anschließen möchten, ist zwar evtl. verständlich, nur: Auch die Krim wäre immer noch ukrainisch, wenn es nicht die polarisierende Politik von USA und nun auch noch EU gegeben hätte. Und Timoschenkos.

-Theo
Bei alle Rechtfertigungsversuchen gegenüber Russland meinerseits

in den letzten Wochen und Monaten...im Falle Transnistrien stehen die historischen Realitäten anders.

Hier sollte sich Putin zurückhalten, es geht auch darum, mal Verzicht im Sinne der Stabilität und guten Verhältnisse zu üben...auch wenn es den betroffenen Menschen dort schwer zu erklären sein sollte.

Das soll nicht heißen, das ich das Unschuldslamm-Getue der EU für gut heiße. Genauso wie irgendwelche neuen Assoziierungspläne zu einem solch heiklen Zeitpunkt zu schmieden...und gleichzeitig von der Gegenseite Deeskalationszeichen einzufordern.

beamtenfreund
Transnistrien

wird weder als de facto Staat noch als sonstwas anerkannt. Völker-und Staatsrechtlich gehört es zu Moldavien genauso wie Krim zu Ukraine. Solche Banalitäten interessieren NeoZar Putin nicht das ist ja bekannt jetzt.

ug-gu
@vanrio85

Man sollte nicht vergessen, dass die Geschichte Russlands als eines Staates mit der Gründung Kiews angefangen hat. Richtig Westukrainer, die die Russen nicht wirklich leiden können, das sind ja nur 4-5 Gebiete ganz im Westen des Landes, also definitiv eine Minderheit.
Und die separatistischen Bewegungen innerhalb Russlands sind mittlerweile Geschichte. Jetzt scheint die Lage ganz anders zu sein. die Kleinvölker Russlands bemühen sich um die Wette, ihre Treue dem Lande zu beweisen. Tschetschenische Paramilitärs waren immer an der Spitze bei dem Vormarsch der Russen in Georgien. Der Präsident von Tatarstan war der einzige russische Politiker auf der Krim noch vor Referendum mit der Mission, Krimtataren zu überreden, was ihm auch gelungen war. Siehe die Ergebnisse des Referendums.

hbacc
@vanrio 21:59

Nein, Sie haben nicht von Moldawien geredet, sondern von dem Teil, von dem Sie glauben, genehm zu sein.
Wenn Transnistrien ein Referendum veranstaltet, das zur Unabhängigkeit (eigentlich gibt es die seit längerem faktisch schon) führt, was ist das dann?
Aufhören zu zündeln, auch verbal, müsste zumindest versucht werden.
Wer mit dem Rücken zur Wand steht, kann gelegentlich recht ungemütlich werden. Wir sollten etwas abrücken.

odoaker
@WilliG - 04. April 2014 um 16:37

Sie schreiben:
"jedes Land entscheidet aus freiem Willen, ob es der EU beitreten will oder nicht".

Stimmt.
Es ist aber nur die halbe Wahrheit.
Die ausschließlich die Perspektive des beitrittswilligen Staates beinhaltet.

Die andere Hälfte der Wahrheit ist, ob die EU-Staaten dem Beitrittswunsch auch stattgeben.

Das aber ist überhaupt nur dann möglich, wenn der beitrittswillige Staat die sogenannten Kopenhagener Kriterien (insbesondere Demokratie und Rechtsstaatlichkeit) erfüllt.
Und nach Erfüllen dieser Kriterien muss zum tatsächlichen Beitritt noch der Beitrittsvertrag von ALLEN EU-Mitgliedstaaten, dem Beitrittskandidaten UND dem Europäischen Parlament ratifiziert werden (1).

Das bedeutet, wenn auch nur ein Land die Aufnahme des beitrittswilligen Staates ablehnt (zum Beispiel, weil das den Frieden in Europa gefährden könnte), kann ein Beitritt nicht erfolgen - auch wenn der beitrittswillige Staat das noch so gerne hätte.

(1) de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Union

Gast
Kommentare mit Spekulationen über Oststaaten

Man kann diese sinnlosen Diskusionen nicht mehr hören. Ukraine - Rußland JA , aber noch Kopfzerbrechen über Staaten, die
direkt und indirekt nicht mit der Krise zur Debatte stehen NEIN. Wirtschaftliche Sank
tionen der EU und den USA sind kontrapro- duktiv und werden langfristig das erhoff-
te freundschaftlich und wirtschaftliche Ver-
hältnisnis zu Rußland auf unbestimmte Zeit verzögern. Die NATO-Manöver vor den
Toren Rußlands sind eine einzige Provoka-
tion . Muß man das üble Mitwirken der
USA akzeptieren ? Diese haben andere
Ziele und Pläne als die zahnlose und inkom
potente EU, die sich den Amis voll unterwor
fen hat und mit total falschen und unsin- nigen Mitteln und Politik Rußland nicht bezwingen kann.
Wir brauchen in Zukunft Rußland und müssen uns aus der Umklammerung der USA lösen.