DeutschlandTrend

Ihre Meinung zu Umfrage: Mehrheit gegen starke NATO-Präsenz in Osteuropa

Die Deutschen lehnen mehrheitlich eine stärkere NATO-Präsenz in Osteuropa ab. Zugleich schätzt eine große Mehrheit im ARD-DeutschlandTrend die politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit in der EU - gerade in Krisenzeiten.

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28 Kommentare

Kommentare

Gast
Die Umfragen werden immer schlechter!

Jörg Schönenborn sprach in den Tagesthemen davon, dass die Opposition (sinngemäß) soviel beklagen könne wie sie wolle, am Ende sehen es die Deutschen angeblich anders (Rente mit 63).

Leider hat er da das Umfrage-Ergebnis völlig falsch interpretiert! Zudem zeigte sich mal wieder, wie man mit der richtigen Fragestellung eine angebliche Meinung "produzieren" kann.

Denn die Frage lautete, ob die Rente mit 63 in die "richtige Richtung" gehe. Was soll das? Die Kritik von der Opposition lautet nicht, dass sie in die falsche Richtung geht!Sondern dass sie Großteile der Menschen ausspart! Insofern hat Herr Schönenborn eine Diskrepanz zwischen Oppositionsmeinung und Wählermeinung gesehen, die es gar nicht gibt! Denn "in die richtige Richtung" impliziert auch Kritikerstimmen, die das geplante System für völlig unzureichend erachten!!! Und das ist ganz exakt das, was die Opposition kritisiert hat!

Der Deutschlandtrend ist mir nicht mehr objektiv genug!

Gast

Oh ja, Europa, das Geheiligte, wo für alle die Betucht sind Milch und Honig fließen. Demokratie, Gleichheit, Soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit aber auf der Strecke bleiben. Im Mai werden Europakritiker gewählt.

Gast
Ich hätte da mehrere Punkte ...

"70 Prozent wünschen sich sogar, dass die EU "außenpolitisch stärker in Erscheinung" tritt. "

Als ich gestern die Debatte im englischen Fernsehen bezüglich der EU gesehen habe, fragte ich mich, ob wir Deutschen - z.B. in der Frage einer gemeinsamen Aussenpolitik - das ganze genauso begeistert bzw. unkritisch sehen würden, wenn Deutschland nicht die zentrale Macht innerhalb dieser EU bilden würde? Würden wir uns tatsächlich dem Votum der (übrigens nicht gewählten) Kommission beugen, wenn die Aussenpolitik von Ländern wie Italien, Kroatien oder Rumänien voran getrieben würde?
Ich zweifle daran.
Das trifft natürlich auch auf andere Politikbereiche zu.
Was bliebe wohl von der angeblichen und doch eigentlich auferlegten EU Begeisterung, wenn Deutschland keine Führungsrolle innerhalb Europas inne hätte und sich noch stärker der Gemeinschaft unterordnen müsste?

AK47
Informationsdurchbruch?

Vielleicht hatte der Bürger ja innerhalb eines Monats einfach mal mehr Zeit sich mit dem Thema Ukraine in Ruhe zu beschäftigen. Insgesamt wurde die Einheitspropaganda erheblich aufgeweicht.

Das Vorhandensein und der Einfluß der Faschisten beim Ukraineputsch sind nicht mehr wegzudiskutieren, wie noch vor einem Monat.
Außerdem weiß der Bürger, daß die NATO kein friedliebendes Instrument ist. Zu vielfältig sind die mindestens zweifelhaften Einsätze.
Hinzu kommen dann noch Überlegungen, wenn einzelne Mitgliedsstaaten FalseFlag-Operationen planen - vgl. geplante Aktion der Türkei in Syrien. Das alles schafft ein Unwohlsein bei der Bevölkerung.

abzockerinitiative
Der Griff in die Rentenkasse...

Der Kater kommt dann nach der Party: steigende Beiträge, noch stärkere Absenkung der Renten in der Zukunft - vielen Dank, Frau Nahles! Was stattdessen wirklich wichtig wäre: die Filzläuse der Privatwirtschaft wieder aus dem Rentensystem hinaustreiben (Stichwort: Riesterrente) und die relative Überversorgung der beamteten Ruheständler gegenüber den Rentenbeziehern korrigieren.

realist999
es fehlt die Frage:

soll Deutschland aus der Nato austreten?
Das Ergebnis ist zwar, wie alle anderen vorher, nicht repräsentativ. Aber unter den aktuellen politischen Ereignissen gehört so eine Frage zu gutem Journalismus. Ebenso ist die Frage: "sollen die US Stützpunkte in Deutschland geschlossen werden?" vor dem Hintergrund der in Deutschland startenden Drohnenangriffe interessant. Früher hatte guter Journalismus auch mal was mit Mut zu tun. Dem Mut nämlich, unbequem zu sein.

leider geil
Schwache Europakritiker

@ich bin ich:
Im Mai werden Europakritiker gewählt.

Aber vermutlich mit schwachem Ergebnis. Im Moment stehen die Linken bei 7% und die AFD bei 6%. Stärke sieht anders aus.

wenigfahrer
Am 03. April 2014 um 23:16 von abzockerinitiative

Gute Idee !

Und gleich mal,Alle zahlen in ein Rentensystem ein,auch die welche Beschäftigt sind für VIEL Geld.

Dann sieht die Welt auch für Rentner etwas besser aus,und wir müssten uns vielleicht nicht über die hohe Armut in Deutschland unterhalten.

Gruß

leider geil
Behauptung ohne Beleg

@AK47:
Das Vorhandensein und der Einfluß der Faschisten beim Ukraineputsch sind nicht mehr wegzudiskutieren, wie noch vor einem Monat.

Hab nochmal nachgesehen: Im Artikel steht überhaupt nichts zum Thema "Faschisten". Daher ist mir rätselhaft, wo Sie das her haben. Für mich sind diese angeblichen "Faschisten" vorerst nichts anderes, als Propaganda einiger Kreml-naher Medien.
Sorry.

Gast
Eigenwillige Interpretation & Unterstellungen gegen Ostdeutsche

Die Ergebnisse sind nicht weiter überraschend. Sie stimmen großenteils mit dem überein, was ich in meinem privaten Umfeld höre.
Überraschend und auch kritikwürdig finde ich hingegen, was die Tagesschau bzw. Herr Schönenborn aus diesen Ergebnissen macht. Diese Thesen, die doch auf tönernen Füßen stehen, werden wir morgen wieder in der wie gleichgeschaltet wirkenden Presse lesen können.
Allein die Generalüberschrift "Große Mehrheit für eine starke EU" ist kaum zu verstehen bei Mehrheiten für folgende 4 Aussagen

Die EU schafft es auch in schwierigen Situationen nicht, mit einer Stimme zu sprechen
Auf der internationalen Bühne wird die EU nicht ernst genommen
Die Erweiterung der EU nach Osteuropa war nicht ein richtiger Schritt
Deutschland sollte eher in einer mittleren Position zwischen dem westlichen Bündnis und Russland stehen

Schönenborns Kommentar zur letzten Aussage: "Kein Wunder, dass in dieser Frage Meinungsunterschiede zwischen Ost - und Westdeutschland deutlich hervortreten"

leider geil
Die Mehrheit will drin bleiben

@realist999:
es fehlt die Frage: soll Deutschland aus der Nato austreten?
Das Ergebnis ist zwar, wie alle anderen vorher, nicht repräsentativ. Aber unter den aktuellen politischen Ereignissen gehört so eine Frage zu gutem Journalismus.

Die Frage gab es schon oft, eine Mehrheit für den Austritt nie. Und ja, die Ergebnisse sind natürlich repräsentativ. Nur ob sie Ihnen gefallen, steht auf einem anderen Blatt.

wenigfahrer
Am 03. April 2014 um 23:21 von realist999

Ja und Ja und Ja.

Kriegstreiber wie jetzt,brauchen wir nicht !.

Und fremde Truppen in Deutschland auch nicht,die Russen sind raus,also brauchen wir den Rest auch nicht mehr.

Besatzung mit Ende,wäre doch mal schön.

Gruß

Gast
Es ist hohe Zeit

Es ist höchste Zeit das Deutschland sich aussenpolitisch mehr beteiligt. Deutschland ist das stärkste Industrieland Europas und mit dieser Stärke kommen auch Verantwortungen die Schwächeren zu schützen. Wenn man sich aber einfach zurücklehnt und nichts tut hat man natürlich mehr Zeit sich über andere Länder zu beschweren . . . . Deutschland hat sich von Anderen auch schützen lassen und jetzt ist es an der Zeit etwas zurück zu geben.

Gast

Besser als der 4geteilten Einheitspartei CDUSPDFDPGrünen, meine Stimme zu geben, oder das die sie sich einfach nehmen, durch nicht wählen gehen.

Nutzer

".. die relative Überversorgung der beamteten Ruheständler gegenüber den Rentenbeziehern korrigieren."
..
Immer die alte Leier - dank Privater Krankenversicherung und voll zu versteuernder Pensionen ist der durchschnittliche (!) Ex-Beamte / Pensionär keinen Deut besser gestellt. All die "überversorgten" Pensionäre höherer Ränge haben in der Rentenversicherung kein vergleichbares Gegenstück - die fallen nämlich oben aus der gesetzlichen Rente heraus. Sie haben sich mit ihrer fetten Altersversorgung und der - hier vergleichweise - günstigen Privaten Krankenversicherung längst aus der Solidargemeinschaft der Rentenversicherten verabschiedet.

Gast
@leider geil "Aber vermutlich

@leider geil

"Aber vermutlich mit schwachem Ergebnis. Im Moment stehen die Linken bei 7% und die AFD bei 6%. Stärke sieht anders aus."

Aber wir sind doch Teil einer großen europäischen Gemeinschaft! Darum darf man die Europakritiker im europäischen Ausland nicht vergessen.

Das Beispiel England bietet sich aufgrund der gestriegen TV Debatte an. Dort "verlor der tapfere Streiter für Europa am Mittwochabend haushoch. Und zwar mit 27 zu 68 Prozent der Stimmen, wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov rasch ermittelte." (Zitat aus der Welt)

Nutzer
".. es fehlt die Frage: soll

".. es fehlt die Frage:
soll Deutschland aus der Nato austreten?"
..
Diese Frage entbehrt für mich jeglicher Grundlage. Also indiskutabel. Ich geb doch nicht auf einer Großbaustelle meinen Bauhelm ab ! Ansonsten könnte man hunderte weitere Fragen formulieren für diese Umfragen. Allerdings sollten die Fragen auch aktuell aus dem Tagesgeschehen kommen und für eine große Zahl Menschen wichtig erscheinen. "soll Deutschland aus der Nato austreten?" zählt für mich nicht dazu.

Gast
Kräftig Kasse machen

"Große Mehrheit für eine starke EU", wenn es darum geht, zu exportieren und aufgrund der weggefallenen Zölle kräftig zu kassieren. Aber wenn Rumänen, Bulgaren und Roma nach Deutschland kommen: nee, nee, ihr müsst nach 3 Monaten nicht nur die deutsche Sprache gelernt haben, sondern auch eine Arbeit gefunden haben, sonst werdet ihr abgeschoben. Dabei haben diese Menschen als EU-Bürger laut EU-Recht die gleichen Rechte wie deutsche Bürger und müssten deshalb sogar ohne Arbeit Hartz 4 Leistungen erhalten. Oder gibt es einen Deutschen, der kein Hartz 4 erhält, wenn er keine Arbeit hat? Nein.
Fazit: Die Deutschen wollen kräftig Kasse machen auf dem Rücken aller anderen EU-Länder, aber im Gegenzug wirkliche Gleichberechtigung zwischen den EU-Völkern WOLLEN SIE NICHT, um die EU selbst geht es überhaupt nicht.

Hugomauser
@ich bin ich

"Im Mai werden Europakritiker gewählt."

Ja! Von sechs Prozent der Wähler...

Gast

Medien machen Meinung, und dazu kann man sich auch des Werkzeugs einer geschickt formulierten Umfrage bedienen, welche man dann dem geneigten Zuschauer präsentiert! Das Ergebnis dieser Umfrage, lasse ich mal so im Raum stehen!

Gast
Re leider geil

Zitat :"Hab nochmal nachgesehen: Im Artikel steht überhaupt nichts zum Thema "Faschisten". Daher ist mir rätselhaft, wo Sie das her haben. Für mich sind diese angeblichen "Faschisten" vorerst nichts anderes, als Propaganda einiger Kreml-naher Medien.
Sorry."
*
*
Man muss sich davon lösen, jeden überzeugen zu wollen. Sie sollten aber davon ausgehen, dass der Mehrheit die o. g. Info nicht entgangen ist

Abgesehen davon, dass niemand behauptet hat, im o. g. Artikel (über diverse Umfrageergebnisse in D) gäbe es Informationen zu rechtsextremen Strömungen in der Ukraine... Es gibt genug Berichte hierzu, wenn man sich das selbst aneignen möchte, einfach mal die jetzige Regierungsriege durcharbeiten.

Hecktec
Naja ...

... mich würde mal interessieren wie die allgemeine Meinung zur NATO wäre, wenn Deutschland geographisch gesehen an der Stelle der baltischen Staaten liegen würde!?

Das Ergebnis wäre sicherlich nicht mit dem jetzigen zu vergleichen ^^

montideluxe
@23:21 von realist999

Und es fehlten Fragen wie "Verurteilen Sie das Vorgehen von Putin auf die Krim" und "Finden Sie dass eine Wahl die keine "Nein" Option anbietet als fair und frei bezeichnet werden kann".

Es kommt halt immer darauf an, welchen Fragen man stellt, das wissen Putin und sein neuer Kumpel Kim Jong Un auch.

Und wo wir gerade dabei sind, nach der Aktion von Putin kommen die Befuerworter einen Nato-Austritts auf vielleicht 10% wenn ueberhaupt.

Tapetenwechsel
Auslegung

Die Überschrift stimmt doch einfach mal wieder nicht mit den Fakten überein:
Eine Mehrheit ist für eine mittlere Position gegenüber Russland, die Mehrheit ist gegen einen NATO-Einsatz, die Mehrheit ist gegen ein Einmischen Deutschlands..
Leider mal wieder kein politisch unbeeinflusster Bericht wie man es eigentlich von der ARD erwarten MUSS !

Gast
Es kommt auf die Fragestellung an

Da medial die Schuld an der Krise Rußland zugeschoben wird, aber übersehen wird, daß die EU und die Nato die treibenden Kräfte der gegen Rußland gerichteten Expansion sind, ist, weil eben nicht gewollt, so eine Fragestellung nicht vorhanden, damit sich die Wähler auch diesbezügliche im Schnellfrageverfahren keine Gedanken machen.
Einseitig informiert, einseitige Antworten!
So werden gewollte Umfrageergebnisse herausgekitzelt. Eine starke EU dient doch wie in diesem Falle nur den USA als Machtinstrument. Wird sowas gefragt? Wird Eu- und Eurokritikern eine Argumentationschance gegeben? Im Bundestag sehe ich keine diesbezügliche Opposition, innerhalb der Etablierten werden sie mundtot gemacht.
Wenn Deutschland mehrheitlich als Mittler zwischen West und Ost gesehen wird, müßte sich das bei richtiger Fragestellung auch in der Ansicht zur EU, z.B. gegen eine Osterweiterung von EU und Nato, und somit Verringerung einer Gefahrensituation, niederschlagen!

pow
Wenn die Mehrheiten dem Beitrag entspricht

Warum kommentiert denn dann hier niemand aus dieser "Mehrheit"?
Danke. Nur zusammen können wir es schaffen dieses System zu verbessern. Und das festhalten an der EU gehört offenbar nicht zu dieser Verbesserung.

Initiative Neue Asoziale Marktwirtschaft
Europawahlen ohne Wahlkampf

Nach dem der Winter ausgefallen ist droht nun der EU-Wahlkampf auszufallen. Herr Schönborn verweist auf die niedrige Wahlbeteiligung bei der letzten Wahl. Sie betrug lediglich 42%.
Die Medien und Politik verzichten auf einen demokratischen Wahlkampf. lediglich 2 Europapolitiker sind in den Medien präsent. Sachthemen mit kontroversen politische Positionen fehlen völlig. Das so und so vielte Rettungspaket für Griechenland und die wirkungslose Sparpolitik werden nicht öffentlich diskutiert.

Die Kosten für die marode Ukraine werden die Kosten für Griechenland um ein vielfaches überschreiten.

An die Stelle des Kampange - Journalismus, der die Auswirkungen der Finanzmarktkrise zu einer Staatsschuldenkrise umdeutet, tritt nun, wo der Wähler in einer echten Demokratie nun endlich eine Wahl haben sollte, eine Europawahl ohne Wahlkampf und Sachentscheidungen.

Für die meisten Bürger bleibt die EU-Wahl völlig unbemerkt. Darum müssen wir uns über eine niedrige Wahlbeteiligung nicht wundern.

Gast
Wie albern ist das denn?

Als ob es nur die zwei Optionen gäbe "starke USA" oder "starke EU" ...

Es SOLLTE auch die Option "bleib uns vom Leib USA und differenzierte EU" geben, denn ein solches Votum sehen unsere Politiker nur als Legitimation an noch mehr Macht an Brüssel abzugeben. Da gibt es schon viel zu viel davon!

Ich wünschte die Meinungsforscher würden mal nachfragen, ob die Bevölkerung "Die Vereinigten Staaten von Europa" wollen oder nicht ... obwohl ... eigentlich graut es mir vor der (wahrscheinlich positiven) Antwort.

Der entscheidende Punkt ist, dass man nicht alles über Stärke regeln kann. Zusammenarbeit mit ... und Respekt gegenüber anderen Ländern und Sichtweisen ist die viel bessere Lösung. Die NATO und die EU hätten sich niemals jetzt schon so weit in den Osten erweitern dürfen! Russland zu respektieren ist VIEL wichtiger für friedliche Zusammenarbeit.