100 Tage nach ihrem Start stellen die Wähler der Großen Koalition mehrheitlich ein schlechtes Zeugnis aus. 55 Prozent sind weniger oder gar nicht zufrieden, 41 Prozent kommen im ARD-DeutschlandTrend für das Morgenmagazin zu einem positiven Urteil.
Einerseits sind die Leute also unzufrieden mit der großen Koalition andererseits kommt bei der Sonntagsfrage fast das exakt gleiche Ergebniss wie bei der Bundestagswahl heraus....Sprich die Goße Koalition...
Erst die GroKo wähln, dann unzufrieden sein, und dann doch wieder GroKo wählen.
Man mag ja zu den Parteien/Koalitionen stehen wie man will, aber das kommt mir schon seltsam vor.
Von daher wäre die interessante Frage im Deutschland Trend gewesen, warum wählt ihr sie trotzdem wieder?
Vielleicht ist sie das "kleinere Übel" im Vergleich zu den anderen? Vielleicht informieren sie immer weniger? Vielleicht steigt die Politkverdrossenheit?
Fragen über Fragen...
Übrig bleibt, die Feststellung, dass man sich genau überlegen sollte wen man wählt und sich damit auch auseinandersetzten sollte.
Die Frage nach einer Alternative hat doch nur eine deprimierende Antwort, denn es gibt keine. Sicher könnte es eine SPD geführte Regierung geben, aber würde das die Politik ändern? Nicht wirklich!
Unsere "Volksparteien" sind zu gleich geworden und zu kompromissbereit. Selbst die Grünen machen bei diesem Spiel ja inzwischen mit. Das macht es egal wen wir wählen.
Es gibt keine große Partei die der EU gegenüber kritisch begegnet ... und gerade da müsste ganz heftig Einhalt geboten werden und ein paar Schritte zurückgerudert werden. Brüssel ist zu mächtig geworden und auf dem Weg zu "Den Vereinigten Staaten von Europa", was ziemlich eindeutig gegen die Verfassungen sämtlicher Länder ist, da dies die Regierungsgewalt der souveränen Staaten aufheben würde. Deshalb MUß diese EU wieder zurechtgestutzt werden ... nur darf man das nicht sagen, sonst wird man als "Rechtspopulist" beschimpft und in die braune/radikale Ecke geschoben.
Das Problem ist, dass seit etwa 10 Jahren die Politische Mitte mehr und mehr nach rechts wandert...
Ein Korrektiv von Links wäre langsam sehr angebracht..
Das Problem ist, dass in unserem demokratischen System gelebte Demokratie parlamentarisch bestraft wird.
Je mehr unzufriedene es gibt desto mehr kleine Parteien zwischen 1% und 5% wird es geben. Piraten, WSAG (später LINKE), AfD etc sind nur einige dieser kleinen Parteien von unzufriedenen Wählern.
Jedoch ist es doch so, dass diese kleine Parteien den etablierten Stimmen kosten und damit zu Ergebnissen wie im letzten Herbst mit beitragen. Gäbe es die Linke nicht wäre die SPD wohl eher in der Lage gewesen RotGrün zu starten, die Piraten haben die Grünen sicher Stimmen gekostet und die FDP starb wohl durch die AfD..
Das aber führt im 5%+ Parlament zu einer festigung der zwei großen Parteien und damit einer Abnahme der Demokratie dort..
Hier hat sich leider unsere Parteiendemokratie selbst überlebt und stellt nicht mehr das unangefochtene beste Modell dar.. da jede Stimme für eine kleine Partei im grude eine für die großen darstellt..
solange es nur um innenpolitik ging, war mir die CDU/ CSU immer ganz recht. aber aussenpolitik ist die grosse politik. jetzt, wo deutschland bzw europa gesicht zeigen muss, versagt unsere regierung in meinen augen ohne gleichen. eine alternative gibt es aber einfach nicht.
die partei, die offen sagt, dass die botschaft der USA in deutschland dicht macht (mit der begründung ausufernder spionage), die wähle ich. selbst wenns linke sind. das ist es mir wert. hab auch schröder gewählt, weil ich nicht wollte, dass deutsche für amerikanische interessen im irak sterben. damals hats geklappt- zu einem hohen preis.
ich wähle trotzdem AFD. dabei wird mir in der kabine noch schlechter werden, als mir sowieso schon beim wählen ist.
Ich verstehe die Deutschen wirklich nicht. Sie sind unzufrieden mit der Groko, aber wählen diese. Vermutlich liegt es daran, dass die meistens Menschen politisch recht desinteressiert sind. Umfragen zu Sachenthemen zeigen ja oft, dass die Bevölkerung mit den kleineren Parteien inhaltlich mehr Übereinstimmungen hat. Ich jedenfalls werde auch weiterhin die Linke wählen.
@ritalins
Sie liegen leider falsch. Die deutschen haben definitiv NICHT die groko gewählt. Viele haben CDU gewählt, ein paar weniger SPD. Aber so ziemlich NIEMAND hat CDU und SPD gewählt. Dieser Artikel ist schon in seiner Einleitung unsinnig. Demnach ist man Grundstück unzufrieden, da die Inhalte der gewählten Partei durch die andere Partei beschnitten werden. Die groko ist also mehr ein großer Kompromiß als eine große Koalition.
..wird es weiter " bergab " gehen. Deutschland ist " groß " geworden , durch anpacken. Jeder hat sein teil dazu beigetragen, ob es der "kleine" Handwerker, Krankenpfleger oder Professor war.......
..heute wandern die besten Leute ab ins Ausland, weil die Bedingungen in Deutschland, für ein ordentliches Arbeiten nicht mehr gegegeben sind..
..Große Versprechungen werden gemacht durch die Politik. Beispiel Kindesmissbrauch; Entschädigungen. Sind die 100 Millionen schon im Fond eingezahlt, oder wie lange sollen die Opfer noch warten.? Man könnte noch zig.Beispiele bringen... Die Politiker sind nur mit sich selber beschäftigt ( Untersuchungsausschüsse) oder haben Ihre Nebenschäftigungen..
..Politik wird schon lange nicht mehr gemacht in Deutschland... es wird nur noch verwaltet.. Politiker, mit Zukunfsvisionen haben wir leider nicht mehr im Bundestag sitzen und das Volk wird träge.. die große Koalition ist das beste Beispiel dafür.........
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Es ist vollkommen egal was die Deutschen wählen, denn CDU/CSU, SPD, Grüne und FDP verhalten sich in identischer Weise.
ALLE von ihnen sind auf "Kompromiß statt Prinzipien" ausgerichtet ... und es sind die Kompromisse die immer Hintertürchen für die Wirtschaftsbetrüger öffnen. Manchmal wird sogar ein Gesetz extra für eine Gruppe geändert ... wie die Hoteliersvergünstigungen durch die FDP oder die EEG-Ausnahme für die Industrie.
KEINER von ihnen ist kritisch der EU gegenüber eingestellt und stellt die Frage: "Macht das noch Sinn oder geht dies zu weit?"
Insofern würde sich NICHTS ändern.
Die Linke ist unwählbar und sollte NIE regieren!
"Gäbe es die Linke nicht wäre die SPD wohl eher in der Lage gewesen RotGrün zu starten."
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Wenn die SPD nicht so bockig gewesen wäre, hätten wir jetzt eine Rot/Rot/Grüne Regierung und Mutti könnte sich um Dinge kümmern von der Sie etwas versteht.
Das gibt Hoffnung: 71% wollen keine Ausweitung der Sanktionen gegen Russland.
Zu offensichtlich scheint vielen, daß wir uns vor den Karren anderer Interessen spannen lassen und dafür auch noch mehr zahlen sollen.
Was auf der Krim passiert, ist Geopolitik, da kann auch Deutschland kaum etwas ausrichten, allenfalls moderieren.
Es hat seine Position klargemacht, das sollte genügen.
Sollte das, was dort geschah, dem Mehrheitwillen des Volkes entsprochen haben, wären die Politiker vor Ort dazu aufgerufen, die rechtlichen Rahmenbedingungen entsprechend anzupassen.
Es gibt hoffnungsvolle Tendenzen auch in Deutschland, daß diese 71% auch von der aktuellen Politik gehört werden.
Bündnistreue darf nicht über dem Volkswillen stehen.
Man kann das durchaus anders sehen. Wer privat versichert ist, nicht von der normalen Rente abhängig ist, seine Angestellten weiter unter Mindestlohn bezahlen will, der hat wieder mal gewonnen, denn die SPD hat ihre Wähler verraten. Sie hätte ihr Wahlprogramm deutlich mehr mit Ror-Rot-Grün umsetzen können. Aber das war ja auch nur das Wahlprogramm - das letzte Nischen, was an dieser Partei sozialdemokratisch war.
Das was sie heute sind, eine Partei, die sich von Sozialdemokratie verabschiedet hat zu Anwälten von Banken, Konzernen und Reichen wurde. Sie spiele das Abwägen um Dinge, um die man nicht herum kommt und Schiene es nochmal geschickt hinaus. Es wird weiter Menschen geben, die nicht mal einen Mindestlohn bekommen. Weiter fehlen gesetzlichen Krankenkassen die besten Risiken, weil diese sich außerhalb der Soli dar Gemeinschaft aufhalten dürfen und die Rentner und zukünftigen Rentner werden betrogen, zahlen aus den bisherigen Töpfen neue Rentenformen.Pensionäre entscheiden darüber.
Ich gebe es zu, ich bin schadenfroh: Die Mehrheit hat die große Koalition gewählt und jetzt plötzlich ist alles nicht mehr so knorke. Völlig überraschend! Tja, Leute: Das habt ihr euch verdient.
„Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde.“
und wenn gewählt wurde und man unzufrieden ist, wählt man die gleiche Bande wieder, weil einen Tag vor der Wahl wieder das blaue vom Himmel versprochen wurde.
Ja, so weit ist es mit dem Land der Dichter und Denker gekommen!
Die Deutschen haben die Große Koalition mehrheitlich gewählt und jetzt sind sie damit mehrheitlich unzufrieden. Eigentlich hätten die Wähler wissen müssen, was dabei heraus kommt.
Es wird doch immer offensichtlicher, dass die CDU rein gar nichts an Konzepten und Inhalten mehr hat. Der kleine Koalitionspartner setzt dagegen zielstrebig sein Programm um, das er vor der Wahl angekündigt hat. Frau Merkel hat ganz klar einen Pyrrhus-Sieg eingefahren und muss jetzt zusehen, dass die SPD in Berlin regiert. Dazu kommt, dass die Union, sowohl CDU als auch CSU, kein Personal mehr hat, das der SPD etwas entgegen sezten kann. Das zeigt sich auch am immer noch fehlenden potentiellen Nachfolger für Merkel. Diese Tatsachen werden aber im ARD-Deutschlandtrend bzw. bei den Befragten völlig außer Acht gelassen.
Naja oder wir haben erkannt, dass die Sanktionen überhaupt nichts bringen bzw. nur die Trotzreaktion eines beleidigten Kindes sind nachdem dieses ein Spiel verdient verloren hat. Putin wird doch die Krim wegen solcher "Sanktionen" nich wieder hergeben.
Außerdem haben die Menschen - hoffentlich - verstanden, dass die EU und USA die Übernahme der Krim provoziert haben, indem sie sehr aggressiv auf "Assoziationsabkommen" mit der Ukraine gedrängt haben und sich dann in die inneren Angelegenheiten dieses Landes eingemischt haben als sie einen Präsidenten hatten der eben der EU die kalte Schulter zeigte. Das darf anscheinend nicht sein. Die Kriminalität der EU-Freunde ist dabei Nebensache, aber vielleicht haben die Deutschen das ebenfalls nicht vergessen und die Politik des Westens (und besonders von Frau Merkel, die ja Frau Timoschenko extra nach Deutschland einladen musste) als Heuchelei erkannt.
Es gibt da so viele Gründe die Sanktionen als falsch zu erkennen.
....der letzten Wochen hier hatte ich schon befuerchtet das die LINKE mindestens 10 % zugelegt hat.
Wie man sieht - hat sie das nicht sondern sogar 1% verloren.
Das finde ich sehr beruhigend.
Daher sind LINKE und rechte Parteien abzulehnen. Aus diesen Richtungen kam und kommt (erfahrungsgemäss) nie etwas Gutes.
Zur Beurteilung der Opposition:
Wann jemals ist eine Opposition zufrieden mit einer Regierung gewesen?? Was soll also diese dämliche Fragestellung?
Mir kommt es vor, als wären alle immer unzufrieden was Politiker tun.
Alles muss schnell und auch radikal sein.
Dieser "Slang" weht einem in vielen Kommentarspalten im Netz um die Ohren.
Zum Glück muss mir das nicht gefallen :)
Wenn man Kommentar und die Antworten liest, bekommt man den Eindruck keiner hat die Groko gewollt.
Dann kann es ja nur an der Unfähigkeit zum Regieren der Grünen liegen, da gab es doch Alternativen? In BW wäre ein Grüner der sich traut.
"Unsere "Volksparteien" sind zu gleich
geworden und zu kompromissbereit."
Ich vermag nicht zu verstehen, dass bei
immer mehr Bürgern und Menschen Kompro-
mißbereitschaft als negativ oder gar Schwä-
che ausgelegt wird.
Dabei begleitet doch Kompromißbereitschaft
unser gesamtes Alltagsleben.
Ob in der Schule, in der Familie, in der Ehe,
im Berufsleben, wenn man evtl. als Betriebs-
oder Personalrat tätig ist.
Im Vereinsleben, wo auch unterschiedliche
Interessen aufeinandertreffen und die
letztendlich ein guter Vorsitzender nur
durch einen befriedigenden Kompromiß
lösen kann.
Ohne eine gewisse Kompromissbereitschaft
würden sicherlich noch mehr als 50 % der
Ehen in Deutschland geschieden werden.
Als schon älterer Mann kann ich Ihnen nur
antworten, dass Kompromisse unser ge-
samtes Leben begleiten.
Und das ist auch gut so.
Solange die Bundesbuerger so waehlen das die LINKE und irgendwelche rechten Extremisten nichts mit irgendwelchen Entscheidungen zu tun haben ist mir die resultierende Koalition erstmal wurscht. Immer schoen um die politische Mitte bewegen lautet die Devise. Extremismus egal ob von links oder von rechts ist etwas fuer Diktaturen und Bananenrepubliken.