Die Regierungschefs der G7-Mächte beim Treffen in Den Haag.

Ihre Meinung zu Obama trifft EU-Spitzen in Brüssel zu Gesprächen

Krimkrise und Klimawandel, Datensicherheit und diplomatische Fauxpas - bei dem Treffen von US-Präsident Obama und EU-Spitzenvertretern dürfte es an Themen nicht mangeln. In erster Linie aber hoffen die Beteiligten, altes Vertrauen wieder herzustellen.

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45 Kommentare

Kommentare

Gast
Europa-Spitzen?

Wie war das mit der Nuland: F.ck the EU

FritzausderMilz

Mir kommt das nur noch wie eine Veranstaltung vor die die vorgekauten Beschlüsse und Meinungen der USA umsetzen soll. EU Spitze, ne es sind die letzten Zuckungen eines sterbenden Systems.

Gast
EU und die USA

Ich finde es unangemessen wenn Forumsteilnehmer immer wieder die USA und die EU in einen Topf werfen und die EU als hirn- und willenlosen Vasallen der USA darstellen.

Erstens gibt es "die" EU in gewissem Sinne nicht, weil die einzelnen Mitgliedsstaaten meist sehr unterschiedliche Interessen und Meinungen vertreten. Einige biedern sich gerne in den USA and, andere denken und handeln mehr selbständig.

Zweitens gibt es zwischen "der EU" und den USA häufig Differenzen, und "die EU" läßt sich schon lange nich mehr alles gefallen. Was nicht daran hindert (manchmal als "faul" angesehene ) Kompromisse einzugehen.

Drittens mögen sich EU und USA in der Ukraine jetzt auf eine gemeinsame Linie geeinigt haben, aber auch das ist nur dem gemeisamen "Feind" geschuldet, und nicht etwa, daß jetzt die EU nach der Pfeife der USA tanzt. Es gibt erhebliche Differenzen ("F... the EU") und unterschiedliche Beweggründe die jetzt zu diesem Zweckbündnis geführt haben.

Bitte etwas mehr differenzieren!

jautaealis
In der jetzigen weltpolitischen Situation ...

... sollte Europa Obama wie der Teufel das Weihwasser scheuen – jedes gesprochene oder sonstwie ausgetauschte Wort mit ihm, jede vorgespielte Gemeinsamkeit eskaliert und zementiert bloß unnötig! Wir brauchen ihn auch nicht, aber er bräuchte uns – wir müssen uns vielmehr nach Osten hin orientieren und dort voller Leidenschaft samt Weisheit versuchen, Russen wieder mit Ukrainern zu versöhnen...

Gast
@ jautaealis

"wir müssen uns vielmehr nach Osten hin orientieren und dort voller Leidenschaft samt Weisheit versuchen, Russen wieder mit Ukrainern zu versöhnen..."

Vor allem wird es Zeit brauchen und neue Köpfe.

Kurzfristig muß man die Geschehnisse klar mißbilligen. Langfristig muß man daran arbeiten, wie man das Verhältnis zu Rußland auf eine neue Basis stellt. Wer will schon im ewigen Streit mit seinen Nachbarn leben.

Ich bin auch zuversichtlich, daß die EU da einen eigenständigen Weg gehen wird.

Die Versöhnung in der Ukraine wird vermutlich midestens 5 - 10 oder 20 Jahren dauern und geht nur mit neuen Köpfen.

Obama, Timoschenko, Putin sind alle zu sehr (emotional) vorbelastet und stehen auch als Reizfiguren einem Neuanfang im Wege. Da ist Geduld gefragt. Gerade Putin wird freiwillig so schnell nicht gehen.

Gast
Bitte differenzieren !

Ich muss meinem Vorredner recht geben:
Der Ruf der EU ist Dank des Bürokratiemonsters und dem Demokratiedefizit dahin, allerdings wurde das Defizit seit dem Vertrag von Lissabon abgebaut und die Bürokratie wird auch immer mehr eingeschränkt, jedenfalls werden Versuche unternommen.
Die EU sichert durch ihre angeschlossene Zollunion Wohlstand.
Nun kündigt Obama innenpolitisch an, die NSA einzuspannen ins Richterrecht.
Zum Thema USA ist zu sagen, dass wir die Freihandelszone jetzt mehr brauchen denn je,weil nur mit ihr,wir auch amerikanisches Flüssiggas bekommen können, um uns vor der Abhängigkeit Russlands zu befreien, auch das schon ausgehandelte kanadische Abkommen sollte unterschrieben werden, weil so US Firmen mehr Tochterfirmen und Kanada aufmachen, und obama im eigenen Land unter Druck Gerät auch schnell ein Abkommen abzuschließen .
Menschen auf der Krim werden nicht diskriminiert, dass Referendum ist wegen der Form des Territoriale Integrität mit dem Völkerrecht nicht vereinbar.

DeHahn
Die Welt"macht" und die Regionalmächte

Ist die westliche Welt in Trance? Ist die EU eine Marionette, an der Herr Obama die Fäden bedient? Ständig hört es sich so an, als wenn die Kindergartentante den Kindern erzählt, was zu machen ist.
.
Amerika ist ein Neurotiker geworden, der bei jedem Pups zwanghaft beweisen muss, dass er die Hosen anhat. Bezogen auf die anstehenden Wirtschaftssanktionen muss man befürchten, dass Amerika vor der Staatspleite steht, und diese Kriese dazu nutzten muss, jemand anderem die Schuld daran in die Schuhe zu schieben.
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Auch ist Amerika seit dem Desaster in Afghanistan und Irak dazu übergegangen, Staaten durch Bürgerkriege mürbe zu machen, und es wird fuchsteufelswild, wenn das wie bei der Ukraine nicht klappt.
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Welches Niveau Amerika inzwischen protegiert, sieht man an an Frau Nulen und Frau Timoschenko. Das sind ja richtige Führerinnen der Menschheit!
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Wir sind zwar nur ne Regionalmacht, aber bei uns gibt´s teilweise noch Gehirne!

Frank_Furter
Zwei Punkte:

1. "Und im Sommer der Tiefpunkt: NSA-Lauschaktionen angeblich auch gegen EU-Einrichtungen."

Solche Formulierungen erinnern mich fatal an das "sogenannte DDR" - das nicht wahr haben wollen der Realität. Nach dem ganzen Ausspionieren der "Partner" soll die NSA darauf verzichtet haben, ausgerechnet die EU-Einrichtungen zu verschonen?

2. "Ein Wegfall von Zollschranken und Handelshemmnissen könnte beiden Volkswirtschaften nach Schätzungen der EU-Kommission ein jährliches Plus von jeweils rund 100 Milliarden Euro bringen."

Zollschranken - OK, aber "Handelshemmnisse"? Dabei handelt es sich überwiegend um Vorschriften des europäischen Verbraucher- und Umweltschutzes, die dem freien Markt der USA ein Dorn im Auge sind. Die wurden von den europäischen Bürgern gegen fast übermächtige Lobbys erkämpft. Die sollten nicht so einfach aufgegeben werden.
Und was die angeblichen 50 Milliarden Euro EU-Anteil für die "Volks"wirtschaft angehen: davon wird kaum was das "Volk" der EU erreichen...

koza

Deutschland ist vom russischen Gas abhängig, aber nicht so dass Deutschland einen Schaden davon hat. Es werden neue Energieressoursen gesucht und umgesetzt. Durch Energieexport leidet nicht die so berühmte deutsche Qualität in der Produktion von Produkten, mit dem Freihandelsabkommen verliert Deutschland weil die Normen der Qualität in USA viel niedriger ist. Und die Verbraucher büßen für den falschen stolz unserer Politiker.

kaphorn

Entschuldigung, aber wenn ich mir das Bild anschaue kann ich nur sagen: Kollektive kognitive Dissonans, absolute Realitätsverweigerer. Keiner will diese Form von EU, dieses Menschenverachtene bürokratische Monstrum mit einem ESM, der einem Ermächtungsgesetz gleicht. Der eine hört den anderen ab usw. und tun doch so, als seien sie beste Freunde. Was unsere Generationen nach uns sagen werden zu diesem Bild....ich kann es mir denken!

Stefan K
Leid

Bürokratie und Sanktionen aus EU und USA gegenüber der RF. Ich wollte in Odessa in der Ukraine gestern auf meiner Bank Geld holen. Meine Bankerin war peinlich berührt und teilte mir mit, dass in der gesamten Ukraine kein Geld von den Banken ausgegeben werden kann. Ich werde es überleben, Menschen, die weniger Geld als ich haben, hungern. Bravo. Aus Solidarität reise ich die nächsten Jahre nicht in die EU.

Gast

"Die transatlantischen Beziehungen haben im letzten Jahr gelitten - nun hoffen die Beteiligten altes Vertrauen wieder herzustellen."
Dummerweise aber weder mit Vernunft noch mit Selbstvertrauen. Alles wird so gemacht wie es die Amis wollen und nur im Detail wird es kleinste Kompromisse geben.

Auch die Freihandelszone ist wieder mit von der Partie ... aber ohne Reisefreiheit sollte es diese nicht geben. Da die Amis aber auf ihren paranoiden Beschränkungen beharren werden, sollten wir einfach nein Danke zur Freihandelszone sagen. Die "geschätzten" 100 Milliarden mehr an Gewinnen sind GELOGEN, denn ein Gewinn muss IMMER irgendwo herkommen. Die kommen nicht aus dem Äther sondern müssen produziert werden und deshalb ist so etwas eine vorsätzliche Täuschung.

ich-weiß-von-nix
Differenzierung @wzms00

Ich finde Ihre Posts gut bzgl. der Differenzierung, auch wenn ich nicht der selben Ansicht bin.

In einem früheren Forum war ein Link auf die Veröffentlichung der Stift. Wissen. + Politik gesetzt, welche die Situation in der Ukraine realistischer wieder gibt, als manche es gerne glauben möchten.

In div. Veröffentlichungen (Brzezinski, Huntington, Kaplan) ist die strategische Marschrichtung der USA niedergeschrieben. Destabilisierung ist politisches Werkzeug.

Das (anderer Kommentar) Obama eine "Regulierung" der NSA verspricht... kann er ja. Er weiß aber auch genau, dass er diese nicht mehr umsetzen wird und mit großer Wahrscheinlichkeit der nächste Präsi wieder ein Rep. ist.

Die EU sollte sich die Angebote Russlands seit Fall der Mauer noch einmal durch den Kopf gehen lassen und GEMEINSAM eine europäische Linie der Politik und Diplomatie finden, um mit beiden Mächten im europ. Interesse umzugehen. Europa darf nicht nur den Bürgern diktiert, sondern muss politisch gelebt werden.

Siebenschläfer93
1 Minute

Um zu sagen, was Obama der EU zu sagen hatte, brauche ich weniger als eine Minute: "Ihr habt nach meiner Pfeife zu tanzen und meine Kröten (Ausspionieren der EU-Bevölkerung, TTIP-Abkommen unter Verlust von Verbraucherschutz, Naturschutz und Einfluss auf die Wirtschaft) zu schlucken". Bleiben noch gut 74 Minuten für small talk.

ich-weiß-von-nix
Erschreckt @DeHahn

"... sieht man an an Frau Nulen und Frau Timoschenko. Das sind ja richtige Führerinnen der Menschheit!"

Ich habe gestern auf Web.de (Titelseite) den Bericht zu den Aussagen von der "Demokratin" Timoschenko gelesen und muss sagen, ich war mehr als erschrocken.

Wenn solche Aussagen im Mittleren Osten, Asien oder Südamerika erfolgen, dann spricht man vom Abbruch von Gesprächen, Sanktionen und Ächtung solcher "Politiker".

Hier aber hofiert man die "Gasprinzessin". Ich verstehe dieses zweierlei Maß nicht.

Gast
@Stefan K

Konnte Ihnen die Bankerin auch mitteilen warum in der gesamten Urkraine von den Banken kein Geld ausgegeben werden kann?

pkeszler
Obama fordert eine härtere Gangart

Obama heizt die Krise Russland - Ukraine immer mehr an und fordert eine härtere Gangart gegenüber Russland. Aber die meisten Europäer wollen die Krise durch einen Dialog mit Russland lösen.
Offensichtlich will Obama mit seinen Forderungen nur von den eigenen sehr großen innenpolitischen Problemen in den USA ablenken. Die sog. "Drecksarbeit" sollen dann aber für die USA die Europäer mit Hilfe der NATO machen.

Gast
Das Verhältnis von EU zu USA ist nicht so herzlich wie..........

.......... das von Russland zu Syrien oder Nordkorea.

Das kommt wohl daher, weil EU und USA nicht so ähnlich sind wie Putin und Assad oder Kim sich ähneln.

Der Lenz
kein blatt papier

aber eine digitale bibliothek
aber genau das ist das gemeinte
die show wird geboten
alle, die usa, die eu, die russen
wissen das es show ist
all die "hemmnisse"
datenschutz, umweltschutz, verbraucherschutz, interressieren nur die bevölkerung, alles linksgrüner kapitalismusfeindlicher kram auf denen die regierungen nur aus wahltacktischen gründen rücksicht nehmen (bei 25%grüne schaltet man vorsorglich gerade wiederangeschaltete akws ab-dann sinken die von alleine wieder)
wenn sie mit einer unterschrift die schuld an der schredderung diese hemmnisse auf die eu schieben und die arbeit, das schreddern, us-konzerne erledigen lassen können ist das ein unabschlagbares angebot
man erreicht seine ziele und gewinnt noch wahlen mit populismus gegen die die die "schuld" sind
aber nicht auf das blatt papier schreiben
man könnte sonst was beweisen

Gast
@Stefan K

Die EU ist nicht mehr das was die EG einmal war ... und es wird noch schlimmer werden, denn es läuft ja alles auf "Die Vereinigten Staaten von Europa" hinaus.

HerrAnonymous

Hallo Politiker da oben. Schon mitbekommen das euer Volk dieses Freihandsabkommen nicht moechte? Koennt ihr denn EINMAL auf uns hoeren? Waere doch nicht so viel verlangt. Verkauft uns doch bitte nicht an die Unternehmen aus den USA.

danke!

gowestgo
Letztendlich

ist dem grossteil der deutschen eben die westliche Welt wesentlich näher und lieber als das östliche Russland.
Meint ihr die Russen betreiben keine Spionage?
Das ist lächerlich denn das können die ausnahmsweise wahrscheinlich in Perfektion.
Und wenn hier manche beleidigt über das Wort "Regionalmacht"sind, dannkann man darüber streiten, letztendlich macht eine Atommacht ohne Wirtschaftskraft und mit veraltetem know how noch lange keine Weltmacht aus. Sonst wäre Nordkorea auch eine.

Gast
Propaganda zum Freihandel

Die "100 Milliarden mehr Gewinn" werden auf zwei Wegen erzeugt werden:

1. Der Export in andere Länder wird gesteigert, da man Produktionsprozesse vereinfachen (billiger machen) kann.

2. Durch Zusammenlegung von Arbeitsplätzen können die Produktionsprozesse effizienter werden ... und damit senkt man die Lohnkosten bei gleicher Produktion.

Dieser Zuwachs durch das Freihandelsabkommen ist doch absolut "herbeigezaubert" aber nicht gut durchdacht. Ein Teil des Gewinnes wird garantiert durch Einsparung von Arbeitsplätzen erreicht werden. Die Gewinne der Industrie landen aber immer nur in den Taschen einiger weniger Menschen und machen das Volk an sich nicht reicher. Fragen Sie einfach mal die Handwerker und kleinen Baubetriebe im östlichen deutschen Randgebiet, wie deren Situation sich nach der Osterweiterung dank des Freihandels durch das Schengen Abkommen entwickelt hat.

Freihandel ist MURX, denn das zielt nur auf die "Discountermentalität" der Bevölkerung ab.

claireannelage
@mgrasek - Situation hätte vermieden werden können

"Zum Thema USA ist zu sagen, dass wir die Freihandelszone jetzt mehr brauchen denn je..."

Das Freihandelsabkommen ist bisher aus guten Gründen nicht zustande gekommen, auf beiden Seiten sieht es so aus dass Großkonzerne profitieren, dies geht aber auch zu Lasten von Kleinunternehmern, um nur einen Punkt von vielen zu nennen. Diese Gründe gibt es nach wie vor, nur scheint es mittlerweile im Vergleich zu Rußland das kleinere Übel zu sein.

Diese Situation ist aber nicht zufällig entstanden, wäre die Entwicklung wie ursprünglich geplant verlaufen, dass Janukovich zurücktritt und Neuwahlen abgehalten werden hätte Rußland sicherlich nicht eingegriffen, stattdessen flieht Janukovich, es wird eine Übergangsregierung gebildet der jegliche Legitimation fehlt, da sie aber EU-freundlich und russenfeindlich sind aktzeptieren wir es nicht nur, nein es werden sogar Verträge geschlossen.

So falsch das Verhalten Putins sein mag, es wäre durchaus zu verhindern gewesen - sofern man es denn will.

Unabhaengiger
Bewährungsprobe?

Die Bewährungsprobe findet nicht zwischen der amerikanischen und den europäischen Regierungen statt, denn die europäischen Regierungen freuen sich ja sehr darüber, dass die amerikanische Regierung die europäischen Bürger bespitzelt und ihnen dann die wichtigsten Daten liefert.
Die Bewährungsprobe findet zwischen der amerikanischen Regierung und den von ihr bespitzelten europäischen Bürgern statt, und diese Bewährungsprobe ist noch lange nicht bestanden. Leider sieht es sogar so aus, dass die amerikanische Regierung (und mit ihr die europäischen) absolut nichts dazu gelernt hat, denn die Bespitzelung geht fröhlich weiter wie bisher.

davidw.
06:57 von Stefan K

Meines Wissens sind in der Ukraine
einige wenige Banken und einige wenige
Personen durch die Sanktionen betroffen.
Der größte Teil der Banken und Devisengeschäfte soll funktionieren.
Vielleicht hätten sie die Güte, Fakten,
Belege und Quellen dazu zu nennen.

NonServiam
G wieviel denn nun?

Also, früher hieß es mal G7+ RU = G8.
Jetzt heißt es seit neuem wieder G8 - RU = G7.
Aber was soll das denn mit Barroso und van Rompuy?
G7 + EU = G9 ?!?

Die G8 (oder auch nur 7) sind nach eigener Lesart ein Zusammenschluss einiger der größten Industrienationen der Welt.
Die EU ist allerdings keine Nation. Es gibt zwar einige, die das so wollen, aber hoffentlich in aller Götter Namen setzen diese (*) sich niemals durch.

Wenn aber die EU Dinge abzustimmen hat, warum sind dann Rats- und Kommissionspräsi dabei und nicht die Außenvertreterin Ashton und viel wichtiger: Warum ist der Präsi of the USA dabei?

Also, was soll dieses neue Format? Und welche Bezeichnung hat es? Wer hat das wann ins Leben gerufen? Und könnte es nicht einfach GRU (Gegen RUssland) heißen?

(*) Ich bin kein Europagegner - nur diesem EU-Moloch kann ich wenig Gutes abgewinnen.

lamusica
@07:09 von CE und @Redaktion

" Die "geschätzten" 100 Milliarden mehr an Gewinnen sind GELOGEN, denn ein Gewinn muss IMMER irgendwo herkommen."
.
Interessanter Gedanke. Vermutlich würde man argumentieren, dass der Verbraucher mehr konsumiert wenn die Industrie die Einsparungen weiter gibt. Zum anderen könnte das vielleicht das ein oder andere asiatische Produkt verdrängen oder zumindest unattraktiver machen. Wäre es eine Recherche wert, wie "Experten" zu solchen Zahlen kommen?
.
Eine Sache, die mir immer wieder übel aufstößt: wenn alles so toll ist, warum wird das geheim verhandelt? Man könnte sich doch in aller Öffentlichkeit feiern lassen? Und was ist dran an Punkten wie dem "Investitionsschutz"?
.
Es gibt da doch diesen Spruch: wer flüstert, der lügt.

NonServiam
@wzms00

"Ich finde es unangemessen wenn Forumsteilnehmer immer wieder die USA und die EU in einen Topf werfen"

Das tun die (USA + EU) schon selber - wie man hier sieht.

Ich habe es gerade eben - in meinem Kommentar davor - schon gefragt:
Was ist das für ein neues Format ?
G8 - RU + EU = G ... ja wieviel denn nun?

Und könnte man es nicht auf GG2 (die ganz großen 2) USA + EU herunterkürzen?

Gast

Amerika hat ausgedient. Das Land ist bankrott, führt Drohnenkriege, hört sein Volk und seine Freunde ab, hat Grund-, Freiheits- und Persönlichkeitsrechte nach 9/11 stark beschnitten, hat eine misserables Gesundheist- und Sozialsystem, richtet Menschen hin, sperrt mehr Menschen ein als irgendein anderes Land, wird von Konzerninteressen regiert, etc.

Kurz gesagt, die EU kann von den USA außer ungezügeltem, menschen- und naturverachtendem Kapitalismus nichts lernen.

Darüber hinaus brauchen wir keine Genpflanzen oder Produkte daraus oder Fracking oder Produkte, die gefährliche Chemikalien enthalten.

Unternehmen, die nicht in der Lage sind, Produkte zu entwickeln, die dem Stand des Wissens und der Technik entsprechen, haben keine Zukunft und Unternehmen, deren Profite auf der Ausbeutung von Mensch und Natur fussen, gehören von der Politik abgestraft, nicht gefördert.

Peace

mgf
@wzms00 03:45

Sie schreiben: "Ich finde es unangemessen wenn Forumsteilnehmer immer wieder die USA und die EU in einen Topf werfen und die EU als hirn- und willenlosen Vasallen der USA darstellen."

Das liegt an der Rhetorik - sie ist bei EU und USA beinahe gleich. (Übrigens: Immer wenn ich den Aufruf höre, der Westen müsse mit 'einer Stimme sprechen', ahne ich schon, dass entweder eine Schurkerei im Gange ist oder Teile des Westens für andere den Preis zahlen sollen.)

Die Interessen und konkreten politischen Vorstellungen gehen aber schon auseinander. Das stimmt. So sehen die USA zwar ein, dass eine fixe Vereinnahmung der Ukraine in westliche Systeme (EU und NATO) misslungen ist. Sie wollen die Krise aber dennoch geopolitisch nutzen, um Russland zu schwächen und die EU enger an sich zu binden.

Diese Politik ignoriert u.a. die ganz reale Gefahr eines Bürgerkriegs in der Ukraine, der nicht im Interesse der EU sein kann. Zudem ignoriert sie unser Interesse an guter Nachbarschaft mit Russland.

NonServiam
Zustimmung

Zwei gute Kommentare in Folge:
06:35 von DeHahn
06:37 von Frank_Furter

Da bleibt mir nur, zuzustimmen.

NonServiam
Wer sieht den Fehler im Bild?

Nein, ich meine jetzt nicht, daß die EU 2 Köpfe an den Tisch bringt, während alle anderen nur einen liefern.

Liegt das etwa am schlechten Licht, oder hat jemand die italienische Flagge ausgetauscht?
Die französische Trikolore ist gut zu erkennen. Aber Grün-weiß-rot? Eher schwarz-weiß-rot (?!)
Auf dem Tisch steht das kleine grün-weiß-rote Fähnchen rechts von Barrosos Europa-Fähnchen.

Albert
Könnte es sein ....

daß unsere lieben Freunde jenseits des Atlantiks u.a. mit der kleinen Maidan-Starthilfe von 5 Mrd. ganz bewußt und gezielt die Krise in der Ukraine (mit der dann auch zu erwartenden Reaktion Russlands) provoziert haben damit der Westen schnell wieder den "Schulterschluss" übt ? Und damit die kleinen Unstimmigkeiten wie NSA etc schnell in den Hintergrund verdrängt werden ? Außerdem könnte man ja auch längerfristig schon mal einen neuen Kundenkreis für das US-Schiefergas aufbauen ........
Aber das sind natürlich nur absurde Gedanken,unsere lieben und völlig selbstlosen transatlantischen Freunde würden so etwas ja nieeeemals tun !!!!

Agent lemon
@wzms00

Hm. So sehr ich mich auch bemuehe, ich kann die EUSA nur noch als einen Bund der Pleitiers sehen , die mit aller Macht versuchen ihr zum Untergang verurteiltes Schuldsystem am kaum noch vorhandenen Leben zu erhalten. Zusehnens mit immer gefaehrlicheren Mitteln. Der Umgang mit RU, dem groessten Land der Welt ist da bezeichnend. Frankreich ist fast so pleite wie Griechenland und , mal ehrlich ,wo ist denn Besserung in Sicht. Momentan stagniert alles im besten Fall. Da koennen die erzaehlen was sie wollen. Fuer mich ist die EU der verlaengerte Arm der USA in Europa. Bin gern bereit mich da eines Besseren belehren zu lassen. Leider gibt es fuer ein anderes Szenario keinerlei Hinweise. Der hypnotische Blick auf mehr und mehr manipulierte "Maerkte" bringt da auch nix mehr. Da nuetzt auch das Kleinreden RUs nichts. China heisst die Fabric und RU der Rohstofflieferant der Zukunft. Die baldige Selbststaendigkeit der USA durch Fraking ist eine gerne erzaehlte Luege. 2025 ist damit Schluss.

mgf
@wzms00 03:45 (Teil 2 von 09:08)

Warum die sorgsam gewahrte Einheitlichkeit der Rhetorik von USA und EU sogar gefährlich ist, sieht man zum Teil an einigen Beiträgen hier im Forum. Aber man hört's auch an jeder Bushaltestelle.

Es gibt eine systemkritisch-rationale (klassischerweise eher linke) Auseinandersetzung mit der Vormachtstellung der USA in Europa. Es gibt aber auch eine emotionale, potenziell (nicht zwangsläufig) sogar faschistoide. In dieser Lesart sind die USA schlicht "Imperium" und die EU "Vassal", und die Leute sind darüber subjektiv empört - sie empfinden Demütigung. Solche Gefühle nutzen derzeit mit einigem Erfolg rechtsgerichtete Parteien in ganz Europa, um die Rückkehr zu isolationistischer Nationalstaatlichkeit zu fordern, - einer totalen Illusion, die aber gezielt dafür verwendet wird, den dumpfen Nationalismus wieder auf den politischen Speiseplan zu setzen.

Eine Vielfalt nicht nur des Handelns, sondern auch des öffentlichen Redens täte der EU angesichts dieser realen Gefahr von Rechts gut.

Gast
Ein europäisches Umdenken ist vonnöten,..

…weil sich Europa mit seiner US-affinen Politik immer mehr in Bedrängnis bringt.

Mit dem Fall der Mauer und der Blöcke, mithin mit "Beendigung" des Kalten Krieges bestand für Europa die einmalige Chance, sich zu emanzipieren und eine eigenständige Politik zu entwickeln, die zuvörderst die Interessen Europas in den Mittelpunkt der Politik stellen und diese Interessen sind mit denen der USA eben nicht kongruend- von den "Werten"(Guantanamo, CIA-Folter, US-Drohnenterror,NSA..) mal ganz zu schweigen!

Die globalisierte Welt erfordert eine eigenständige Politik, in der die Europäer ihre Politik als eigenständiger Protagonist ausspielen u. nicht als Vollstrecker u. Appendix der USA agieren.

Das Freihandelsabkommen gaukelt etwas vor- weder die zig Milliarden "Wirtschaftsimpulse", noch die versprochenen Arbeitsplätze werden die Gesellschaften bereichern- es wird ein Markt etabliert, wo das Kapital nach eigenen Gesetzen agiert u. keiner Kontrolle mehr unterliegt.
Wer in Europa will das..?

Agent lemon
Wann versteht Europa endlich , das die USA...

keinesfalls ein Freund ist. Sie benutzt Europa und laesste es nun fuer ihre losgetretenen Konflikte zahlen und sogar handeln(Libyen, Syrien, Ukraine). Nebenbei wird ein Freihandelsabkommen ohne jede Oeffentlichkeit , ja geradezu konspirativ am Buerger vorbei ausgehandelt, das sicherlich Europa keinerlei Vorteile bringen kann. Wie auch? Machen Sie sich die Muehe und suchen Sie in den Laeden US Produkte, die dort hergestellt werden. Ausser Dosensuppen, Tabasco und Ketchup gibts da praktisch nix. Da Europa schon in Waren schwimmt, kann es nur um die Senkung der Qualitaetsstandards gehen. Nein USA, wir kaufen(brauchen) nix. Noch ne Frage , wo ist eigentlich der Ukrainische und der libysche Goldschatz und das libysche Staatsvermoegen geblieben? Darueber gibt es NICHTS!

Gast
@GewinnePrivatis...

Wieso nur die letzten 15 Jahre?

Der "Bösewicht USA" hat doch direkt nach dem Zweiten Weltkrieg angefangen. Da wurden haufenweise Diktaturen weltweit installiert und einige Kriege geführt die nicht oder nur schwammig (weil gelogen wurde dass das Zeug hält) durch ein UN-Mandat abgesichert waren. Außerdem gibt es ja immer noch das ungelöste Problem "Palästina", weil die USA jede Resolution gegen Israel - selbst die sinnvollen/akzeptablen - blockieren.

Gast
Wir - die Deutschen - haben in diesem kranken Club

einfach nichts mehr zu 'suchen'.

Laßt Amis und Briten ihren kranken Bockmist allein durchziehen und dann auch allein verantworten.

Ich will in keinen weiteren Krieg hineingezogen werden; auch in keinen 'kalten' Krieg!!! Und das schon gar nicht, weil Obama und Cameron jeweils zuhause 'den Arsch nicht hoch' kriegen!

Grüß Gott
und Glückauf
Friederich Prinz

Agent lemon
Uebrigends......

Werde ich morgen in der russischen Botschaft in Bangkok ein Gespraech fuehren. Ich wuerde gerne meinen deutschen Pass gegen einen russischen Staatenlosen Pass tauschen. Ich kann die EU einfach nicht mehr ertragen. Die EUSA Politik ist voellig ausser Kontrolle geraten und mir ist es egal ob ich in RU atomar gebraten werde oder in Asien. Fuer mich ist es ein klares Zeichen der Solidaritaet mit RU gegen die expansistischen Imperialisten der EUSA. Es ist praktisch alles was ich tun kann. Zudem ist es in Asien generell leichter ein Visum mit russischem Pass zu kriegen als mit Deutschem. Mit deutschem Pass wird es monatlich schwehrer. Ich sehe Europa derweil von ferne immer befremdlicher und vor allem BRAUNER. Die Zukunft liegt klar in Asien und RU.

Der Lenz
um 08:27 von gowestgo

wen interressiert spionage?
spioniert wurde schon immer
von jedem gegen jeden
die totalüberwachung der bevölkerung allerdings ist ein charachteristikum repressiver herrschaftsformen
und in einem solchen nicht leben zu wollen war bisher einer der gründe warum west sympathischer als ost war
wenn dieses verspielt wird...
rock'n roll ist irgendwann auch so alt wie russisches balett und kola oder kaviar - das hilft dann auch nichts

Gast
Nicht erst seit 15 Jahren

mir wird übel wenn ich mir ansehe wie Amerikas Geopolitik die letzten 15 Jahre ausgesehen hat.

Nur? Ich halte die US-Geopolitik der letzten 60 Jahre für eine Katastrophe, mal mehr, mal weniger. Gerade während des Kalten Krieges haben die USA aus lauter Angst vor dem Kommunismus nahezu jeden Drecksack unterstützt, sofern der nur antikommunistisch eingestellt war, auch Nazis und religiöse Fundamentalisten.
Nicht dass die Kommunisten besser gewesen wären, und das sind übrigens auch die heute gegen die USA und "den Westen" kämpfenden Islamisten nicht, wie ich mal vorbeugend feststellen will.

tisiphone
Vetrauen braucht keiner

Denn in einem Vasallenverhältnis ist es völlig unnötig, dass der Knecht seinem Herrn vertraut, solange er gehorcht.

Agent lemon
@Gewinneprivatis.

*wieviele Menschen haben wir der Westen den im Namen des "Krieges gegen den Terror" denn schon getötet mit ?
Von 100 000 Menschen ist da die Rede.*

"Schoen" waehrs. Die Toten duerfen schon seit Vietnam nicht mehr gezaehlt werden. Das ist ein Tabu. Rechnet man Irak, Libyen, Afganistan zusammen, sind das etwa 1 000 000 Tote ZIVILISTEN. Soldaten gar nicht mitgezaehlt. Die werden derweil ueberhaupt nicht mehr gezaehlt. Von Vietnam und dem totgeschwiegenen Laos und Kambodscha gar nicht zu reden. Dagegen ist Russland eine "Rehaklinik". Und der US befeuerte Stellvertreterkrieg Irak/Iran hat alleine eine weiteren Mio. Leben gekostet. Des weiteren ist das Sterben im Irak , Afgh. und Syrien und Libyen noch gar nicht vorbei. Da kommen taeglich hunderte dazu. KEINEN EINZIGEN dieser Konflikte gaebe es ohne die NATO und USA. Da darf man sich nix vormachen. Warheit bleibt Warheit.