Bankentürme in Frankfurt am Main

Ihre Meinung zu EU legt Streit über Abwicklung maroder Banken bei

Im Streit über die Bankenunion haben sich Vertreter der EU auf einen Kompromiss verständigt. Teilnehmern zufolge einigten sie sich auf einen Rahmen, wie marode Banken abgewickelt werden sollen. Ein entsprechender Fonds soll früher als geplant stehen.

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7 Kommentare

Kommentare

Thomas Wohlzufrieden
Kompromiss oder Kompostmist

"Abgewickelt" wird doch immer nur der Steuerzahler. Man stelle sich vor, ich verzocke mich, und mein Nachbar soll dafür bezahlen. Da kann ich ja beruhigt weiter machen...

Gast
@ Wohlzufrieden

Da haben Sie wohl etwas vorschnell Standardplätze niedergeschrieben. Die Banken in eine "Solidargemeinschaft" zu packen, die sich gegenseitig absichert ist an sich genau die Lösung, wie man "den Steuerzahler" endlich aus der Spirale herausnimmt. Der Topf ist nur etwas klein (55 Mrd.EUR).

Genau so funktioniert auch die Sozialversicherung und Harz4. Wer verdient, zahlt ein, wer sich verzockt (gekündigt wird, krank wird, auch bei Selbstverschulden!) erhält Geld aus der Solidargemeinschaft.

Gast
das kann doch alles nicht sein!

Wenn Banken sich verzocken oder zuviele toxische Staatsanleihen erwarben, sollen alle Bürger Europas dafür bluten?
Dieses Thema muß nationale Politik bleiben.
Wenn Banken pleite sind, so soll das seinen geregelten kapitalistischen Gang gehen. Auch in der Wirtschaft muß jeder für sich selber gradestehen!

Das große Unrecht ist, für soziale Maßnahmen, die die Geburtenrate fördern, für mehr Sicherheit bei Schulbussen, und vielem anderem, ist kaum Geld da!
Denken die Politiker auch mal daran, was sie in 20 Jahren angerichtet haben? Sind sie nur noch lobbygesteuert?

Gast
besser als nichts

Die Struktur ist zu kompliziert, die Verfahren zu aufwändig und die Verantwortung wird solange aufgeteilt, bis keiner mehr zur Rechenschaft gezogen kann. Aber immerhin ein kleiner Fortschritt gegenüber dem System von vor 2008, als sich der Staat fast vollständig aus der Aufsicht über die internationalen Finanzmärkte und ihre Institutionen zurückgezogen hatte.

Sollte die Politik aber ensthaft versuchen (wollen), die Banken wieder unter Kontrolle zu bekommen, so wird sie das nur erreichen, wenn sie Kreditinstitutionen grundsätzlich spekulative Anlagegeschäfte (Derivate, "Hebel"-Geschäfte, Leerverkäufe von Wertpapieren und Devisen, Credit Default Swaps, ABS - kurz die ganze Buchstabensuppe) VERBIETET.

Wer dann immer noch gierig - und dumm genug - ist, sei auf den neuen Z(ocker)-Markt verwiesen. Für Transaktionen auf diesem Markt ist aber der Rechtsweg ausgeschlossen und jegliche Haftung Dritter findet nicht statt.

Gast
55 Milliarden?

Das ist doch gar nichts. Wenn ich mir nur die Situation der spanischen Banken anschaue...
Na, der Bankenstress wird ja zeigen was die Summe Wert ist. Es sei denn die Kriterien des Bankenstresstest wird derart aufgeweicht, dass es allen Banken "gut" geht.

Gast
Schutz von Sparern und Steuerzahlern

Nach allem, was in den letzten Jahren passiert ist, mag man als "kleiner Mann von der Straße" gar nicht glauben, dass besagter Schutz tatsächlich mal in Angriff genommen wird. Und wenn man dann noch den TS-Artikel über die Gehälter der Chefs der Deutschen Bank liest, kann einem glatt das Kommunionsessen wieder hochkommen.
Da hat so ein armer Wicht doch tatsächlich auf 2 Millionen Gehalt verzichtet. Langsam können die einem echt leid tun, gelle ?

Gast
@ NullPlan

Ihr Zitat:
"Genau so funktioniert auch die Sozialversicherung und Harz4. Wer verdient, zahlt ein, wer sich verzockt (gekündigt wird, krank wird, auch bei Selbstverschulden!) erhält Geld aus der Solidargemeinschaft."
Wer sich "verzockt" ?? In dem Fall müsste es heißen: "Wer Pech hat" ... denn wer sich verzockt, hat ja in dem Bewusstsein gehandelt, ein Risiko wissentlich einzugehen. Das kann man nicht mit Menschen vergleichen, die krank werden oder unschuldig ihren Job verlieren.