Eine Hand steckt eine Karte mit Europaflagge in eine Wahlurne.

Ihre Meinung zu Europäische Volkspartei kürt Kandidaten für Europawahl

Einige Parteien haben ihre Spitzenkandidaten für die Europawahl schon gewählt. Jetzt folgen die Konservativen. Beste Chancen hat Luxemburgs Ex-Regierungschef Juncker. Die Kandidaten sollen Schwung in den Wahlkampf bringen.

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20 Kommentare

Kommentare

hasegawa
Ich wähle keine Partei die in der Ukraine die Putschisten stützt

So sieht es bei mir aus.

AfDwaehlender Englaender
Britisches Referendum

Wir Briten haben das Referendum, das uns über den Vertrag von Lissabon versprochen wurde nicht bekommen.

Deswegen brauchen wir ein Referendum über den Verbleib in der EU. Solange wir das nicht bekommen, ist die EU der Feind der Briten.

Eigentlich ist die EU der Feind der Europäer überhaupt.

Glasbürger
Was soll der Unsinn?

"Wahlkampf", TV-Duell, gefühlte 10 Mio. Plakate in den Straßen...
Wer braucht das?
Die Politiker sollen endlich FÜR den Bürger arbeiten, wie es ihre Pflicht ist und nicht länger GEGEN ihn!
All das Wahlkampfgelaber ist doch entweder gelogen oder schon nicht mehr wahr, wenn der "Wahlkämpfer" seinen Satz beendet hat.
Wer mir die US-Diktatur, die allumfassende Überwachung, die Lobbyisten, die Finanzmafia vom Hals schafft und dafür sorgt, daß Krisenherde beseitigt, statt angeheizt werden, den kann ich wohl wählen. Doch sind solche Leute in EU-Funktionen sehr dünn gesäht.
Würden die Politiker nämlich ordentliche Arbeit leisten, bräuchte es so etwas wie "Wahlkampf" nicht.
Oder gehören wir schon zur USA, wo Show alles und Inhalt nichts zählt?

Gast
@. hasegawa

"Ich wähle keine Partei die in der Ukraine die Putschisten stützt
So sieht es bei mir aus."

Im Umkehrschluß werden Sie also keine bzw.
eine ungültige Stimme bei der Europawahl
abgeben; denn es ist ja die EU welche die Gegner von Janukowitsch stützt.

Und da es sich hier um demokratische Wahlen handelt, ist es ja auch Ihr gutes
Recht, sich so zu entscheiden.

Gast

Welche Partei ist für die Abschaffung des Schengen Abkommens und WENIGER BRÜSSEL?

Welche Partei ist für eine KLEINERE EU mit weniger Expansionsdenken?

Welche Partei ist GEGEN die "Vereinigten Staaten von Europa"?

Ich bin kein Feind anderer Länder, ABER das was in Brüssel derzeit gemacht wird ist destruktiv, denn es wird die Souveränität der Länder langsam aber sicher aufgehoben und durch Brüsseler Vorgaben ersetzt. Das war NICHT der Gedanke hinter der europäischen Gemeinschaft.

Gast
@europeo

So sieht es doch letztendlich aus, denn die Politiker machen schon seit Jahren keine Politik mehr für die Menschen, sondern nur noch für Lobbyisten.

Die EU hat sich zu etwas mächtigerem gemacht als es gut für sie ist und das wird auch alleine deshalb nicht besser, dass sie inzwischen so viele verschiedene Länder umfasst. Das macht die Sache absolut ineffizient.

Die EU ist als WIRTSCHAFTSgemeinschaft gestartet, damit die Länder zusammenarbeiten und sich nicht mehr bekämpfen wollen. Inzwischen glauben sie in Brüssel eine POLITISCHE Union zu haben, aber das stimmt nicht, denn es wird immer noch nur Politik FÜR DIE WIRTSCHAFT (also den Teil der Wirtschaft, die sich Lobbyisten leisten können) gemacht … und nicht für das Volk.

Die Politiker in Brüssel brauchen DRINGEND eine Denkpause in einem tibetanischen Kloster, damit sie sich aus der Umklammerung der Lobbyisten lösen und über den "Sinn der EU" nachdenken. Wir brauchen KEINE großspurige und außenpolitisch aggressive Clique in Brüssel!

honigbiene
@europeo

Dem stimme ich zu. Zum Anderen beschneidet die EU zusehr die Gesetze ihrer Mitgliederländer. Wirtschaftsgemeinschaft kann ja gut sein (wenn sie nicht nur Lobbyisten betrifft), aber alles andere sollte ein Staat noch selbst entscheiden dürfen. Wie Herr Schulz schon richtig sagte: "wir brauchen kein Gesetz über die Größe von Ölkännchen in Restaurants".

Gast
Beite haben ähnliche Politiken

Jean-Claude Juncker.
Barnier.

Wehr mehr Glück hat, Gewinnt.

tütü72
Juncker als Kandidat ist eine Bankrotterklärung

Zitat Juncker laut Spiegel, 27.12.99:
"Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."
Ist das die Einstellung eines Demokraten? Kann man so jemanden wählen?

Gast
Juncker ist ein Vollbluteuropäer

Ich wünsche mir, dass Herr Juncker das Rennen macht. Der Man ist nicht nur ein Vollbluteuropäer, sondern auch sehr belesen und multilingual - er hat definitiv das Zeug, der EU zu neuem Glanz zu verhelfen. Insgesamt finde ich es auch gut, dass Politiker wie McAllister und Schulz dieser Wahl endlich mal ein Gesicht geben.

Und ich weiss, man kann über die EU und Europa viel (oftmals unberechtigt) rumjammern und sie sogar ablehnen, aber wir sollten in unserem heutigen Selbstverständnis nicht vergessen, dass es eine tolle Errungenschaft ist, ein gemeinsames EU-Parlament wählen zu dürfen, auch wenn seine Funktionsweise gewiss noch nicht ausgereift ist. Vor ziemlich genau 100 Jahren wären die Menschen noch nicht auf die Idee gekommen, ein europäisches Parlament zu wählen, denn vor genau 100 Jahren ist fast ganz Europa begeistert in den ersten Weltkrieg gezogen! Die Wertschätzung für unser heutiges Wertebündnis Europa kommt mir insgesamt deutlich zu kurz!

muds0r

Es wird sich ja - wie auch hier im Kommentarbereich - oft darüber aufgeregt, dass die Politik mehr der Wirtschaft und obskuren Lobbys dient, als dem Volk. Diejenigen sollten sich mal fragen, wer diese Politik dann letztendlich auch macht. Und das sind - wie auf nationaler Ebene - die Konservativen. Sie sind es, die die Bürgerrechte, den Datenschutz u.a. (Fragen Sie sich mal, von welchen Parteien de Gucht, Malmström und co. sind, die sowas wie das Freihandelsabkommen, ACTA und andere Schweinereien unter Ausschluss der Öffentlichkeit verhandeln) unterminieren.
Es sind die Konservativen, die "herummarodieren" (fefe) wo sie nur können und das Projekt EU mit ihrer Austeritätspolitik vor die Wand fahren.

@00Schneider: Mir fällt dagegen keine einzige Sache ein, bei der Juncker irgendetwas Positives für Europa geleistet hätte.

NonServiam
@00Schneider

Juncker ist ein Vollblutlobbyist.
Er ist nur für die mächtigen Verbände, welche innerhalb Europa wirken.

Die Wertschätzung für dieses "Wertebündnis Europa" ist bei mir sehr gering. Das liegt allerdings an den Werten, die dieses Bündnis vertritt. Es sind die Konzern- und Börsenwerte, die dieses Bündnis hochhält. Es sind nicht die Werte von freundschaftlichem Zusammenleben oder Zusammenarbeiten. Es sind Werte von Zusammenarbeit derer, die Geld und Macht in Händen halten.

Meine geringe Wertschätzung an Junckers Person rührt u.a. von der Aussage, die Forist tütü72 ebenfalls zitiert hat:
"Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."

Diese Aussage stellt eine Geringschätzung der Demokratie sowie der europäischen Völker dar.

Gast
@09:58 von tütü72 -

Kleiner Zusatz.

Aus des €kraten Juncker Zitat spricht nicht nur mangelndes Demokratieverständnis sondern auch pseudo-elitärer Standesdünkel einer Klasse die sich sich als €kratische Avant-Garde begreift (Es gab so was auch schon als sozialistische Avant-Garde).
Gepaart mit:
Wenn es ernst wird, muss man lügen (Juncker-April 2011) ist er tatsächlich der Parade€krat.

Die Widerlichkeit der €kraten spiegelt sich in Ihrem Verhältnis zu Volksabstimmungen. Die werden entweder hintertrieben wie in GR oder ignoriert, wie im Falle IRL oder der NL als es um die sogenannte "EU-Verfassung" ging, die vernünftigerweise abgelehnt wurde, aber als Lissabon Vertrag doch gilt.

Das Netz verliert nichts:
"Politik hinter verschlossenen Türen" -
Bruno Waterfield über das undemokratische Aufrüsten der
Europäischen Union

.. ist ein lesenswerter Artikel zum Demokratieverständnis der €kratischen Bevormunder

Gast

verschwenden wir doch unsere zeit nicht länger zu beobachten, welches irrlicht oder welcher schlechte politikerschauspieler sich wie in szene setzt.
veränderungen zum besseren können wir vom politischen system im ganzen nicht mehr erwarten.

Gast
@NonServiam

Also mit Verlaub, aber wer das Wertebündnis Europa auf Lobbyismus und vermeintlich haifischkapitalistische Machtspielchen reduziert, dem geht es meiner Meinung nach entweder schlicht zu gut (Wohlstandproblem) oder ideologisch und/oder gesundheitlich deutlich zu schlecht (Paranoia)! Es ist schon beachtlich, wie vermessen unser Wohlstand einige Menschen werden lässt. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass Sie die Zeit vor 1989 miterlebt haben - wir leben heute im Paradies, vieles, was früher undenkbar war, ist heute komplett selbstverständlich und wird nicht mehr wertgeschätzt. Natürlich bringen uns Regulierungen über Olivenöl-Kännchen herzlich wenig, aber das ist sicher auch nicht die Idee der europäischen Union. Sie persönlich werden, wie die meisten Deutschen, massiv von der europäischen Integration profitiert haben, wissen es aber ggf. nicht einmal... das ist schade...

muds0r
@00Schneider

"Sie persönlich werden, wie die meisten Deutschen, massiv von der europäischen Integration profitiert haben, wissen es aber ggf. nicht einmal..."

Warum erklären Sie es uns dann nicht? Was hat uns denn die EU gebracht?

NonServiam
@00Schneider

Also mit Verlaub, die Zeit vor 1989 hab ich sehr wohl in Erinnerung, erlebt in der BRD, besucht in der DDR.
Die Zeit des kalten Krieges war die Zeit, in welcher der Westen zeigen musste, daß sein Sozialsystem locker mit dem des Ostens mithalten kann.
Nach dem Mauerfall, der Wiedervereinigung und dem Zusammenbruch der Sovjetunion sowie dem Warschauer Pakt, war es nicht mehr nötig, ein solches Sozialsystem aufrecht zu erhalten.
Anders gesagt: die soziale Marktwirtschaft gibt es seither nur noch auf dem Papier.

Weil ich nicht genau weiß, was Sie mit "Wertebündnis" meinen, habe ich es in Apostrophen gesetzt. Ich jedenfalls habe damit die €urokraten in Brüssel und deren Handlanger und Gewinnler beschrieben.

Ein Großteil der Bevölkerung Europas hält sehr wenig von den noch verbliebenen Werten (Wachstum! Wachstum! Wachstum!), weil sie eben nichts davon hat. Die Bevölkerung erfährt kein Wachstum wenn sie nur der Dünger für die Starkzehrer ist.

Gast
@12:10 von 00Schneider

Es ist schon beachtlich, wie vermessen unser Wohlstand einige Menschen werden lässt. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass Sie die Zeit vor 1989 miterlebt haben - wir leben heute im Paradies, vieles, was früher undenkbar war, ist heute komplett selbstverständlich und wird nicht mehr wertgeschätzt.

Absolut richtig. Aber was davon haben wir den 50.000 Brüsseler €kraten zu verdanken?

Noch nicht einmal das "Schengen Abkommen", denn das ist ein intl. Abkommen, das es ganz locker auch ohne die EU gäbe.

Der größte Treppenwitz war aber der EU den Friedensnopelpreis zuzuschachern.
Wenn in Europa eine Organisation diesen Preis verdient hätte, dann die NATO.

Gast
@11:00 von muds0r - Austerität & Ignoranten

das Projekt EU mit ihrer Austeritätspolitik vor die Wand fahren.

Austerität bedeutet sparen.
Es spart aber nicht ein Land in €kratistan.
Während Draghi verkündet alles sei bestens, erreichen die Staatsschulden in vielen €-Staaten neue Rekordwerte.

€kratistan ist seit 1992 ein "Projekt" das bewusst Nationen abschaffen will.
Genau das fährt den Laden zum Glück an die Wand.
Selbst Juncker hatte neulich einen hellen Moment, als er sagte:
Nationen sind keine provisorischen Erfindungen der Geschichte - Wir sind Ignoranten

Das hindert ihn aber nicht daran auf dem Irrweg weiterzugehen. Das Eingeständnis ein Ignorant zu sein bezieht sich wohl darauf, dass die Abschaffung der Nationalstaaten eben nur nicht gut genug verschleiert ist.

NonServiam
@00Schneider - Ergänzung

Meine Einstellung bezüglich der Europäischen Union war in den 80ern noch wesentlich positiver.
Erst in den 90ern, als soziale immer kleiner und Marktwirtschaft immer größer geschrieben wurden, begannen meine Zweifel und Skepsis gegenüber dieser EU.