
Ihre Meinung zu Interview: Venezuela am Abgrund?
Kein Tag ohne Wasserwerfer und Tränengas: Gewalttätige Proteste erschüttern Venezuela. Im Interview mit tagesschau.de bezweifelt Politikwissenschaftler Klaus Bodemer, dass Präsident Maduro noch das Heft des Handelns in der Hand hat.
"Die Regale der bislang hochsubventionierten Supermärkte in den Armenvierteln wären dann endgültig leer gefegt."
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Es ging niemals darum irgendwem in Venezuela zu helfen. Die Menschen werden auch weiterhin diese Nachteile in Kauf nehmen müssen. An der Rhetorik der Opposition ist aber eines klar erkennbar: Man will auf der Welle der Not in die Ämter gleiten (ob mit Wahlen oder mit Gewalt).
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Wir wissen genau, dass von der Opposition nur eines erwartet wird: Eine Verfassungsänderung die zwei wesentliche Punkte enthält: Keine staatliche Ölindustrie und keine staatlichen sozialen Sicherungssysteme mehr. Der Rest kann sehen wo er bleibt von Lopez/Capriles bis hin zum kleinen Venezuelaner. Und genau deswegen steht dieser Konflikt im Fokus.
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Wenn es anders wäre, dann müsste man mal konkret darüber reden was denn jetzt gegen die Not unternommen werden kann, sollte die Opposition ans Ruder kommen. Von Rabulistik werden sich die Regale nicht füllen (weder von Maduro noch von Capriles/Lopez).