Touristen auf der Akropolis in Athen

Ihre Meinung zu Griechenland: Erstes Leistungsbilanzplus dank Touristen

Premiere in Athen: Erstmals seit nicht weniger als 65 Jahren hat Griechenland einen Überschuss in der Leistungsbilanz gemeldet. Grund ist vor allem der massiv boomende Tourismus in dem Krisenland. Experten rechnen mit weiteren guten Nachrichten.

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17 Kommentare

Kommentare

Gast
Die Frage ist nur:

Bleibt das Geld der Touristen auch im Land ?
Ich hatte gestern Besuch von einem alten BW-Kameraden, den ich 22 jahre nicht mehr gesehen habe. Er ist mittlerweile ein "hohes Tier" bei einer Finanzdirektion und der hat mir gerade zum Thema Griechenland und "Touristengeld" da was ganz anderes erzählt.

Gast
Sehr schön

Endlich mal wieder was positives aus Griechenland. ´Freut mich. :-)

Eddington32
vorsichtiger Optimismus

Man könnte lt. diesem doch recht erfreulichen Artikel einen positiven Optimismus an den Tag legen, doch wie in dem Artikel bereits geschrieben, muss abgewartet werden, wie sich das in der nächsten Zeit entwickelt. Bei einer weiteren Stärkung des Exports und der damit einhergehenden wirtschaftlichen Erholung muss deren Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt genau beobachtet werden. Wenn sich das auf die dortigen Arbeitslosenzahlen positiv auswirken sollte, könnte man meinen, dass der Weg, den unsere Bundesregierung eingeschlagen hat und der von der griechischen und anderen Regierung mitgetragen wurde (wenn auch unter massiven Belastungen), vermutlich eine sehr gute Alternative war. Aber das bleibt abzuwarten und ich hoffe, die Redaktion wird hierüber auf dem Laufenden halten. Danke aber vorerst für diesen Artikel, nachdem das Thema Euro-Krise in den letzten Tagen und Wochen der Erholung etwas nachgelassen hat.
Beste Grüße

Gast
wer es glaubt...

vielleicht boomte es durch die Deutschen, denen es ja soooo gut geht. Bitte welches Land kann noch fuer einen Tourismusboom sorgen! Inzwischen ging der Kahlschlag doch durch die ganze EU. Oder haben unsere Freunde Griechenland fuer sich entdeckt?

Werner40

die Zahlungsbilanz ist immer noch negativ und die Reformen, besonders in der oeffentlichen Verwaltung sind noch laengst nicht umgesetzt.

Herr Hilbert
Lichtblick

Unabhängig davon, welche wirtschaftliche Bedeutung das nun hat, ist es doch ein gutes Zeichen, das hoffen lässt, dass es den Ländern der Schuldenkrise bald wieder besser geht.
Natürlich bleibt es Aufgabe der Griechen (wobei natürlich Unterstützung von der EU Sinn macht), die Chance zu nutzen und was draus zu machen.

ladycat
@ Montasto

Also, ich habe gelesen, dass die Politiker jetzt strenger Steuern eintreiben. Ich hoffe mal, dass das stimmt.
Wenn Griechenland jetzt die Preise noch etwas senkt, werden sicherlich noch mehr Touristen dort einreisen. Das Land muss mit der Türkei preislich konkurrieren können.
Folglich ist die von manchen verteufelte Deflation doch nicht so schlecht.

harry_up
Steuern eintreiben ist das Eine...

...sie strikt zweckgebunden ausgeben das Andere.
Ich befürchte, dass sich hier wieder ein paar der üblichen Verdächtigen gesund stoßen und das Geld vorwiegend in irgendwelchen dunklen Kanälen versickert.
Ehe sich Griechenland vom Saulus zum Paulus wandelt und so etwas wie eine "Steuerkultur" entwickelt wurde, werden noch viele viele Jahre vergehen.
Die Griechen selbst müssen sich am Kragen aus dem Sumpf ziehen - die Touristen können dabei allenfalls anfeuern.

O. Meier
Positiv?

Es soll also eine positive Nachricht sein, dass Griechenland nur noch die Hälfte an Importen tätigen kann, wie noch 2008?
Da wäre auch mal interessant, wie zum Beispiel der Importrückgang bei Medikamenten ausfällt.

sven2
Griechenland = sicherer Hafen

Jeder Touristenbus, der in Ägypten in die Luft gesprengt wird, lenkt ein wenig mehr die Touristenströme ins sicherere Griechenland. Ich gönne unseren EU Mitbürgern jeden Euro, der in ihrem Land hängenbleibt.

odoaker
Mehr davon

Erfolge - auch wenn es hier ja eigentlich nur ein Mini-Erfolg ist - gönnt wohl jeder "den Griechen". Jedenfalls denen, die unter den "Nebenwirkungen" der ihnen verordneten Austeritätspolitik zu leiden haben.

Zusätzlich zum Leistungsbilanzüberschuss von 0,7% (!) wünsche ich "den Griechen" vor allem eine geringere Arbeitslosigkeit und einen überschaubaren Schuldenabbau. Wie sie das früher über Abwertungen relativ schonend allein erreichen konnten. Und wie das mit dem Euro ja heute nicht mehr geht. Sondern wohl nur über rigide "Austerität".

Der zu erwartende 2. Schuldenschnitt wird aber hoffentlich zu einer Gesundung "der Griechen" beitragen.
Nach den Europawahlen - versteht sich.

Wie gesagt: "der Griechen".
Also der Menschen dort und nicht irgendwelcher Spekulanten ...

Auch wenn ein solcher Schuldenschnitt - dank der politischen "Glanzleistung", griechische Kredite weitgehend von privaten auf staatliche Gläubiger umzuschulden - nun mittelbar mich und viele andere hier trifft.

Hugomauser
@ Marsha

"vielleicht boomte es durch die Deutschen, denen es ja soooo gut geht."

Ja, den meisten geht es tatsächlich gut. Es könnte aber auch geholfen haben, dass nun in Griechenland mehr kontrolliert wird und daduch "Schwarzübernachtungen" abnehmen. Oder aus einer Mischung von beidem.

DiePositiveBratwurst
Wenn ich einem nicht mehr Glaube.....

......dann ist es eine von der griechischen Regierung erstellt Bilanz!
So kamen sie in den Euro und sie wollen drin bleiben.

Gast
Ein wunderschönes Land!

Deutschland hat nur wenige touristische Attraktionen ( Ausnahme natürlich Oberbayern ).
Und Griechenland sei es gegönnt, sich mit Hilfe des Tourismus nach vorn zu arbeiten.

Gast
@Hugomauser

na wenn sie das sagen, wird es so sein. Merkel macht ja auch keine halben Sachen gell!

Hugomauser
@Marsha

Merkel macht was?

Taraphir

Ich freue mich sehr für unsere Freunde im Süden Europas, aber die Griechen müssen mehr tun, als auf wenig nachhaltige wirtschaftliche Glücksmomente touristischer Art zu spekulieren. Eine positive Leistungsbilanz darf nicht davon ablenken, dass bei den Hellenen dringend Strukkturreformen vorgenommen werden müssen. Zum Beispiel sind im Bereich des Staatshaushaltes Effizienzsteigerungen einschließlich Korruptionseindämmung und Verlagerungen von konsumptiven zu investiven Ausgaben nötig. Auch Privatisierungen und Arbeitsrechtreformen werden sich nicht vermeiden lassen, es sei denn die Gewerkschaften möchten die hohe Jugendarbeitslosigkeit weiter vertiefen. Es wäre erfreulich, wenn die politische Klasse des Landes sich endlich dem Wohl der griechischen Nation widmen würde. Die Nachfahren von Philon und Xenokrates müssen mehr in Wissenschaft und Forschung investieren (aktuell nur 0.6 des griechischen BIP).

Das Glück ist verschwenderisch, aber unbeständig Demokrit (470 - 380 v. Chr