Ihre Meinung zu Interview zur Schweiz: "Die Wohlstands-Chauvinisten"
Viele gut verdienende Schweizer haben "gegen Masseneinwanderung" in ihr Land gestimmt. Nicht die Verlierer, sondern vor allem die Profiteure der EU unterstützen europafeindliche Parolen, meint Politikwissenschaftler Florian Hartleb.
Manche verstehen es echt nicht. Die Schweizer werden gleich mal zu Rechtspopulisten gemacht.
Jetzt kann man leicht boshaft sein und fragen: vielleicht haben die gar nichts gegen Ausländer, sondern nur gegen die Deutschen (die ja den Hauptteil der dortigen Einwanderer ausmachen). Vielleicht haben die Deutsche dort "mangelnde Integrationsbereitsschaft" demonstriert. Na, kommt einem das nicht bekannt vor?
Völlig daneben ist das Demokratie-Verständnis. Die Schweizer wurden gefragt, sie haben geantwortet. Die Deutschen sind keinen deut liberaler, offener oder sonst was. Sie werden nur einfach nicht gefragt. Aber das ist dann musterhaft demokratisch.
Wohlstandschauvinismus... ja, der hat dann wohl auch die CSU angetrieben, als sie die Bulgaren und Rumänen an den Pranger stellten.
Ich bin der Meinung, die Deutschen sollten in dieser Angelegenheit den Mund halten. Gerade in Bayern wird doch zu jedem Wahlkampf Front gemacht gegen Asylanten oder wie jetzt Zuwanderer. Das ist Populismus.