Klimaschutzindex: Mehr Emissionen und leichte Hoffnung

Ihre Meinung zu Bundesregierung besteht auf EU-Klimaziel

Eine Schwächung des Klimaschutzes in der EU will Deutschland nicht hinnehmen. Die zuständigen Minister, Gabriel und Hendricks, drängten auf ein Festhalten an ehrgeizigen Vorgaben. Sie reagierten auf Berichte, wonach die EU-Kommission auf Klimaziele verzichten will.

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17 Kommentare

Kommentare

STOPP
Dann gibt...

Gas.

Gast
Hü und hott

Mensch... erst den deutschen Luxuskarossen den CO2-Freischein geben (tagesschau.de/wirtschaft/abgaswerte-pkw104.html), und ein halbes Jahr später einen auf Klimaschutz machen.

HFW
Lobbyarbeit

Der Regierung gehts nicht um die Umwelt, sondern darum das die deutschen Betriebe die mit EE Geld verdienen weiter ihre Produkte in der EU verkaufen können.
Das ist Lobbyismus pur. Wo sind jetzt die ganzen Leute die hier immer auf die Regierung schimpfen wenn diese der Autoindustrie hilft indem sie die Abgasgrenzwerte nicht verschärft?
Wer bei der Autoindustrie wegen Lobbyismus schreit, muss auch bei der EE Industrie schreien!

Gast
Mal sehen ..

.. ob ein Geisterfahrer der auf NIE (Neue Instabile Energien) setzt, die anderen 27 auch zum wilden Ritt gegen die Gesetze der Physik bewegen kann.

Zufallsstrom für alle, ist die Parole der "Klimaretter" aus Deutschland, an deren Wesen mal wieder die Welt genesen soll.

Gast
Wer soll das bezahlen und wer hat so viel Geld?

Die Sanierung unseres Hauses auf Klimaziel kostet ein Vermögen.
Kein Wunder, dass viele nicht mehr mitmachen wollen bzw. können.

Visitor²
Natürlich muss Deutschland darauf pochen !

Ansonsten müssten die vielen vielen Milliarden die man mit den erlassenen Verordnungen und Abgaben verdient wieder zurückzahlen...

Na ja so weit wird es bestimmt nicht kommen. Dank der Lobbyarbeit und den Lobbygeschenken der Elektroindustrie die mit jeder neuen Umweltabgabe Milliarden scheffelt und die Gewinne unter dem Denkmalgeschützten Objekt "Umweltschutz und Klimaschutz" einsackt. Zahlen muss immer nur der Kleine der sich nicht wehren kann.

Wie billig wäre doch der Strom, wenn es keine staatlich Geschützten Umweltabgaben mehr geben würde.

Prof. Dr. Martin Lindner
Warnung

Deutschland begibt sich auf sehr glattes und dünnes Eis, wenn es sowohl die Energiewende den anderen Ländern als Ziel andienen will UND die Klimaziele erreichen will. Wie sagte Herr Gabriel ganz richtig: Man kann nicht gleichzeitig aus Kohle und Atom aussteigen. Bei allem guten Willen der Deutschen für ihre Energiewende werden wir in den nächsten 10 Jahren dem Klima erheblich schaden müssen.

Gast
@Gunnar Schmitz

Das Klima geht vor die Hunde, was wollen Sie also machen? Einfach so weiter bis die zunehmenden Stürme Ihnen das Dach aber wirklich vom Haus holen? Oder vielleicht bis um Ihr Haus herum die Landschaft zur Wüste geworden ist? Ach ja, das wird erst passieren, wenn wir alle tot sind und "Kindern Schulden zu hinterlassen" ist ja heutzutage üblich. [Ein Dank nochmal an Helmut Kohl für seine Extra-Staatsschulden für uns.]

Es geht bei der Energiewende nicht nur um alternative Energiequellen und Hausdämmung, sondern auch darum, dass wir weniger verschwenden. Das kostet nichts ... ausser ein bisschen Mühe.

Gast
@HartAberWahr

Och bitte hören sie doch auf mit ihren populistischen Parolen.
Natürlich schwanken erneuerbare Energiequellen, aber mit Speichern und bedarfsgerechter Nutzung kann durchaus auf konventionelle Kraftwerke verzichten.

Bereits jetzt rentiert sich für Solarzellenbesitzer das Zwischenspeichern und der Eigenverbrauch des erzeugten Stroms: Für gewonnenen, nicht-eingespeisten Strom wird eine geringere Pauschale gezahlt. Er speichert die Energie tagsüber ein ("verbraucht sie") und spart sich bei Dunkelheit den Einkauf beim Versorger. Das rentiert sich - mit fallenden Batteriepreisen immer mehr.
Im großen Stil gibt es z.B. Projekte mit Wind & Wasserstoff (siehe Enertrag).

Und bitte kommen sie nicht immer wieder mit den "Regeln der Physik". Physikalisch ist eine Energiewende leicht möglich. Die Regeln der Ökonomie sind das Problem. Aber dazu ist ja der Staat da: Als Mittler zw. Raubtierkapitalismus und dem Interesse der Bevölkerung (auch zukünftiger).

Gast
Hart Aber Wahr

...ist aber auch, dass man Energie speichern kann. Beispielsweise in Stauseen. Dem Zufall überlässt man die Energieversorgung nämlich nicht.

Gast

Ich lebe in Westfalen, am Rande der Münsterländer Tieflandbucht, eine Verwüstung werde ich nicht mehr Erleben und einer Veränderung unseres warmgemäßigten Regenklimas der mittleren Breiten, wohl auch nicht. Erzählen Sie einem Skipper bitte nichts von Wetter und Klima,
sondern wie er in den nächsten Jahren 90.000 Euro finanzieren für Umbaumassnahmen soll?

Ich denke ohne Mühe geht das nicht.

Ohne Mühe würde ich das Haus einfach verkaufen, durch eine Bavararia 42 ersetzen und Tschüss Deutschland.

Gast
Nun alp

Wenn das mit dem Speichern so einfach ist, könnte man doch jedem, der die EEG-Förderung in Anspruch nehmen möchte verpflichten, für die erforderliche Speicherung derart selbst zu sorgen, dass ausschließlich eine bedarfsgerechte Einspeisung erfolgt.
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Dann würden allerdings solche Traumtänzer wie PROCON noch schneller vom Markt verschwinden.
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Fakt ist - es gibt derzeit, ausser den ostdeutschen Pumpspeicherwerken, keine funktionierende Technologie, die in der Lage ist, Energie in nennenswertem Umfang zu speichern. Und selbst diese werden derart bestraft, dass sie die Energie zum Speichern mit Netzkosten einkaufen müssen, um sie dann zum Börsenpreis wieder einzuspeisen.

Prof. Dr. Martin Lindner
Speicherung und Verstetigung

Leider nützen uns Parolen wie "man kann Energien speichern" gar nichts. Tatsächlich taugen bisher alle lokalen Speicher nicht zur ständigen Grundversorgung. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit von über 20%, doppelt so hoch wie die Tsunami-Wahrscheinlichkeit in Fukushima gibt es in den nächsten 10 Jahren im Winter eine Inversionswetterlage in Zentraleuropa mit Nebel, absoluter Flaute und Temperatur um den Gefrierpunkt, Dauer ca. 6 Tage, hoffentlich nicht länger. was dann ?

Prof. Dr. Martin Lindner
Leicht ist die Energiewende nicht

Mit Parolen wie "leicht ist die Energiewende möglich" erweist man der Energiewende einen Bärendienst. Tatsächlich gleicht die derzeitige Haltung eher einem Ritt über den Bodensee als einer wohldurchdachten Planung. Schon im Winter vor zwei Jahren wurde ein Crash nur durch das rechtzeitige Hochfahren eines Reservekohlekraftwerkes abgewendet. Jeder Fachmann weiß aber, dass so etwas auch mehrere Tage dauern kann, wenn Ventile (Wasserkreisläufe!) festsitzen, weil zu lange geschlossen, Trommelmühlen streiken, etc. Katastrophen passieren eben, weil mehrere Prozesse versagen.

Varana
"Klimagas" reduzieren?

Das Wort Klimagas in dem Artikel irritiert mich. Meines Wissens ist Methan, z.B. aus der Masttierhaltung, ein deutlich heftigerer Klimakiller als Kohlenstoffdioxid.

Da müsste man also auch mal dringend über Fleischverbrauch und so reden. Und man müsste Fleisch (insbes. Rindfleisch) kräftig besteuern, nicht nur Energie.

Es geht um die Wurst.

Gast
@Prof. Dr. Marti

"Schon im Winter vor zwei Jahren wurde ein Crash nur durch das rechtzeitige Hochfahren eines Reservekohlekraftwerkes abgewendet."
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Waren doch wohl eher Gaskraftwerke, die das schnell regulieren können. Und der Fachmann weiß auch, dass Schwankungen im Stromnetz keine Erfindung der Energiewende ist. Und wer soll die externen Kosten bezahlen? Die Brennstoffkosten der Zukunft? Fakt ist, dass wir uns ernsthafte Gedanken machen müssen. Mit solchen Ausreden kommen wir nicht weiter. Die nachfolgenden Genrationen werden uns an diesen Dingen messen. Die Wahrheit ist das man hier Unternehmen das Wort redet, die am liebten alles so weiterlaufen lassen würden wie es ist. Da Unternehmen nicht nachhaltig denken (können und sollen) müssen sie dazu gezwungen werden.

Hügel
Europa und die Energiewende

Unsere europäischen Nachbarn hatten ja nun ein paar Jahre Zeit die deutsche Energiewende zu beobachten und werden wohl zu dem Entschluß gekommen sein, dass sie ein ähnliches Modell ihren Bürgern und ihrer Wirtschaft nicht aufbrummen können und wollen.
Die deutsche Energiewende hat nämlich zu keiner Treibhausgas-Reduzierung geführt, sondern durch die wieder höhere Stromerzeugung aus Kohle wird nun mehr CO2 in die Umwelt geblasen als noch vor ein paar Jahren. Von den nicht mehr bezahlbaren Kosten des Stroms aufgrund der Subventionierungen von Hausbesitzern mal ganz abgesehen.